Sechs Mal haben sie’s probiert, sechs Mal sind sie gescheitert. Aber nun, im siebenten Versuch, ist es Rapid gelungen. Nach einer souveränen Quali-Runde und zwei, in denen man sich das Leben deutlich schwerer gemacht hat als notwendig, steht Grün-Weiß wieder in der Liga-Phase der Conference League. Der Viertelfinalist der vergangenen Saison ist damit das erste österreichische Team, das es aus dem liga-internen Europacup-Playoff kommend in den internationalen Herbst schafft.
Und nicht selten haben sich die österreichischen Vertreter dabei richtig angeschüttet. Klingelt etwa beim Namen FC Vaduz etwas? Oder bei Breiðablik? Oder bei Ilves Tampere? Oder… beim FK Haugesund?
2019 – Sturm Graz vs. Haugesund
Mit der Saison 2018/19 kam in Österreich die Reform des Liga-Formates und damit auch die Einführung des Europacup-Playoffs zwischen (seither immer) dem Meistergruppen-Fünften und dem Sieger des Matches des Qualigruppen-Ersten gegen den QR-Zweiten. Sturm Graz setzte sich hauchdünn gegen Rapid durch – mit einem 2:1 in Hütteldorf und einer 0:1-Niederlage in Liebenau.
Roman Mählich übergab das Trainer-Amt an Nestor el Maestro und dieser hatte seine erste Bewährungsprobe im Europacup-Auswärtsspiel beim FK Haugesund, zu jenem Zeitpunkt Achter in der nach Kalenderjahr gespielten norwegischen Meisterschaft. Haugesund gab in der ersten Halbzeit das Tempo vor, Sturm hielt hinten noch dicht, nach dem Seitenwechsel ging es aber schnell. Krygård staubte nach einem patschert verteidigten Freistoß zum 1:0 ab, zehn Minuten später fiel das 2:0 durch Sandberg und Sturm war in der verbleibenden halben Stunde kaum noch mehr als körperlich anwesend.

Das Retourmatch wurden zum „Kinderspiel“ – nach nach dem Becherwurf gegen Larnaca im Jahr davor war eigentlich eine Geisterspiel-Strafe ausgesprochen worden, in Graz konnte man zumindest erwirken, dass 3.000 Jugendliche ins Stadion durften. Sie sahen einen SK Sturm, der zwar durch ein Eigentor von Sandberg früh in Führing ging, aber gegen einen sehr tief stehenden Gegner recht ideenlos und matt agierte. Nach der Pause legte Kiteishvili mit einem Zuckerpass das 2:0 durch Ljubic auf, Sturm war plötzlich im Spiel, hatte Chancen auf das 3:0.
Doch in Minute 68 bekam Krygård einmal zu viel Platz, sein 20-Meter-Schuss schlug im Tor ein. Sturm hätte damit noch zwei Tore gebraucht – damals galt die Auswärtstorregel noch. Es gelang kein einziges mehr.
Haugesund scheiterte danach am PSV Eindhoven.
2020 – Hartberg vs. Piast Gliwice
Markus Schopp hatte im Sommer 2018 bei Aufsteiger Hartberg übernommen, nachdem Erfolgstrainer Christian Ilzer vom WAC abgeworben worden war. Zwei Jahre später wurden die Oststeirer im Corona-Sommer sensationell Liga-Fünfter und sie setzten sich im Playoff dann auch gegen die Austria durch – 3:2 am Verteilerkreis, 0:0 im ebenso leeren heimischen Stadion.
Die Frage nach einem Stadion für die Europacup-Heimspiele – das ging in Hartberg dann doch nicht – erübrigte sich durch den Sonder-Modus. Weil die Corona-Saison bis Ende Juli dauerte, blieb keine Zeit für eine Europacup-Qualifikation im üblichen Modus, also wurden (bis auf das CL-Playoff) alle Runden in nur einem einzigen Spiel ausgetragen. Hartberg musste auswärts zum polnischen Vertreter Piast Gliwice. Bei denen konnte Cheftrainer Waldemar Fornalik coronabedingt nicht mit dabei sein, er wurde von Co-Trainer Tomasz Fornalik vertreten. Seinem Bruder.

