Transfers – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Wed, 30 Jan 2019 23:07:44 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Wintertransfers von Arnautovic über Balotelli und Boateng bis Hinteregger https://ballverliebt.eu/2019/01/31/wintertransfers-von-arnautovic-ueber-balotelli-und-boateng-bis-hinteregger/ https://ballverliebt.eu/2019/01/31/wintertransfers-von-arnautovic-ueber-balotelli-und-boateng-bis-hinteregger/#respond Wed, 30 Jan 2019 23:07:44 +0000 Das Transferfenster im Winter ist so eine Sache: Meistens passieren nicht die ganz großen Wechsel, aber interessant bleibt das Geschehen am Spielermarkt trotzdem. Die Ballverliebt-Crew sieht sich die Transfers an, die geklappt haben und jene, die dann doch nichts geworden sind. Marko Arnautovic und Callum Hudson-Odoi gegen Max Wöber, Kevin-Prince Boateng und Mario Balotelli sozusagen.  Und was hat Martin Hinteregger damit eigentlich zu tun? Diese Folge des Ballverliebt.eu Fußball Podcasts klärt es.

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Die 10 teuersten Fußball-Transfers aller Zeiten https://ballverliebt.eu/2014/07/22/die-10-teuersten-fussball-transfers-aller-zeiten/ https://ballverliebt.eu/2014/07/22/die-10-teuersten-fussball-transfers-aller-zeiten/#comments Tue, 22 Jul 2014 14:14:21 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=10451 Die 10 teuersten Fußball-Transfers aller Zeiten weiterlesen ]]> Der Sommer 2014 ist noch lange nicht vorbei, aber schon haben sich wieder zwei neue Transfers unter die Top 10 aller Zeiten geschoben. Hier die Liste der 10 teuersten Fußball-Transfers aller Zeiten.

10. Luis Figo

Der Rekord aus dem Jahr 2000 wird als nächster aus den Top 10 fliegen. Figo wechselte vom FC Barcelona direkt zum Erzrivalen Real Madrid. Die Königlichen ließen sich das gut 61 Mio. Euro kosten.

9. Edinson Cavani

Um sich den urugayischen Teamstürmer zu sichern, griff Paris Saint Germain tief in die Scheichkasse. Die 64 Millionen Euro, die PSG 2013 an den SSC Napoli überwies, sorgten aber ehrlich gesagt schon nicht einmal mehr für viele hochgezogene Augenbrauen.

8. Kaka

Vom AC Milan zu Real Madrid für 65 Mio. Euro (2009), das ist kein Bemmerl und war zu dieser Zeit der fünftteuerste Transfer. Aber vielleicht war das sogar günstig. Gerüchten zufolge hatte Manchester City einige Monate zuvor 130 Millionen für den Brasilianer geboten. So richtig ausgezazhlt hat sich der Deal für niemanden: Kaka war immer wieder verletzt, konnte sich deshalb selten zum Stammpersonal zählen.

7. Zlatan Ibrahimovic

2009 von Inter zu Barcelona für 69 Mio. Euro, nur um den großen Schweden nach einem Jahr im Clinch mit Pep Guardiola wieder abdampfen zu lassen. Barcelona ist da sicher nicht der glücklichste Transfer der Fußballgeschichte gelungen.

6. Zinedine Zidane

2001 der teuerste Transfer aller Zeiten waren die 71 Millionen Euro, die Real Madrid für den großen Franzosen an Juventus Turin hingeblätter hat. Zidane gewann in den fünf Jahren als wesentlicher Teil der „Galaktischen“ alles mit dem Verein und ist dort noch heute am Beginn seiner Trainerkarriere aktiv.

5. Luis Suarez

Ein Mann, der beißt, schimpft und auch zu so mancher Schwalbe neigt, muss schon verdammt gut sein, wenn Barcelona dem FC Liverpool dafür 75 Mio. Euro überweist. Und während der Uruguayer auch 2014 ein sehr umstrittener Mann ist, dass er wesentlich mehr als verdammt gut ist, stellt eigentlich niemand in Abrede.

4. James Rodriguez

Obwohl er schon 2013 für ca. 40 Millionen von Porto zu Monaco gewechselt ist, wurde der größte Teil der Weltöffentlichkeit erst 2014 bei der WM auf den Torschützenkönig James Rodriguez aufmerksam. Auch Real Madrid, dass geradeheraus 80 Millionen hingeblättert haben dürfte.

3. Neymar

Ursprünglich hieß es, Barcelona habe 2013 „nur“ 57 Millionen für den brasilianischen Superstar an den FC Santos überwiesen. Dann kam die spanische Justiz ins Spiel und man geht mittlerweile eher davon aus, dass der wohl einzige Spieler der Seleçao, der von der Schmach der letzten beiden WM-Spiele verletzungsbedingt nichts abbekommen hat, eher 86 Mio. Euro gekostet haben dürfte. Barcelonas Ex-Präsident bestreitet das derzeit noch vor den Behörden.

2. Cristiano Ronaldo

Man munkelte bösartig, es habe Cristiano Ronaldo traurig gemacht, als sein Verein Real Madrid ihn auf Platz 2 der teuersten Transfers verbannte. Aber die 94 Millionen Euro, die er 2009 als Manchester United-Spieler gekostet hat, waren damals natürlich jenseits von aller Vorstellungskraft.

1. Gareth Bale

Er wird nie bei einer WM oder EM glänzen und ob er 2013 die 100 Millionen wert war, daran spalteten sich die Meinungen. Fakt ist: Real Madrid hat sie an Tottenham Hotspur überwiesen.

Fehler und Änderungen vorbehalten. Hinweise werden in den Kommentaren gerne entgegengenommen.

