Hulk – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Tue, 03 Dec 2019 11:08:56 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Marko Arnautovic: Sein erstes halbes Jahr in China https://ballverliebt.eu/2019/12/03/marko-arnautovic-sein-erstes-halbes-jahr-in-china/ https://ballverliebt.eu/2019/12/03/marko-arnautovic-sein-erstes-halbes-jahr-in-china/#respond Tue, 03 Dec 2019 08:22:00 +0000 https://ballverliebt.eu/?p=16555 Marko Arnautovic: Sein erstes halbes Jahr in China weiterlesen ]]> Mit einer Vier-Tore-Gala beim 7:0 gegen Absteiger Shenzhen beendete Marko Arnautovic sein erstes halbes Jahr in der chinesischen Liga. Sein Verein Shanghai SIPG landete auf dem dritten Platz und scheiterte knapp im Viertelfinale der asiatischen Champions League. Wir schauen kurz darauf: So ging es Österreichs Teamspieler in der Chinese Super League.

Shanghai SIPG im Herbst 2019

Arnautovic und seine Angriffspartner

Sein Viererpack am bereits für beide Teams bedeutungslosen letzten Spieltag gegen den Liga-Vorletzten Shenzhen hat die Bilanz von Arnautovic natürlich kräftig aufgehübscht. Mit seinen neun Treffern in den letzten zwölf Saison-Spieltagen (also seit seinem ersten Einsatz am 20./21.-Juli-Spieltag) führt Arnautovic die Torschützenliste in diesem Zeitraum damit sogar an – gemeinsam mit Ex-Barcelona-Spieler Paulinho sowie dem Deutschen Sandro Wagner.

Zum Vergleich, hier die Werte seiner Angriffspartner Oscar und Hulk, wie sie sich in der Zeit mit Arnautovic‘ Sturmspitzen-Vorgänger Elkeson (der im Sommer zu Evergrande gewechselt ist) bzw. mit dem ÖFB-Teamspieler darstellen:

Oscar:
3 Tore, 9 Assists – mit Elkeson (16 Spieltage)
2 Tore,  1 Assist – Übergangszeit ohne beide (2 Spieltage)
2 Tore, 8 Assists – mit Arnautovic (12 Spieltage)

Hulk:
6 Tore, 2 Assists – mit Elkeson (16 Spieltage)
3 Tore, 2 Assists – Übergangszeit ohne beide (2 Spieltage)
2 Tore, 3 Assists – mit Arnautovic 12 Spieltage)

Mit insgesamt 18 Assists ist Oscar mit Abstand der Vorlagenkönig der Liga und seine Zahlen haben sich von Frühjahr zum Herbst kaum geändert. Auffällig ist allerdings bei Hulk, dass er mit Elkeson deutlich mehr Tore erzielt hat und in der Übergangszeit – auch positionsbedingt als Sturmspitze statt Rechtsaußen – richtig geglänzt hat.

8 Tore, 0 Assists – Elkeson bei Shanghai
9 Tore, 3 Assists – Arnautovic bei Shanghai

Elkeson hat keinen einzigen Assist beigetragen, Arnautovic drei (je einmal für Oscar, Hulk und Lu Wenjun). Da die beiden praktisch gleich viele Torchancen pro 90 Minuten vorbereitet haben (Elkeson 1,6 und Arnautovic 1,5), könnte die Vermutung naheliegen, dass Arnautovic womöglich ein besseres Gespür für einen tatsächlich besser postierten Nebenmann hat. Bei der kleinen Sample Size (3:0) kann es aber genauso gut einfach nur Zufall sein.

Arnautovic hat weniger Pässe pro Spiel zu Buche stehen als Elkeson (21 zu 27) bei einer ähnlichen Fehlpassquote (Arnautovic 22 und Elkeson 24 Prozent, für Sturmspitzen kein ungewöhnlicher Wert). Elkeson hat zwei Fouls pro Spiel gepfiffen bekommen, Arnautovic nur eines alle zwei Spiele.

Also: Arnautovic ist wohl etwas weniger involviert als Elkeson und hatte einen vergleichbaren Output an Toren, aber vor allem der bullige, sehr direkte Hulk kam mit Elkeson deutlich besser zur Geltung als mit Arnautovic. Der technisch beschlagene Vorlagengeber Oscar kam mit beiden gut zurecht.

Lesetipp: Gastkommentar von Bernhard Hagen zu Arnautovic‘ China-Transfer.

Bilanz von Shanghai SIPG

Ist der dritte Platz von Shanghai SIPG ein Erfolg? Eher nein.

In der Saison 2018 hat der Klub die Serie von Abo-Meister Guangzhou Evergrande (sonst alle Titel seit 2011) unterbrochen und als Arnautovic im Juli zum Team gestoßen war, befand man sich wieder mitten im Titelrennen, der Tabellenstand war damals: Peking 48, Guangzhou 48, Shanghai 46.

