Als erste große Fußball-Liga setzte die deutsche Bundesliga den Anfang. Die Erlaubnis der deutschen Regierung, „in der zweiten Mai-Hälfte“ spielen zu dürfen, wurde sehr wörtlich genommen und der 15. Mai (ein Freitag) bewusst noch ausgelassen, weil dieser ja noch nicht unbestreitbar zur zweiten Mai-Hälfte gehört hat.
Vier Spieltage sind mittlerweile in der ersten und zweiten Liga absolviert, am vergangenen Wochenende hat (nach viel Gezänk) auch die 3. Liga ihren ersten Spieltag mit verschlossenen Türen absolviert. Fünf der neun Mitte März noch fehlenden Runden sind noch zu absolvieren, die Liga selbst endet sogar noch im Juni.
Der Start für die kommende Saison ist um einige Wochen nach hinten geschoben worden und soll im September erfolgen.
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Die Premier League legt am 17. Juni, also in zwei Wochen, mit den ausstehenden Nachtragspartien (City gegen Arsenal und Villa gegen Sheffield) los. Da die Termine für den FA Cup schon stehen, sind die Daten für die Spieltage der Premier Leauge eine logische Konsequenz daraus, auch wenn die genauen Ansetzungen noch nicht erfolgt sind – nur der 25. Juli als Datum für die letzte Runde.
Auch für die Championship (der wie der PL noch neun Spieltage fehlen) ist mit dem 20. Juni schon ein Tag für den Re-Start festgelegt. Da auch in Englands zweiter Liga das Ende der Saison – also inklusive Playoff – noch im Juli erfolgen soll, ist das Format des Turniers um den dritten Aufstiegsplatz noch nicht ganz klar.
Das Titelrennen zwischen Real Madrid (spielt die restlichen Saisonpartien im kleineren Staion im Trainingszentrum) und FC Barcelona findet ab dem 11. Juli mit einem auf vier Tage ausgedehnten Restart-Spieltag seine Fortsetzung, auch die meisten der verbleibenden Spieltage werden – wie in Spanien üblich – eher vier statt zwei Tage dauern. Es sind sogar Mittagsspiele geplant, also mit Anstoß um 13.00 Uhr im spanischen Hochsommer. Allerdings wurde angekündigt, dass auf die Temperaturen Rücksicht genommen und diese Matches im Zweifel auf den späten Nachmittag verschoben werden sollen.
Das Finale der Copa del Rey, ein Baskenland-Derby zwischen Athletic Bilbao und Real Sociedad, wurde auf ausdrücklichen Wunsch beider Vereine vorläufig ausgesetzt und soll erst ausgetragen werden, wenn Zuseher ins Stadion dürfen. Der korrespondierende Platz im Europacup dürfte wohl über die Liga vergeben werden. Die Segunda Division ist noch in der Warteschleife, die neue Erstliga-Saison soll am 12. September losgehen.
Gerade am 2. Juni erst wurde der restliche Kalender der Serie A veröffentlicht, die nach besonders wortreichen Diskussionen zwischen Liga, Verband und Regierung nun doch weiter gehen darf – und zwar am 20. Juni. Schon zuvor sind die beiden Semifinal-Rückspiele sowie das Endspiel der Coppa Italia angesetzt.
In der Folge gibt es, wie in den anderen Ländern auch, zwei Spieltage pro Woche – auch in Italien oft eher auf drei Tage aufgeteilt – um bis zum 2. August die nationale Saison beendet zu haben. Auch die Serie B legt am 20. Juni wieder los, hier fehlen noch zehn Runden plus das (ähnlich wie in England abgehaltene) Aufstiegs-Playoff.
Besonders lustig wird es für Inter: 14 Spiele sind schon fix, weil die Nerazzurri noch im Cup sind und im Nachtrag auch ran müssen. Womöglich muss Inter dann auch im August noch im Europacup antreten – sofern der am 12. März vom Klub ausgesprochene Rückzug vom Spielbetrieb von der UEFA nicht als Europacup-Aus gewertet wird.
Vier Tage nach Salzburgs 5:0 im Cup-Finale gegen Lustenau und fünf nach dem Sechs-Punkte-Abzug für Grunddurchgangs-Meister LASK legt Österreich mit den beiden Finalrunden los. In den kommenden fünf Wochen werden die zehn Spieltage absolviert, im Anschluss folgt das Europacup-Playoff mit dem Top-Duo der Abstiegsrunde und dem Fünften der Meisterrunde. Erstaunlich: Diese drei Spiele erhalten einen längeren Zeitraum (in zehn Tagen nach Liga-Ende) als in der regulär absolvierten letzen Saison (in sieben Tagen nach Liga-Ende).
