Österreich kann sich in dieser Saison einen Fixplatz für die UEFA Champions League-Gruppenphase erspielen. Wie das funktionieren kann, habe ich hier erklärt. Hier nun ein Zwischenstand nach der zweiten Runde der Europapokal-Gruppenphase. Kam Österreich näher an die Niederlande heran?
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Die Antwort ist ja. Da die Niederlande (ziemlich erwartungsgemäß) ohne Punkte blieben (Nizza – Vitesse 3:0, Napoli – Feyenoord 3:1) bedeutet für Österreich (+0,750 Punkte) das starke 1:0 von Salzburg gegen Olympique Marseille und das ordentliche 2:2 der Austria bei AEK Athen eine deutliche Annäherung. Noch zwei solcher Runden (und angesichts der Auslosung wären die erwartungsgemäß) und Österreich wäre vor den Niederlanden. Österreich braucht noch zwei Siege und ein Remis mehr als die Niederlande.
Für die Griechen (+0,200) gab es diesmal nicht viel zu melden (AEK – Austria 2:2, Juventus -Olympiacos 2:0). Damit fallen sie wieder knapp zurück. Bemerkenswert ist, dass das Remis zwischen Austria und AEK Österreich etwas mehr als den Griechen bringt, weil für das Fünf-Starter-Griechenland die Punkte etwas weniger zählen als für das Vier-Starter-Österreich (den späten Ausgleich hätten sich die Veilchen trotzdem schenken können). Die Griechen brauchen in der Rest-Saison mindestens einen Sieg mehr als Österreich.
Auch Tschechien (+0,600) kommt zwar den Niederlanden näher aber verliert etwa Boden gegenüber Österreich: Astana – Slavia Prag 2:2, Lokomotive Moskau – Zlin 3:0, Pilsen – Hapoel Beer Sheva 3:1). Die Ergebnisse waren aber das, was sich die Tschechen erhoffen konnten und angesichts der Ausgangslage sind sie der wohl größte verbleibende Konkurrent um Platz 11. Die Tschechen müssen in der Restsaison mindestens um einen Sieg und ein Remis mehr schaffen, als Österreich.
Die Schweiz (+0,600) hat insgesamt sehr okaye Ergebnisse geliefert (Basel – Benfica 5:0, Skenderbeu – Young Boys 1:1, Lugano – Steaua 1:2). Das Basler-Spiel war natürlich super, aber die Young Boys und Lugano hätten mehr rausholen können. So bleibt der Abstand zwar noch aufholbar, aber nicht unwesentlich. Die Schweiz braucht mindestens vier Siege mehr in der Restsaison, als Österreich.
Kroatien (Milan – Rijeka 3:2, +0) und Dänemark (Sheriff Tiraspol – FC Kopenhagen 0:0; +0,250) sind zwar nicht rechnerisch aber nach allen Regeln der Fußballkunst aus dem Rennen um Platz 11.