SK Rapid Wien – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Fri, 15 Feb 2019 16:18:00 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Der Europokal startet in den Frühling – mit Rapid und Salzburg https://ballverliebt.eu/2019/02/15/der-europpokal-startet-in-den-fruehling-mit-rapid-und-salzburg/ https://ballverliebt.eu/2019/02/15/der-europpokal-startet-in-den-fruehling-mit-rapid-und-salzburg/#respond Fri, 15 Feb 2019 16:00:34 +0000 Rapid hat verloren, Salzburg hat verloren, der elfte Platz in der UEFA-Fünfjahreswertung steht auf dem Spiel. Und auch sonst war in der Europa League und in der Champions League zum Frühjahrsauftakt einiges los und wird es auch nächste Woche wieder sein. Tom und Philipp spannen den Bogen in dieser Folge des Ballverliebt.eu Fußball Podcasts sogar bis hin zur Olympiabewerbung von Wien. Viel Spaß!

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UEFA-Ranking: Ist der Champions-League-Fixplatz jetzt verloren? https://ballverliebt.eu/2019/02/15/uefa-ranking-ist-champions-league-fixplatz-jetzt-verloren/ https://ballverliebt.eu/2019/02/15/uefa-ranking-ist-champions-league-fixplatz-jetzt-verloren/#comments Fri, 15 Feb 2019 11:07:15 +0000 https://ballverliebt.eu/?p=15494 UEFA-Ranking: Ist der Champions-League-Fixplatz jetzt verloren? weiterlesen ]]> Rapid und Salzburg haben ihre Hinspiele im Sechzehntel-Finale der Europa League leider verloren. Über die Spiele und den Rest der europäischen Pokalbewerbe gibt es von uns heute abend (Update: JETZT) noch einen Ballverliebt Fußball Podcast (werft eure liebsten Podcatcher an und abonniert die Show, wenn ihr das noch nicht habt). Fix ist, dass sie damit keine Punkte für die UEFA-Rangliste sammeln können. Ist der Champions League-Fixplatz jetzt verloren? Ein kurzes Update.

Zur Erinnerung: Für einen Sieg gibt es zwei, für ein Remis einen Punkt für den jeweiligen Klub. Für das Länderranking werden diese Punkte durch die Anzahl der Starter geteilt. Bonuspunkte gibt es für das Erreichen der CL-Gruppenphase (4), des CL-Achtelfinales (5) und des EL/CL-Viertelfinale, EL/CL-Semifinales und EL/CL-Finales (je 1). Beispiel: Ein Sieg für ein Land mit fünf Startern ist 0,4 Punkte wert. Für ein Land mit vier Startern sind es 0,5 Punkte.

Die schlechte Nachricht

Die Niederlagen von Salzburg gegen Brügge (1:2 auswärts) und von Rapid gegen Inter (0:1 zuhause) tun aus Sicht der Rangliste ziemlich weh. Weil Ajax erwartungsgemäß gegen Real (1:2 zuhause) auch nicht gepunktet hat, hätte bereits ein Unentschieden hätte bereits genügt, um die Niederlande zu überholen.

Klar ist jetzt: Schafft Ajax ein Remis bei Real (womit es immer noch ausgeschieden wäre), braucht Österreich einen Sieg, um vorbei zu ziehen. Überraschen die Niederländer und siegen sogar, braucht Österreich einen Sieg und ein Remis.

Worst Case: Wenn Ajax gar aufsteigt, blüht ein Extrapunkt. Dann müsste Österreich zwei Siege im Rückspiel sammeln.

Die gute Nachricht

Schon in Panik? Dann ganz ruhig. Es ist zwar alles ein bisschen knapper geworden, weil nun weniger Spiele verbleiben, aber realistisch betrachtet hat sich gar nicht so viel getan. Es ist immer noch unwahrscheinlich, dass Ajax als letzter Starter der Niederlande in Madrid Punkte holen wird. Und dann hat Österreich weiterhin die Chance mit einem einzigen Remis aus den beiden Rückspielen auf Platz 11 zurückzukehren.