Die Polen standen tief und ließen Hartberg machen, nach zehn Minuten schloss Konczkowski einen Konter zum 1:0 für die Oberschlesier ab. Hartberg rannte an, Tobias Kainz glich nach einer halben Stunde per Weitschuss tatsächlich aus. Nach der Pause war wieder Hartberg – wenn auch mit untauglichen Mitteln – um Offensive bemüht, wieder ging Piast in Führung (Solołowski nach einem Solo), wieder glich Hartberg aus (Ried sehenswert nach Rotter-Vorarbeit).
Das Tor des eingewechselten Michał Żyro in der 84. Minute zum 3:2 konnte Hartberg aber nicht mehr erwidern. Eine Woche später unterlag Gliwice beim FC Kopenhagen mit 0:3, für Hartberg war dies bis heute das einzige Europacup-Match der Vereinsgeschichte.
2021 – Austria vs. Breiðablik
Die Austria revanchierte sich im Mai 2021 an Hartberg, trotz einer fürchterlichen Saison unter Peter Stöger, welche die Austria nur als Achter beendete. Aber im Playoff-Semifinale gab es zunächst ein klares 3:0 in Hartberg und dann auch noch zwei Siege (3:0 und 2:1) gegen den WAC.
Stöger hatte nach einem turbulenten Jahr genug vom Doppel-Job als Trainer und Sportchef und übergab die Rolle des Coaches an seinen langjährigen Assistenten Manfred Schmid. Als erstes österreichisches Team starteten die Violetten in die Qualifikation zur neugeschaffenen Conference League – der UBK Breiðablik aus Island sollte dabei eigentlich keine Hürde sein. Das hatte sich auch Sturm im Sommer 2013 gedacht und war auf die Nase gefallen.
Einer, der damals bei Sturm dabei war, war auch diesmal im Austria-Trikot dabei, nämlich Marco Djuricin. Beim Hinspiel im Viola Park glich er nach einer halben Stunde die isländische Führung aus, im Ganzen war die Austria gegen das erstaunlich giftige Pressing von Breiðablik aber nicht gut aufgestellt. Das Ergebnis von 1:1 war noch das Beste am Hinspiel, und dass die Auswärtstorregel ab Sommer 2021 eben nicht mehr galt.

Auch beim Rückspiel auf der Insel im Nordatlantik trug die Austria den „Insignia“-Schriftzug am Trikot und die Leistung beim Rückspiel war ein ähnlicher Flop wie das im Frühjahr 2021 pompös angekündigte Engagement von Insignia. Schon nach 25 Minuten war Breiðablik mit 2:0 in Führung, mit dem Ball war die Austria schrecklich, gegen den Ball furchtbar. Dominik Fitz sorgte mit seinem Tor infolge eines verunglückten Rückpasses von Muminović zwar für die Hoffnung auf eine Verlängerung, aber der Ausgleich gelang nicht mehr.
Die Isländer verloren in der folgenden Runde 2:3 und 1:2 gegen Aberdeen.
2022 – Rapid vs. Vaduz
Schmid führte die Violetten danach sogar noch auf Liga-Rang drei. Rapid vergeigte in der letzten Runde mit einem 1:2 beim WAC den direkten Europacup-Platz, holte das Versäumte aber mit zwei Siegen gegen Wattens (2:1 und 2:0) im Playoff nach.
Die neue Saison startete Rapid mit hart erarbeiteten Aufstiegen gegen Lechia Danzig (2:1 auswärts nach einem 0:0 daheim) und Neftchi Baku (2:0 nach Verlängerung daheim nach einem 1:2 auswärts). Umso größer war die Erleichterung, dass es im Playoff gegen ein Team aus der zweiten Liga in der Schweiz ging – den Liechtenstein-Cupsieger FC Vaduz. Dass dieser zuvor Konyaspor aus der Türkei eliminiert hatte, wusste man zwar. Aber meine Güte, das war Vaduz.
