Scharner ist schlau genug für Vorstöße aus der Innenverteidigung und das defensive Pressing greift immer besser – das die positiven Aspekte von Österreichs 0:0 gegen Rumänien. Was gegen einen erschreckend passiven Gegner noch nicht nach Wunsch klappte: Räume schaffen für das eigene Spiel nach vorne.
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3:2 über die Ukraine – es geht was weiter
Eine Woche vor EM-Start ist ein 2:3 in Österreich für den Co-Gastgeber nicht gerade ein Boost für’s Selbstvertrauen. Für das ÖFB-Team allerdings sind neben dem Erfolg über die Ukraine vor allem die Erkenntnisse aus dem Testspiel nicht schlecht: Ein klares Defensiv-Konzept, gute Chancenverwertung und eine immer klarerer erkennbare Handschrift des Teamchefs darf man als positiv vermerken. Fehlende Breite von den Außenverteidigern und überhasteter Spielaufbau als negativ.
Die Modernisierung ist überfällig. Aber sieht das auch der ÖFB so?
Symptomatisch. Das ist das Wort, dass einem bei vielen Details einfällt, dieser Tage, rund um das österreichische Nationalteam. Und auch um den ÖFB. Wie der seltsame Abschied auf Raten vom Teamchef. Wie das Staatsgeheimnis, das um das angebliche verfeinerte Anforderungsprofil des neuen gemacht wird. Und wie die Reaktionen auf den Vorstoß von Paul Scharner. Ein Kommentar.
Nachbesprechung: Österreich 3 – 1 Frankreich
Wer sagt, dass dem Spielverlauf nach – besonders im Bezug auf Feldüberlegenheit – der Sensationssieg gegen „Les Bleus“ nicht verdient war… ja, der hat Recht. Ohne eine Statistik gesehen zu haben bin ich mir sicher, dass die Franzosen nicht nur im Ballbesitz Sieger waren. Auch was herausgearbeitete Chancen, Raumbeherrschung etc. angeht findet man den Sieger in blauen Dressen. Brückners Spielanlage (ein 4-3-2-1 bzw. 4-2-3-1, je nach Situation), gepaart mit dem nötigen Quentchen Glück in der Auswertung eigener Chancen, beweist dafür eindrucksvoll, wie wertlos derlei Messwerte sein können.
Zwei Niederösterreicher in London
„Ich war etwas überrascht, dass Hickersberger das Gespräch mit mir auf Englisch geführt hat. Zwei Mostviertler treffen sich in Wigan, und reden Englisch…“
Paul Scharner in „Talk und Tore“ auf Premiere (phe)
Waren Prügel notwendig?
Es sieht fast so aus, als hätte jemand etwas Vernunft in Hickes Sturschädel reingeprügelt. Gegen die Deutschen ist Linz wieder dabei, wie auch Pogatetz. Und wie man hört, soll sogar in der „Causa Scharner“ Land in Sicht sein. Man möchte es gar nicht für möglich halten, dass es noch vor der EURO so weit sein könnte, dass der Teamchef über den Tellerrand seiner verletzten Eitelkeiten und den wahnsinnigen Ordern eines ahnungslosen Verbandspräsidenten hinausblickt.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die Einberufung von Pogerl und Roligoal, wie auch die angekündigte Möglichkei einer Aussöhnung mit Scharner nicht nur Scheingefechte bleiben, um Anfang Februar die Deutschen zu täuschen…