Geglückte Premiere: Österreichs Frauen-Vizemeister St. Pölten ging beim Europacup-Debüt gegen den letztjährigen Viertelfinalisten Sassari Torres aus Italien keineswegs unter, sondern hätte beinahe sogar gewonnen und kam zu einem 2:2. Was neben schludrigen Gästen auch daran lag, dass man aus einer äußerst zittrigen Anfangsphase schon während des Spiels die richtigen Schlüsse zog.
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Die Roma marschiert weiter und verpasst Inter einen Dämpfer – 3:0!
Die Enttäuschungen der letzten Saison sind die Überraschungen in dieser: Die Roma und Inter starteten stark in die neue Saison. Im direkten Duell zeigte sich aber deutlich, dass die Roma und Neo-Coach Rudi Garcia schon weiter sind: Sichere Defensive, starkes Mittelfeld, schnelles Umschalten. Da kam die Arbeiter-Truppe von Walter Mazzarri nicht ganz mit.
Mit einem Hauch von Streich, Risiko der ÖFB-Frauen aber nicht belohnt – 1:2 in Turku
Wer eine Chance auf das WM-Play-Off haben will, muss Spiele gewinnen – sie nicht zu verlieren, kann schon zu wenig sein. Dementsprechend spielten die ÖFB-Frauen auswärts bei EM-Teilnehmer Finnland, dem Hauptgegner um Platz zwei in der Gruppe, auch voll auf Sieg, gingen aber mit einem 1:2 und ganz ohne Punkte vom Platz. Auf dem Weg zur WM ein fast nicht mehr gutzumachender Rückschlag. Auf dem Weg zu einer auch spielerisch guten Mannschaft aber ein wichtiger Schritt nach vorne.
Schlampig und überhastet – 4:0 gegen Bulgarien sieht besser aus als es war
Hauptsache gewonnen, und am Ende schaute mit dem 4:0 über Bulgarien sogar noch ein ganz anständiges Ergebnis heraus. Das aber nicht darüber hinweg täuschen sollte, dass die ÖFB-Frauen beim Start in die WM-Quali vieles von dem vermissen ließen, was sie in den letzten Testspielen auszeichnete. Zu wenig breite, zu wenig Spielwitz, aber zu viele Ungenauigkeiten: Die Zutaten zu einem ziemlich zähen Spiel, das erst in den letzten zehn Minuten ein hohes Resultat bekam.
30 mutige Minuten reichen nicht: Die Austria verliert 0:1 gegen Porto
Eine halbe Stunde lang machte die Austria so ziemlich alles richtig, was man als Underdog richtig machen kann: Früh stören, schnell umschalten, den spielstarken Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Dummerweise aber eben nur eine halbe Stunde lang. Dann gab’s mehr Platz und mehr Raum für Porto – und die Portugiesen schlugen die Austria bei deren Champions-League-Debüt mit 1:0.
Alaba war überall, dann half Arnautovic: Österreich erzwingt 1:0 über Irland
Spielerisch war’s arm. Bei den Iren sowieso, aber auch bei Österreich war da nicht viel los. Viel Kampf, viel Krampf, und letztlich nützte David Alaba einen haarsträubenden irischen Abwehr-Schnitzer zum erzwungenen 1:0-Sieg. In dem sehr vieles nicht wunschgemäß funktionierte, einige ÖFB-Spieler deutlich außer Form sind, es weiter keinen wirklichen Plan B gibt und fast alles an einem 21-Jährigen hängt. Und an einem Vielgeschmähten, dessen Einwechslung aber das Spiel in Österreichs Richtung lenkte.
Deutschland schickt Österreich in permanente Unterzahl – lockeres 3:0 die Folge
Klare Sache: Deutschland hat mit Österreich keine wirkliche Mühe und kommt zu einem relativ lockeren 3:0-Sieg. Weil man in der Offensiv-Zone sehr flexibel agierte und Österreich in ständige Unterzahl schickte. Dadurch, und durch das Fehlen von Zlatko Junuzovic, konnte das Pressing des ÖFB-Teams nie das gewohnte und auch nötige Ausmaß erreichen, um den designierten Gruppensieger zu gefährden.
Dinamo Zagreb: Für Österreichs Teams mit guten Erinnerungen verknüpft
Die letzte Hürde für die Austria auf dem Weg in die Champions League heißt Dinamo Zagreb. Ein Verein, der – im Gegensatz zu jeder österreichischen Mannschaft – in den letzten Jahren desöfteren an der Gruppenphase der Königsklasse teilgenommen hat. Aber auch ein Klub, mit denen Österreich an sich eher gute Erfahrungen gemacht hat: In den letzten 14 Jahren trafen Sturm und Salzburg auf die Kroaten und feierten jeweils Erfolgserlebnisse.
Wieder Schritt nach vorne gemacht – nach 2:1 über Belgien kann WM-Quali kommen
„Als wir im Februar in Belgien getestet haben, sind wir hergespielt worden. Nach dem Play-Off gegen Russland war mir spätestens da klar: So reicht das nicht. Wir brauchen mehr Kontrolle im Ballbesitz, mehr gedankenschnelles Handeln. Heute, ein halbes Jahr später, haben wir gegen den gleichen Gegner das Spiel kontrolliert, wenn wir den Ball hatten – und eigentlich auch, wenn wir ihn nicht hatten!“
– Dominik Thalhammer, 14. August 2013
0:2 gegen Griechenland – weil neben Kreativität auch Einsatz fehlte
Ein Spiel, das die Zuschauer vom Hocker reißt, war das ja nun nicht. Österreichs 0:2 gegen Griechenland zeigte einmal mehr altbekannte Schwächen auf (eigene Spielgestaltung) und wurde auch deshalb verloren, weil das rot-weiß-rote Team zuweilen einen eher desinteressierten Eindruck machte. Griechenland spielte soliden Defensiv-Fußball – Räume eng machen, doppeln, schnell umschalten – und kam so zu einem durchaus verdienten Sieg.