Bis zur letzten Länderspielpause – mit drei noch ausstehenden Spielen – hielt das Team voll mit (Guangzhou 63, Shanghai 62, Peking 61), ehe eine 0:2-Niederlage im direkten Duell mit dem späteren Meister für die Vorentscheidung sorgte. Damit war die Luft raus, es folgte ein Remis gegen den abgeschlagenen Letzten Renhe, mit dem war dann auch die direkte Champions-League-Qualifikation dahin.

Als Dritter muss Shanghai SIPG im Frühjahr in die Qualifikationsrunde.

Die „Arnautovic-Tabelle“ mit den Spieltagen seit seinem ersten Einsatz.

Relativ deutlich ist, dass Shanghai den durchaus möglichen Titel im Herbst – neben dem 0:2 im November in Guangzhou – vor allem in den Auswärtsspielen verloren hat. Nur ein einziger Sieg auf fremdem Platz, seit Arnautovic da ist, war bei aller Heimstärke nicht genug.

Auswärts gab es Punktverluste gegen die Abstiegskandidaten Guangzhou R&F und Tianjin Tianhai sowie bei Aufsteiger Wuhan, dazu das erwähnte 1:1 bei Renhe, als es aber ohnehin schon zu spät war.

Andererseits sind viele prominente Spieler mit ihren Klubs nicht einmal in die Nähe des Titelkampfes gekommen: Javier Mascherano und Ezequiel Lavezzi etwa mit Hebei oder Marek Hamsik mit Dalian; der Ex-Salzburger Alan ist gerade mal so nicht abgestiegen und Guangzhou R&F hat sich nur dank der Treffer von Torschützenkönig und Österreich-Schreck Eran Zahavi gerettet.

Internationale Einordnung

In der asiatischen Champions League scheiterte Shanghai im Viertelfinale mit 1:1 und 2:2 gegen den späteren Finalisten Urawa Red Diamonds. Nach Achtelfinale (2018), Halbfinale (2017) und Viertelfinale (2016) ergibt sich ein klares Bild: Shanghai SIPG gehört zu den etablieten Top-Teams in China; in Asien zählt man zur erweiterten, aber nicht der absoluten Spitze.

Im asiatischen Vergleich gehört China zu den Top-6-Ligen, die im Vierjahres-Ranking annähernd gleichauf liegen (VAE, Südkorea, China, Saudi-Arabien, Japan und Katar). Guangzhou Evergrande war zweimal als Asienmeister bei der Klub-WM; in den Halbfinals 2013 und 2015 gab es jeweils 0:3-Niederlagen gegen Bayern und Barcelona – wobei die Bayern noch viermal die Stange getroffen haben und Barcelona auch ohne Messi und Neymar eher im Vorbeigehen gewann. Dafür hat der chinesische Vertreter aber auch jeweils das Klub-WM-Viertelfinale davor gewonnen (einmal gegen Club América aus Mexiko, einmal gegen Al-Ahly Kairo).

Verglichen mit der Premier League und seiner Zeit bei West Ham ist die chinesische Liga natürlich ein sportlicher Rückschritt für Arnautovic. Aber statt um den Klassenerhalt oder einen soliden Mittelfeldplatz spielt er nun für ein Team, das um die Meisterschaft kämpft und seine statistischen Werte sind recht ordentlich.

Und wenn das 2020 mit Hulk ein wenig besser klappt, ist sicher die Chance gegeben, als erster Österreicher die chinesische Meisterschaft zu holen.

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Hinweis: Statistische Daten von whoscored.com

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Viel Geld, viel Prominenz: Das ist Chinas Super League https://ballverliebt.eu/2017/02/09/viel-geld-viel-prominenz-das-ist-chinas-super-league/ https://ballverliebt.eu/2017/02/09/viel-geld-viel-prominenz-das-ist-chinas-super-league/#comments Thu, 09 Feb 2017 22:55:40 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=13321 368,5 Millionen Euro. So viel haben die 16 Teams der chinesischen Super League in den letzten zwei Transfer-Fenstern für neue Spieler ausgegeben. Ob das dem Reich der Mitte wirklich hilft, auch sportlich ein globaler Player zu werden (finanziell ist man es ja längst), wird man erst in einigen Jahren beantworten können. Es kann aber sicher nicht schaden, sich mal einen kleinen Überblick über die Liga zu verschaffen – jetzt, wo ja doch einige bekannte Spieler und Trainer dort viel Geld verdienen.

