Peter Schöttel ist also neue Sportdirektor des ÖFB – und zwar mit 10. Oktober, also dem Tag nach dem Spiel in Moldawien. Abgesehen von Wolfgang Fellners Österreich (extrem pro Teamchef Herzog) und Kronen Zeitung (eher neutral) gab es für die Bestellung und die Vorgehensweise kräftig mediale Dresche. Vom ORF in Sport am Sonntag, von den OÖ.-Nachrichten, vom Profil, vom Standard. Selbst in den Postings und Facebook-Kommentaren von Krone und Österreich regiert das Kopfschütteln.
Die OÖN berichtete, dass acht Präsidiums-Mitglieder gegen Ruttensteiner waren (Hübel, Geisler, Gartner, Sedlacek, Milletich sowie die drei Bundesliga-Vertreter Rinner, Kraetschmer und Fuchs), fünf waren für ihn (Götschhofer, Bartosch, Lumper, Mitterdorfer und Präsident Windtner).
Darum soll jetzt mal wieder einer der Landespräsidenten zu Wort kommen, der für seine Ablöse gestimmt hat: Niederösterreichs Verbandspräsident Johann Gartner.
Symptomatisch. Das ist das Wort, dass einem bei vielen Details einfällt, dieser Tage, rund um das österreichische Nationalteam. Und auch um den ÖFB. Wie der seltsame Abschied auf Raten vom Teamchef. Wie das Staatsgeheimnis, das um das angebliche verfeinerte Anforderungsprofil des neuen gemacht wird. Und wie die Reaktionen auf den Vorstoß von Paul Scharner. Ein Kommentar.