Reform – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Fri, 02 Dec 2016 20:12:21 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Die große Bundesliga-Reform in Österreich https://ballverliebt.eu/2016/12/02/die-grosse-bundesliga-reform-in-oesterreich/ https://ballverliebt.eu/2016/12/02/die-grosse-bundesliga-reform-in-oesterreich/#respond Fri, 02 Dec 2016 20:07:11 +0000 Ab der Saison 2018/19 wird sich das Gesicht der österreichischen Bundesliga stark verändern. Mit 12 statt bisher 10 Teams geht es statt in je vier Spielen zwischen allen Mannschaften nach einem Grunddurchgang in Playoffs. Die Ballverliebt-Crew erklärt im neuen Podcast die wichtigsten bekannten Neuerungen. Sie beantwortet die Fragen, die ihr uns dazu geschickt habt. Außerdem haben wir bei der Bundesliga nachgefragt, um ein paar bisher nicht bekannte Unklarheiten auszuräumen und sich international nach ein paar vergleichbaren Ligen umgesehen.

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Shownotes zur Bundesliga-Reform

  • 00:30 – Zur Erklärung: Der Modus und seine sonderbaren Sonderfälle
  • 13:40 – Anderswo: Wie Schottland, Griechenland, Niederlande und Belgien das mit den Playoffs machen
  • 29:44 – Stets zu Diensten: Wir beantworten wie immer eure dringlichsten Fragen zum Thema

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Credits: Intro-Soundkomposition von Ballverliebt.eu mit Sounds von paulw2k, Wanga, CGEffex. Swoosh von GameAudio. Background von orangefreesounds

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Die Champions League zwischen Hass und Glorie https://ballverliebt.eu/2016/09/26/die-champions-league-zwischen-hass-und-glorie/ https://ballverliebt.eu/2016/09/26/die-champions-league-zwischen-hass-und-glorie/#respond Mon, 26 Sep 2016 12:10:40 +0000 Man hasst und liebt sie: Die Champions League. Der Bewerb mit dem besten Fußball der Welt wird auch als böse Ausgeburt der kommerzialisiertesten Seiten des Sports gesehen. Philipp und Tom diskutieren in diesem neuen Podcast den aktuellen und vergangene Modi des Meisterpokals, sprechen über die angekündigte Reform und werfen einen Blick auf die gerade begonnene Saison.

In der Saison 2016/17 werden wir mit unserem Podcast weiter experimentieren. Abonniert den Podcast, um die nächste Folge nicht zu verpassen. Eine Vielzahl an Möglichkeiten findet ihr über den folgenden Button. Bekannte Optionen sind zum Beispiel iTunes oder Stitcher. Positive Bewertungen auf diesen Plattformen helfen uns auch sehr. Danke!

Shownotes zum Champions League-Podcast

  • 00:30 Zu Reform und Diskussion um den Modus
  • Unsere angesprochenen Beiträge zur neuen Champions-League-Reform, warum die Meistercup-Vergangenheit keine Zukunft hat, zum alten Cupsieger-Bewerb.
  • 14:00 Gruppe A: Arsenal, PSG, Basel, Ludogorez
  • 21:55 Gruppe B: Napoli, Benfica, Besiktas, Kiew
  • 27:10 Gruppe C: Barcelona, ManCity, Gladbach, Celtic
  • 30:15 Gruppe D: Bayern, Atletico, PSV, Rostow
  • 33:35 Gruppe E: Monaco, Leverkusen, Tottenham, ZSKA
  • 38:50 Gruppe F Real, Dortmund, Sporting, Legia
  • 42:00 Gruppe G: Leicester, Porto, Kopenhagen, Brügge
  • 45:50 Gruppe H: Juventus, Sevilla, Lyon, Dinamo
  • 49:15 Die Tipps zur Champions League-Saison 2016/17
  • 51:50 Hausübung
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    Credits: Intro-Soundkomposition von Ballverliebt.eu mit Sounds von paulw2k, Wanga, CGEffex. Swoosh von GameAudio. Background von orangefreesounds

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    Ligen-Reform in Österreich: Was hieße das in der Praxis? https://ballverliebt.eu/2016/05/10/ligen-reform-in-oesterreich-was-hiesse-das-in-der-praxis/ https://ballverliebt.eu/2016/05/10/ligen-reform-in-oesterreich-was-hiesse-das-in-der-praxis/#comments Tue, 10 May 2016 11:50:48 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=12422 Ligen-Reform in Österreich: Was hieße das in der Praxis? weiterlesen ]]> haettiwari-604x270Im Rahmen des Cup-Finales zwischen Salzburg und der Admira soll es soweit sein: Die Vertreter der Bundesliga-Klubs wollen jene Ligen-Reform beschließen, an der seit einigen Monaten hinter den Kulissen geschraubt wurde, mit einer Aufstockung der Bundesliga auf 12 oder 14 Teams und der Installierung einer zweiten Leistungsstufe mit 16 Klubs – und zwar schon im Sommer 2017.