Auch die 2. Liga legt wieder los, ab dem 5. Juni werden bis 11. Juli die elf noch ausstehenden Spieltage absolviert. Weil der Abstieg wegen der Annullierung aller unteren Ligen ausgesetzt wurde, ist der Aufstieg die einzige noch zu treffende Entscheidung – hier hat Ried sieben Punkte Vorsprung auf Klagenfurt. Im Lichte der Relevanzlosigkeit für 14 der 16 Teams hat Schlusslicht Kapfenberg bereits den Kader praktisch komplett ausgetauscht und beendet die Saison mit der U-19.
Die französische Regierung hat am 30. April die Saison der Ligue 1 – die eine Woche vorher noch auf einen Neustart am 17. Juni gehofft hatte – für beendet erklärt und de facto mit dem Stand nach 28 Runden als offiziell gewertet. PSG wurde überlegen Meister, Marseille und Rennes dürfen in der Champions League spielen; Amiens und Toulouse steigen ab, Lorient und Lens auf und die Relegation zwischen Zweitliga-Drittem und Erstliga-Drittletztem entfällt.
Unklar ist noch, was mit den Endspielen im Ligacup (PSG-Lyon, ursprünglich am 4. April) und im Coupe de France (PSG-St. Etienne, ursprünglich am 25. April) passiert. Dafür wurde der bereits vor dem Corona-Lockdown geplante Start der Saison 2020/21 am 19. August beibehalten.
In Holland wurde der Rest der Saison 2019/20 bereits am 21. April gestrichen und die am 2. April für beendet erklärte Meisterschaft in Belgien wurde am 15. Mai offiziell anerkannt, die Liga von Schottland am 18. Mai.
In Tschechien hat der Liga-Betrieb hinhegen ebenso wieder eingesetzt wie etwa in Dänemark, Serbien, Ungarn, der Ukraine oder Polen. Die Weißrussen haben nie aufgehört. Am 3. Juni geht es in Portugal wieder los, in Griechenland am 6. Juni, in der Türkei am 12. Juni und in Russland soll es am 21. Juni so weit sein.
In der Schweiz wurde der Spielbetrieb schon Ende Februar eingestellt. Darum haben die Eidgenossen auch noch zwei Runden mehr auszutragen als fast alle anderen Ligen, die ja erst Mitte März eingestellt wurden. Der angedachte Start wurde mehrmals hinausgezögert, soll nun aber am 19. oder 20. Juni über die Bühne gehen. Es fehlen noch 13 Spieltage und drei Cup-Runden plus die Abstiegs-Relegation.
Wie immer ist es auch jetzt der berüchigte Sion-Präsident Christian Constantin, der sich gegen alle anderen stellt. Er hatte im März den Kader entlassen, weil er nicht einsah, warum die Spieler bezahlt werden sollten, wenn sie nicht spielen. Nun hat die Liga beschlossen, dass (wie überall anders auch) keine Neu-Anmeldungen erlaubt sind – bis auf jene Spieler, die während des Corona-Lockdowns arbeitslos geworden sind. Das regt „CC“ auf – ebenso wie die Tatsache, dass überhaupt über den 30. Juni hinaus gespielt wird.
Die angedachte Aufstockung der Liga auf 12 Klubs mit der Umstellung auf den österreichischen Modus mit Meister- und Abstiegsrunde wurde aufgrund der Unsicherheit in der Corona-Krise zumindest für die nächste TV-Rechte-Periode abgeblasen.
Klar erkennbar ist, dass alle Ligen versuchen, die Saison tatsächlich – wie am 1. April intern von der UEFA erbeten – bis zum 2. August beendet zu haben. Bis auf Frankreich gedenkt derzeit auch keine Liga, vor 11. September die Saison 2020/21 zu beginnen (Spanien fix, Schweiz so gut wie, Deutschland detto).
Das lässt den August offen für eine, wie auch immer geartete, Beendigung der Europacup-Bewerbe. Sowohl Champions League als auch Europa League befinden sich in den Achtelfinals (CL fehlen noch vier Rückspiele, EL zwei Hinspiele und alle Rückspiele). In der Champions League sind noch Teams aus fünf Ländern vertreten, in der Europa League aus elf Ländern.
