Andreas Ivanschitz sagt: „Jeder gibt seinen Senf dazu und glaubt, in der Öffentlichkeit seine Meinung sagen zu müssen. Für eine junge Mannschaft ohne viel internationale Erfahrung ist es schwierig, mit so einer Situation umzugehen.“
Die Mannschaft die am Samstag gegen die Schweiz eingelaufen und eingegangen ist, war im Schnitt 27,27 Jahre alt. Der Schnitt aller eingesetzten Spieler war 26 Jahre.
Die Schweiz startete im Vergleich dazu mit einem Schnitt von 23,91 Jahren und alle eingesetzten Spieler waren 25,35 Jahre alt.
Ein anderer Vergleich: England startete im Bewerbsspiel(!) gegen Estland mit einem Team von durchschnittlich 27,36 Jahre, alle eingesetzten waren 27,5. Also in etwa dasselbe wie das österreichische Team. Nur dort würde (wie in der wesentlich jüngeren Schweiz) kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, der Mannschaft wegen ihrem Alter etwas nachzusehen. Und das ist richtig so.
WIR HABEN KEIN JUNGES TEAM! Der „junge Weg“ den sich Hickersberger die ganze Zeit einbildet zu gehen (und der von seinem gläubigen Sprössling Ivanschitz auch noch wie eine Bibelstelle wiederholt wird), ist ein rein fiktiver.
Das Fatale wird sein, dass diese Propaganda längst angeschlagen hat. Wenn also nun Jara am Donnerstag zum Teamchef ernannt wird, wird er seine versteckte Drohung aus der „Sport am Sonntag“-Sendung von vor einigen Wochen wohl war machen, und diesem „jungen Weg“ abschwören. Jara ist als Trainer die bessere Wahl als Hickersberger. Die Idee eines jungen Teams in Österreich, wäre aber doch gerade angesichts der starken Nachwuchsmannschaften einmal eine ECHTE Verfolgung wert – und die wird es wohl meiner Befürchtung nach auch mit Jara nicht geben.
Für die Zukunft des heimischen Fußballs ist das bitter, denn ein echtes Umdenken kann nur jetzt erfolgen. Nach der EM werden die ahnungslosen Sesselkleber in den Schaltstellen nämlich wieder ohne öffentlichen Druck ihren Mist weiterfabrizieren können.