Zu sagen, es wäre nicht so besonders prickelnd gewesen, ist ein handfestes Understatement. Nein – was den Zuschauern beim Afrika-Cup 2013 in Südafrika geboten wurde, war zuweilen von einer erschreckenden Erbärmlichkeit. Das war nicht nur kein Fortschritt, das war ein ordentlicher Rückschritt. Zumindest, was die spielerische Note anging. Das Problem, dass dem zu Grunde liegt, ist ein typisch afrikanisches: Chaos im Umfeld. Letztlich warf mit Stephen Keshi selbst der Teamchef von Champion Nigeria entnervt von fehlender Rückendeckung vom Verband zunächst das Handtuch. Ballverliebt analysiert.
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Mehr als nur eine Feel-Good-Story: Das war der Afrika-Cup 2012
„Sie haben die Kraft gefunden, als ob es vorherbestimmt gewesen wäre. Ich habe ihnen gesagt, wenn wir ins Finale kommen, spielen wir in Libreville, wo es den Flugzeugabsturz gegeben hat. Das war vor unserem ersten Spiel gegen Senegal – jenes Land, wo die Mannschaft damals hingeflogen wäre. Das hatte eine ganz eigene Bedeutung.“ – Hervé Renard, Teamchef von Sambia.
Sambias „Date with Destiny“ – Außenseiter holt den Afrika-Cup!
Vor 19 Jahren stürzte vor Gabuns Hauptstadt Libreville das Flugzeug mit dem Nationalteam Sambias ab – keiner überlebte. Nun schließt sich der Kreis – denn just in Libreville vollendet Sambia ein Rendez-Vouz mit dem Schicksal. Indem die Mannschaft von Teamchef Hervé Renard die haushoch favorisierten Ivorer nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschießen bezwangen!
Gervinhos Solo bringt Entscheidung – Ivorer ohne Gegentor ins Endspiel
Nüchterner Ergebnis-Fußball zeichnet die Ivorer bei diesem Turnier aus. Auch, wenn beim hochverdienten Halbfinal-Sieg gegen Mali in der ersten halben Stunde Chancen am laufenden Band herausgespielt (und vergeben) wurden, bestätigte sich dieser Eindruck auch hier. Denn nach der Führung ging es vor allem darum, nichts mehr Anbrennen zu lassen.
Ghana zittert sich ins Semifinale, Mali wurschtelt sich dorthin
Aufregend war es wirklich nicht – aber in der Verlängerung zumindest spannend: Ghana setzt sich im erwarteten Geduldsspiel gegen Tunesien durch und steht dank Mathouthis Fehler im Semifinale. Genau wie Mali: Zwar waren Seydou Keita und Co. auch gegen Gabun weit weg davon, die bessere Mannschaft zu sein. Aber man war die mit den besseren Nerven.
Guinea gibt auf – Mali bleibt im Turnier
Guinea kam erst durch die gut stehende Defensive von Ghana nicht durch und streckte nach einem Ausschluss schon 20 Minuten vor Schluss die Waffen. Obwohl nur ein Tor gefehlt hätte! Do darf sich Mali nach einem überlegen geführten aber nur mühsame gewonnen Spiel gegen Botswana über einen Platz im Viertelfinale freuen.
Ghana mit Dienst nach Vorschrift, Guinea mit 6:1-Schützenfest
Ja, es kann vorkommen, dass so ein Turnier echte Kräfteverhältnisse nicht widerspiegelt. Guinea war schon gegen Mali das bessere Team, verlor aber – und steht trotz dem 6:1 gegen Botswana vor dem Aus. Anders als Ghana: Die Black Stars lieferten gegen ein weiter eher harmloses Team aus Mali Dienst nach Vorschrift ab und holten einen 2:0-Sieg.
Ghana mit Mühe, Mali mit Glück: Zwei 1:0-Siege ohne Glanz
Mitfavorit Ghana startet mit einem 1:0-Arbeitssieg gegen Underdog Botswana in den Afrika-Cup: Kreative Highlights konnten die Black Stars nicht setzen, aber auch in Unterzahl gab’s die drei Punkte. Die in einer zerfahrenen Partie auch Mali einfahren konnte – wenn auch glücklich. Denn Barcelona-Star Seydou Keita war zwar auf dem Platz, fehlte beim 1:0 über Guinea aber dennoch an allen Ecken und Enden
Scouting-Bericht vom U-20-Afrikacup: Mögliche ÖFB-Gegner in Kolumbien!
Vier afrikanische Teams fahren zur U-20-WM in Kolumbien – und sind dort allesamt mögliche Gegner des ÖFB-Teams. Mali und Kamerun haben sich beim Junioren-Afrikacup in Johannesburg schon für die WM qualifiziert. Und während Gambia einen guten Eindruck hinterließ, müssen Promis wie Nigeria, Ägypten und Titelverteidiger Ghana noch zittern!