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Die 10 teuersten Fußballer aller Zeiten https://ballverliebt.eu/2012/07/19/die-10-teuersten-fusballer-aller-zeiten/ https://ballverliebt.eu/2012/07/19/die-10-teuersten-fusballer-aller-zeiten/#comments Thu, 19 Jul 2012 14:01:49 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=7668 Die 10 teuersten Fußballer aller Zeiten weiterlesen ]]> Zlatan Ibrahimovic war schon vor seinem Wechsel zu Paris Saint Germain der teuerste Fußballspieler aller Zeiten (alle Transfers zusammengerechnet). Mit seiner Ankunft in der französischen Hauptstadt – die PSG 23 Mio. Euro gekostet haben soll – hat er sich von seinen Verfolgern jedoch weiter abgesetzt. Wir haben die Top 10 visualisiert (Sport360 hat sie berechnet). Voilá!

Die 10 teuersten Fußballer aller Zeiten (Stand: 19.7.2012)

(tsc)

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Interview mit Andreas Heraf (Teil 3): „Solche Transfers mag ich gar nicht“ https://ballverliebt.eu/2011/07/18/interview-mit-andreas-heraf-teil-3-solche-transfers-mag-ich-gar-nicht/ https://ballverliebt.eu/2011/07/18/interview-mit-andreas-heraf-teil-3-solche-transfers-mag-ich-gar-nicht/#comments Mon, 18 Jul 2011 00:43:18 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=5292 Interview mit Andreas Heraf (Teil 3): „Solche Transfers mag ich gar nicht“ weiterlesen ]]>
Im dritten und letzten Teil unseres Interviews befragen wir U20-Teamtrainer Andreas Heraf zu allgemeinen Strukturen für die Nachwuchsmannschaften und -trainer im österreichischen Fußball, Jugendtransfers ins Ausland, seine persönliche Zukunft und darüber, warum das glückliche Österreich bei der kommenden U20-WM eigentlich die Arschkarte gezogen hat und er sich trotzdem darauf freut. Das Gespräch führten Philipp Eitzinger und Tom Schaffer.

Das komplette Interview:

Ballverliebt.eu: Österreichische Nachwuchsteams sahen in den letzten Jahren oft recht gut aus. Am Übergang in den Erwachsenenbereich hapert es ein wenig. Kann das daran liegen, dass es eine natürliche Grenze in einem Land mit schwacher Liga gibt, wo junge Menschen nach einer ähnlich guten Ausbildung nicht bei Topklubs Fuß fassen können?

Andreas Heraf: Wir sind ein kleines Land und haben nicht so viele Möglichkeiten wie die besten Nationen. Aber wir sind was den Nachwuchs anbelangt auf einem guten Weg und diese Ergebnisse bestätigen das. Von der Kanada-Mannschaft spielen ja auch schon einige in der A-Nationalmannschaft. Ich bin mir auch sicher, dass es von dieser auch einige in den nächsten fünf Jahren schaffen werden. Wir müssen natürlich versuchen, aus unseren wenigen Mitteln das beste zu machen. Dass in der A-Nationalmannschaft die Luft immer dünner wird, ist auch klar. Und dass die Forderung im eigenen Land anders ist, als wenn man in Spanien spielt, ist auch klar. Wichtig ist, dass die Spieler Einsätze bekommen. Ich glaube, das Bekenntnis in Österreich ist da, junge Spieler in die Kampfmannschaft zu stecken und ihnen dort tragende Rollen zu geben. Es kann noch immer mehr werden, aber es ist schon auf einem guten Weg. Es braucht aber einfach noch etwas Zeit. Es wird aber nicht selbstverständlich sein, dass sich unsere A-Nationalmannschaft immer für eine Welt- oder Europameisterschaft qualifiziert. Aber mit der guten Qualität, die wir uns in den letzten Jahren erarbeitet haben, wird die Möglichkeit größer.

Wie wichtig ist da für junge Spieler der Schritt ins Ausland?

Ich sehe das zweigeteilt. Wenn ein Spieler von einem Topklub geholt wird, wo es eine gute Infrastruktur gibt, wo er sich sportlich weiterentwickelt und wo er, ganz wichtig, auch reelle Chancen hat zu spielen, dann natürlich, muss er gehen. Aber ich sage vor allem bei 16-Jährigen, wenn die etwa zu englischen Klubs gehen… die holen zwanzig Talente und schauen, wer nach fünf Jahren übrigbleibt. Wenn da einer oder zwei übrig bleiben, gut für sie, aber die anderen sind ihnen wurscht. Dann ist es natürlich eine Katastrophe, wenn da bei den 18 oder 19 auch Österreicher dabei sind. Denn die sind dann weg.

Solche Transfers mag ich gar nicht. Da darf der Manager nicht dran denken, was er verdienen kann. Da müssen die Eltern dahinter sein und darauf achten, dass auch die schulische Ausbildung neben der sportlichen Weiterentwicklung passt. Denn der Bursch hat nichts davon, wenn er bei Manchester United ist, und dort nirgends zum Einsatz kommt und sich nicht weiterentwickeln kann.

Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang, was bei Bayern und Stuttgart passiert, wo ja sehr viele Österreicher in den Jugendabteilungen sind?

Sie wurden für den Nachwuchs geholt und spielen dort eine gute Rolle. Holzhauser und Stöger bei Stuttgart sind beides 1993er-Jahrgänge und trainieren schon bei der Kampfmannschaft mit – das schaut gut aus dort. Man muss halt schauen, wie der letzte Schritt verläuft, was auch der Grund ist, warum sie Holzhauser nicht freigeben. Sie sagen, er wäre schon so nah am Bundesliga-Team dran, da wollen sie ihn nicht jetzt herausreißen. Da habe ich auch Verständnis dafür.

