Vor exakt 15 Jahren, am 27. März 2002, gab Hans Krankl sein Debüt als ÖFB-Teamchef. Diskutiert mit: Was verbindet ihr mir der Ära Krankl, wie hat die Ballverliebt-Gemeinde die Jahre 2002 bis 2005 aus Sicht des ÖFB-Teams in Erinnerung?
Vor exakt 15 Jahren, am 27. März 2002, gab Hans Krankl sein Debüt als ÖFB-Teamchef. Diskutiert mit: Was verbindet ihr mir der Ära Krankl, wie hat die Ballverliebt-Gemeinde die Jahre 2002 bis 2005 aus Sicht des ÖFB-Teams in Erinnerung?
Eine ordentliche Vorstellung, viele ungenützte Torchancen und eine Dreierkette in der Abwehr: Das bot das ÖFB-Team beim 2:0-Pflichtsieg über Moldwien. Die Gäste agierten überwiegend harmlos, die Österreicher linkslastig. Alaba – diesmal auf der Außenbahn aufgestellt – bestimmte mit Hinteregger und Arnautovic die ÖFB-Offensive klar. Der Sieg hält Österreich in der WM-Quali am Leben, mehr aber auch nicht.
Zwei Remis, ein Sieg, eine Niederlage gab es für Österreich, und das durchwegs mit Gegnern auf Augenhöhe. Auch, wenn in diesem Test-Turnier vor der EM-Premiere im Sommer am Ende nur der achte Platz zu Buche steht und die ÖFB-Frauen damit deutlich unter Wert geschlagen wurden: Man kann dennoch viele positive Eindrücke und Erkenntnisse aus dem Cyprus Cup mitnehmen.
Am 18. Juli ist es so weit: Da spielen die ÖFB-Frauen Österreichs erstes Spiel bei einer Frauen-EM-Endrunde überhaupt. Sieben Testspiele gibt es davor noch, davon vier von 1. bis 8. März beim Cyprus Cup. Bei diesem mittlerweile schon traditionellen Einladungs-Turnier ist Österreich ja Titelverteidiger, ein weiteres folgt im April in Milton Keynes beim WM-Dritten England.
368,5 Millionen Euro. So viel haben die 16 Teams der chinesischen Super League in den letzten zwei Transfer-Fenstern für neue Spieler ausgegeben. Ob das dem Reich der Mitte wirklich hilft, auch sportlich ein globaler Player zu werden (finanziell ist man es ja längst), wird man erst in einigen Jahren beantworten können. Es kann aber sicher nicht schaden, sich mal einen kleinen Überblick über die Liga zu verschaffen – jetzt, wo ja doch einige bekannte Spieler und Trainer dort viel Geld verdienen.
Mit einem Spiel, das nichts für Feingeister und Schönwetterfans war, verabschiedet sich Österreich in die Länderspiel-Winterpause. So unansehnlich, so zäh und so niveauarm das 0:0 in einem zu fast drei Vierteln leeren Happel-Stadion aber auch war, es gab schon ein paar Erkenntnisse.
Die WM in Russland wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohne Österreich über die Bühne gehen. Davon kann man nach der 0:1-Heimniederlage gegen Irland ausgehen. Denn nicht nur, dass die Niederlage gegen clever agierende Iren verdient war und die Tabelle nun fürchterlich aussieht. Nein, es ist auch im vierten Spiel nach der verpatzten EM kein Funken einer inhaltlichen Entwicklung zu sehen. Um es in der TV-Sprache zu sagen: Marcel Koller jumped the shark.
Die ÖFB-Frauen zeigten vor 9.452 Zusehern in Regensburg (neuer Rekord für das österreichische Team) eine couragierte Leistung und traute sich gegen den Olympiasieger durchaus auch etwas zu. Am Ende gab es eine verdiente 2:4-Niederlage, aber man hat sich alles andere als blamiert.
Am Samstag (14.15 Uhr, live ORF Sport plus und ZDF) spielen die ÖFB-Frauen in ihrem 145. Länderspiel erstmals gegen Deutschland. Sportlich geht es in Wahrheit um nichts, es handelt sich um das erste von vielen Testspielen im Vorfeld der EM nächstes Jahr im Juli, für die sich Österreich souverän qualifiziert hat. Dennoch hier ein paar Talking Points.
Dem erfreulichen Auftritt gegen EM-Halbfinalist Wales ließ Österreich nun einen inhaltlich erstaunlich unbeholfenen in Serbien folgen. Die 2:3-Niederlage ist einerseits unglücklich, weil man alle drei Tore (und das auswärts) aus Gegenstößen bekommen hat. Sie ist aber auch verdient, weil man in viel zu viele Fallen, die Serbien gestellt hatte, hineingetappt ist.