Am 17. Juni ist eine Sitzung des UEFA-Exekutivkommitees anberaumt, in der eine Entscheidung fallen soll. Im August werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in ganz Europa noch keine Zuseher in den Stadien erlaubt sein und die Reiselogistik ist aufgrund der verschiedenen Einreisebestimmungen der Länder auch – nun ja, herausfordernd.
Daher würde ein zumindest mehr oder weniger zentralisiertes Final-Turnier durchaus Sinn machen – es geht ja nur darum, die Bewerbe zu beenden und TV-Übertragungen von den Matches zu haben. Dass die Final-Orte Istanbul (CL) und Danzig (EL) stehen bislang nicht zur Debatte.
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Nach dem Nachbarland Belgien ist Holland nun die zweite europäische Liga, welche die Saison vollständig abbricht. Und wie sieht es mit den anderen Ländern aus? Hier eine Übersicht über den Stand vom 22. April 2020, wie die aktuellen Planungen (und Hoffnungen) bezüglich einer Liga-Fortsetzung sind.
Aus Nyon ist in den letzten fünf Wochen, seit es keinen Fußball mehr gibt, ziemlich wenig gekommen – außer einer wütenden Reaktion von UEFA-Präsident Ceferin auf die unilaterale Entscheidung Belgiens am 2. April, es für die Saison 2019/20 sein zu lassen. Gestern gab es eine Videokonferenz mit den Mitgliedsverbänden und folgende Presseaussendung:
„Verschiedene Kalenderoptionen wurden präsentiert, betreffend sowohl Klub- als auch Nationalteam-Fußball. […] Es gab eine starke Empfehlung, die höchsten nationalen Ligen und Pokalbewerbe zu Ende zu spielen, wiewohl Verständnis dafür herrscht, dass es einige Sonderfälle gibt. Dies bedenkend entwickelt die UEFA zur Zeit Richtlinien für die Besetzung der internationalen Startplätze für die kommende Saison, für den Fall, dass eine Liga oder ein Pokalbewerb abgebrochen werden muss.“
Das heißt:
So this opens the door for top divisions, such as Belgium, to end their season with permission from UEFA.
Also means UEFA will develop guidelines on how European places are allocated in such cases.
Next meeting of the Exec Co is on Thursday. We may learn more then.
— Dale Johnson (@DaleJohnsonESPN) April 21, 2020
Dies ist in jedem Fall ein erster offizieller Schritt, die abgebrochene Saison 2019/20 zumindest nicht über den Spätsommer hinaus laufen zu lassen und ein starker Hinweis, bis allerspätestens Oktober die Spielzeit 2020/21 beginnen zu lassen. Einen auch nur temporären Umstieg auf Kalenderjahr oder eine halbe Übergangssaison im Frühjahr 2021 will man in Nyon also auf jeden Fall vermeiden.
Dabei verdichten sich die Anzeichen, dass es zumindest bis Frühjahr 2021 überwiegend oder ausschließlich mit Geisterspielen gehen wird müssen. Das will zwar niemand wirklich haben, aber die Alternative wäre wohl eine Armada an zugesperrten Vereinen – und das wäre doch wirklich noch blöder. Die Einnahmen an der Tageskassa sind zumindest für die Klubs der größeren Ligen ein relativ kleiner Posten (rund 15% des Gesamt-Etats). Ohne diese können die meisten Klubs zur Not ganz okay leben. Ohne Spiele im TV aber nicht.
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Am Montag startete der LASK als erster Bundesligist mit dem Trainingsbetrieb, weitere Vereine sind seither gefolgt. Die Bundesliga ist in ständigem Austausch mit Gesundheitsminister Werner Kogler (Grüne) und will in den nächsten zehn Tagen einen gangbaren Weg ausgearbeitet haben, wie die Liga fortgesetzt werden kann.
Laut Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer ist eine Fortsetzung der Liga nicht vor Mitte Mai realistisch – der 16. Mai wäre also das frühestmögliche Datum. Zentralisierte Geisterspiele sind offenkundig nicht angedacht, jeder soll im eigenen Stadion keine Zuschauer reinlassen dürfen. In der 2. Liga darf nur Cup-Finalist Lustenau trainieren, einen Aufsteiger (zu 99% wäre das Ried) will die Bundesliga aber nur aufnehmen, wenn die Liga abgeschlossen wird – was ihr aktuell nicht erlaubt ist.