Auch wenn ein Punkt von Rapid ohnehin immer auch eher unwahrscheinlich war, darf man weiterhin damit rechnen, dass Salzburg dieses Kunststück und sogar auch ein Sieg zuhause gegen Brügge gelingen kann.

Von dahinter droht keine Gefahr mehr, Griechenland und Tschechien werden Österreich in dieser Saison nicht mehr einholen.

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Der Blick darüber hinaus: Die Top 8?

Der bisherige Verlauf der ersten Frühjahrsrunde schmerzt in ganz anderer Hinsicht: Beim Blick in die Zukunft. Die Türkei und Ukraine haben bereits gepunktet, die Belgier sogar ein direktes Duell mit Österreich gewonnen. Das kann sich noch rächen, denn es gibt tatsächlich zumindest die Außenseiter-Chance für Österreich, dass in der kommenden Saison um die Plätze 10, 9 und im ärgsten Fall sogar 8 spielen könnte.

Der Grund ist weit in der Vergangenheit zu suchen. In der Saison 2014/15, die im nächstjährigen Ranking rausfällt, hat Österreich (wie auch 2015/16) sehr viel weniger Punkte als die Niederlande, Türkei, Ukraine und Belgien gemacht. Die Niederlande würde man nach aktuellem Stand mit dem Beginn der neuen Saison automatisch überholen (und mit 1,775 Punkten Abstand ganz schön abhängen). Der Startvorsprung für Platz 8 auf Österreich wäre derzeit weniger als 3,975 Punkte, Platz 10 hat 2,075 Punkte Vorsprung.

Das ist nicht wenig, aber nicht unmöglich. So einen Abstand aufzuholen ist Österreich gerade erst gelungen. Würde sich 2019/20 die Saison 2017/18 (mit Salzburgs EL-Halbfinale) für alle diese Nationen wiederholen, wären die Türkei, Belgien und Niederlande Stand jetzt danach hinter Österreich (die Ukraine knapp nicht).

Die Top 10 zu erreichen ist also … nun … nennen wir es ein denkbares Optimalereignis.

Was würde Platz 8/9/10 bedeuten?

Nach aktuellem Modus wären Platz 9 und 9 der absolute Wahnsinn für den heimischen Klubfußball. Denn in diesem könnten der Meister, Vizemeister und Cupsieger fix mit einer Europapokal-Gruppenphase rechnen. (Platz 10 wäre im Prinzip wie Platz 11, nur ohne die Ungewissheit über den CL-Gruppenplatz.)

So kommt es aber nicht, denn der aktuelle Modus ist dann  nicht mehr gültig.Nach der Reform mit der Einführung der Europa League 2 (2021/22) bedeutet der Unterschied zwischen Platz 7 und 11 in der UEFA-Rangliste fast nichts. Der Meister des 7. bis (normalerweise) 11. wäre in der CL-Gruppenphase, der Vizemeister müsste in CL-Quali-3 (ab Platz 10 in Runde 2) einsteigen. Für die beiden Europea Leagues ändert sich zwischen Platz 7 und 12 gar nichts (Ein Starter im EL1-Playoff, je ein Starter in EL2-Q2 und EL2-Q3).

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Kurzanalyse: Rapid überspringt Hürde Slovan mit einem gescheiten Gameplan https://ballverliebt.eu/2018/08/16/kurzanalyse-rapid-ueberspringt-huerde-slovan-mit-einem-gescheiten-gameplan/ https://ballverliebt.eu/2018/08/16/kurzanalyse-rapid-ueberspringt-huerde-slovan-mit-einem-gescheiten-gameplan/#respond Thu, 16 Aug 2018 20:53:07 +0000 https://ballverliebt.eu/?p=15122 Kurzanalyse: Rapid überspringt Hürde Slovan mit einem gescheiten Gameplan weiterlesen ]]> Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel bei Slovan Bratislava war die Lage bei Rapid und vor allem für Trainer Goran Djuricin vor dem Rückspiel schon etwas prekär. Das ausgerufene „Schicksalsspiel“ verlief dann aber ganz nach Wunsch.