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Auch, wenn man den Eindruck hat, dass die Team fast ausschließlich aus gut verdienenden Legionären besteht: Maximal drei Ausländer dürfen auf dem Platz stehen und zwei chinesische U-23-Spieler auf dem 18-Mann-Spielbericht stehen. Generell dürfen die Klubs maximal vier internationale Spieler unter Vertrag haben und einen weiteren nicht-chinesischen Spieler aus Asien. (Wer nicht rechnen will: Das macht 64 Plätze für weltweite Spieler bei den 16 Klubs). Bei den Trainern gibt es natürlich keine Beschränkung.

Folge: 13 der 16 Klubs setzen in der in einem Monat startenden 2017er-Saison (es wird nach Kalenderjahr gespielt) auf Trainer, die nicht aus China kommen.

Die Top-Teams / Top-Geld-auf-den-Markt-Werder

Guangzhou Evergrande ist der Liga-Primus. Der Klub aus der drittgrößten Stadt Chinas (13 Millionen Einwohner) an der subtropischen Südküste ist zuletzt sechsmal in Serie Meister geworden, hat 2013 und 2015 die asiatische Champions League gewonnen und war 2013 auch im Halbfinale der Klub-WM. Trainer Luiz Felipe Scolari kann neben neun chinesischen Teamspielern auch auf Jackson Martinez (30, früher Porto und Atletico Madrid, 42-Millionen-Transfer) und die Brasilianer Alan (27, früher Salzburg, 11 Millionen), Paulinho (28, Tottenham, 14 Millionen) und Ricardo Goulart (25, Cruzeiro, 15 Millionen) zurückgreifen. Die Kohle kommt vom Amazon-Pendant Alibaba und dem namensgebenden Baukonzern Evergrande – in dieser Off-Season gab es aber keinen signifikanten Transfers.

Jener Klub, der im Winter am meisten in die Aufrüstung investiert hat, ist der Vorjahres-Dritte. Shanghai SIPG darf fas Geld von SIPG (Betreiber des Hafens von Shanghai, dem größten der Welt) auf den Markt werfen. Statt Sven-Göran Eriksson vertraut man nun auf Trainer André Villas-Boas, alleine 60 Millionen ließ man sich die Verpflichtung von Oscar (25, Chelsea) kosten; 56 Millionen waren es im letzten Sommer für Hulk (30, St. Petersburg), 19 Millionen im letzten Winter für Stürmer Elkeson (27, schon länger in China). Europameister Ricardo Carvalho (38, Porto, Chelsea, Real Madrid) kam, ungewöhnlich, im Winter ablösefrei aus Monaco. Aus der russischen Liga kam zudem der kasachische Zehner Odil Achmedov (29, für 7 Millionen). Wer so viel ausgibt, will Meister werden.

Auch Vizemeister Jiangsu Suning vertraut vor allem auf externe Qualität, man hat nur eine Handvoll Vertreter aus dem chinesischen Teamkader im Klub. Dafür aber Mittelfeld-Motor Ramires (29, Chelsea, 29 Millionen) und Stürmer Alex Teixeira (27, Shachtar Donetsk, 32 Millionen) aus Brasilien, den koreanischen Innenverteidiger Hong Jeong-Ho (27, Augsburg, 2 Millionen) und den kolumbianischen Stürmer Roger Martínez (22) – einer der wenigen wirklich jungen Legionäre in der Liga. Trainert wird der Klub aus der 8-Millionen-Metropole Nanjing (westlich von Shanghai) vom Südkoreaner Choi Young-Soo, das Kleingeld wird vom Einzelhandels-Giganten Suning gespendet.

Den Angriff auf den Titel lässt man sich auch in Qinhuangdao ordentlich was kosten. In der Stadt in der Pekinger Umlang-Provinz Hebei ist der Klub Hebei CFFC beheimatet, den sich der Baukonzern China Fortune hält. Der ehemalige Real-Madrid-Coach Manuel Pellegrini hat dort zum Beispiel die Stürmer Ezequiel Lavezzi (31, Napoli und PSG, „nur“ 4 Millionen) und Gervinho (29, Arsenal und Roma, 18 Millionen) und Sechser Stéphane Mbia (30, Sevilla) zur Verfügung, die alle in ihre zweite China-Saison gehen. Auch Hernanes (31, Lazio und Inter, 8 Millionen) soll helfen, den schwachen siebenten Vorjahres-Platz zu verbessern. Erstaunlich: Die Verpflichtung von Außenspieler Zhang Chengdong ließ man sich auch stolze 20 Millionen kosten.