Bei Bayern ist es um einiges schwieriger. Ich hoffe, dass David Alaba dort spielen wird, oder zumindest zu einigen Einsätzen kommt, denn die Qualität dazu hat er. Aber er braucht einfach Spielpraxis, da war Hoffenheim eine Supergeschichte. Ich würde mir wünschen, dass er wieder verliehen wird, sollte er bei den Bayern nicht zum Zug kommen.

Ist die Gefahr gegeben, dass man in ausländischen Jugendabteilungen – weniger bei Bayern oder Stuttgart, aber etwa in Holland, wie bei Tobias Kainz von Heerenveen – in Österreich unter dem Radar fliegt?

Bei Kainz war es tatsächlich so. Er ist einer meiner Lieblingsspieler, ich schätze ihn extrem, der menschlich, von seiner Einstellung, von seiner Persönlichkeit und auch von seinen fußballerischen Fähigkeiten fantastisch ist. Er war aber bei Heerenveen lange Zeit nur im Nachwuchs, und ich habe mich lange schon gefragt, warum er nicht mal zu den Amateuren oder zur Kampfmannschaft kommt. Aber er war geduldig, der Verein war geduldig, und er ist jetzt zu seinem Debüt in der Ersten gekommen. Dort sind zwei Spieler gegangen, da gibt es eine echte Chance, dass er dort regelmäßig spielen wird.

Man darf nur nicht die Angst haben, “Die in Österreich vergessen mich!” Heerenveen ist ein guter Verein, er war dort gut aufgehoben, und für ihn hat das alles wirklich hundertprozentig gepasst. Man darf halt nicht ungeduldig werden und sich sagen, “der Djuricin spielt bei Hertha und macht im ersten Match zwei Tore, und ich bin um nichts schlechter und spiele nur in der U19!” Das ist in Holland so, bei den U17-Europameistern von heuer spielen alle in der U17, und keiner weiter oben. Das ist deren Philosophie, darum war auch der Kainz lange in der U19. Ich glaube, dass seiner ein guter Weg war.

Apropos Holland. Dort gibt es in der Entwicklung der Jugendmannschaften vom Verband verordnete klare Vorgaben, welche Schwerpunkte mit welcher Altersstufe zu trainieren sind. Gibt es solche Vorgaben beim ÖFB auch?

Ja, selbstverständlich. Das sind ja auch nicht nur unbedingt Gesetzmäßigkeiten im Fußball, sondern generelle. Darauf wird auch bei den Leitlinien des ÖFB Rücksicht genommen, keine Frage.

In wie weit unterscheiden sich in Österreich die Ausbildung von Nachwuchs- zu Profitrainern?

Das gibt es Unterschiede, natürlich. Wir haben die Elite-Junioren-Lizenz, die ist die höchste Ausbildung für den Nachwuchsbereich, und die UEFA-Pro-Lizenz für Kampfmannschaften. Bei uns geht auch die Schiene in beide Richtungen. Man kann schon beides machen, aber speziell in den Akademien braucht man als Trainer oder auch als Sportlicher Leiter die Elite-Junioren-Lizenz, damit man für den Nachwuchs gerüstet ist.

Ist in der Junioren-Schiene auch eine spezielle pädagogische Ausbildung dabei?

Keine Frage, man ist als Nachwuchstrainer auch Pädagoge, man ist Lehrer, zum Teil auch Elternersatz. Speziell, wenn die Jungs in den Akademien oder in Internaten sind. Da hat man nicht nur die Rolle des Übungsleiters, des Lehrers, sondern auch des Menschen, des Erziehers, des Unterstützers.

Um nochmal auf den Trainer Andreas Heraf zurückzukommen – es gibt Coaches, die sagen, “Das ist nervenaufreibend, weil ich von der Seitenlinie nichts bewirken kann”, und solche, die sagen, “Endlich kann ich ein Spiel so lenken, wie es mir als Spieler nicht möglich war”. Wo sehen Sie sich da selbst?

Es hat beides was. Während des Spiels selbst kann man oft wirklich nicht mehr sehr viel tun, höchstens mit Auswechslungen oder Systemänderungen innerhalb der Mannschaft noch etwas bewirken. Aber so wie das Match läuft, wie die Tagesverfassung der Spieler ist, wie stark der Gegner ist, da ist man oft als Trainer nicht mehr in der Lage, allzu viel zu tun. Aber man kann einer Mannschaft natürlich schon eine Spielanlage mitgeben, wie man sich selbst den Fußball vorstellt.

Die Frage ist immer nur, wie das die Vorgesetzten sehen. Wenn das ein Verein ist, der sagt “wir halten auf jeden Fall am Trainer fest, seine Philosophie ist in Ordnung, auch wenn die Resultate mal nicht passen”, ist das wunderbar. Es gibt aber halt auch Vereine, wo es den Funktionären ganz wichtig ist, dass die Ergebnisse stimmen, dass man ganz vorne dabei ist, dass man ja nichts mit dem Mittelfeld zu tun hat. Und wenn man das eine oder andere Spiel verliert, ist der Trainer auch gleich mal weg. Und hat somit auch nicht die Möglichkeit, seine Philosophie einzubringen.

Das habe ich beides schon mitgemacht als Bundesliga-Trainer. Was ich daraus gelernt habe: Ich werde nur noch ein Angebot annehmen, wo die Ziele des Vereins mit meinen Vorstellungen zusammen passt. Wenn ein Präsident zu mir sagen würde, ich müsse jedes Jahr fünf 18-Jährige in die Mannschaft einbauen und trotzdem Meister werden, muss man auch sagen können, “Danke, aber das ist nichts für mich.”

