So schaut es zumindest aus. Milan ist raus, Inter fliegt nächste Woche im Nachtragspiel gegen Liverpool (da wär ich heut fast umsonst ins Pub getingelt) und Roma hats heute sauschwer gegen Real. Gut, man kann den italienischen Klubs in diesem Jahr wirklich nicht gerade Losglück nachsagen. Aber ich, als absoluter Hasser von Fußballitalien (Schauspieler schau ich mir lieber in Filmen an, Maurer finde ich auf der Baustelle vor der Haustür und Korruption gibt’s eh in der heimischen Politik schon genug), freu mich trotzdem.
Nicht überraschend ist, dass im Viertelfinale wahrscheinlich nur noch drei Nationen vertreten sein werden. Vier englische, drei spanische und ein portugiesischer oder deutscher Klub dürften es sein, wenn nicht irgendeine größere Überraschung passiert. Das mag nun den ein oder anderen negativen Aspekt haben, repräsentiert momentan die Fußballwelt aber ganz gut (denn abgesehen von Milan sind auch die ganzen italienischen Klubs eh nicht titeltauglich – und selbst denen hat gegen Arsenal nicht mal Schiedsrichter Konrad Plautz helfen können). Durch die Nationenarmut in der Königsliga erfährt der UEFA-Cup auch wieder eine Aufwertung. Dort tummelt sich Europas attraktive zweite und dritte Klasse. Und für mich ist der UEFA-Cup trotzdem noch interessant: Drei englische Teams sind da im Achtelfinale ja auch noch dabei.
Wie hoffnungslos die Lage in Österreichs Klubfußball ist, sieht man daran, dass es eine Frechheit wäre, wenn ein rot-weiß-roter Verein unter den letzten 16 Klubs vertreten wäre. Jedes der dortigen Teams würde hierzulande Meister werden. (tsc)