Das Lachen verging den Rapidlern aber im Rheinpark von Vaduz, exakt 32 Kilometer flussaufwärts vom Lustenauer Reichshofstadion. Gerade in der ersten Halbzeit spielte Rapid erschütternd planlos und aufgescheucht, Vaduz war früh in Führung gegangen, dazu wurden ihnen zwei weitere mögliche Tore aberkannt. Ferdy Druijf glich nach der Pause aus und Rapid nahm immerhin das 1:1 mit, es war peinlich, aber daheim wird man’s schon richten.

Rest-Österreich quittierte mit einem Schmunzeln, dass Rapid das eigentlich zwischen den beiden Vaduz-Spielen angesetzte Liga-Match gegen Hartberg verlegen ließ, um sich ganz auf die Liechtensteiner zu konzentrieren und aus dem Schmunzeln wurde beim Rückspiel brüllendes Gelächter. Denn Rapid begann zwar willig und druckvoll, aber es war wieder der FC Vaduz, der durch Tunahan Cicek 1:0 in Führung ging, Jonas Auer hatte sich düpieren lassen. Zehn Minuten später foulte Kevin Wimmer als letzter Mann Gajic, rote Karte wegen Notbremse.
Feldhofer warf noch Nicolas Kühn in die Schlacht und auch Bernhard Zimmermann, aber Vaduz kam nicht mal mehr richtig in Bedrängnis – anders als die Verantwortungsträger von Rapid nach dem peinlichen Aus, die sich von den zürnenden Fans rund um die VIP-Loge durchaus bedrängt fühlen durften. Geschäftsführer Christoph Peschek (jetzt in gleicher Funktion bei Blau-Weiß Linz) und Präsident Martin Bruckner gingen, sechs Wochen später wurde auch Trainer Feldhofer gegangen.
Der FC Vaduz ergatterte in der Gruppenphase immerhin zwei Punkte mit Remis gegen Apollon Limassol und Dnipropetrovsk.
2023 – Austria vs. Legia Warschau
Zwei Monate später musste bei der Austria auch Manfred Schmid gehen – ein bei den Fans sehr unpopulärer Schritt. Es kam Michael Wimmer, viele Remis in der Meistergruppe und „nur“ ein 1:1 gegen Salzburg am letzten Spieltag – damit konnte man die Einladung nicht annehmen, die Rapid mit einem 1:2 in Klagenfurt aussprach. Rapid blieb Vierter, die Austria musste als Fünfter ins Playoff, kam zwar in Lustenau nicht über ein 1:1 hinaus, hielt sich am Verteilerkreis aber mit einem 5:0 schadlos.
Anders als zuvor gegen Breiðablik legte die Austria gegen Borac Banja Luka zunächst einen wohltuend bestimmten Auftritt hin, gewann 1:0 und verkaufte Siegtorschütze Haris Tabakovic noch vor dem Rückspiel nach Deutschland. In Bosnien kam die Austria zu einem 2:1-Sieg, in der dritten Runde ging es gegen Legia Warschau. Wie schon in Banja Luka trotzte die Austria einer aufgeheizten Auswärts-Stimmung, kontrollierte das Spiel, führte dank eines Doppelpacks von Muki Huskovic 2:0, erst ganz am Ende kam Legia noch auf 1:2 heran.

Beim Rückspiel aber machte die Austria den Gegner mit billigen Ballverlusten stark. Es dauerte zwar bis kurz vor der Halbzeit, bis Legia (endlich) in Führung ging, dass die Gäste noch vor der Pause das 2:0 nachlegten, entsprach aber den Spielanteilen und mit dem 3:0 nach einer Stunde schien das Aus der Austria schon fest auf Schiene zu sein. Der Anschlusstreffer von Andreas Gruber setzte aber neue Lebensgeister frei, in der 83. Minute erzielte wiederum Gruber das 2:3 – damit wäre es in die Verlängerung gegangen.
