Wer alt genug ist, diese Zeit bewusst zu erlebt zu haben, hat sie verdrängt. Nicht das 0:1 in Landskrona gegen die Färöer, das kann man nicht verdrängen. Höchstens versuchen, aber es wird einem nicht gelingen. Sehr wohl aber verdrängen kann man, was danach kam. Es kam Alfred Riedl, zumindest für 13 Monate. Es war ein Jahr, in dem sich Fatalismus mit spieltaktischer Feigheit und wechselhafter Konsequenz abwechselte. Zum 25-jährigen „Jubiläum“: Das war die kurze Ära Riedl.
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Österreich erfüllt mit 3:0 auf den Färöern die Pflicht – mehr aber auch nicht
Ein Allzeit-Klassiker, von dem jeder, der ihn gesehen hat, noch seinen Enkelkindern erzählt, war das 3:0 von Österreich auf den Färöern ja nicht. Eher ein unterkühlte Vorstellung, die dafür gereicht hat, drei Punkte mitzunehmen um damit unbeschadet von dieser Insel wieder wegzukommen. Was angesichts der Lage in der damit zu Ende gegangenen WM-Quali verständlich ist, aber keinen hohen Entertainment-Faktor hatte.
Fehler genützt, 6:0 gewonnen – aber alles passte gegen die Färöer nicht
Angstgegner? Nicht in Heimspielen! Zum dritten Mal empfängt Österreich das Team von den Färöer-Inseln, zum dritten Mal gibt es einen nie auch nur im Ansatz gefährdeten Sieg. Beim 6:0 gegen den mit zwei sehr eng stehenden Viererketten auftretenden Gegner wurde zwar nicht allzu oft aus herausgespielten Chancen getroffen. Die Fehler des Gegners wurden aber eiskalt ausgenützt. Womit am Ende ein erfreulich hoher Pflichtsieg steht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Ballverliebt Classics: Färöer II.
Vom Winde verwehrt: 18 Jahre nach Landskrona versuchte sich wieder ein österreichisches Nationalteam auswärts gegen die Färinger, und wieder war das Resultat eine Blamage. Keine Jahrhundert-Peinlichkeit wie das Spiel im September ’90 zwar, aber in ihrer Entstehung nicht weniger dämlich – und in der Erinnerung auch wegen der „Radio-Übertragung“ von Thomas König (der ORF bekam kein Bildsignal) berüchtigt. Im teils heftigen Sturm auf den Schafsinseln agierte das Team fast ausschließlich mit hohen Bällen. Das 1:1 war letztlich auch der Anfang vom Ende der kurzen Ära Brückner. Continue reading
Välkommen till Landskrona
Es gibt vier Städte in Schweden, die jeder Österreicher kennt. Stockholm, Göteborg, Malmö – und Landskrona. Dabei ist das beschauliche Städtchen Landskrona kaum größer als Feldkirch in Vorarlberg. Aber hier, im Stadion des örtlichen Zweitligisten, verlor Österreich am 12. September 1990 gegen die Färöer-Inseln. Womit das Wort „Landskrona“ in Österreich auf ewig einen negativen Beigeschmack haben wird. Dabei hat Landskrona das nicht verdient. Ein Spaziergang.
Faröer – Österreich: Die Analyse
Thomas König ist kein Radiomoderator.
Der ORF ist peinlich, weil er im Fernsehen Radio überträgt und keine Webcam besitzt.
Österreich hat keine Goalgetter und kann im Wind nicht spielen.
Die Faröer haben endgültig einen Lieblingsgegner gefunden.
Der slowenische Schiri dürfte kein Genie sein.
Es war wahrscheinlich gar nicht so schlecht gespielt, aber es war zu wenig.
Bei der WM 2010 werden wir wahrscheinlich nicht dabei sein.