Am Ende verliert man. Das liegt in der Natur der Sache. „Die Menschen müssen verstehen, dass der Misserfolg im Fußball viel häufiger ist und der Erfolg die Ausnahme“, dozierte Marcelo Bielsa. Wenn man ein Turnier nicht gewinnt, und bis auf einen einzigen Teilnehmer gewinnt niemand ein Turnier, endet es stets mit dem Ausscheiden. Das kann heroisch sein, einen bei aller Enttäuschung im ersten Moment stolz über das Erreichte zurücklassen. So wie bei den ÖFB-Frauen im EM-Halbfinale 2017 und im EM-Viertelfinale von 2022.
Es gibt, um einen Ausflug zum Tennis zu machen, den unglaublichen Vier-Stunden-Krimi gegen Rafael Nadal im US-Open-Viertelfinale, den man im Tie-Break im Fünften verliert, was einen auslaugt, aber mental stärker macht. Und es gibt das sang- und klanglose Dreisatz-Aus im Melbourne-Achtelfinale gegen Grigor Dimitrov, wo der letzte Satz 0:6 in die Binsen geht. Oder eben ein 0:1 nach Verlängerung im schottischen Scheiß-Wetter von Glasgow, bei dem einem 120 Minuten lang so gut wie nichts gelingt, und mit der man die riesige Chance auf die erstmalige WM-Teilnahme sprichwörtlich versenkt, schon im ersten von bis zu drei Playoff-Spielen.
Continue reading →