Der Job beim ÖFB ist jetzt also angenehmer als einer in der Bundesliga, wie etwa in Pasching, wo nach drei Spielen wieder Schluss war?

Ganz anders zumindest. So etwas wie mit Pasching würde mir heute sicher nicht mehr passieren, was den Unterschied zwischen Erwartungen und Umsetzbarkeit betrifft.

Sehen Sie ihre Zukunft als eher beim ÖFB oder doch wieder bei Vereinen?

Das kann ich nicht sagen. Aber ich sehe meine Zukunft auf jeden Fall als Trainer. Ich habe seit einem Jahr die WM im Kopf und auf die konzentriere ich mich bis zur letzten Sekunden, danach übernehme ich die nächste U17, mit der es im Herbst in die EM-Quali geht. Ich habe meinen Vertrag beim ÖFB mal um zwei Jahre verlängert, es macht mir Riesenspaß. Was dann kommt, weiß ich nicht, aber ich kann mir durchaus vorstellen, beim ÖFB weiter zu machen.

Wenn Angebote von Vereinen kommen, werde ich mir diese in Absprache mit dem ÖFB anhören. Wenn etwas dabei ist, was mit meinen Vorstellungen kompatibel ist, muss man abwägen, ob man das dann macht, aber ich bin sehr zufrieden, wie es mit dem ÖFB läuft. Man kann hier wirklich gut arbeiten, professionell und mit voller Unterstützung. Das taugt mir.

Abschließend nochmal zurück zur WM. Wenn nach dem Turnier das Flugzeug Richtung Heimat bestiegen wird, was muss in den Tagen, Wochen und Spielen davor passiert sein, damit der Andi Heraf zufrieden nach Hause fliegt?

Wir sollten zumindest nicht am 5. oder 6. August heimfliegen, denn dann wären wie in der Vorrunde ausgeschieden. Da könnte ich auch selbst bei gutem Spiel meiner Mannschaft und vielleicht Lob nicht zufrieden sein, wenn man bei so einem Turnier mal dabei ist und dann übersteht man die Vorrunde nicht. Darüber hinaus wäre ich immer zufrieden, auch wenn es nach dem Achtelfinale vorbei sein sollte, wenn wir aus unseren Möglichkeiten das Maximum herausgeholt haben. Wenn wir uns so verkaufen, wie wir uns das erwarten, und es hätte einfach nicht zu mehr gereicht.

Denn es könnte passieren, dass wir nach der Vorrunde Dritter sind und dann in Bogotá gegen den Sieger der Gruppe A spielen müssen…

…wahrscheinlich also Gastgeber Kolumbien oder Europameister Frankreich…

…für das wir drei Tage vorher nach Bogotà reisen müssten von null Meter Meereshöhe in Barranquilla auf 2.600 Meter. Und laut Medizinern, die sich mit Höhe beschäftigen, ist es unmöglich, in drei Tage eine gewisse Anpassung zu erfahren. Diese Mannschaft, auf die dieses Spiel wartet, das sind arme Hunde. Und wenn meine Mannschaft sich da gut verkaufen und verlieren sollte, müsste ich trotzdem zufrieden sein, denn da wäre körperlich normalerweise einfach nicht mehr möglich.

Als Gruppenzweiter oder gar Sieger wäre es also leichter?

Muss nicht sein – denn wir haben das in jeder Hinsicht schlechteste Los gezogen. Wir haben das blödeste Los gezogen mit der Schwüle und der Hitze. Wir haben das blödeste Los gezogen, wenn wir dann in die Höhe müssten. Wir haben das blödeste Los gezogen mit unseren Gegner, die alle aus heißem Klima kommen. Wir haben das blödeste Los gezogen, das Panama der erste Gegner ist, die nur herüberfahren und da sind. Wir haben das blödeste Los gezogen, dass in unserer Gruppe der Sieger gegen einen anderen Zweiten spielt, und nicht gegen einen Dritten. Und wir haben das blödeste Los gezogen, dass unser Zweiter nicht gegen einen anderen Zweiten spielt, sondern gegen einen Gruppensieger.

Könnte es ein zusätzlicher Nachteil sein, dass man am letzten Gruppenspieltag als erste Mannschaft dran ist, und sich die möglichen Dritten der anderen Gruppen danach richten können – also man vorlegen muss, statt nachlegen zu können?

Das ist mir wurscht. Sollten wir so viele Punkte haben, dass wir noch in Frage kommen, als Dritter weiter zu kommen, warte ich gerne. Das haben wir bei der ersten Qualirunde auch machen müssen – und da waren es nicht zwei Tage, sondern wir wussten zwei Monate lang nicht, ob wir noch Weiterkommen. Diese Zeit war eine Katastrophe, und dann sind wir doch noch in die nächste Runde gerutscht. Man muss also auch am Boden bleiben: Wir haben eine gute Mannschaft, aber ich weiß sehr wohl, dass wir einiges an Glück gebraucht haben, dass wir so weit gekommen sind.

Darum lass ich mir auch von niemandem einen Druck machen oder diese WM verderben. Denn dass wird dort sind, ist ein Riesenerfolg für Österreich, und was die Jungs bis jetzt geleistet haben, wird uns niemand mehr wegnehmen. Egal, wie die Weltmeisterschaft läuft!