Rapid lief mit einem auf den ersten Blick ziemlich klassischen 4-2-3-1 auf, das bei Ballbesitz allerdings zu einem 3-3-3-1 wurde. Schlüsselspieler für dieses Morphing war der belgische Linksverteidiger Boli Bolingoli-Mbombo, der Barac-Sonnleitner-Potzmann als Dreierkette zurückließ und zu Schwab-Ljubicic ins Mittelfeld aufrückte.

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Bolingoli war allgemein einer der auffälligsten Rapidler in einer Partie, die von Beginn an ziemlich nach Wunsch für die Hütteldorfer verlief. Schon nach drei Minuten konnte man in Führung gehen. Der 23-jährige Linksverteidiger hatte mit seinem frühen Attackieren wesentlichen Anteil am Treffer von Knasmüllner, und war auch sonst mit seinen Vorstößen in die Offensive ein reger Gefahrenherd für Slovan Bratislava. Immer wieder bereitete er Chancen vor oder suchte selbst den Abschluss.

Rapid reagierte auf die Unruhe der vergangenen Wochen insgesamt mit einem gescheiten Gameplan. Man versuchte das eigene Spiel möglichst schnörkellos zu gestalten. Gewonnene Bälle wurden entweder über die Seiten nach vorne gespielt oder gleich mit einem möglichst schnellen, direkten, weiten Pass in die Spitzen geschossen, wo Alar, Knasmüllner, Berisha und Murg ihnen hinterher jagten. „Wenn das Selbstvertrauen fehlt, vermeide zuerst Fehler“, scheint die Devise gewesen zu sein. Die Spielanlage minimierte das Risiko für Fehler, weil sie den meisten Spielern vor allem einfache Aufgaben abverlangte. Einzig Knasmüllner hatte auf der Zehnerposition immer wieder den Ball zu halten und zu verteilen und erledigte diese Aufgabe meist glänzend. Diese Leistung sollte er sich schließlich mit einem Hattrick krönen und damit mit Bolingoli um die „Man of the Match“-Auszeichnung raufen.

Ein Wörtchen darf dabei vielleicht trotz ein oder zwei Unsicherheiten auch noch Keeper Richard Strebinger mitreden, der in den entscheidenden Momenten mit guten Paraden zur Stelle war. Denn auch wenn Rapid das Duell am Ende mit einem verdienten Sieg klar 4:0 (Gesamt 5:2) für sich entschied, hätte das Spiel in einigen Momenten auch in eine andere Richtung kippen können. Rapid schaffte es meist, die Angriffe auf die Außenbahnen abzulenken und spielte aggressiv (26 Fouls und vier Gelbe Karten bezeugen das), aber nicht jede Aktion wurde optimal verteidigt. Solange es noch 1:0 und 2:0 stand, hatten die slowakischen Gäste doch die ein oder andere Großchance. Strebinger störte etwa in der 38. Minute nach einem Innenverteidiger-Patzer den angreifenden Moha entscheidend, parierte in der 43. Minute einen Kopfball aus kurzer Distanz und verhinderte auch in der 68. gegen Savicevic den Ausgleich.

Erst nachdem der eingewechselte Ivan für Knasmüllner das 2:0 vorbereitete (79.) gab Bratislava erst die Defensive und nach dem 3:0 durch Murg (84.) auch das Spiel auf.

Fazit

Rapid vermied schlussendlich verdient das frühe Aus und bekommt es nun mit dem FCSB (Steaua Bukarest) zu tun, das Hajduk Split mit 2:1 besiegte. Die ersehnte Europa League-Gruppenphase ist damit in Reichweite. Für höhere Ziele in der Meisterschaft und in Europa wird Rapid sich wesentlich steigern müssen. Nicht jeder Gegner wird daran scheitern, so einen einfachen Plan zu vereiteln. Aber zumindest haben Djuricins Mannen eine solide Basis erkennen lassen, auf die man zur Not zurückfallen und auf der man aufbauen kann.

