So oder so ähnlich könnte die Überschrift lauten, wenn Frank Stronach eine Kontaktanzeige aufgeben würde, mit deren Hilfe er eine Lizenz für sein „Tiger-Team“ suchen würde. Fündig geworden ist er ja bereits: Mit den Schwanenstädtern hat er willige Verkäufer gefunden. Damit verkommen unsere ersten beiden Ligen einmal mehr zu einer Operettenveranstaltung.
Die Aktionen von Frank Stronach haben ja bereits mehr als einmal heftiges Kopfschütteln unter den hiesigen Fußballfans ausgelöst. So versteht wohl nur noch er, warum er auf Heuschrecken wie Peter Svetits setzt, die den Namen des Austria-Standortes – „Verteilerkreis“ – jahrelang wohl allzu wörtlich nahmen.
Stronach benimmt sich immer öfter wie ein kleines Kind. Wenn das eine Spielzeug (die Austria) langweilig wird oder nicht alles so funktioniert, wie der kleine Frank es sich vorstellt , dann muss sofort ein neues her. Und die Austria? Die hat natürlich nichts besseres zu tun, als Stronach anzubetteln, ähem, zu bitten als Hauptsponsor an Bord zu bleiben, denn einen Plan B gibt es laut Thomas Parits ja nicht (was ist das eigentlich für eine Managerriege, die für den Fall des Falles keine Notfallstrategie parat hat?). Man kann sagen, was man will: Die T-Mobile Bundesliga und die Red Zac Liga haben sich den Spitznamen „Operettenliga“ beide redlich verdient.
Versteht mich nicht falsch: Manche der Spiele sind meiner Meinung nach gar nicht so schlecht. SO hat mir die letzte Übertragung des ORF, Rapid – LASK, sehr gut gefallen. Aber es sind immer wieder diese Irrsinnsaktionen diverser „Mäzene“ die unseren ganzen Fußball in Verruf bringen und mit ihrer Sprunghaftigkeit eine kontinuierliche Aufbauarbeit in ihren Vereinen unmöglich machen.