Und da wäre noch der Vorjahres-Vierte, Shanghai Shenhua. Das ist jener Klub, der Carlos Tevez mit einem Jahres-Salär von 40 Millionen Euro im Geld ertränkt und für die Dienste des 33-Jährigen (Man Utd, Man City, Juventus) immerhin noch 10 Millionen Euro an die Boca Juniors überwiesen hat. In Shanghai wird Tevez zuammen mit Achter Fredy Guarín (30, Porto und Inter) und Stürmer Obafemi Martins (32, Newcastle und Wolfsburg) spielen. Kapitän ist der kolumbianische Zehner Giovanni Moreno (der in seine fünfte Saison beim Klub geht), Trainer ist Gus Poyet (als Spieler bei Chelsea, als Trainer bei Sunderland und Brighton). Wie bei Hebei ist auch hier ein Baukonzern (Greenland) der Big Spender.

Weitere Klubs mit prominenten Namen

Zweitliga-Meister Tianjin Quanjian hat mit Fabio Cannavaro einen Weltmeister als Trainer an der Seitenlinie und lässt sich auch beim aktiven Personal nicht lumpen. 20 Millionen Euro für Axel Witsel (28, St. Petersburg) und 18 Millionen für das stagnierte Wunderkind Pato (27, Milan) – kein Problem. Dazu kommen noch Sechser aus Korea und Kamerun und ein Stürmer aus Brasilien. Für den Titel oder auch nur die internationalen Plätze (die Top-4 qualifizieren sich für die asiatische Champions League) wird das für den Aufsteiger aus der Stadt in der Nähe der Hauptstadt Peking aber schwer.

Vor allem im deutschsprachigen Raum hat sich Liaoning Whowin aus Shenyang (in der nordöstlich von Peking gelegenen Region Mandschurei) umgesehen. Sechser James Holland (27) war vor vier Jahren bei der Wiener Austria unter Peter Stöger österreichischer Meister, Stürmer Anthony Ujah (26, Mainz, Köln und Bremen) hat 47 Bundesliga-Tore auf dem Konto, Verteidiger Assani Lukimya (31) auch – nur halt auf der falschen Seite, als Ex-Bremer kennt er sich da ja aus. Auch Robbie Kruse (28, Düsseldorf und Leverkusen) hat einige Jahre mit durchschnittlichem Erfolg in Deutschland gespielt. Den größten individuellen Erfolg kann aber sicher James Chamanga (37) vorweisen: Der Stürmer, der seine zehnte Saison in China angeht, war 2012 mit Sambia Afrika-Cup-Sieger. Der Klub ist einer der wenigen, der tatsächlich von einem Chinesen trainiert wird (Ma Lin heißt der Mann).

Gerade noch mit Italien im EM-Viertelfinale ausgeschieden und Southampton zum wiederholten Mal in den Europacup geschossen – jetzt casht Graziano Pellè (31) schlanke 16 Millionen Euro pro Jahr bei Shandong Luneng aus Jinan, südlich von Peking gelegen. Da sein Trainer beim Fast-Absteiger der letzten Saison Felix Magath heißt, ist das wohl eher Schmerzensgeld (das italienische Wort für Medizinball lautet übrigens „Palla medica“). Pellès Sturmpartner bei dem in flotten orangen Trikots spielenden Klub sind Papiss Demba Cissé (31, Freiburg und Newcastle) und Diego Tardelli (31, Eindhoven und Atletico Mineiro). Hinzu kommen noch die Brasiliener Jucilei (28, Anshi Machatschkala, Mittelfeld-Zentrum) und Gil (29, Corinthians, Innenverteidiger). Die finanzielle Energie kommt vom Energie-Konzert Shandong Luneng.

Der einzige Hauptstadt-Klub ist Peking Guoan. Bekanntester Mann beim Meister von 2009 ist zweifellos der brasilianische Mittelfeld-Mann Renato Augusto (29, Leverkusen), der auch immer noch hin und wieder in der Seleção zum Einsatz kommt und letzten Sommer als einer der drei Over-Aged Players mit Brasilien Olympia-Gold geholt hat. Auch der türkische Nationalstürmer Burak Yılmaz (31, zuletzt Trabzonspor und Galatasaray) hat sich in Europa schon durchaus einen Namen gemacht. Sechser Ralf (32, Corinthians São Paulo) war 2012 Teil der letzten nicht-europäischen Mannschaft, welche die Klub-WM gewonnen hat. Dazu kommt noch der usbekische Verteidiger Egor Krimets, Trainer ist der Spanier José González, das Geld kommt vom Bau-Multi Sinobo und dem Mischkonzern CITIC. Mehr als ein Mittelfeld-Platz wird wohl auch 2017 nicht herausschauen.