Ankündigung: Unser nächster Podcast wird sich mit der bisherigen Saison und den Erwartungen von Rapid und Austria auseinandersetzen. Die Sendung erscheint am Montag. Ihr könnt den Podcast kostenlos hier anhören und abonnieren.

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Europacup-Saison 2012/13: Was sich Österreich erwarten darf https://ballverliebt.eu/2012/05/27/europacup-saison-201213-was-sich-osterreich-erwarten-darf/ https://ballverliebt.eu/2012/05/27/europacup-saison-201213-was-sich-osterreich-erwarten-darf/#comments Sun, 27 May 2012 11:41:35 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=7255 Europacup-Saison 2012/13: Was sich Österreich erwarten darf weiterlesen ]]> Wenn die Europameisterschaft vorbei ist, nähert sich für Österreich wieder der Ernst des Fußballalltags. Leicht wir die Saison für die Europacup-qualifizierten Mannschaften nicht, wie ein erster Blick auf die Setzlisten von Champions League und Europa League verraten. Der Ausfall von Sturm Graz und Austria Wien wiegt schwer auf dem Aufwärtskurs des österreichischen UEFA-Koeffizienten.

Die gute Nachricht: Champions League

Red Bull Salzburg

Red Bull Salzburg wird auf jeden Fall bis inklusive der letzten Qualifikationsrunde gesetzt sein. Sofern man dorthin kommt (schlimmstenfalls warten in der dritten Runde Teams wie AEK Limassol (CYP) oder NK Maribor (SLO)), stammt der aktuell zu erwartende letzte Gegner vor der Gruppenphase  aus dem Quintett Dinamo Zagreb (CRO), Partizan Belgrad (SRB), CFR Cluj (ROM), MSK Zilina (SVK) und Helsingborg IF (SWE). Schlimmer kommt es für den österreichischen Meister sicher nicht.

In der Gruppenphase wären die Salzburger natürlich in Topf 4 gereiht (in der EL wohl Topf 2). Das würde sich nur dann ändern, wenn in der Qualifikation sechs der folgenden acht Teams ausscheiden würden: Dynamo Kiew, FC Basel, Panathinaikos Athen, RSC Anderlecht, Spartak Moskau, FC Kopenhagen, Celtic Glasgow und BATE Borisow.

Amüsantes Detail am Rande: Der österreichische Meister Salzburg (29.2650) startet in die Saison mit einem fast drei Mal so hohen UEFA-Koeffizienten, wie der französische (Montpellier – 11.8350) und einem nahezu ebenso hohen wie der deutsche (Dortmund – 31.037). Der Unterschied: Dortmund und Montpellier sind fix qualifiziert. (Daten)

Die schlechte Nachricht: Europa League

Rapid Wien

Vizemeister SK Rapid Wien (12.265) hat den besten Koeffizienten der drei startenden Teams. Für die Hütteldorfer reicht das möglicherweise nur in der dritten Runde zu einer Setzung. Neun Teams vor ihnen müssten bis zur vierten Runde ausscheiden, damit dort nicht ein ganz schwerer Brocken wartet. Das Erreichen der Gruppenphase wäre nach aktuellem Stand deshalb eine Überraschung. Von der Papierform her wäre man dort das schwächste Team im niedrigsten Topf.