    Welche Auswirkungen hätte das in der Praxis? Machen wir den Reality Check.

    Bundesliga mit 14 Teams:

    Red Bull Salzburg
    Rapid Wien
    Austria Wien
    Sturm Graz
    Admira Wacker
    Wolfsberger AC
    SV Ried
    SCR Altach
    SV Mattersburg
    SKN St. Pölten
    LASK Linz
    Wacker Innsbruck
    Austria Lustenau
    Kapfenberger SV

    Sieht grundsätzlich ganz okay aus. Dahinter wäre, so oder so, eine 2. Leistungsstufe mit 16 Teams geplant, ohne Ausschluss von Zweitteams. Wenn man davon ausgeht, dass die Lizenz-Bestimmungen da gegenüber jetzt ein wenig aufgeweicht werden (was, wir sind schließlich in Österreich, anzunehmen ist), wäre die Besetzung beispielsweise folgedermaßen:

    SV Grödig
    FC Liefering bzw. RB Salzburg Juniors
    SC Wr. Neustadt
    Austria Klagenfurt
    Floridsdorfer AC
    SV Horn
    Blau-Weiß Linz
    WSG Wattens
    First Vienna FC
    TSV Hartberg
    FC Dornbirn
    SC-ESV Parndorf
    FC Pasching/LASK Juniors
    Wacker Innsbruck Amat.
    Austria Wien Amat.
    SV Lafnitz

    Wir sehen: Da wird’s mit den Kandidaten schon ziemlich dünn. Es gibt natürlich schon noch ein paar Teams in der Hinterhand: Austria Salzburg (Konkurs), Vorwärts Steyr (gerade erst von Voll-Amateur-Betrieb zurückgefahren), den Wiener Sporklub (chronisch klamm und ein verschimmeltes Stadion), Schwarz-Weiß Bregenz (Regionalliga-Abstiegskampf, aber zumindest ein BL-taugliches Stadion), dazu die Reserve-Teams von Rapid, Admira, Sturm, Altach und St. Pölten.

    Auch kann man davon ausgehen, dass sich dahinter nicht eine dreigleisige 3. Leistungsstufe, wie derzeit, ausgeht (die v.a. in den Staffeln Mitte und West schon jetzt einige Klubs an ihre Grenzen bringen) – eher eine viergleisige oder gar nur noch die Landesligen. Hier müsste man eine geeignete Variante finden.

    Natürlich: Wenn man sich für eine 12er-Bundesliga entscheidet, fallen aus der 16er-Zweiten hinten zwei Teams aus der Auflistung weg, das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Fragestellung.

    Die Frage nach dem Modus

    Die 16er-Zweite würde in jedem Fall als normale Liga mit Hin- und Rückrunde absolviert werden, alles andere wäre Humbug. 30 Runden gehen sich auch ohne Rasenheizung ohne Stress aus, man müsste nicht sinnlos früh irgendwann Anfang Juli anfangen. Wie in den Regionalligen aktuell halt.

    In der Bundesliga aber wird es tricky. Ein Modus mit drei Durchgängen ist zwar in einigen europäischen Ländern üblich und auch kein Problem (z.B. Dänemark), wurde aber in Österreich in den Nullerjahren breit abgelehnt, nachdem man die 2. Liga einige Jahre so gespielt hat. 33 Runden bei einer 12er-Liga wird es sicher nicht geben.

    Wahrscheinlicher ist eine Trennung in Meister- und Abstiegsrunde nach einer gewissen Anzahl von Spieltagen. Bei einer 12er-Liga bietet sich da natürlich der 22. Spieltag an (wie es zwischen 1986 und 1993 auch gemacht wurde). Problem dabei: Diese 22 Runden müssten realistischerweise im Herbst durchgepeitscht werden. Derzeit sind es normalerweise 19 oder 20, und da ist schon ein absurd früher Saisonstart nötig. Außerdem sind im Herbst (im Optimalfall) noch ein paar Teams im Europacup aktiv.