Jaime Pacheco führte vor 16 Jahren Boavista Porto zum einzigen Titel der Klub-Geschichte, nun führt der Portugiese die Geschicke bei Tianjin TEDA. Sein weitaus bekanntester Spieler ist John Obi Mikel (29, Chelsea), der gemeinsam mit dem serbischen Teamspieler Nemanja Gudelj (25, Ajax Amsterdam) das Spiel aus dem Mittelfeld-Zentrum heraus gestalten soll. Im Angriff sind dann die Afrikaner Malick Evouna (24, Gabun) und Mbaye Diagne (25, Senegal) für die Tore zuständig. Finanziell wird der Klub von der Aufsichtsbehörde des Wirtschafts-Entwicklungs-Zone von Tianjin getragen.

Der weitgehend bedeutungslose Rest

Man sieht schon: Jetzt wird es mit der Dichte an bekannten Namen langsam, aber sicher etwas dünn. Bei Guangzhou R&F, dem weitaus kleineren Klub aus der Stadt des Liga-Dominators und beachtlicher Sechster der letzten Saison, ist Trainer Dragan Stojkovic noch der Prominenste. Ungarns National-Innenverteidiger Richárd Guzmics spielt bei Yanbian Funde (aus Yanji im äußersten Osten Chinas, gleich bei der Grenze zu Nordkorea) mit drei Koreanern und einem Gambier zusammen. Alan Kardec (früher Benfica) und Emmanuel Gigliotti (Boca Juniors) brauchten vermutlich einige Zeit, um ihren aktuellen Klub Chingqing Lifan (dem westlichsten Klub der Liga aus der Provinz Sichuan) unfallfrei aussprechen zu können.

Szabolcs Huszti (einst bei Hannover und St. Petersburg) und Odion Ighalo (lange bei Watford) sollen den Mandschurei-Klub Changchun Yatai vom letztjährigen zwölften Platz nach vorne bringen. Was prominenteres als den dänischen Olympia-Spieler Eddi Gomes hat Henan Jianye nicht zu bieten. Und Guizhou HFZC, der zweite Aufsteiger, versucht die Klasse mit Ex-QPR-Spieler Tjaronn Chery und dem Kenia-Teamspieler Michael Olunga (zuletzt in Schweden) zu halten.

Das Regime will es so

Die Klubs werden (natürlich) von der absoluten Wirtschafts-Elite aus staatsnahen Betrieben finanziert. So sehr die maßlos überteuerten Transfers von großen Namen auch in Europa Kopfschütteln auslösen: Die Zuseher in China honorieren das Bemühen durchaus. Gegenüber 2010 hat sich der Zuschauer-Schnitt in der Liga um satte 70 Prozent erhöht, in der letzten Saison lag er bei über 24.000 Zuschauern pro Spiel.

Das ist alles voll im Sinne des chinesischen Regimes. Staats-Präsident Xi Jinping selbst steht hinter den teuren Bemühungen, die Liga bis 2025 auf ein Level zu bringen, dass sie es auch sportlich mit den Top-Ligen der Welt aufnehmen kann. Dafür sollen die einheimischen Spieler – die international bestenfalls drittklassig sind und es selbst in der in der Breite extrem schwachen Asien-Gruppe nur mit viel Glück überhaupt in die 12-Team-Finalrunde der WM-Quali geschafft haben – vom hohen Niveau der ausländischen Stars profitieren.

Auch die Liga kann noch nicht ganz mit den etablierten asiatischen Top-Ligen (Südkorea und Japan vor allem, aber auch Iran, Saudi-Arabien und zuletzt auch Australien) mithalten. Außer Serien-Meister Guangzhou Evergrande ist für die chinesischen Klubs in der Regel schon vor dem Viertelfinale Schluss.

Das heißt: Einstweilen macht die chinesische Super League mehr mit spektakulären Transfers von sich reden, nicht mit sportlichen Großtaten auf regelmäßiger Basis. Und angesichts der Tatsache, dass die Strategie aktuell sehr überhitzt aussieht – im Gegensatz zu den solideren und kontinuierlicher arbeitenden Konkurrenz der K-League und der J-League – kann das auch durchaus noch eine Weile so bleiben.

Tévez, Lavezzi, Oscar, Hulk und Witsel zum Trotz.

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Villas-Boas besteht die Meisterprüfung https://ballverliebt.eu/2011/05/18/villas-boas-besteht-die-meisterprufung/ https://ballverliebt.eu/2011/05/18/villas-boas-besteht-die-meisterprufung/#respond Wed, 18 May 2011 21:12:17 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=4759 Villas-Boas besteht die Meisterprüfung weiterlesen ]]> 33 Jahre alt, und schon ein europäischer Champion: André Villas-Boas, der sich selbst als Nachfolger von Sir Bobby Robson sieht, feiert mit dem 1:0-Arbeitssieg in einem unspektakulären Finale gegen Braga seinen endgültigen internationalen Durchbruch. Untypisch für Porto mit sehr kontrollierter Offensive.

