Egal was noch kommt, die große Überraschung im Champions-League-Achtelfinale ist schon passiert. Ajax hat bei Real Madrid gewonnen. Was das im Kampf mit den Niederlanden für den österreichischen UEFA-Ranglistenplatz und Champions-League-Fixplatz bedeutet? Nichts Gutes.
Die grundlegende Ausgangslage habe ich kürzlich vor den CL-Achtel- bzw. EL-Sechzehntelfinal-Rückspielen ja schon hier beschrieben. Seither hat sich freilich einiges getan: Salzburg hat Brügge mit einem Sieg ausgeschaltet und Napol im Achtelfinale der Europa League gezogen. Rapid ist punktelos gegen Inter ausgeschieden und Ajax hat das Rückspiel eben nicht nur gewonnen, sondern ist auch ins Champions-League-Viertelfinale aufgestiegen.
Wir brauchen deine Hilfe zum Weitermachen.
Wenn du Artikel wie diese von uns magst und weiter von uns lesen und hören willst, dann unterstütze uns bitte. Der Preis eines Getränks pro Monat, ist alles was es dafür braucht. Mehr dazu findest du hier.
Damit sind die Niederlande wieder an Österreich vorbeigezogen – und das nicht nur knapp. Der Knackpunkt sind nicht nur die Punkte für den Sieg (die auch schon genügt hätten), sondern der Extra-Bonuspunkt, den Klubs für das Erreichen des Viertelfinales bekommen. Mit dem zusammengenommen sind die Niederlande nun 0,388 Punkte vor Österreich. Das entspricht bei jeweils fünf Teilnehmern zwei Punkten. Salzburg braucht im Achtelfinale gegen Napoli also zumindest zwei Unentschieden oder einen Sieg, um Österreich wieder auf Platz 11 zu schieben. Wenn Ajax zumindest punktet, muss Salzburg also auf jeden Fall aufsteigen.
Die gute Nachricht aus österreichischer Sicht: Ajax wird im Viertelfinale sehr wahrscheinlich wieder klarer Außenseiter sein.
Die schlechte Nachricht aus österreichischer Sicht: Salzburg ist es im Achtelfinale diesmal aber auch.
Sind „wir“ für die Europapokal-Saison 2020/21 dann Platz 11? Aus heutiger Sicht eher nein.