Die Abwehr blieb aber viel zu fehlerhaft, postwendend setzte Rosołek mit dem 4:2 die Austria wieder unter Zugzwang. Und die Austria antwortete: In der 6. Minute der Nachspielzeit rettete ein Treffer von Ranftl zum 3:4 vermeintlich die Verlängerung, doch in der 10. Minute der Nachspielzeit spielte der eingewechselte Muçi Galvão aus und verwertete zum 5:3-Endstand.
Legia gewann im Playoff das Elfmeterschießen gegen Midtjylland, in der Gruppenphase Alkmaar und scheiterte in der ersten K.o.-Runde an Molde.
2024 – Austria vs. Ilves Tampere
Die Austria spielt ein der Bundesliga daheim zu oft Remis und verlor auswärts zu oft, ein später Push in Richtung Meistergruppe war nicht von Erfolg gekrönt und in der Qualigruppe hatte die Austria vor der letzten Runde nur zwei von neun Spielen gewonnen. Michael Wimmer wurde entlassen, unter Christian Gegenleitner eliminierten die Violetten aber im Playoff erst den WAC (2:1) und dann den Meistergruppen-Fünften Hartberg (2:1 und 1:0).
Gegenleitner, der nur die A-Lizenz besitzt, bekam mit Stephan Helm danach einen neuen Chef und die Austria mit Ilves Tampere einen sicher nicht übermächtigen Auftakt-Gegner zugelost. Die Finnen befanden sich Ende Juli in einem Vierkampf um den Titel (am Ende wurde Ilves Zweiter) und sie agierten im Hinspiel durchaus selbstbewusst. Nach dem Führungstreffer (51.) hatten sie das Spiel sogar zunehmend besser im Griff und das 2:0 durch den früheren St.-Pölten-Stürmer Riski (88.) war folgerichtig. Infolge eines Eckballs verkürzte Galvão zumindest noch auf 1:2.

In gewisser Weise sollte das Rückspiel aber eine zumindest artverwandte Wiederholung des Legia-Matches im Jahr davor sein. Die Austria spielte zwar wieder nicht gut, ein Doppelschlag von Malone (22.) und Gruber (27.) bedeutete aber, dass die Hinspiel-Niederlage gedreht war. Gleich darauf kassierte die Austria zwar das 2:1, aber das war schon mal eine gute Basis und in der 68. Minute traf Abubakr Barry zum 3:1, ein Foul in der Entstehung wurde ob der VAR-Abwesenheit nicht geahndet, das sollte sich die Austria nun aber nicht mehr nehmen lassen.
Oder… doch. Die Arbeit der Defensive blieb nämlich substandard. Einmal hatte Ranftl noch auf der Linie gerettet, in der 90. Minute aber konnte weder Pazourek die Flanke verhindern noch irgendeiner seiner Kollegen den alleine am Fünfer stehenden Mäenpää am verwerten. Verlängerung – und wieder ging die Austria in Führung, Prelec in der 97. Minute. Und auch diese Gesamt-Führung hielt nur ein paar Minuten, wieder eine unbedrängte Flanke, wieder ein Ilves-Tor.
Mit dem 4:3 ging es ins Elfmeterschießen, dort vergab Fitz als einziger Schütze. In der nächsten Runde kam für Ilves gegen Djurgården das Ende – jenes Team, das später im Viertelfinale Rapid eliminieren sollte.
2025 – Rapid vs. Győr
Die Austria holte sich nach der Blamage gegen Ilves einen neuen Abwehrchef in Aleksandar Dragovic, mit ihm am Feld stabilisierte man sich und hatte bis zur letzten Runde sogar die Chance auf den Titel. Rapid machte es anders: Einem sehr starken Herbst folgte der Kollaps im Frühjahr, die Entlassung von Trainer Robert Klauß und das Last-Minute-Siegtor im Playoff gegen den LASK (1:3 und 3:0). Guido Burgstaller hatte mit seiner letzten Aktion als Profi-Fußballer den entscheidenden Treffer vorgelegt.