In Österreich sind noch zehn Liga-Spieltage sowie ein drei Spiele umfassendes Europacup-Playoff sowie das Cup-Finale ausständig.
Einen möglichen Start-Termin Anfang Mai hat die Premier League schon vor Wochen gekübelt und auch Sportminister Oliver Dowden (Tories) hat klargestellt, dass es keine Abenteuer bezüglich einer allzu frühen Aufhebung der Unterbrechung geben soll. Seit 5. April gibt es aber kein offizielles Statement seitens der Liga mehr, das Vereinigte Königreich ist bis mindestens 3. Mai im Lockdown
Spekuliert wurde indes über die Durchführung von zentralisierten Geisterspielen im Wembley und auf der FA-Verbandsanlage in Burton. Genau das soll der Plan für die englische Frauen-Liga sein, die im St. George’s Park ab 6. Juni die restlichen 45 Partien abwickeln soll – sofern zwei Wochen vorher ein Trainingsstart möglich ist. Aus Kreisen der FA verlautet, dass dies tatsächlich ein angedachtes Szenario ist.
Letzte Woche wurde von den 20 Klubs einstimmig festgelegt, die laufende Saison, wenn irgendwie möglich, auf sportlichem Wege zu beenden. Die FA hat die Frist für die Beendigung der Saison 2019/20 ohne Zeitlimit ausdehnt. Aber selbst, wenn die Beschränkungen Anfang Mai gelockert werden: Bis ein geregelter Trainingsstart möglich ist, wird es mindestens Mitte Mai sein und es heißt, dass vor dem 6. oder 13. Juni so gut wie sicher nicht gespielt wird.
In Englands Top-Liga fehlen noch neun Spieltage plus ein Termin für Nachtragspartien sowie drei Cup-Runden.
Am Dienstag haben sich alle 20 Klubs in einer Telefonkonferenz committed, die Saison 2019/20 zu Ende zu bringen – was erstaunlich ist, weil sieben Klubs (Sampdoria, Genoa, Torino, SPAL, Brescia und Udinese aus dem stark betroffenen Norden sowie Cagliari) sich bisher dezidiert dagegen positioniert haben. Der Ball liege nun bei den Behörden und dem Verband, wenn ein möglicher Spielbetrieb wieder freigegeben wird.
Das Land befindet sich nach aktuellem Stand bis 3. Mai im Lockdown-Modus und optimistische Hoffnungen nennen den 24. Mai als möglichen Starttermin für Geisterspiele, sofern gleich nach Ende des Lockdowns trainiert werden kann. Heute Mittwoch ist ein Treffen der Liga-Verantwortlichen mit Sportminister Vincenzo Spadafora (Cinque Stelle) anberaumt, in der die Klubs auf einen einigermaßen haltbaren Fahrplan drängen werden.
Da Spadafora bereits lieber Anfang als Mitte März die Serie A unterbrochen hätte – was man angesichts der Entwicklung der Lage speziell in der Lombardei weitsichtig gewesen wäre – liegt die Vermutung nahe, dass der 24. Mai eher ein theoretischer als ein realistischer Termin ist.
Die Serie A hat noch zwölf Spieltage, einen Nachtragstermin und zwei Cuptermine auf dem Programm.
Deutlich offensiver in Richtung Wiederaufnahme des Spielbetriebes geht die Politik in Deutschland. Die Ministerpräsidenten von Bayern (Markus Söder, CSU) und Nordrhein-Westfalen (Armin Laschet, CDU) haben einen Liga-Start am 9. Mai als dezidiert für möglich in Aussicht gestellt. DFL und Sky würden ebenfalls lieber früher als später mit Geisterspielen starten; es wurde sogar schon eine 41-seitige Anleitung ausgearbeitet, wie ein sicherer Ablauf bewerkstelligt werden soll.
Die Bundesligisten sind teilweise seit letzter Woche schon wieder im Kleingruppentraining aktiv. Auch für sie ist eine baldige Fortsetzung der Liga überlebenswichtig: Es heißt, dass 13 der 36 Klubs (darunter etwa Schalke 04) in erster und zweiter Liga vor der Insolvenz stehen, wenn das verbleibende TV-Geld für diese Saison nicht ausbezahlt wird.