Für Cupsieger SV Ried (6.765) und die Admira Wacker (5.265) sind die Aussichten natürlich noch düsterer. In der zweiten Runde gehört man zwar noch zum unteren Mittelfeld der gesetzten „Creme de la Creme“, aber soweit absehbar sind beide Mannschaften schon in Runde 3 nicht mehr gesetzt und können dort deshalb schon auf Kaliber wie Liverpool, Inter, Twente, Bilbao und Marseille treffen (die dann in der vierten Runde Rapid zugelost werden könnten). (Daten)

Chance auf leichte Verbesserung in der UEFA Fünf-Jahres-Wertung

SV Ried

Obwohl die Chancen auf die CL-Gruppenphase eines österreichischen Meisters so gut wie lange nicht mehr stehen, wird es für Österreich ganz schwer, in der Fünf-Jahres-Rangliste signifikant weiter nach vorne zu rücken. Der Grund ist, wenn man so möchte, das Scheitern von Sturm Graz und Austria Wien in der nationalen Qualifikation. Diese beiden Teams hätten dank ihrer vergangenen, erfolgreichen Europapokalsaisonen wesentlich bessere Setzwerte mitgebracht und demnach größere Chancen auf einfachere Gegner und mehr Punkte gehabt.

Die Punkte, die erreicht werden, werden weiterhin durch vier geteilt, aber nur zwei Teams haben reale Chancen welche einzufahren. In dieser Saison verliert Österreich nur 3.200 Punkte aus der Saison 2007/8. Diesen bescheidenen Wert zu verteidigen (und für die nächsten fünf Jahre in der Wertung zu fixieren) benötigt also 12.800 Klubpunkte. Das ist realistisch. Es setzt voraus, dass die EL-Starter zumindest ihre „Pflicht“ erfüllen (was zwei Outs in Runde 3 und eines in Runde 4 beinhaltet). Erreicht Salzburg zusätzlich die CL-Gruppenphase (=1 Punkt für Österreich!) oder landet in der EL-Gruppenphase eine ähnlich gute Saison wie im abgelaufenen Jahr (8.4250) (oder besser: 2009/10 (14.8750)), könnte Österreich den Koeffizienten sogar ein wenig aufbessern und über 4, vielleicht 5 Punkte anschreiben.

Admira Wacker

3.5 bis 6 Punkte wären demnach eine ordentliche bis gute europäische Saison der Bundesligisten. Alles andere dürfte man als höchst erfreuliche Überraschung werten. Platz 12 im Klubranking scheint angesichts dessen plumpe Träumerei. Den 13. bis 15. Platz (und damit den fünften Startplatz, der kommenden Saison hierzulande erstmals wieder vergeben werden kann) gegenüber den Konkurrenten Dänemark, Schweiz Zypern, Israel und Schottland zu verteidigen (die teilweise mit dieser Saison aber mehr Punkte verlieren), ist ein realistisches Ziel. (Daten)

Die Konkurrenz

BELGIEN hat 5 Starter und bekommt dementsprechend die Landespunkte durch 5 geteilt. Verliert nach dieser Saison 4.500 Punkte. Das sind 1.300 mehr als Österreich. Muss 4.775 Punkte Polster auf Österreich erreichen, um vorne zu bleiben.

Meister Anderlecht ist bis in die vierte Qualirunde der CL gesetzt und sollte die Gruppenphase als Topf 3-vielleicht-2-Team erreichen. Für Vize Brügge sieht es schlechter in Sachen CL aus. Das Team ist schon in Runde 3 ungesetzt, sollte aber keine Probleme haben die EL-Gruppenphase zu erreichen. Dort könnte viel belgische Präsenz entstehen. Lokeren hat zwar einen schlechten Koeffizienten, steigt aber erst in Runde 4 ein und müsste nur einmal überraschen. Genk sollte die Gruppenphase erreichen. Gent hat ähnliche Chancen wie Rapid, läge in Runde 4 einen Setzrang (ungesetzt) vor den Hütteldorfern.

Tendenz gegenüber Österreich: Wird keine Probleme haben, den Abstand zu halten.

Die TÜRKEI hat 5 Starter und bekommt dementsprechend die Landespunkte gefünftelt. Verliert nach dieser Saison 9.750 Punkte. Das sind 6.650 mehr als Österreich. Muss 2.700 Punkte mehr im Vergleich zu Österreich erreichen, um vorne zu bleiben.

