Neuseeland – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Wed, 29 Dec 2010 17:24:40 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Ein Fleck für den Weltmeister https://ballverliebt.eu/2010/06/26/ein-fleck-fur-den-weltmeister/ https://ballverliebt.eu/2010/06/26/ein-fleck-fur-den-weltmeister/#comments Sat, 26 Jun 2010 10:27:10 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=2376 Ein Fleck für den Weltmeister weiterlesen ]]> Die Vorrunde ist geschlagen! Keines der Teams, welches das Achtelfinale wirklich verdient gehabt hätte, hat es verpasst. ballverliebt verteilt den 32 Teilnehmern Noten – und wenig überraschend gibt es für die beiden Finalisten von 2006 einen glatten Fleck…

1

Argentinien – Drei sichere Siege verdienen sich natürlich einen Einser, aber wirklich getestet wurden die Gauchos noch nicht. Die dämliche Performance gegen Griechenland könnte heilsam sein, oder ein Vorzeichen.

Chile – Das wohl aufregendste Team der Vorrunde wäre beinahe an seiner mangelhaften Chancenverwertung gescheitert, zieht aber absolut verdient ins Achtelfinale ein. Und auch wenn dort Schluss sein dürfte, es ist ein erfreulicher Auftitt.

Japan – Viel erwartet haben die Japaner selbst nicht, umso mehr haben sie sich selbst und auch die Beobachter erstaunt. Mit klarer taktischer Ausrichtung und hoher Disziplin geht’s zu Recht ins Achtelfinale.

Neuseeland – Die wahre Sensation dieses Turniers! Die All Whites wären schon zufrieden gewesen, nicht allzu sehr verprügelt zu werden. Und am Ende blieben sie sogar ungeschlagen! Das verdient sich einen Einser mit Sternchen.

Niederlande – Die Holländer haben die besten Voraussetzungen für ein ganz großes Turnier: Drei leichte Siege, ohne annähernd an die Grenzen gehen zu müssen, und absolute Ruhe im und um das Team. Heißer Tipp!

Spanien – Es macht wahre Champions aus, im Krisenfall die absolute Ruhe zu bewahren und sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Der Europameister erholte sich wunderbar vom Schweiz-Schock, kam durch und macht vor allem mental einen absolut stabilen Eindruck.

Uruguay – Zugegeben, das ist kein Party-Fußball. Aber die Urus machten in der Defensive staubtrocken ihren Job und vorne schlagen Forlán und Co. zu, wenn es nötig ist. Da ist noch einiges möglich.

2

Brasilien – Ohne Probleme die schwere Gruppe überstanden, aber noch nicht begeisternd: Die Seleção musste noch nicht ihre volles Potential ausschöpfen. Es sah bislang aber schon recht abgebrüht aus.

Deutschland – Die junge Truppe zeigte sich spielstark und behielt vor allem die Nerven, als es zum Alles-oder-Nichts-Spiel kam. Die Pleite gegen die Serben hat man sich selbst zuzuschreiben. Für den ganz großen Wurf wird es aber nicht reichen.

Mexiko – Den Franzosen haben sie eine Lehrstunde erteilt, die Mexikaner, die anderen beiden Spiele waren ebenfalls in Ordnung. Aber das letzte Stück zu einem Topteam fehlt dann doch noch.

Slowenien – Ohne Zweifel, die Ergebnisse waren besser als die Leistung tatsächlich war. Dennoch zeigten die Slowenen, dass ihre Qualifikation kein Zufall war, und fast hätte es ja sogar zum Achtelfinale gereicht.

USA – Für die Amerikaner scheint Südafrika ein guter Boden zu sein. Mit großem Kampfgeist retten sich die US-Boys ins Achtelfinale, und zwar völlig verdient. Und dort muss noch nicht Schluss sein.

3

Algerien – kaum eine Mannschaft zeigte sich in der Defensive derart sicher wie die Algerier, allerdings war auch kein eine andere vorne so derart harmlos. Für ihr Potential waren die Resultate aber in Ordnung.

Australien – Die Socceroos haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert, und haben vom Auftaktspiel abgesehen nicht enttäuscht. Mehr war in dieser Mannschaft aber nicht mehr drin.

Ghana – Die Black Stars wurden ihrem Ruf als solidestes Team Afrikas gerecht und ziehen als einzige Mannschaft ihres Kontinents eine Runde weiter. Dennoch: Vorne war’s zu harmlos, der Aufstieg ist eher glücklich.

Honduras – Dass die Mittelamerikaner keine Chance haben würden, war klar. Dass sie sich eher unglücklich vor des Gegners Tor anstellen, war ersichtlich. Dass sie sich dennoch für ihr Potential ganz ordentlich dabei waren, kann aber auch nicht geleugnet werden.

Paraguay – Ja, am Ende steht der Gruppensieg. Aber war das bisher wirklich überzeugend? Vom starken Spiel gegen die Slowaken abgesehen, ist Paraguay bis hierhin fraglos noch unter den Möglichkeiten geblieben.

