Archiv der Kategorie: Frauen-Fußball

Starke Kirby bei 0:1 in England, verletzte Kirchberger bei 8:0 in Luxemburg

Mit einer (wohl etwas zu) braven Vorstellung in England 0:1 verloren, mit einer seriösen Darbietung ohne einige Stammkräfte 8:0 in Luxemburg gewonnen: Das letzte WM-Quali-Doppel des Kalenderjahres brachte für die ÖFB-Frauen zwei Ergebnisse, die man so in etwa erwarten konnte, und eine Hiobsbotschaft in Form der schweren Verletzung von Innenverteidigerin Gini Kirchberger. Sie hat sich acht Monate vor der EM einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen.

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Last-Minute-2:2 in Belfast: ÖFB-Frauen mit halbem Selbstfaller

Das 5:0 daheim gegen Luxemburg war noch die unspektakuläre Pflichtaufgabe, aber in Belfast hätten die ÖFB-Frauen beinahe einen spektakulären Selbstfaller hingelegt. Nach einer anständigen ersten Hälfte mit einer 1:0-Führung auf Kurs, fing man sich in vier Minuten zwei Tore und schaffte nach viel Gekrampfe immerhin noch den Ausgleich in der Nachspielzeit. Damit hat man sich auf dem Weg zur WM vermutlich zumindest eine weitere Hürde eingebaut.

Nordirland – Österreich 2:2 (0:1)
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ÖFB-Frauen nach 8:1 und 6:0 nun gegen Luxemburg: Muss das sein?

8:1 in Lettland, 6:0 in Nordmazedonien – und nun steht für die ÖFB-Frauen am Freitag in Wr. Neustadt das Heimspiel gegen Luxemburg an. Und man muss nichts schönreden: Dieses Team ist noch schwächer als die ersten beiden Kontrahenten in der WM-Quali, ehe es am Dienstag nach Belfast zum ersten wirklichen Match geht. Das dramatische Leistungsgefälle in der Gruppe legt die Frage nahe: Wäre nicht ein leistungsbezogenes Ligen-System wie in der Nations League vernünftiger?

Schließlich messen sich ja nun auch in der neuen Champions-League-Gruppenphase regelmäßig gute Teams mit vergleichbarem Leistungsvermögen untereinander. Davon profitieren auch die Österreicherinnen.

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An die Arbeit: ÖFB-Frauen mit Down Under im Visier

Men At Work besangen ihre australische Heimat vor fast genau 40 Jahren in ihrem Song „Down Under“. Nun gegen die österreichischen Fußball-Women to Work, um 2023 nach Down Under reisen zu dürfen: Die Qualifikation für die WM in zwei Jahren, ausgetragen in Australien und Neuseeland, beginnt. Gruppengegner eines ÖFB-Teams im sanften Umbruch sind England und Nordirland sowie das Außenseiter-Trio aus Nordmazedonien, Lettland und Luxemburg. Platz zwei muss es mindestens sein.

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Olympia in Japan: Wildes Turnier als große Zäsur

Was für ein chaotisch-schönes Turnier – und so viele Aspekte und Storylines, die sich daraus ergeben. Nicht die WM vor zwei Jahren wird die große Generationen-Zäsur sein, auch nicht die Corona-Pandemie, die im Frauenfußball für noch viel größere Löcher gesorgt hat als bei den Männern. Sondern es ist dieses Olympia-Turnier in Japan.

Hier ist so viel Entwicklung hineinkulminiert, so viele unerwartete Twists haben sich ergeben und so viele Keimzellen für Neues sind entstanden. Vom überraschenden Gold-Gewinner Kanada bis zum erfrischenden Debütanten Sambia, von der Schwedischen Renaissance über die bröckelnde USA-Dominanz bis zum chinesischen Team, von dem nur Ruinen übrig sind.

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Tokio 2021: Jagd auf die USA bei Mini-WM der Frauen

Olympia ist nach der WM das zweitwichtigste Turnier im Welt-Frauenfußball. Normalerweise ist diese „Mini-WM“ eine Art Revanche ein Jahr nach dem großen Cup, aber dank Corona ist eben nicht alles ganz normal. Am Mittwoch, also zwei Tage vor der Eröffnungsfeier in Japans Hauptstadt, geht es traditionell los. Wer sind die Favoriten, was können die Herausforderer, welche großen Namen haben Probleme – und wie werden sich die Exoten schlagen?

Hier unsere große Vorschau auf das olympische Turnier.

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Wenn aus der Goldenen Generation die Golden Girls werden

27. April 2011: Verena Aschauer gibt ihr Debüt im ÖFB-Nationalteam. Dieser Tag jährt sich nun zum zehnten Mal. Damit ist Aschauer die bereits achte aktive Teamspielerin, die seit zehn Jahren oder mehr im Nationalteam spielt. Über kurz oder lang steht also ein Generationswechsel an, es ist an Teamchefin Irene Fuhrmann, diesen zu moderieren. Zum 2:2 gegen Finnland waren acht Spielerinnen eingeladen, die noch nie im A-Team gespielt haben.

Sie sollen mittelfristig die Frage beantworten: Was wird aus den ÖFB-Frauen, wenn aus der „Goldenen Generation“ eine Gruppe von Golden Girls wird?

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1:6-Debakel und EM-Ticket: Zwiespältige Woche für ÖFB-Frauen

Statt den März-Turnieren gab es coronabedingt diesmal einen Februar-Länderspiel-Slot für die Frauen. Keines der traditionellen Events in Europa (wie z.B. der Algarve Cup) fand statt, dafür EM-Quali-Nachträge (die Österreich jubeln ließen), einige Trainingslager (wie auch für Österreich) und eine Handvoll Einzelspiele. Die ÖFB-Frauen kamen in Malta zusammen, kassierten dabei eine derbe 1:6-Pleite gegen den WM-Dritten Schweden und gewannen 1:0 gegen die Slowakei.

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Nach spätem 1:0 über Serbien: „Bitte warten“ für ÖFB-Frauen

Die Minimal-Pflicht wurde erfüllt: DIe ÖFB-Frauen besiegten Serbien im letzten Spiel der EM-Qualifikation mühsam mit 1:0. Einer fürchterlichen ersten Halbzeit folgte zumindest eine gut gemeinte zweite, angetrieben von Sarah Zadrazil erzwang Österreich den späten Siegtreffer. Zwei Tore fehlten aber, um die EM-Teilnahme 2022 jetzt schon sicher zu haben. Jetzt heißt es warten, was bei den coronabedingt verschobenen Spielen anderer Gruppen im Februar herauskommt – das Playoff droht noch immer.

Österreich – Serbien 1:0 (0:0) – erste Halbzeit
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Carina Wenninger vorm 100. Länderspiel: Vom SV Thal zur FC-Bayern-Rekordspielerin

Carina Wenninger wird 100 Länderspiele alt! Zum vierten Mal wird diese Marke beim ÖFB erreicht, zum dritten Mal nach Nina Burger und Sarah Puntigam von einer Frau. Die Grazerin ist zudem in ihrer 14. Saison bei Bayern München – was beim Frauen-Team des Klubs ein absoluter Rekord ist.

Im ausführlichen Interview spricht sie über die Kontinuität im Nationalteam, ihre Anfänge in München in der Wenninger-Schnaderbeck-WG, was sie von 14 Monaten Verletzungspause nach ihrem Kreuzbandriss vor ein paar Jahren für sich selbst gelernt hat, die Aufgaben der älteren Team-Spielerinnen gegenüber den nachrückenden Talenten – und, warum sie als Innenverteidigerin im Nationalteam mit der Rückennummer 7 spielt.

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