Es gibt aber noch einige Ungereimtheiten. So haben bisher eben nur zwei Bundesländer die Möglichkeit ausdrücklich in den Raum gesetellt, zentralisierte Geisterspiele sind aber nicht Teil der Diskussion. Doch auch, wenn der 9. Mai nicht halten sollte – und das Innenministerium ist hier noch vorsichtig – kann man doch davon ausgehen, dass es in Deutschland früher losgeht als in Italien.
Die Bundesliga hat noch neun Spieltage und einen Nachtragstermin sowie zwei Cup-Termine offen.
Auch in Ligue 1 und Ligue 2 schwitzen die Vereine, weil beIN Sports und Canal+ TV-Zahlungen in Höhe von rund 150 Millionen Euro seit der Unterbrechung nicht an die Vereine überwiesen haben. Am Montag hat die LFP in einem Communiqué bekannt gegeben, dass man als Datum für eine Fortsetzung der Ligen den 17. Juni ins Auge gefasst hat. Die LFP geht sogar schon einen Schritt weiter und sagt: Die Saison 2020/21 soll planmäßig am 21. August losgehen.
Gesundheitsminister Olivier Véran (En Marche) hat jedoch letzte Woche noch einmal betont, dass es für die Ligue 1 keine Extrawürste in Form von Trainingserlaubnis vor Lockdown-Ende geben wird. Sportministerin Roxana Maracineanu (parteilos) stellt auch keine Testkapazitäten zum Zweck einer Wiederaufnahme in Aussicht. Da die Neuinfektionen in Frankreich immer noch unberechenbare Sprünge machen und die Ausgangsbeschränkungen aktuell bis 11. Mai anberaumt sind, erscheint der Plan mit dem 17. Juni zumindest… optimistisch.
Zehn Liga-Runden plus ein Nachtragsspiel sowie das Cupfinale (PSG gege St.-Étienne) stehen noch aus.
Man sollte Sportministerin Irene Lozano (PSOE) für den Friesensnobelpreis vorschlagen, schrieb die „Marca“: Nachdem sich die Präsidenten von Fußballverband (Luis Rubiales) und der Liga (Javier Tebas) in der „Wer soll das alles zahlen?“-Diskussion wochenlang wie zwei pubertäre Halbstarke öffentlich beflegelt hatten, schnürte die resolute Ministerin ein Maßnahmenpaket, mit dem nicht nur die beiden Streithanseln leben können, sondern das obendrein auch noch andere Sportarten unterstützen soll.
Das Abkommen beinhaltet auch einen Fahrplan zur Rückkehr des Sports. Sollten die aktuell bis 9. Mai geltenden Ausgangsbeschränkungen tatsächlich wie geplant danach gelockert werden, gehören die Fußballer auf jeden Fall zu jenen, die danach sofort das Training wieder aufnehmen können. Tebas peilt einen Liga-Start am 6. Juni an, was angesichts der immer noch äußerst angespannten Situation in Spanien kaum haltbar sein dürfte.
Dass im Sommer gespielt wird, ist aber allgemeines Ziel und Lozano hat auch erklärt, dass der Spielplan jedenfalls mit Rücksicht auf klimatische Bedingungen erstellt wird (sprich: Keine Mittagsspiele im Hochsommer) und, dass es Zuschauer erst geben wird, wenn es einen Impfstoff gibt.
Das Cup-Finale (Bilbao gegen Real Sociedad) wird fix nicht in diesem Sommer stattfinden, die Frist hierfür wurde bis zum Ende der kommenden Saison verlängert. In Spanien fehlen noch elf Spieltage.
Am Donnerstag will die UEFA auch Ideen vorlegen, wie es mit den Europacup-Bewerben weitergehen soll. Es erscheint aber logisch, dass dies angesichts der verschiedenen Lockdown-Bestimmungen, der unterschiedlichen Pandemie-Verläufe in den einzelnen Ländern und den damit einhergehenden strikten Ein- und Ausreisebestimmungen kaum auf dem regulären Weg der Fall sein wird können.
Und auch nicht, bevor die Klubs aus den elf noch vertretenen Staaten (Spanien, Vereinigtes Königreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Ukraine, Türkei, Österreich, Dänemark, Griechenland und die Schweiz) alle halbwegs sinnvoll trainieren können. Ein schnelles Playoff-Turnier an einem neutralen Ort erscheint sinnvoll, aber das ist jetzt noch alles Spekulation.