Portugal – Wirklich überzeugend waren Cristiano Ronaldo und Co. ja nur beim 7:0 gegen Nordkorea. Was das Team wirklich kann, wurde aber noch nicht klar. Das Achtelfinale gegen Spanien gibt darüber sicher Aufschluss.

Südafrika – Dem Gastgeber fehlte es schlicht an der Qualität, um die Vorrunde zu überstehen. Ich im Rahmen ihrer Möglichkeiten haben sie sich ordentlich präsentiert und müssen sich nicht schämen.

4

Côte d’Ivoire – Dass sie’s drauf haben, zeigten sie gegen Nordkorea. Aber das Spiel gegen Portugal gingen die Elefanten zu zaghaft an, jenes gegen Brasilien mit allzu viel Einsatz. Da wäre sicherlich mehr möglich gewesen.

Dänemark – Dem guten Spiel gegen Kamerun zum Trotz reicht es verdient nicht. Zu bieder das Auftreten der Mannschaft, zu harmlos nach vorne, und am Ende versagten dem eigentlich routinierten Team auch noch die Nerven.

England – Ein Glück, dass die Slowenen den Ausgleich nicht mehr geschafft haben, denn über ein Ausscheiden hätte sich in England keiner beschweren dürfen. Immerhin haben die Three Lions im entscheidenden Spiel das Resultat erbracht.

Nigeria – Es war schon wesentlich besser als beim haarsträubenden Afrikacup, aber die Super Eagles müssen sich das Aus mehr dummen Fehlern (die Rote gegen Griechenland, die verpassten Chancen gegen Südkorea) als fehlendem Potential zuschreiben.

Nordkorea – die Abwehrleistung gegen die Brasilianer war durchaus beeindruckend, aber danach trat die geheimnisvolle Mannschaft nur noch als Panikorchester auf. WM-Reife? Na, in vier Jahren vielleicht. Diesmal noch nicht.

Schweiz – Trotz des überraschenden (und glücklichen) Sieges gegen Spanien fahren die Eidgenossen zu Recht nach Hause. Ohne jede Kreativität und Esprit versprühten die Schweizer eher Langeweile und Biederkeit.

Serbien – Arbeitsverweigerung im ersten Spiel, schlechte Chancenverwertung im dritten. Das reicht richtigerweise nicht für ein Weiterkommen, dem Sieg gegen die Deutschen zum Trotz.

Slowakei – Der WM-Debütant war der großen Bühne in den ersten zwei Spielen deutlich nicht gewachsen und profitierte im Dritten von der unsagbaren Schwäche des Gegners. Das Achtelfinale ist wohl doch mehr, als diesem Team zusteht.

Südkorea – Dem überzeugenden Auftritt gegen Griechenland folgte nicht mehr viel, die Asiaten schlichen sich eher ins Achtelfinale. Ein schöner Erfolg, aber ob wirklich noch mehr möglich ist?

5

Frankreich – Schlimmer kann man sich nicht präsentieren. Kopflos auf dem Platz, chaotisch im Umfeld. Als ob sich der Finalist von vor vier Jahren selbst für die umstrittene Qualifikation bestrafen wollte.

Griechenland – Eigentlich ist die Schande noch größer als vor zwei Jahren. Denn die Griechen zeigten gegen Nigeria, dass sie eine starke Offensive hätten. Leider hatte Rehhagel wohl eine Allergie dagegen und Spaß daran, dass man sein Team hasst.

Italien – Es hat sich ja in den letzten Jahren schon abgezeichnet. Aber dass es so schlimm werden sollte? Dem Titelverteidiger fehlte es kurz gesagt an allem. Hinten löchrig, in der Mitte ideenlos, vorne ein Lüfterl. Mehr hat dieses Team nicht mehr drin.

Kamerun – Den Auftritt der Löwen kann man ohne Umschweife als genauso missraten bezeichnen wie den der Franzosen, denn die Ansammlung von Individuen hat sich zu hundert Prozent selbst aus dem Turnier genommen.

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Day 14 / F – Keine Bewegung! https://ballverliebt.eu/2010/06/24/day-14-f-keine-bewegung/ https://ballverliebt.eu/2010/06/24/day-14-f-keine-bewegung/#respond Thu, 24 Jun 2010 18:13:03 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=2343 Day 14 / F – Keine Bewegung! weiterlesen ]]> Südafrika 2010 – Tag 14 – Gruppe F | Mit möglichst wenig Aufwand versuchte Italien, den notwendigen Punkt gegen die Slowakei zu holen. Oder war es mangelnde Klasse? Nach dem 2:3 ist der Titelverteidiger jedenfalls raus. Ohne viel Aufwand kam Paraguay zu einem 0:0 gegen berhrzte Kiwis – und zum Gruppensieg.

