Wenn man schon den Künsten des Bundestrainers nicht vertrauen kann, muss man es eben an einer etwas höher gelegenen Stelle versuchen. Aus diesem Grunde schickte der ÖFB eine Delegation nach Rom. Dort gab heute der ehemalige Kardinal Joseph Ratzinger (auch Papst Benedikt oder von seinen Fans zärtlich Benedetto genannt, jedenfalls der, der immer so grimmig schaut) eine Generalaudienz, bei derer Gelegenheit er unzähligen Menschen Segen spendete und die Hand schüttelte, wovon ich aus hygienischen Gründen schon einmal abraten würden (im Zweifelsfalle bitte Dr. Gregory House oder einen anderen Spezialisten eures Vertrauens konsultieren). Mit von der Partei bei der rotweissroten Truppe nicht nur Verteidigungsprofi Sebastian Prödl, sondern Fritz „Sticke“ Stickler himself. Selbiger kann den Segen angesichts seiner bisher dezent durchwachsenen Amtszeit auch gut gebrauchen.
Aus Respekt vor dem Glauben anderer will ich aber nicht weiter über das aus meiner Sicht komplett sinnfreie Unterfangen resümieren. Ich mag aber doch darauf verweisen, dass auch unser aller Hojac (Ex-Bundesligavorstand und BZÖ-Chefmarionette Peter Westenthaler) vor gut einem Jahr ein Gleiches gewagt hat, der erhoffte Erfolg sich bisher aber nicht so recht einstellen wollte.
Vielleicht läuft es hier ja anders, und wir steigen mit himmlischen Beistand zur neuen, europäischen Fußballgroßmacht auf. Für mich riecht das ganze aber eher nach „die Hoffnung stirbt zuletzt“.