Alles Gute dafür! (tsc, phe)

Das komplette Interview:

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https://ballverliebt.eu/2011/07/18/interview-mit-andreas-heraf-teil-3-solche-transfers-mag-ich-gar-nicht/feed/ 1
Der Ballverliebt-Transfercheck https://ballverliebt.eu/2008/12/01/der-ballverliebt-transfercheck/ https://ballverliebt.eu/2008/12/01/der-ballverliebt-transfercheck/#respond Mon, 01 Dec 2008 12:08:22 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=1136 Der Ballverliebt-Transfercheck weiterlesen ]]> Was der „kicker“ kann, können wir schon lange: Der Transfercheck nach einer halben Saison – wer schlug ein, wer war ein Griff ins Klo?

Volltreffer
Ailton (Altach)
Andreas Hölzl (Sturm)
Stefan Lexa (Ried)
Nacho Ortiz (Ried)

Guter Griff
Adi Rocha (Kärnten)
Mario Bazina (Austria)
Thomas Burgstaller (Ried)
Ferdinand Feldhofer (Sturm)
Markus Felfernig (Kapfenberg)
Milan Fukal (Kapfenberg)
Petr Hlinka (Sturm)
Florian Mader (Ried)
Robin Nelisse (Salzburg)
Sandro (Kärnten)
Martin Stocklasa (Ried)
Andreas Ulmer (Ried)

Mitläufer
Dennis Berger (Ried)
Anis Boussaidi (Salzburg)
Ronald Gercaliu (Salzburg)
Matthias Hattenberger (Austria)
Nikica Jelavic (Rapid)
Ilia Kandelaki (Sturm)
Mario Konrad (Altach)
Thomas Krammer (Austria)
Michael Madl (Austria)
Dennis Mimm (Altach)
Adthe Nuhiu (Kärnten)
Jürgen Pichorner (Kärnten)
Patrick Pircher (Altach)
Thomas Prager (LASK)
Oliver Pusztai (Kärnten)
Barry Opdam (Salzburg)
Robert Schellander (Kapfenberg)
Schumacher (Kärnten)
Patrik Siegl (Kapfenberg)
Sun Xiang (Austria)
Somen Tchoyi (Salzburg)

Fehlgriff
Andreas Bammer (Ried)
Gerhard Breitenberger (Kärnten)
Mamadou Diabang (Austria)
Matthias Dollinger (Kärnten)
Daniel Hofer (Ried)
Boris Hüttenbrenner (Kapfenberg)
Adrian Iencsi (Kapfenberg)
Marcel Ketelaer (Rapid)
Arno Kozelsky (Kapfenberg)
Mattias Lindström (Mattersburg)
Pero Pejic (Kapfenberg)
Mihael Rajic (Altach)
Siegfried Rasswalder (LASK)
Reinaldo Ribeiro (Altach)
Klaus Salmutter (LASK)
Patrick Scherrer (Sturm)
Daniel Sereinig (Altach)
Matthias Sereinig (Sturm)
Pawel Strak (Ried)
Christoph Stückler (Altach)
Mejdi Traoui (Salzburg)
Markus Weissenberger (LASK)
Zé Elias (Altach)
Preston Zimmerman (Kapfenberg)

nicht zu bewerten
Koch, Gartler (Rapid), Mair (Kärnten), Weber (Kärnten), Akoto, Rauscher (Kapfenberg)

Am Besten hat sicherlich Ried eingekauft, Lexa und Ortiz schlugen voll ein, dazu begeistert Ulmer mit seinen Flankenläufen, Burgstaller mit seiner Kopfballstärke und Stocklasa als zuverlässiger Mann in der Abwehr. Auch Sturm schaffte es, die frei gewordenen Plätze der namhaften Abgänge geschickt wieder aufzufüllen. Vor allem Andi Hölzl sicherte sich seinen Platz im Nationalteam, auch Hlinka und Kandelaki fallen nicht entscheidend ab. Auch in Kärnten hatte man mit Knipser Adi und Einfädler Sando ein gutes Auge bewiesen.

In Salzburg steht Robin Nelisse zwar im Schatten von Marc Janko, netzt aber beständig und rechtfertigt seine Verpflichtung. Boussaidi, Opdam und Gercaliu konnten hingegen noch nicht überzeugen, und mit Traoui, Tchoyi und Bobson gibt es auch einige Problemkinder. Bei der Austria konnte man die zahlreichen Abgänge zwar halbwegs auffangen, wirklich beeindruckend sind die Neuen da aber nicht. Wie bei Lokalrivale Rapid: Jelavic kommt langsam, Ketelaer nicht. Die Herren Koch, Toth und Gartler kamen verletzungsbedingt wenig bis gar nicht zum Einsatz.

Beim Aufsteiger in Kapfenberg können der aus Salzburg gekommene Felfernig und der erfahrene Fukal zwar Bundesligaformat zeigen, mit Panik-Käufen wie dem völlig indisponierten Iencsi und Zweitliga-Kickern wie Kozelsky und Hüttenbrenner hat man sich hingegen nicht wirklich verstärkt. In Altach war alles, was für die Defensive geholt wurde, schlicht Mist. Würde Risiko-Transfer Ailton nicht beständig seine Tore schießen, sähe es noch viel schlimmer aus für die Vorarlberger.

Den Vogel abgeschossen bei den Transfers haben aber Mattersburg und der LASK. Der eine Neuzugang, der in Mattersburg zumindest halbwegs regelmäßig zum Einsatz kommt, ist Mattias Lindström – und der kann selbt einen alterswahnsinnigen Kühbauer in keinster Weise ersetzen. Und der LASK? Weissenberger und Salmutter kommen überhaupt nicht auf Touren, Prager fehlen deutlich anderthalb Jahre Spielpraxis, Rasswalder kam nur bei den Amateuren zum Einsatz: Alles Bausteine, die zur Krise beitragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Da Abstiegskandidaten wie Kärnten und Ried auf dem Transfermarkt sehr gut agierten, sind sie jetzt eben keine Abstiegskandidaten mehr. Die Abstiegskandidaten Kapfenberg, Altach und Mattersburg taten dies nicht, weswegen sie jetzt dort stehen, wo sie stehen. Der LASK detto. Die Großklubs aus Wien und Salzburg wurden weder wirklich stärker noch wirklich schlechter, und Sturm kompensierte die vielen Abgänge recht anständig.

