16 europäische Teams werden in drei Jahren bei der WM in Nordamerika dabei sein. Nun hat das Exekutiv-Kommitee der UEFA den Quali-Modus entworfen und offiziell vorgeschlagen. Es nicht noch nicht durch alle Gremien, aber man kann davon ausgehen, dass es so kommen wird.
12 Gruppen
Es ist keine Revolution und nichts, was grob vom Gewohnten abweicht – anders als bei den Frauen, wo man den Quali-Modus ja komplett umgekrempelt hat.
Es wird 12 Gruppen geben, die zwischen März und November 2025 ausgetragen werden. Deren Sieger qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde. Im Playoff geht es dann um vier weitere WM-Tickets, in diesem spielen die zwölf Gruppenzweiten und die vier besten Teams aus dem Nations-League-Herbst 2024, die nicht in die Top-2 ihrer WM-Quali-Gruppen kommen.
So wie es in der Quali für Katar 2022 Österreich gemacht hat, dann aber im Playoff gegen Wales ausgeschieden ist.
Was heißt das für Österreich?
Nun, die Töpfe für die Auslosung werden sich – sollte die UEFA ihren Gepflogenheiten treu bleiben – nach den Resultaten aus dem Nations-League-Herbst 2024 richten. In diesem ist das ÖFB-Team nach dem Abstieg gegen Kroatien, Frankreich und Dänemark in der B-Leistungsgruppe. Die vierte Nations-League-Ausgabe wird im kommenden Winter ausgelost und – anders als 2021 angedacht – KEINE Teams aus Südamerika beinhalten.
Für die reguläre WM-Qualifikation ist Topf 1 für das ÖFB-Team damit nicht zu erreichen, ein „Großer“ wird also sicher in die Gruppe kommen – das kann aber eben auch beispielsweise Ungarn sein, die Schweiz oder Polen.
Chance auf den 2. Topf
Die Rechnung für Österreich ist sehr simpel: Kommt man in seiner B-Gruppe auf den ersten oder zweiten Platz, was eigentlich so oder so das absolute Minimal-Ziel sein muss, ist man für die WM-Quali im 2. Topf – genauso wie in der aktuell laufenden EM-Qualifikation.
Hinzu kommt dank der Modus-Adaption in der Nations League, dass man selbst als Zweiter im B-Zug die Chance hat, mittels Relegation gegen einen A-Dritten ebenfalls wieder aufzusteigen. Dazu mehr dann in einem Jahr, bevor diese Nations League nach der EM in Deutschland – hoffentlich mit österreichischer Beteiligung – über die Bühne gegangen ist.