FC Porto - Sporting Braga 1:0

Gianluca Vialli war der jüngste Trainer, der einen Europacup gewann – als Chelsea 1998 im Cupsieger-Finale von Stockholm durch ein Tor von Gianfranco Zola Stuttgart mit 1:0 besiegte, war er ein paar Monate älter als André Villas-Boas. Der in Anlehung an seinen Lehrmeister José Mourinho auch „The Special Two“ genannt wird. Sich selbst aber eher in den Fußstapfen seines Entdeckers Sir Bobby Robson sieht. Und gegen den unangenehmen Underdog aus Braga mit seiner Mannschaft vor der Drucksituation stand, als haushoher Favorit eigentlich nur verlieren zu können.

Die beiden Spieler mit dem größten Einfluss auf das Spiel waren die beiden, die wohl am wenigsten aufgefallen sind: Vandinho und Custódio im defensiven Mittelfeld von Braga. Diese beide schafften es beinahe im Alleingang, das sonst so spielstarke und im Spielaufbau der Flügel von Porto so wichtige Mittelfeld im 4-3-3 von Porto völlig zum erliegen zu bringen. Moutinho und vor allem der seit Monaten in einer Traumform agierende Guarín waren über weite Strecken der ersten Hälfte überhaupt kein Faktor, Fernando fand somit kaum Anspielstationen und das Angriffsspiel von Port war praktisch vollständig auf lange Bälle reduziert.

Álvaro Pereira und Christian Sapunaru konnten zudem oft nicht wie gewünscht nach vorne marschieren, weil die Außenspieler von Braga – vor allem Alan, aber auch Paulo César – über die Flügel eine ständig drohende Gefahr waren und Bälle gut abschirmten, sodass die Mitspieler Zeit hatten, aufzurücken. So war der einzige Spieler, der Braga in der ersten Hälfte dauerhaft Probleme bereitete, Hulk.

Hulk, die zentrale Anspielstation

Denn nur der Brasilianer blieb als tauglicher Emfpänger für die hohen Bälle über das Mittelfeld hinweg in Frage. Silvestre Varela bemühte sich zwar redlich, ihm fehlt es aber an der körperlichen Statur, und Falcao war bei Paulão und Alberto Rodríguez in guten Händen. Hulk aber spielte, was er am besten kann: Den schnellen und bulligen Flügelstürmer mit Zug zum Tor, gegen den oft nur überharter Einsatz hilft. So holten sich schon in der ersten halben Stunde mit Viana und Sílvio zwei Gegenspieler von Hulk die gelbe Karte ab – Sílvio hätte sich für seine rüde Attacke sogar über Rot nicht beschweren dürfen.

Defensiv stand Braga vor allem dank Vandinho und Custódio also hervorragend, nach vorne brachte der Außenseiter aber wenig auf die Kette. Alan und Paulo César drückten die Porto-AVs zwar gut nach hinten, ihre Pässe in die Mitte auf Lima wurden aber entweder verhindert oder kamen nicht an. So verharrte das Spiel über weite Strecken der ersten Halbzeit in einer Art gegenseitiger Würgegriff: Das Mittelfeld wurde defensiv zwar von Braga dominiert, kreativ wurden die Roten aber nicht; und auf den Flügeln stand man sich gegenseitig auf den Füßen.

Erste Schlampigkeit sofort bestraft

Bis kurz vor der Pause Viana und Vandinho  für einmal Fredy Guarín doch entwischen ließen. Seine präzise Flanke aus dem Halbfeld verwandelte Landsmann Falcao per Kopf zum 1:0 für Porto, weil auch die Innenverteidigung von Braga in dieser Szene mal nicht im Bilde war. Bitter für den Außenseiter, denn so wurde die erste Schlampigkeit in einer bis dahin defensiv extrem stark geführten Partie sofort bestraft.

Und die zweite große Schlampigkeit folgte unmittelbar nach Wiederanpfiff: Der für Viana eingewechselte Mossoró luchste Rolando den Ball ab, lief alleine auf Helton zu – aber anstatt überlegt zum Ausgleich einzuschieben, schoss er den schon halb am Boden liegenden Porto-Goalie mehr oder weniger an.

Änderungen bei Braga verpuffen

Domingos Paciênca wechselte eben in der Pause zweimal innerhalb seines Systems: Neben dem Innenverteidiger-Tausch Kaká für Rodríguez kam Mossoró für den unauffälligen Viana – der ehemalige Jungstar, der auch bei Newcastle und Valencia spielte, brachte nach vorne nur sehr wenig und hatte defensiv schon die Hypothek einer gelben Karte zu tragen. Mossoró interpretierte die Rolle etwas offensiver und orientierte sich noch mehr als Viana auf die Seite von Paulo César.

