Klare Sache: Deutschland hat mit Österreich keine wirkliche Mühe und kommt zu einem relativ lockeren 3:0-Sieg. Weil man in der Offensiv-Zone sehr flexibel agierte und Österreich in ständige Unterzahl schickte. Dadurch, und durch das Fehlen von Zlatko Junuzovic, konnte das Pressing des ÖFB-Teams nie das gewohnte und auch nötige Ausmaß erreichen, um den designierten Gruppensieger zu gefährden.
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Ballverliebt Classics: Färöer II.
Vom Winde verwehrt: 18 Jahre nach Landskrona versuchte sich wieder ein österreichisches Nationalteam auswärts gegen die Färinger, und wieder war das Resultat eine Blamage. Keine Jahrhundert-Peinlichkeit wie das Spiel im September ’90 zwar, aber in ihrer Entstehung nicht weniger dämlich – und in der Erinnerung auch wegen der „Radio-Übertragung“ von Thomas König (der ORF bekam kein Bildsignal) berüchtigt. Im teils heftigen Sturm auf den Schafsinseln agierte das Team fast ausschließlich mit hohen Bällen. Das 1:1 war letztlich auch der Anfang vom Ende der kurzen Ära Brückner. Continue reading
Angepresst zu werden mag das ÖFB-Team gar nicht – 0:3 gegen die Ivorer
Das gab’s in den ziemlich genau zwölf Monaten unter Marcel Koller eigentlich noch nie: Gegen die Ivorer wirkte das ÖFB-Team seltsam gehemmt, etwas körperlos. Das eigene Pressing griff nicht, dafür fand man gegen jenes der Ivorer gegen Alaba und Leitgeb kein Mittel. So stand am Ende ein 0:3. Absolut kein Drama, aber es wird immer klarer, woran es noch hapert. Continue reading
Kollers Pressing-Maschine läuft immer besser – 2:0 gegen die Türkei
ÖFB-Teamchef Marcel Koller darf sich freuen. Seine Mannschaft hat gegen die Türkei 2:0 gewonnen. Hat dabei mitunter ein geradezu wildes Pressing gezeigt, das man von österreichischen Teams überhaupt nicht kennt. Hat gezeigt, auch ohne Alaba eine gute Figur abgeben zu können. Und doch: Es war vier Wochen vorm Start in die WM-Quali noch längst nicht alles Gold, was glänzte.
Euro-Classics 2008 – „Komm, Ümit, nimm deine Leiter mit auf’s Feld!“
Was bleibt für Österreich von der Heim-EM? Ein paar gute Sprüche von Josef Hickersberger („Haben nur unsere Stärken trainiert, darum war die Einheit nach 15 Minuten vorbei“). Zu spätes Aufwachen gegen Kroatien. Eine Lastwagenladung vergebener Großchancen gegen Polen. Und ein Endspiel gegen Deutschland, in dem Michael Ballacks Gewaltschuss das Ende besiegelte. Aber auch Formationen, in denen seither kein ÖFB-Team mehr gespielt hat – vor allem das 3-4-2-1 gegen Kroatien und das für dieses Spiel perfekt passende 3-4-3 gegen die Deutschen. In in dieser Gruppe auch so ihre Mühe hatten.
Österreich-Kroatien 0:1 (0:1)
Ein Rempler von Aufhauser, ein Pfiff von Referee Vink – das Spiel war 2 Minuten und 42 Sekunden alt, als es die richtige Entscheidung auf Elfmeter gab. Luka Modrić verwandelte sicher.
Die Österreicher? In einer Schockstarre, und die ultra-defensive Aufstellung half dabei nicht weiter. Nominell schickte Hickersberger ein 3-4-2-1 auf’s Feld, mit nur drei offensiv denkenden Spielern, und die waren zunächst weitgehend vom Spiel abgeschnitten. Das lag auch an den Wings-Backs – was Standfest und vor allem Gercaiu an Pässen ins Nirwana schlugen oder gleich direkt zum Gegner, war ein Wahnsinn.
Hinzu kam, dass die Kroaten mit der Art und Weise, wie sie ihr 4-4-2 interpretierten, die Schwächen der Österreicher gut nützten. Continue reading
Marcel Koller, Spiel 1: Positive Ansätze, durchwachsene Ausführung
Der Ansatz: Positiver Fußball, das Spiel selbst in die Hand nehmen – auch auswärts bei guten Gegnern. Die Ausführung in Lemberg: Bemüht, aber mit einigem Ungleichgewicht ohne ohne echte Durchschlagskraft. Das Resultat: Eine unglückliche 1:2-Niederlage, die einige Erkenntnisse liefert.
4:1 in Baku – und vor allem die Art und Weise macht durchaus Hoffnung
Ja, das österreichische Nationalteam kann tatsächlich deutlich besser spielen, als das zumeist unter Didi Constantini der Fall war: Beim 4:1-Erfolg in Aserbaidschan darf man sich nicht nur über das Ergebnis freuen, sondern vor allem über die Art und Weise, wie dieses zu Stande gekommen ist.
Von Wölfen und Vögeln
Der deutsche Ski-Trainer sagt, „die Österreicher gewinnen eh nichts, wir sind besser“, und lässt mit Felix Neureuther seinen besten Fahrer daheim, weil der sein einziges Rennen in Kitzbühel und damit auf einem minderwertigen österreichischen Hang gewonnen hat. Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Continue reading
Salzloser Einheitsbrei
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren: Die Länderspiele unter Brückner werden immer schlechter. Dem starken Italien-Spiel und dem schönen Sieg gegen Frankreich folgten ordentliche bis unglückliche Spiele wie das auf den Färöer und dem gegen die Türkei. Und nun, im neuen Jahr, stellt das Team nach 15 Minuten guten Spiels selbiges ein und versucht nicht einmal mehr, das Heft des Handelns wieder in die Hand zu nehmen.
Ivanschitz in der CL gegen Inter.
Ivanschitz spielt bei Panathinaikos gegen Inter am 1. CL-Gruppenspieltag nach seiner Einwechslung halb durch die erste Hälfte auf der auf der linken Außenbahn.
Er braucht lange, bis er ins Spiel findet Continue reading