Die Wut auf die irrwitzige Struktur und intrigante Vorgehensweise im ÖFB ist groß. Das ist schwer greifbar, aber daran muss sich Kritik wenden.
Peter Schöttel zu attackieren wäre aber vorerst das falsche Ventil. Er kann es trotzdem gut machen. Hoffen wir es und messen ihn an seiner Arbeit.
Dazu muss er zuerst beweisen, dass er auf die Strukturen, die ihn einsetzten, keine Rücksicht nimmt und den bestmöglichen Trainer findet. (Das ist nicht Andreas Herzog und jetzt erst recht auch sonst kein Österreicher.)
Darüber hinaus gebührt Willi Ruttensteiner ebenso Dank wie Marcel Koller. Dafür dass sie die Messlatte höher legten, die für andere nun da ist.
Die Farce der letzten Wochen zeigt: Das ÖFB-Präsidium muss strukturell und permanent entmachtet werden. Ständiger Erfolg darf nicht die Voraussetzung für professionelle Arbeit sein.