Aber Porto spielte nicht, wie im Verlauf der Saison schon so oft, weiter voll auf Angriff, um das Spiel vorne zu entscheiden, sondern machten nun das Mittelfeld ähnlich zu wie Braga das in der ersten Hälfte gemacht hat. Das hieß, dass Vandinho und Custódio defensiv kaum mehr gebraucht wurden, der nun immer mehr aufrückende Cuostódio kam aber gegen Fernando und dann auch gegen den eingewechselten Belluschi kaum durch.

Durch das Zenturm Standards schinden

Und auch der dritte Wechsel bei Braga – Meyong-Zé ersetzte Lima – brachte nicht viel. Über die Flügel kam beim Außenseiter immer weniger, je näher er zum Schlusspfiff ging; Alan rückte immer weiter ein, und so konnte auch Álvaro Pereira immer mehr nach vorne gehen. Große Ideen hatte Braga nicht, es ging immer mehr durch das Zentrum, und am Ende versuchte man nur noch, Strandardsituationen zu schinden. Zumeist ohne Erfolg.

Brechstangenfußball brachte Braga in diesem Finale aber nicht mehr zum Erfolg, und darum gab es auch keinen Ausgleich mehr. Und Porto war der Sieger.

Fazit: Braga einfach nicht gut genug

Es war kein Offensivfeuerwerk, das Porto da abbrannte. Im Gegenteil: Anders als in den Runden zuvor wartete das Team von André Villas-Boas geduldig auf die Chance, nützte diese eiskalt, und verwaltete in der zweiten Hälfte den Vorsprung. So ist es nicht das Spiel, an das man sich noch lange erinnern wird – sondern die Tatsache, dass dies das Finale war, in dem Villas-Boas seinen ersten Europacup gewann, als jüngster Trainer überhaupt. Braga fehlte es gegen die kompakte und kontrolliert spielende Über-Mannschaft der portugiesischen Liga ganz einfach an der Klasse.

(phe)

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Der vierfache Falcao nützt die hohe Linie https://ballverliebt.eu/2011/04/28/der-vierfache-falcao-nutzt-die-hohe-linie/ https://ballverliebt.eu/2011/04/28/der-vierfache-falcao-nutzt-die-hohe-linie/#respond Thu, 28 Apr 2011 21:25:46 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=4665 Der vierfache Falcao nützt die hohe Linie weiterlesen ]]> 0:1 kurz vor der Pause? Für den FC Porto kein Problem! Das Team von Trainer-Shootingstar André Villas-Boas drehte nach dem Seitenwechsel brutal auf und überrannte die erstaunlich hohe Verteidigungslinie bei Villarreal. Und kann den Flug zum Finale in Dublin nach dem 5:1 mit vier Falcao-Toren schon buchen.

FC Porto - Villarreal CF 5:1

Ein vorweggenommenes Finale – so wurde im Vorfeld das Aufeinandertreffen der zwei wohl besten Teams der laufenden Europa-League-Saison betitelt. Wer auch immer hier weitergekommt, muss beim Finale in Dublin als großer Favorit gelten. Und nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte zeigte die zweite Halbzeit, dass das nur ein Team sein kann.

Kein Zugriff auf den Strafraum

Die deutlich aktivere Seite bei Porto war jene über Álvaro Pereira. Der Uru marschierte viel nach vorne, obwohl von Cristián Rodríguez nicht allzu viel Unterstützung kam und Mourinho sich in seinem Positionsspiel eher zurückhielt. Darauf reagierte Villarreal aber sehr gut: Oftmals zog sich die Verteidigungskette zusammen und Cani bzw. Cazorla ließen sich auf Außenverteidiger-Positionen fallen, zudem machte Bruno Soriano die Mitte dicht. So war es mehr als nur einmal das Fall, dass Pereira zwar bis zur Grundlinie durchkam, aber im Zentrum keine Anspielstation fand – und so wieder den Rückwärtsgang einlegen musste.

Den Portugiesen fehlte es im Spielaufbau am nötigen Tempo, um die Defensive der Spanier auseinander zu reißen. So machte Falcao gegen Musacchio und Marchena überhaupt keinen Stich, und Sapunarus Vorstöße endeten oftmals schon am guten Cazorla, bzw. an Catalá, wenn Cazorla (wie es dem 4-4-2 von Garrido entspricht) im Mittelfeld einrückt. So blieben Porto zumeist nur Distanzschüsse. Diese ließen die Spanier zwar in erstaunlicher Häufigkeit zu, aber Diego López war immer auf dem Posten.