Aber es muss gesagt werden: Dass vier Volltreffern ganze 24 Fehlgriffe gegenüberstehen, ist, gelinde gesagt, ausbaufähig…

(phe)

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78 – Die Austria und ihre Transfers. https://ballverliebt.eu/2008/09/15/78-die-austria-und-ihre-transfers/ https://ballverliebt.eu/2008/09/15/78-die-austria-und-ihre-transfers/#respond Mon, 15 Sep 2008 20:29:44 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=956 78 – Die Austria und ihre Transfers. weiterlesen ]]> Zehn Jahre Frank Stronach bei der Austria – was wurden da für Spieler geholt und wieder gegangen! Eine kleine Übersicht, die doch ziemlich lang wurde…:

Julius Simon, Slowake. Ging 1998 nach Ried und dann kurzfristig auch in die Heimat. Kickt heute, 43-Jährig, in der Wiener Oberliga.

Shay Holtzman, Israeli. Nach nur einem Jahr flüchtete der Stürmer-Flop zurück nach Israel. Wurde dort immerhin noch 3x Schützenkönig. Heute (34) für Erstligist Ashdod aktiv.

Marek Swierczewski, Pole. Der von Sturm gekommene Abehrspieler war ein Jahr bei der Austria. War später auch bei der Admira und auch in der Ukraine tätig. Heute (41) bei Simmering in der Wiener Oberliga.

Christian Tamandl. Kam über den Status „Talent“ nie hinaus. War danach in Lustenau und U’siebenbrunn, dann Regionalliga, heute (32) in der Wiener Oberliga für das Team Wiener Linien.

Rafal Siadaczka, Pole. Scheiterte an seinem Unwillen, Deutsch zu lernen. Heute (36) irgendwo unterklassig in Polen unterwegs.

Gernot Plassnegger. Der Wandervogel machte sich in der 2. Liga Deutschlands einen mittleren Namen, derzeit (30) bei Austria Kärnten.

Roman Stary. Ging 2000 zum FC Kärnten, dem er in verschiedenen Funktionen treu blieb. Derzeit (34) Trainer in der Austria-Kärnten-Akademie.

Pawel Sobczak, Pole. Wurde der Inbegriff des Rastlosen: Genoa, Stettin, Famagusta, zwischendurch auch mal bei der Admira unter Krankl, war dann auch bei Viktoria Köln. Heute (30) bei Erstligist Wisla Plock.

Mladen Ivancic, Kroate: Angeblich jagte ihn die halbe Serie A. Entpuppte sich bei der Austria als Holzfuß, ging nach nur einem Jahr in die Heimat – wo er bald danach aufhörte. Heute ist er 38.

Muhammet Akagündüz. Wurde für nicht gut genug befunden – und reifte bei Ried und Rapid, sowie bei diversen Auslands-Aufenthalten zum Aushilfs-Teamstürmer.

Timo Rost, Deutscher. Die Kampfsau aus Deutschland grätschte sich anderthalb Jahr durch Österreichs Stadien. Heute immerhin Kapitän bei Energie Cottbus.

Christian Prosenik. Nach einem eher glücklosen Abstecher zu 1860 München war’s vorbei. Als Trainer in Schwechat gescheitert, heute (40) Trainer der U-19 von Rapid.

Dirk-Jan Derksen, Holländer. Er schoss überall Tore am Fließband – nur bei der Austria nicht. Später bei Kerkrade und Venlo, heute (36) in Helmond in Hollands 2. Liga.

Jochen Janssen, Belgier. Arie Haan bildete sich den baumlangen Mittelstürmer ein. Hielt sich nur ein halbes Jahr in Favoriten auf, schoss dabei kümmerliche zwei Tore. Heute (32) in Deutschlands 5. liga in Bocholt.

Ludwig Ernstsson, Schwede. Der Wunschspieler von Friedl Koncilia schoss in 28 Spielen rekordverdächtige vier Törchen. Versank in der Versenkung, aus der er kam. Ist heute 36 Jahre alt.

Marko Perovic, Serbe. Der dickliche Wagner-Ersatz reiste nach nur einem halben Jahr weiter. War zuletzt in Italiens Serie B engagiert – ist aber derzeit (36) vereinslos.

Marko Topic, Bosnier. „Die Zunge“ machte keinen schlechten Eindruck, ging in die Deutsche Bundesliga, wo er unter Anderem für Wolfsburg auflief. Heute (32) bei Ramenskoje in Russland.

Patrik Jezek, Tscheche. Die Zaubermaus von Tirol fühlte sich in Wien nie wohl. Heute (31) in Salzburg.

Rodolfo Moya, Chilene. Ja, der war auch ein Jahr bei der Austria. Spielte praktisch nix und ist heute längst vergessen. Stürmt heute (29) für den chilenischen Spitzenklub Colo Colo.

Peter Lerant, Slowake. War ebenso unauffällig auch beim GAK am Ball. Zuletzt (31) spielte der Defensiv-Mann in Slowenien.

Tomasz Iwan, Pole. Schob in Österreich noch eine ruhige Rugel zum Karriereende. Vor zwei Jahren machte der heute 37-Jährige endgültig Schluss.

