Ich war in den letzten Tagen dabei ein wenig den Football Manager 08 von SEGA auszuprobieren. Nachdem ich den ersten Schock der Unübersichtlichkeit überwunden hatte, kam ich schön langsam ins Spiel und bemerkte, dass er doch gar nicht so kompliziert ist. Inzwischen ist fast eine ganze Saison vergangen.
Toll an dem grundsätzlich eher halblustigen Manager ist die „Persönlichkeits-Realität“. Dank dieser durfte ich mich nämlich herzlich amüsieren: Es gibt alle möglichen (mehr oder weniger) wichtigen Personen, auch die des österreichischen Fußballs – angefangen bei Andreas Heraf über Werner Kuhn zu G.Trapattoni.
Und nun trug es sich folgendermaßen zu: Ich beobachtete natürlich neben dem Managen des eigenen Klubs die Ö-Bundesliga. Und was sehe ich da? Rapid Wien ging als Tabellen-Neunter in die Winterpause. Pacults-Trainerstuhl wackelte schon die gesamte Saison über wie kein Zweiter und schließlich wurde PP auch gefeuert.
Spannend durfte ich also beobachten: Wer wird wohl Pacult als Rapid Trainer nachfolgen? Naaaaaaaaaa? Ganz klar, gibt ja eh nur einen: Der silberhaarige Motivationsmagier kommt einhergeritten und soll bei Rapid den Stall ausmisten. Hans Krankl folgte Peter Pacult nach.
Eine Winterpause und zwei Spiele später ist Rapid dann – oh Wunder – ganz am Tabellenende. Krankl darf wieder in die Welt hinausreiten und Österreich-Kolumnen schreiben. Das nenne ich mal einen netten Realismus. Einfach genial.
Der Kader von Rapid ist übrigens, bis auf Maierhofer, ganz genau der Kader mit dem die Hütteldorfer in Wirklichkeit Meister geworden sind..
Jedenfalls hab ich mich köstlich amüsiert. Pacult versagt und Krankl kommt eingeritten um gleich wieder gefeuert zu werden. Ich bin gespannt, wer als nächster Trainer kommt. Und ob Rapid tatsächlich absteigt, der Rückstand auf Altach beträgt bereits 4 Punkte. Wacker ist übrigens zweiter und Austria Kärnten ist nach langer Zeit an der Tabellenspitze nur noch fünfter.
Noch ein Detail am Rande: Trapattonis Trainerstuhl ist auch ständig am Wackeln und die gleichen Spieler wie auch in Wirklichkeit sind ständig grantig, dass sie nicht zum Einsatz kommen.
Der Persönlichkeitsrealismus passt also (fast – D. Constantini ist Dauertrainer), nur die Tabellenstände sind etwas unpassend. FC Barcelona ist in Spanien nur knapp über einem Abstiegsplatz. Im gesamten ist der Manager übrigens relativ langweilig – wenn nicht gerade so geniale Personlrochaden statt finden.