    Nachteil: Im Frühjahr stünden dann nur noch zehn Runden auf dem Programm. Alternativ könnte man natürlich noch vier Hauptrunden im Frühjahr spielen und dann die Teilung vollführen. Vorteil: 18 Spiele im Herbst und 14 im Frühjahr wären eine ausgeglichenere Balance. Nachteil: Teams könnten im Winter für vier Spiele aufrüsten, um noch irgendwie über den Strich zu kommen.

    Eine Trennung nach 33 Runden in zwei Sechsergruppen, wo jeder noch einmal gegen jeden spielt (wie seit vielen Jahren in Schottland praktiziert), würde dieses Problem beheben, aber andere aufwerfen. Hier gäbe es nämlich 38 Runden (statt bisher 36), was den ohnehin schon vollen Kalender noch weiter zukleistern würde.

    Bei einer 14er-Liga wäre der logische Cut nach 26 Spieltagen. Das geht sich natürlich nie und nimmer im Herbst aus, einige Runden vor der Teilung müssten auf jeden Fall im Frühjahr gespielt werden – was natürlich die Gefahr birgt, dass sich Teams, wo es eng wird, für eine handvoll Spiele im Frühjahr aufrüsten.

    Auch müsste man sich überlegen, wo genau der Cut liegt: Nach Platz 7 wäre es ungut, weil dann in den Finalrunden immer ein Team spielfrei wäre. Der logische Schnitt wäre eher nach Platz acht – mit acht Teams in der oberen Runde um Titel und Europacup-Plätze und sechs Teams unten gegen den Abstieg. Da würden dann 33 Runden für die Teams in der oberen Runde bedeuten (26 + 7, oder halt 40 mit 26+14 und einer Doppelrunde – eher unwahrscheinlich) und 31 oder 36 (26 + 5 oder 26+10) für die untere Runde.

    Vorteile

    Die Vorteile einer Teilung nach zwei bzw. drei Durchgängen liegt auf der Hand: Man hätte den Top-Teams weiterhin vier Duelle pro Saison gegen andere Top-Teams garantiert (z.B. eben die Wiener Derbies), hätte gleichzeitig eine breitere Liga mit mehr Teams, die in der Auslage stehen und eine größere Bündelung infrastruktureller Gegebenheiten.

    Der Kampf um die Qualifikation an der oberen Runde wäre für die Teams rund um den Strich eher ein ökonomisches als ein sportliches Thema (weil die echten Abstiegskandidaten ja ohnehin noch viel tiefer hinten hängen). Das ist ein Pseudo-Druck, der sich mit dem Gedanken einer Ausbildungsliga nicht spießt. Es ist ja ein Anreiz, noch einmal gegen Salzburg, Rapid, Austria und Sturm spielen zu dürfen.

    Die Abstiegsfrage

    In der schottischen 12er-Liga steiger der Letzte fix ab und der Vorletzte spielt Relegation gegen den Zweitliga-Zweiten. Erfahrungsgemäß beißt ein Team eh fast immer komplett ab, sodass es auch in der unteren Runde praktisch nur gegen den Relegations-Platz geht, da der Fix-Absteiger gefühlt schon recht bald feststeht – in Österreich ist der Abstiegskampf in zwei von drei Jahren ja auch eher ein Non-Event.

    Egal, ob mit 12 oder 14 Teams: Die Bundesliga wäre in sich wunderbar lebensfähig, zumal auch etwas mehr Planungssicherheit besteht als mit der aktuellen 10er-Liga. Das Problem ist die Liga darunter. Wer aus der Bundesliga absteigt, fällt finanziell (TV-Einnahmen, Sponsoren, Eintrittsgelder, etc.) einigermaßen ins Bodenlose. Hier müsste man, etwa nach englischem Vorbild, so etwas wie „Parachute Payments“ einführen, also quasi eine Art Abfindung, damit der Sturz etwas abgefedert wird und damit der Klub ein oder zwei Jahre noch ein Team finanzieren kann, mit dem man um den Wiederaufstieg kämpft.

    Sonst züchtet man sich in dieser 2. Leistungsstufe genau jene Masse an Klub-Konkursen, die man mit der Reform eigentlich verhindern möchte.