George Datoru, Nigerianer: War immer irgendwie dabei, schoss selten irgendwelche Tore. Später auch bei Pasching, heute (31) bei Hapoel Ramat-Gan in Israel.

Thomas Darazs. Konnte sein Talent bei der Austria ebenso wenig zeigen wie später in Ried. Heute, mittlerweile 30-jährig, bei Schwechat in der Wiener Stadtliga.

Dragan Sarac, Serbe. Der technisch limitierte Kämpfer war danach auch bei Sturm und Pasching unter Vertrag, ist heute (32) in seiner Heimat unterklassig unterwegs.

Zoran Pavlovic, Slowene. Nach einem Jahr war der Spuk vorbei. Heute (32) beim slowenischen Spitzenklub Maribor unter Vertrag.

Martin Hiden. Das wandelnde Abwehr-Loch hütet heute (35) die Bank von Rapid.

Petter Rudi, Norweger. Daheim eine große Nummer, bei der Austria ein Nümmerchen. Zog zurück nach Norwegen, wo der heute 35-Jährige Defensiv-Mann vor einem Jahr aufhörte.

Julio Cesar, Brasilianer. Bei der Austria machte der Abwehrspieler den Weg für die Gegner frei. Der von Svetits als Real-Madrid-Talent angepriesene war seither in Spanien, England, Mexiko, Griechenland – und heute (29) bei Dinamo Bukarest.

Raymond Kvisvik, Norweger. Kam als Assist-König zur Austria – wo er erst seine Haarpracht, dann seine Gefährlichkeit verlor. Heute (33) bei Fredrikstad in der Heimat engagiert.

Martin Hasek, Tscheche. Der Bruder des Eishockey-Startorwarts fand sich bei der Austria nie zurecht. Heute (38) in Tschechiens Unterbau aktiv.

Paul Scharner. Wurde von Jogi Löw verjagt, weil er nicht dort spielen wollte, wo er sollte. Heute ein Fixstern in Englands Premier League bei Wigan…

Volkan Kahraman. Das eindrucksvollste Beispiel, wie man eine Karriere verschwenden kann. Kickt heute (28) in der Wiener Stadtliga für den FavAC.

Manfred Rothbauer. Die Austria war dem Rieder eine Nummer zu groß. Führte später immerhin Vöcklabruck in die Erste Liga, ist heute (32) berufsbedingt „nur noch“ bei Vorwärts Steyr.

Patrick Pircher. Noch so ein verschwendetes Talent. Dem Bregenzer verdrehte das Geld den Kopf, kam bei der Austria ebenso wenig zum Zug wie später in Augsburg. Heute (26) in Altach.

Djalminha, Brasilianer. Die Krönung für Peter Svetits. Der Brasilo-Star von Deportivo spielte genau eine gute Partie für die Austria (beim 5:1 über Donetsk), suchte bald das Weite. 2005 hörte der heute 37-Jährige auf.

Marc Ziegler, Deutscher. Aus der Konkursmasse von Tirol geholt, spielte immerhin zwei Jahre bei der Austria. Heute (32) Back-Up bei Borussia Dortmund.

Joachim Parapatits. Zeigte, dass die Erste-Liga-Hoffnung kein Bundesliga-Format hatte. Heute (27) in Gratkorn.

Sean Dundee, Deutscher. Die einzige nennenswerte Aktion vom „Tor-Krokodil“ war der vergebene Elfer im Cupfinale. Der heute 35-Jährige musste seine Karriere verletzungsbedingt früh beenden.

Fernando Santos, Brasilianer. Kam von 1860, war später auch in Duisburg, und war überall ein Abwehrloch. Heute (28) bei Vasco da Gama.

Eric Akoto, Togolese. Solide Partien und haarsträubende Fehler wechselten sich später auch bei der Admira ab. Heute (28) in Kapfenberg aktiv.

Thorstein Helstad, Norweger. Kein Flop, aber auch kein Kracher. Braucht die heimische Umgebung für Topleistungen, die er später bei Rosenborg brachte. Heute (31) beim französischen Mittelständler Le Mans.

Frank Verlaat, Holländer. Verlässlicher Abwehrchef, später auch bei Sturm. Vor einem Jahr machte der heute 40-Jährige Schluss.

Radoslaw Gilewicz, Pole. Hatte seinen Zenit schon überschritten, war aber auch bei der Austria ein verlässlicher Torschütze. Vor kurzem setzte der 37-Jährige einen Schlussstrich.

Rabiu Afolabi, Nigerianer. Der wohl beste afrikanische Verteidiger, der je in Österreich war. Er war nicht zu halten – und seither spielt er (28) für Sochaux in Frankreich.

Tosin Dosunmu, Nigerianer. So richtig kam der Stürmer nicht auf Touren. Heute ist er (28) in Antwerpen unter Vertrag.

Adam Petrous, Tscheche. Machte nur wenige Spiele für die Austria. Ist noch viel tiefer gesunken – der 31-Jährige ist heute bei der Admira…

Ivica Vastic. Wurde rausgeekelt und geigt auf seine alten Tage (38) für den LASK.

Didier Dheedene, Belgier. Der verlässliche Defensiv-Mann verließ die Austria nach dem Meistertitel 2006. Heute (36) bei Antwerpen Teamkollege von Tosin Dosunmu.

Vladimir Janocko, Slowake. Der sensible Spielmacher baute von Jahr zu Jahr ab. Spielt heute (31) in Salzburg kaum noch eine Rolle.

Libor Sionko, Tscheche. War nicht zu halten. Der Fixpunkt in Tschechiens Nationalteam (31) ist seither für den FC Kopenhagen aktiv.