Es könnte eine gute türkische Europasaison werden. Galatasaray ist fix in der CL-Gruppenphase und dort wahrscheinlich in Topf 3. Vize Fenerbahce muss in der vierten Runde hoffen, unter die Gesetzten zu rutschen. Trabzonspor, Besiktas und Bursaspor sollten allesamt die Europa League Gruppenphase schaffen können. Nur letztere müssen ein wenig um die Setzung in EL-Qualirunde 4 zittern.

Tendenz gegenüber Österreich: Die Türken haben gute Chancen, den Abstand zu vergrößern.

DÄNEMARK hat 5 Starter und bekommt dementsprechend die Landespunkte durch 5 geteilt. Verliert nach dieser Saison 5.125 Punkte. Das sind 2.975 mehr als Österreich. Muss 0.725 Punkte mehr als Österreich erreichen, um nicht überholt zu werden.

Spannende Zeiten für die Dänen. Man ist gerade aus den Top 12 rausgerutscht, könnte mit etwas Glück aber trotzdem zwei Mannschaften in die Champions League bringen. In diesem Jahr hat man noch einen fixen CL-Vertreter. Durch den überraschenden Meistertitel des FC Nordsjaelland hat ein Team diesen und die dazugehörigen vier Qualifikationspunkte eingesackt, mit dem man nicht unbedingt rechnen konnte. In der CL werden nicht zu viele Punkte dazu kommen. Für die könnte der in der Meisterschaft gestolperte FC Kopenhagen sorgen. Er wird es im Nicht-Meister-Weg nicht leicht haben, aber zumindest in allen Qualirunden gesetztn sein. In der Europa League droht dafür ein ähnlicher Totalausfall wie bei Österreich. Traditionsklubs wie Bröndby, Odense oder Alborg haben gepatzt und den Europazug verpasst. Die stattdessen qualifizierten Vereine haben ähnliche Koeffizienten wie Admira und Ried, starten in Qualirunde 2, 3 und 4.

Tendenz gegenüber Österreich: Enge Sache, die österreichische Chance lebt.

Die SCHWEIZ hat 4 Starter und bekommt dementsprechend die Landespunkte geviertelt. Verliert nach dieser Saison 6.250 Punkte. Das sind 3.050 mehr als bei Österreich. Muss 2.575 Punkte mehr als Österreich machen, um vorne zu sein.

Der FC Basel ist durchgesetzt. Ob der Meister die CL erreicht, hängt wohl vor allem von einem einigermaßen brauchbaren Transfersommer ab – etwa vom Verbleib von Leuten wie Dragovic und dem Ersatz für Kicker wie Shaqiri. Sollte man scheitern, wäre man ein großer Name in der EL. Dort haben die Young Boys Bern beste Chancen auf die Gruppenphase. Die Koeffizients-Ärmlinge Luzern und Servette Genfe werden es hingegen schwer haben.

Tendenz gegenüber Österreich: Österreich sollte knapp vorbeiziehen können.

ZYPERN hat 4 Starter und bekommt dementsprechend die Landespunkte durch 4 geteilt. Verliert nach dieser Saison 2.666 Punkte. Das sind 0.534 mehr als bei Österreich. Muss 0.292 Punkte mehr als Österreich erreichen, um vorne zu sein.

Das Jahr 1 nach dem APOEL-Nikosia-Wunder wird ein schwieriges. Meister Limassol wird es wohl sogar schwer haben, in die Europa League-Gruppenphase vorzustoßen. Cupsieger Omonia Nikosia hat ähnlich schlechte Karten. APOEL Nikosia wird dort hingegen wahrscheinlich als Topf 2-Team einziehen. Anorthosis Famagusta könnte folgen und in Topf 3 landen. Ob diese Klubs wieder überperformen, wird die Richtung in der Fünfjahreswertung vorgeben.

Tendenz gegenüber Österreich: Zwischen enger Sache und zypriotischem Rückfall.

ISRAEL hat vier Starter und bekommt dementsprechend die Landespunkte durch vier geteilt. Verliert nach dieser Saison 2.375 Punkte. Das sind 0,825 weniger als bei Österreich. Muss 3.500 Punkte mehr erreichen, um vor Österreich zu laden.