Alle diese Planungen gehen sich natürlich nur dann aus, wenn die Infektionszahlen nach Lockerung der Beschränkungen nicht wieder signifikant nach oben gehen. Und niemand sollte sich wundern, wenn sie wieder steigen – zumal die WHO bereits empfohlen hat, alle internationalen Wettbewerbe bis Ende 2021 zu streichen.
]]>Liebe Epidemiologen, es sind frustrierende Tage. Doch schon bald werden sich alle wünschen, man hätte euch im April besser zugehört. #ausderpraxislernen
— Mai Thi Nguyen-Kim (@maithi_nk) April 20, 2020
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]]>Es ist auch absolut wieder Zeit für einen Blick zum österreichischen Frauen-Nationalteam, denn es stehen wichtige Frauen-WM-Quali-Spiele an. Wir bereden das!
Und dann haben wir noch einen Stargast für unser erstes Podcast-Interview bei uns: Europameisterschafts-Dritte Sarah Puntigam beantwortet die Frage, die ihr euch schon immer gestellt habt: Was hat sie mit Paul Breitner gemeinsam? Und: Hat Sarah Puntigam ihre deutschen Teamkolleginnen gehänselt? Es ist alles da!
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]]>„Ich bin traurig über eine professionelle Sache. Ich habe nicht gefeiert, weil ich nicht glücklich bin. Die Leute beim Verein wissen, wieso“, sagte der Superstar nach dem Spiel in der Flashzone. Mehr wollte Ronaldo den Reportern im Stadion nicht sagen. Die Sache habe aber nichts damit zu tun, dass Andres Iniesta den UEFA-Award zum Fußballer des Jahres bekommen habe, beantwortete er eine diesbezügliche Frage. Ronaldo will sich nun auf die Länderspiele mit Portugal konzentrieren: „Es gibt Dinge, die wichtiger sind“.
]]>Am Samstag steigt in der spanischen Meisterschaft steigt wieder das Duell zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona. Ab 20:00 übertragen die Kollegen von Laola1.tv die Partie live. Normalerweise würde wir dieses Spiel – wie schon mehrmals in den letzten Jahren – analysieren. Leider sind wir am Wochenende aber alle verplant (arbeiten!) und würden es nicht schaffen, zeitnah eine Analyse zu liefern. Deshalb greifen wir die spannende Idee eines unserer Leser auf.
In unserer Community gibt es viele Leute mit hervorragendem Fußballsachverstand. Die qualifizierten Kommentare, die ihr immer wieder unter unseren Artikeln oder in unserer Facebook-Gruppe abgebt, beweisen das und machen uns auch ein wenig stolz. Was liegt also näher, als dieser Kompetenz bei uns eine prominentere Plattform zu bieten? Wir starten deshalb einen kleinen Wettbewerb, für alle die sich „El Clasico“ am Samstag ansehen und Gedanken darüber machen wollen.
Und das ist die Aufgabe: Schaut euch das Topp-Spiel genau an, sucht euch einen taktischen Aspekt, den ihr interessant und spannend findet und beschreibt ihn in etwa 1000 bis 2000 Zeichen (das sind etwa 4-6 Absätze).
Ein paar Anregungen: Fällt euch zum Beispiel eine bestimmte taktische Verhaltensweise eines Spielers auf? Bewegt sich eine Gruppe von Spielern auffällig? Welche Umstellungen nehmen die Trainer vor? Gibt es Spielzüge, die immer wieder auftauchen? Welche Spieler sollen wie aus dem Spiel genommen werden? Welche Passwege werden zugestellt. Es lohnt sich immer, im Auge zu behalten: Was sind Ziel und Effekt von Verhaltensweisen und Vorgaben? Und kann man sie vielleicht mit einer einfachen Zeichnung gut visualisieren?
Unter allen Einsendungen, die uns bis Sonntag 18 Uhr erreichen, wählen wir die fünf besten aus, lektorieren sie und veröffentlichen sie spätestens am Montag auf Ballverliebt.eu in einem großen Special – natürlich unter Nennung eures vollen Namens. So könnt ihr eure Analyse tausenden Lesern präsentieren und mit ihnen diskutieren.
Interessiert? Nochmal in Stichworten:
Um zu vermeiden, dass alle über dasselbe Thema schreiben, könnt ihr euch natürlich vorab und während des Spiels hier oder in unserer Facebook-Gruppe darüber austauschen. Wir freuen uns auch, wenn ihr uns sagt, ob euch die Aktion gefällt, und ob ihr daran teilnehmen wollt. Viel Erfolg!
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