Roland Linz. Ging als Meister und Torschützenkönig nach Portugal zu Boavista. Heute (27) knipst der für Braga häufiger, für das Nationalteam seltener.

Sigurd Rushfeldt, Norweger: Machte immer seine Tore. Ging zum Auskehr seiner Karriere in die Heimat zurück, rennt heute (35) noch für Tromsö dem Ball hinterher.

Delano Hill, Holländer. Wann immer er spielte, schaute der Innenverteidiger ganz dumm aus. Spielt heute (33) in einer arabischen Scheich-Liga.

Sebastian Mila, Pole. Ihm fehlte der Biss. Ging nach Norwegen, und ist nun (26) wieder in seiner Heimat bei Slask Breslau unter Vertrag.

Mikael Antonsson, Schwede. Der starke Verteidiger war finanzkräftiger Konkurrenz aus dem Ausland nicht zu halten. War erst bei Panathinaikos, derzeit (27) wie Sionko in Kopenhagen.

Sasa Papac, Bosnier. Der heute 28-Järhgie ist (auch mangels Alternativen) ein Fixpunkt auf der linken Abwehrseite bei den Glasgow Rangers geworden.

Filip Sebo, Slowake. Der Ailton-Verschnitt (zumindest von der Statur her) konnte sich seit seiner Zeit bei der Austria kaum mehr wo durchsetzen. Auch heute (24) in Valenciennes nicht.

Joey Didulica, Kroate. Trotz seiner Topleistungen wird wohl nur seine Kung-Fu-Attacke gegen Lawarée in Erinnerung bleiben. Der heute (30) bei Alkmaar unter Vertrag stehende Torhüter erholte sich von einer schweren Verletzung.

Nastja Ceh, Slowene. Man kommt nicht umhin, die Prinzessin aus Slowenien als Charaktersau zu bezeichnen. Legte es auf einen Rauswurf an und bekam ihn. Spielt heute (30) für Khimki, abgeschlagenen Letzten in Russland.

Vaclav Sverkos, Tscheche. Konnte die Erwartungen nie erfüllen – scheiterte nach Gladbach und Berlin auch bei der Austria. Ist nach einem EM-Tor derzeit (24) bei Banik Ostrava.

Mario Tokic, Kroate. War auch schon mal besser. Ging vor einem Jahr ausgerechnet zu Rapid, wo er (33) seither spielt.

Markus Kiesenebner. Die Weitschuss-Wuchtl mit begrenztem Fußball-Horizont sitzt heute (29) in Lilleström auf der Tribüne.

Roman Wallner. Das von den Fans immer abgelehnte Problemkind schaffte es, mit seinen unübersichtlich vielen Wechseln seine Karriere endgültig in den Sand zu setzen. Ist heute (26) in der griechischen Österreich-Filiale Xanthi gelandet.

Jelle ten Rouwelaar, Holländer. Der Ersatzgoalie machte genau ein Spiel – ehe er (27) wieder zu Breda zurück in die Heimat ging.

Thomas Pichlmann. Flüchtete in Pasching von Georg Zellhofer – und von der Austria, als Zellhofer kam. Spielt heute (27) für Grosseto in der Serie B in Italien.

Maicon dos Santos, Brasilianer. Vom FC Lustenau geholt, kam er nie ernsthaft über die Reserve hinaus. Heute (27) spielt er wieder in der Heimat.

Stepan Vachousek, Tscheche. Der hochtalentierte Techniker hatte das Pech, über Jahre hinweg verletzt auszufallen. Der 29-Jährige ging im Sommer zu Teplice.

Wolfi Mair. Wurde von Zellhofer und Co. völlig falsch eingesetzt, weswegen das ewige Talent (28) bei Frenkie Schinkels in Kärnten landete.

Arek Radomski, Pole. Der vielfache Teamspieler war verlässlich, aber auch lange verletzt. Wechselte im Sommer 31-Jährig nach Nijmegen in Holland.

Saso Fornezzi, Slowene. Der Torwart (25) kam nie wirklich zum Zug – und ging mit Magna in die Erste Liga.

Hannes Aigner. Blieb in seiner Entwicklung stecken. Der Wechsel des 27-Jährigen zu Magna ist nur logisch.

Andi Lasnik. Begriff bis heute nicht, dass ein Fußballspiel aus mehr als Freistößen besteht. Darum setzt er (24) sich auch in Aachen nicht durch.

Johnny Ertl. Die Arbeitsbiene aus der Defensive erfüllte sich einen Lebenstraum: Der 25-Jährige ging zu Crystal Palace in Englands 2. Liga.

Sanel Kuljic. Der 30-Jährige schaut auf’s Geld, statt auf die Karriere. Darum schied er im Streit mit Sion, darum ging er mit Magna in die Zweitklassigkeit.

Yüksel Sariyar: Lange ein sicherer Wert im Austria-Mittelfeld. Der 29-Jährige ging ebenso mit Magna in die Erste Liga.

David Lafata, Tscheche. Konnte die hohen Erwartungen in keinster Weise erfüllen. Er (27) ging frustriert nach Jablonec zurück.

Ronald Gercaliu. Nach problematischen Jungjahren reifte Gercaliu zum Teamkicker – nun wurde der 22-Jährige von Salzburg zurückgeholt.

Na? Wie viele, die für die Austria Gutes geleistet haben, waren dabei? Je nachdem, wen man aller rechnet, kommt man so auf rund fünfzehn Leute. Bei insgesamt 78 Spielern, die sicher nicht alle ganz billig waren, eine eher bescheidene Quote.

Auf Svetits-Niveau halt.

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