Angesagte Revolutionen haben die Angewohnheit, nicht stattzufinden. So ein wenig ist das auch im vermutlich bereits vorentscheidenden Spiel in der Meisterschaft zwischen Abo-Frauen-Meister Neulengbach und dem Herausforderer St. Pölten der Fall gewesen. Weil Letzterer nach dem Cupsieg im Juni und einem wesentlich überzeugenderen Europacup-Auftritt zwar auf der Überholspur war. Aber beim großen Rivalen wegen dessen Adaptierungen 2:4 ausgebremst wurde.
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Schon im Spiel aus eigenen Fehlern gelernt – 2:2 bei St. Pöltens WCL-Premiere
Geglückte Premiere: Österreichs Frauen-Vizemeister St. Pölten ging beim Europacup-Debüt gegen den letztjährigen Viertelfinalisten Sassari Torres aus Italien keineswegs unter, sondern hätte beinahe sogar gewonnen und kam zu einem 2:2. Was neben schludrigen Gästen auch daran lag, dass man aus einer äußerst zittrigen Anfangsphase schon während des Spiels die richtigen Schlüsse zog.
Abo-Champ wehrt Herausforderinnen noch mal ab – aber Abstand wird kleiner
Seit 2003 holten die Frauen von Neulengbach jedes Jahr das Double – doch die Zeit der absoluten Konkurrenzlosigkeit neigt sich dem Ende zu. Mit Spratzern, dem Nachbarn aus St. Pölten, gibt es endlich wieder ein Team, das dem Klassenprimus Nahe kommt. In der Liga überwinterten die Teams punktgleich, aber im direkten Duell im Cup-Viertelfinale behielt der Favorit die Oberhand. Auffällig beim (viel zu hohen) 4:1-Erfolg: Libero und Manndeckung, zwei Wing-Backs, unterbesetzte Zentralen und ein Team, das Fehler eiskalt nützt.