Schon einmal von Hapoel Kiryat Shmona, Bnei Yehuda und Maccabi Netanya gehört? Nein? Keine Schande, denn alle drei laufen in der UEFA-Wertung praktisch unter „Niemandsland“. Ersteres Team ist aber sogar Meister und ebenso wie die anderen beiden könnte es nur mit großen Überraschungen die Europa League-Gruppenphase erreichen. Dort muss man allerdings mit Hapoel Tel-Aviv rechnen. Die in den letzten Jahren starke Mannschaft steigt gesetzt in EL-Qualirunde 4 ein.

Tendenz gegenüber Österreich: Selbst wenn die Saison ziemlich gut für die Israelis läuft, sollte der Abstand eher gleich bleiben.

SCHOTTLAND hat fünf Starter und bekommt dementsprechend die Landespunkte durch fünf geteilt. Verliert nach dieser Saison 10.250 Punkte. Das sind 7,5 mehr als bei Österreich. Muss 12.234 Punkte mehr als Österreich erreichen, um sich zu behaupten.

Die Rangers sind als Serienmeister Pleite und spielen trotz zweitem Platz nicht mit. Meister Celtic feiert gerade auch nicht seine besten Zeiten. Gesetzt sind die Glasgower allerdings in jeder CL-Runde, was die Hearts, Dundee und St. Johnstone nicht von sich behaupten dürfen. Alle Hoffnung des Landes ruht abermals auf den Kleeblättern.

Tendenz gegenüber Österreich: Keine Chance für die Schotten.

Kein Leiberl im Ranking-Wettbewerb mit Österreich dürften auch RUMÄNIEN (Verlust starker Saisonen und 5 Starter von denen nicht viele die EL erreichen dürften) und TSCHECHIEN (zuviel Rückstand, Verlust einer besseren Saison und nur zwei Teams haben reelle Chancen auf die EL-Gruppenphase) haben.

Fazit

Obwohl die österreichische Saison keine breite Teilnahme am internationalen Herbst verspricht, stehen die Chancen dank Meister Salzburg gar nicht so schlecht, dass Österreich den fünften Startplatz halten kann. Der Grund liegt darin, dass so ziemlich alle dafür relevanten Konkurrenznationen schwierige Phasen durchleben. An sich wäre das eine gute Phase, um mit eine starken Saison einen Polster für kommende Jahre zu schaffen, aber für die restlichen qualifizierten Teams wird es schwer, das zu erreichen. Das ist freilich nicht ihre Schuld. Für sie muss das Motto sein, das Optimum herauszuholen und den eigenen Koeffizienten für die Zukunft zu verbessern (wo eben selbst eine Rückkehr der „Big 4“ noch Platz für einen fünften Europa-Mitstreiter lassen würde).

Es dürfte aus österreichischer Sicht ein Herbst werden, in der alle Hoffnung und Aufmerksamkeit auf Salzburg (und ein bisschen auf Losglück für Rapid) liegt. Nur schwer patzen dürfen die Mozartstädter auf keinen Fall, sonst droht in bitterer Absturz.

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Ballverliebter Podcast #1: Europa League https://ballverliebt.eu/2009/09/17/ballverliebter-podcast-1-europa-league/ https://ballverliebt.eu/2009/09/17/ballverliebter-podcast-1-europa-league/#comments Thu, 17 Sep 2009 04:26:47 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=1468 Ballverliebter Podcast #1: Europa League weiterlesen ]]> Georg und ich haben uns in einer nächtlichen Aktion zusammengesetzt und einen Podcast zusammengestellt. Thema: Die Beteiligung der österreichischen Klubs an der ersten Runde der Europa League-Gruppenhphase. Wir geben einen kurzen Ausblick auf alle vier heutigen Spiele und die dazu passenden Gruppen: Rapid gegen den HSV, Sturm gegen Bukarest, Bilbao gegen die Austria und Lazio gegen Salzburg. Auch unser großes Gewinnspiel wird kurz erwähnt. Es ist ein erster Versuch und etwas kurzfristig entstanden, soll aber jetzt regelmäßig stattfinden. Um es besser zu machen brauchen wir natürlich Feedback. Falls ihr also Anregungen oder Kritik habt, immer her damit. Und wenn es euch gefällt, empfehlt das Ding weiter!

