Kompakt stehen, dem Gegner keine Räume bieten und eben nicht den unlösbaren Spagat zwischen hohem Attackieren und tiefem Verteidigen versuchen: Das waren die Zutaten für den 3:2-Erfolg von Rapid bei Ajax Amsterdam. Der in Summe auch gar nicht unverdient war, weil man aus den Fehlern im Hinspiel die richtigen Lehren gezogen hat.
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Playoff oder heimwärts: Europacup-Aussichten des Ö-Quintetts
Europacup-Woche, Teil 2: Zum ersten Mal seit acht Jahren und zum letzten Mal für vermutlich wieder längere Zeit gibt es in einer Woche gleich fünf internationale Spiele mit heimischer Beteiligung. Wie die Lage für das Quintett nach den Hinspielen aussieht und was passieren muss, damit sie den Aufstieg in die Playoffs von Champions- bzw. Europa-League schaffen, ist in unserer Übersicht aufgedröselt.
Rapid, Sturm und Co.: Schwanger, aber nur ein bisschen
Vor allem die Spiele von Rapid und Sturm in der letzten Europacup-Woche offenbarten das seltsame Denken, in dem einige österreichische Teams (bzw. Trainer) gefangen zu sein scheinen. Sie wollen gerne vorne draufpressen und aggressiv den Gegner angehen, aber gleichzeitig defensiv tief stehen und nur ja nicht Bälle in den Rücken der Abwehr zulassen.
Das ist ein wenig wie dieser Satz „Ein bisschen schwanger sein“. Entweder oder. Barisic und Foda versuchen es trotzdem – zur Freude der Gegner.
Bundesliga-Vorschau: Was kommt nach Salzburg?
Viele Teams mit nur punktuellen und innerhalb des stehenden Teamgefüge stehenden Änderungen, zwei mit einer völligen Neu-Orientierung und Abstiegs-Kandidaten, die ungeheuer junge Truppen in den Kampf um den Klassenerhalt schicken: In der nun startenden Bundesliga-Saison sieht zunächst vieles so aus wie in der letzten.
So wie generell „Kontinuität“ bei den meisten Klubs zu einer Prämisse geworden ist. Wer hinter Salzburg um die (nur noch zwei über die Liga vergebenen) Europacup-Plätze rittert, wer das eher nicht tut und warum der Abstiegskampf sehr interessant zu werden verspricht – hier ist unsere Saisonvorschau.
Fodas 5-3-1 verwirrt Rapid, aber es reicht nicht
Keine drei Minuten waren gespielt, als Sturms Rechtsverteidiger Martin Ehrenreich den Rapid-Flügelspieler Kainz im Laufduell anrempelte. Als letzter Mann, folgerichtig gab’s Rot, und Sturm spielte die restlichen 87 Minuten mit zehn Mann. Rapid gewann in der Folge 1:0, war dabei aber alles andere als überzeugend. Auch, weil Franco Foda auf ein eher ungewöhnliches 5-3-1 umstellte.