Selbst versuchte Villarreal, mit schnellen, steilen Gegenstößen zum Erfolg zu kommen. So tanzte Rossi immer hart am Rande des Abseits herum, während sich Nilmar ins Mittelfeld zurückfallen ließ und mitunter gar als rechter Mittelfeldspieler agierte, wenn Cani nach hinten ging. Porto hatte somit zwar den Großteil des Ballbesitzes, aber Villarreal war durchaus gefährlicher, hatte schon ein-, zweimal Pech im Abschluss, ehe kurz vor der Halbzeit doch noch das 1:0 fiel – ein langer Ball auf Nilmar auf der rechten Flanke, der passt schnell zur Mitte, und Cani nützte die Tatsache aus, dass Otamendi noch nicht rechtzeitig zurück geeilt war. Die hohe Verteidigungslinie, die Porto im Normalfall offensiv so stark macht, wurde defensiv bestraft.

Porto schlägt zurück – über rechts

Und beinahe wäre das in der 47. Minute gleich noch einmal passiert, als Cazorla nicht im Abseits stand und alleine auf Helton zulief – aber am Brasilianer scheiterte. So gab’s statt dem 2:0 für Villarreal praktisch im Gegenzug den Ausgleich: Falcao suchte den Kontakt mit dem herausstürmenden Villarreal-Goalie López, den fälligen (und korrekten) Elfmeter verwandelte er selbst.

Entscheidend war für die unglaubliche zweite Hälfte von Porto aber nicht nur der schnelle Ausgleich, sondern auch die Tatsache, dass die rechte Seite ganz massiv zulegte. Vor allem Guarín übernahm nun richtig Verantwortung, stellte sich deutlich höher als Moutinho auf der halblinken Seite, konnte Cazorla besser binden und gewährte so Sapunaru den Platz, den der Rumäne auch ausnützte. Und was noch hinzukam: Villarreal versuchte selbst, höher zu verteidigen – etwa auf Höhe der Strafraumgrenze – und das wurde den Spaniern letztlich auch zum Verhängnis.

Zweites Gegentor zeigt Wirkung

Den ganzen Willen, mit dem Porto das Spiel drehen wollte, zeigte Guarín selbst mit seinem 2:1 in der 61. Minute. Der Kolumbianer setzte sich über seine rechte Seite durch, traf erst noch den Pfosten, ehe er den Nachschuss versenkte. Die Spieler von Villarreal standen nicht nur erst zu hoch, sondern dann auch noch staundend daneben.

Die Portugiesen hatten nun erkannt, wie verwundbar Villarreal über die linke Abwehrseits, namentlich Catalá, ist. Zudem wurde das durch die Einwechslung von Mubarak Wakaso (für Borja Valero) um nichts besser – der Ghanae ging nominell auf die rechte Mittelfeldseite, stand aber sehr weit im Halbfeld um Guarín zu empfangen. Das ging gar nicht gut – denn so konnten Sapunaru und vor allem Hulk mit Catalá machen, was sie wollten. So wurde auch das 3:1 über diese (in dieser Situation komplett vewaiste) Seite vorbereitet, und letztlich auch das 4:1, als ein Freistoß von der halbrechten Seite in den Strafraum flog und die hoch stehende Abseitsfalle der Spanier überlistet wurde.

Villarreal geschlagen

Die Außen hielten nicht dicht, und auch das Zentrum mit Musacchio und Marchena wackelte immer mehr – die beiden hatten Falcao, der in der ersten Hälfte überhaupt nicht zur Geltung kam, überhaupt nicht mehr im Griff. Und so konnte der Kolumbianer in der Nachspielzeit aus einem Eckball auch noch sein viertes Tor markieren – das 5:1.

Villarreal hatte in der Schlussviertelstunde auf ein 4-1-3-2 umgestellt, was aber nicht funktionierte: Hinter der Mittelfeldreihe konnte sich Porto problemlos ausbreiten, vor allem Guarín und Hulk waren nicht zu stoppen und Falcao braucht nun mal nicht viele Chancen.

Fazit: Sensationelle zweite Hälfte

Vor der Pause fand Porto nicht so richtig den Zugriff auf den Strafraum der Spanier, dann wurde auch noch die hohe Verteidigungslinie bestraft. Doch es spricht für diese Mannschaft, wie sich Porto von diesem Nackenschlag erholt hat. Denn nicht nur, dass sie sich nicht vom Rückstand beirren ließen, die Portugiesen spielten in der zweiten Hälfte ganz groß auf und fanden den defensiven Schwachpunkt. Und dieser wurde gnadenlos angebohrt. Entscheidend dafür war die Leistungssteigerung von Guarín, der so nicht nur selbst gute Aktionen zeigte, sondern auch den Weg für Hulk freimachte.

Damit ist das Rückspiel nur noch Formsache. Und mit der sensationellen zweiten Hälfte bestätigte Porto natürlich auch die Rolle als ganz großer Favorit auf den Titel.

(phe)

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