    Diese „Solidarzahlung“ fiele natürlich in einer 12er-Bundesliga leichter als in einer 14er-Bundesliga. Andererseits braucht man als Aufsteiger in einer 12er-Liga von Haus aus mehr, um sich zu etablieren.

    Kompromiss

    Wie alles im Format der österreichischen Bundesligen ist auch die aktuelle Reform ein Kompromiss. Durch wie viele Teams ist man bereit, den Einnahmen-Kuchen zu teilen? Wie streng ist man in der 2. Leistungsstufe, die mit Sicherheit – so oder so – nicht weniger konkursanfällig sein wird wie die aktuelle Version? Wie gestaltet man die Schnittstelle zwischen der 2. Liga und den Klassen darunter?

    Sicher ist nämlich eines: Wenn die Klubs nicht vernünftig geführt werden, ist die Ligenstruktur völlig egal. Natürlich gab es massive Fortschritte gegenüber den dunklen Zeiten der 90er- und 00er-Jahre, als die Klubs wie die Fliegen wegstarben, aber es sind immer noch genug Vereine übrig, deren Wohl und Wehe an Einzelpersonen hängt.

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    https://ballverliebt.eu/2016/05/10/ligen-reform-in-oesterreich-was-hiesse-das-in-der-praxis/feed/ 6
    Der ÖFB macht ernst https://ballverliebt.eu/2008/12/18/der-ofb-macht-ernst/ https://ballverliebt.eu/2008/12/18/der-ofb-macht-ernst/#comments Thu, 18 Dec 2008 18:23:15 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=1152 Der ÖFB macht ernst weiterlesen ]]> Es wird in der Tat langsam konkret, was die Strukturreform im ÖFB angeht. Wenn man das große Ganze betrachtet, ist das Bevorstehende zwar eigentlich nur ein Reförmchen. Aber da die Strukturen in österreichs Fußballverband über Jahrzehnte ähnlich verkrustet waren wie der Panzer einer Schildkröte, ist das eigentlich ein Erdrutsch. Dass dem ORF in seinem Online-Auftritt das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als eine Kurzmeldung wert ist, darf eigentlich nicht verwundern. Obwohl es sich um eine mindestens ebenso wichige Frage handelt wie der nach dem kommenden Präsidenten.

    Der, wie nun langsam durchsickert, ein ehrenamtlicher sein wird. Solange wir es mit einem Herren zu tun bekommen, der weiß, was er tut, und sich dabei nicht allzu viel von allen Seiten dreinreden lässt, soll mir das recht sein. Die Namen, die von Wolfgang Schüssel und Franz Vranitzky über Elmar Oberhauser bis hin zum Raiffeisen-Vize Scharinger gehen, schwanken in meiner Wahrnehmung zwischen ganz okay und bittebitte nicht. Aber das wird wohl nicht in den nächsten paar Tagen entschieden.

    Was jedoch endgültig auf Schiene gebracht werden soll, ist die Straffung des ÖFB in Entscheidungsfragen. Da soll dem Präsidenten, wer immer es auch sein wird, ein starker Gernalsekretär zur Seite gestellt werden. Das ist auf der einen Seite gut, weil Bremser Gigi Ludwig damit wohl aus dem Präsidenten-Rennen sein dürfte. Andererseits schlecht, weil er dennoch noch mehr zu sagen haben wird als jetzt schon gut ist.

    In „dringlichen Fällen“, wie es heißt, soll in Hinkunft eine abgespeckte Truppe Entscheidungen treffen können. Die neun Landespräsidenten (deren bisheriger Status als Breitensport-Präsidenten ein Mitspracherecht beispielsweise in Teamcheffragen eigentlich von Haus aus ausschließen würde, aber Österreich ist eben anders) sollen auf drei Vertreter zusammengestutzt werden (analog der Regionalliga-Einteilung West/Mitte/Ost). Diese drei, der ÖFB-Präsident und der Bundesliga-Prädisent sollen laut Plan die „Task Force“, die schnelle Eingreiftruppe, bilden.

    Was aber auch heißt: In anderen Fragen, wie die zumindest unter Betroffenen derzeit heiß diskutierte Frage der Erste-Liga-Reduzierung und des Regionalliga-Aufstiegs werden wohl auch künftig endlose Präsidentenkonferenzen im (bestenfalls) Monatstakt darüber beraten, um am Ende zur schlechtestmöglichen Lösung zu kommen.

    Wie gesagt, mehr als ein kleiner Schritt ist es nicht. Aber es ist zumindest mal ein Schritt.

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