Ihr findet den Podcast als Direktdownload unter diesem Link (31 mb, 22:37 @ 192 kBit), da es uns derzeit technisch nicht möglich ist, ihn anders einzubinden.

Die Hintergrundbeschallung ist freie Musik von Jamendo:
Fresh Body Shop – My Artificial Sun
Savium – Animus Girl
Denis Richard – Kyrielle
Steve Allen – Russian Roulette
The Persephone – Contemplations
Cherrycoke – Red
Paolo Pavan – Looking For A Way Out

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Rapid -Famagusta: Kollektiver Realitätsverlust https://ballverliebt.eu/2008/08/06/rapid-famagusta-kollektiver-realitatsverlust/ https://ballverliebt.eu/2008/08/06/rapid-famagusta-kollektiver-realitatsverlust/#comments Wed, 06 Aug 2008 19:45:04 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=463 Rapid -Famagusta: Kollektiver Realitätsverlust weiterlesen ]]> Der ORF-Kommentator Thomas König freut sich gerade noch, dass sogar er erkannt hat, dass der 17-jährige Christopher Drazan ein Lichtblick war, da jubeln bereits Peter Stöger und Ernst Hausleitner über die überlegene Vorstellung von Rapid zuhause gegen Famagusta. Das österreichische Problem zeigt sich in Reinkultur.

[ad#bv_test]Der heimische Rekordmeister schlägt einen (ganz offensichtlich vom Pausentee besoffenen) zypriotischen Klub zu hause mit 3:1 und schon wird kollektiv in einem schwer ausgeprägten Fall von Realitätsverlust gelobt und getätschelt.

Dass Peter Pacult als Trainer nach einem solchen Ausscheiden endgültig schwer angeschlagen sein müsste (wenn schon nicht, weil er seine Mannschaft seit Wochen ohne rechte Flanke spielen lässt), wird nicht angesprochen. Dass man Georg Koch nach dessen Arbeitsverweigerung endgültig fristlos entlassen müsste, kümmert hier niemanden. Dass das Ausscheiden in der zweiten CL-Qualifikationsrunde für einen österreichischen Meister eigentlich mit der Faröer-Blamage gleichgesetzt werden kann, das sieht keiner.

Aber ich bin ja auch niemand, der nur das Schlechte sieht. Ok. Rapid hat sich 135 Minuten lang von Bloßfüßigen vorführen lassen. Jo mei! Immerhin hat man bei den Grün-Weißen Mut bewiesen. Zum Beispiel der völlig neben sich stehende Stefen Hoffmann: Trotz seiner im Moment offensichtlich stark ausgeprägten Angst vor dem Ball, rennt er ihm nur recht selten davon. Er stellt sich seiner Furcht.

Sogar Peter Pacult (der Famagusta-Peda) ist über einen österreichischen Schatten gesprungen. Er hat einen 17-jährigen spielen lassen. Und der dankte es ihm auch gleich, indem er (ebenso wie im Frühjahr der überirdische Ümit Korkmaz) die taktische Hilflosigkeit seines Coaches mit individueller Klasse übermalte. Ohne ihn wäre nämlich auch die vierte Halbzeit des Zypern-Experiments so schrecklich gewesen wie die ersten drei.

Aber auch darüber spricht im ORF niemand. Mit einer solchen Leistung muss man sich ja nicht verstecken, richtig? Immerhin hatte man es ja mit mächtigen Zyprioten zu tun, die nach 45 Minuten konditionell einbrechen und dank ihrer unendlichen Erfahrung bei einer Gesamtführung von 4:1 nahe an einer Massenpanik vorbeischrammen.

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