Im Standard Online-Chat mit Andreas Herzog habe ich folgende Frage an den Assistenten des Teamchefs gestellt:
Ich (als Gehirnspüler): „Schauen Sie sich auch deutsche, kroatische u. polnische Ligaspiele an, einfach nur um den dortigen Fußball als ganzes zu erfassen, wie es die Deutschen tun?“
Herzogs Antwort: „Nein, das machen wir nicht. Weil vor allem in Polen und Kroatien fast alle Nationalspieler im Ausland tätig sind.“
Im Chat selbst ist meine Frage weder von anderen Usern bewertet, noch diskutiert worden. Blumenau hat meiner Frage und natürlich Herzogs Antwort jetzt fast die Hälfte seines aktuellen Blog-Artikels gewidmet.
Ich selbst hätte nicht gedacht, dass man über diese Frage so viel philosophieren kann wie Martin Blumenau, hätte mich mit der Antwort von Herzog durchaus zufrieden gegeben. Blumenau allerdings meint, dass man durchaus den Fußball in den anderen Ländern beobachten sollte, auch wenn die meisten Nationalspieler des jeweiligen Landes gar nicht mehr dort tätig sind. Die EM sei eine einmalige Gelegenheit, für die einfach ALLES getan werden müsse. Und schließlich ist der Fußball in den jeweiligen Ländern immer noch der mit dem auch die mittlerweile zu Legionären gewordenen Spieler aufgewachsen sind.
Ein Poster hingegen meint, dass im Endeffekt nicht wirklich so viel Erfolg herausschauen würde, wie Blumenau im Artikel suggeriert, wenn man wie die Deutschen handeln würde.
Da ich weiß, dass viele Leser von Ballverliebt auch Blumenaus Blog lesen und natürlich als Schreiber dieses Blogs dessen Frage von Blumenau aufgegriffen wird – also aus aktueller Betroffenheit :) – erlaube mir mal diese Frage auch hier zur Diskussion zu stellen.