Peter Stöger kam als neuer Trainer, Ex-LASK-Coach Sageder als sein Assistent, Interimstrainer Kulovits blieb im Staff und Markus Katzer baute den Kader, der im Frühjahr sportlich zerbröselt war, umfassend um. Recht erstaunlich also, wie schnell Rapid in der neuen Saison recht stabil unterwegs war, auch mental. Nach einem problemlosen Aufstieg gegen Dečić Tuzi machte man sich gegen Dundee United massiv das Leben schwer: Im Hinspiel daheim vergab man zweimal eine Führung, auswärts musste man ein 0:2 aufholen, blieb aber im Elferschießen souverän.
Die Playoff-Hürde kam aus Győr, kein Selbstläufer, aber es hätte auch wirklich schlimmer kommen können. Das Hinspiel auf dem von einem Fungus halb zerfressenen Acker der Ungarn plätscherte vor sich hin, bis die Ungarn gleich nach Ankick zur zweiten Hälfte in Führung gingen. Rapid mühte sich gegen die eh nicht sonderlich sattelfesten Hausherren, traf im Angriffsdrittel aber viele falsche Entscheidungen. Wurmbrand hatte relativ rasch ausgeglichen, aber so richtig zwingend wurde Rapid danach nicht und dann ließ Amané seinem Gegenspieler Gavrić viel zu viel Platz, so erzielte Győr per Weitschuss das 2:1.
Trainer Stöger war sauer, auch weil selbst simple Anweisungen von den Spielern nicht umgesetzt worden waren – etwa, dass Grgic beim Ankick zur zweiten Hälfte den abgesprochenen langen Ball auf M’Buyi eben nicht spielte, sondern kurz quer passte, der Ball sofort weg war und es sofort einschlug.

Im Rückspiel staubte M’Buyi schon nach wenigen Minuten zur Führung ab, Rapid blieb am Drücker, aber wie schon das Hinspiel wurde es zunehmend zäh. Die Ungarn hatten nicht viele ernsthafte Gelegenheiten, aber ein Tor hat man schnell geschluckt, das war ja schon gegen Dundee United so gewesen. Es dauerte bis zur Schlussphase, ehe der bullige M’Buyi eine Unachtsamkeit in der ungarischen Deckung nützte und beherzt zum 2:0 abschloss – das war die Entscheidung.
Warum hat das so lange gedauert?
Es sollte also sieben Jahre dauern, bis erstmals das Playoff-Team tatsächlich einen europäischen Herbst erreicht. Die Austria hat es 3x versucht, Rapid 2x und je 1x Hartberg und Sturm Graz. Warum das so lange gedauert hat?
Zum einen natürlich, weil es sich eben um das maximal fünftbeste Team der abgelaufenen Saison handelt. Von Hartberg kann man nicht verlangen, drei Quali-Runden zu überstehen. Und wenn es einer der Großen war, kamen diese natürlich nicht aus einer Position der Stärke und einem tollen Jahr in diese Qualifikation. Sondern im Umbruch wegen und/oder mit großer Unsicherheit nach einem verkorksten Spieljahr. Hier drei Runden zu überstehen, ist schwierig.
Nur: Schon an der allerersten Hürde hängen zu bleiben, wie Sturm gegen Haugesund oder die Austria gegen Breiðablik oder Ilves Tampere, das musste nun wirklich nicht sein. Der peinliche Tiefpunkt war letztlich natürlich das Aus von Rapid per Heimniederlage gegen den FC Vaduz. Wenn Österreich schon fünf Starter hat und der einzelne Sieg dadurch weniger Wert für die Fünfjahreswertung hat (0,2 Punkte für einen Sieg bei fünf Startern – bei vier wären es 0,25), sollte man zumindest maximieren, was man in so einer Qualifikation rausholt.
Auch durch die Schwäche der Playoff-Teams nämlich ist Österreich in dieser und der folgenden Europacup-Saison ziemlich mit dem Rücken zur Wand, was das Behalten dieses fünften Europacup-Platzes betrifft.