Italien – Slowakei 2:3 (0:1)

Italien - Slowakei 2:3

Der Weltmeister bekommt’s einfach nicht gebacken: Falsche Aufstellung im ersten Spiel, keine Ideen im zweiten, und keine Bewegung und komplettes Ignorieren der rechten Seite im Dritten. Am Auffälligsten in der ersten Hälfte gegen die Slowaken war das 50-Meter-Loch, das im De-Facto-4-4-2 zwischen dem Mittelfeld und den beiden echten Angreifern Di Natale und Iaquinta aufgerissen wurde. Das ist bei Iaquinta nicht überraschend, aber das sich ein Außenstürmer wie Di Natale so überhaupt nicht anbietet, ist schon erstaunlich. Zudem hielt sich Simone Pepe statt auf der anderen Außenbahn wie Di Natale auf der linken Seite auf.

Dadurch war das Spiel der Italiener, wenn man es überhaupt als solches bezeichnen kann, extrem linkslastig – Zambrotta wurde auf der rechten Außenbahn nicht nur komplett allein gelassen, sondern auch noch völlig ignoriert. In der Mittelfeldzentrale spielte De Rossi eine schreckliche Partie und er verschuldete mit seinem schlimmem Fehlpass auch noch das 0:1. Montolovo neben ihm agierte etwa sicherer, aber mehr als Lothar-Matthäus-Gedächtnis-Pässe blieben auch ihm nicht übrig.

Die Slowaken, die ja in den ersten beiden Spielen ja wahrlich auch nicht überzeugen konnten, kontrollierten das Spiel mit Leichtigkeit, die sie selbst wohl nicht erwartet hatten. Weshalb sie schon vor dem Führungstor die drei offensiven Mittelfeldleute im 4-2-3-1 mehr oder weniger in die Spitze stellten: Hamšík zentral, Jendrišek über links und Stoch (der statt Weiss junior in die Mannschaft gerückt war) nominell über rechts, ihn zog es aber immer wieder ins Zentrum, um Criscito auszuweichen. So erhielten die Slowaken nicht nur eine Überzahl im offensiven Mittelfeld, sondern stellten auch die langsamen italienischen IV Chiellini und Cannavaro vor diverse Probleme – obwohl die Slowaken nun beileibe keine internationale Top-Leistung ablieferten.

In der Pause brachte Lippe dann mit Quagliarella (für den wirkungslosen Gattuso) einen echten Außenstürmer, zudem durfte Zambrotta auf seine linke Seite wechseln (weil RV Maggio für LV Criscito kam). Weil Pepe nun einen echten Rechtsaußen gab, spielten die Italiener nun mit einem 4-2-4 und hatten mehr vom Spiel, aber weil die ordnende Hand immer noch fehlte, kam nach einer Stunde auch endlich Andrea Pirlo für den blassen Montolivo ins Spiel. Ohne Wirkung: Der angeschlagene Pirlo zeigte, warum er in den ersten beiden Spielen nicht zum Einsatz kam. Viele Fehlpässe kamen von ihm, aber nicht die gewünschte Präsenz im Mittelfeld,

Die Slowaken verteidigten die kopflosen und recht harmlosen Angriffe der Italiener und konterten – das 2:0 sah schon wie die Entscheidung aus. Doch plötzlich erwachte im Weltmeister doch noch der Kampfgeist! Durch einen Abstauber gab’s den schnellen Anschlusstreffer, zehn Minuten vor Schluss. Dann aber auch noch Pech, als der vermeintliche Ausgleich wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt wurde – und der Todesstoß durch das 1:3 in der 89. Minute. Das Ende? Immer noch nicht! Mit der ersten Aktion, die tatsächlich nach Fußball aussah, versenkte Quagliarella zum 2:3. Doch der Ausgleich, der zum Achtelfinale gereicht hätte, gelang nicht mehr.

Fazit: Die Italiener waren 80 Minuten lang nicht einmal mit viel Phantansie als amtierender Weltmeister zu erkennen: Uninspiriert, langsam, planlos. Dass das gegen jetzt beim besten Willen nicht überragenden Slowaken beinahe gereicht hätte, traurig genug. Die Slowaken haben aber das Spiel weniger gewonnen, als es die Italiener viel mehr verloren haben.

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Paraguay – Neuseeland 0:0

Paraguay - Neuseeland 0:0

Heute durfte Óscar Cardozo ran – wenn man schon ein Überangebot an Stürmer hat, so wie Paraguay, dann empfielt es sich auch, diese bei Laune zu halten. Alleine, dem Benfica-Torjäger, der für Lucas Barrios in die Mannschaft kam und in einem etwas schiefen 4-4-2 neben Santa Cruz stürmte (Valdéz war mehr linke Mittelfeldspieler), gelang kaum etwas. Er bewegte sich gegen die trockene neuseeländische Defensive ebenso schlecht wie sein Sturmpartner, weswegen die Spieler, die das Duo versorgen hätte sollen, wenig Bälle in die Spitze auch tatsächlich dorthin brachte. Zu gut waren die beiden in der neuseeländischen Dreierkette aufgehoben.

Auf der linken Seite rückte Valdéz, wie erwähnt praktisch ins Mittelfeld zurück und wurde dort vom fleißigen Morel unterstützt. Auf der anderen Seite war es vor allem der eher unterbeschäftigte RV Caniza, der nach vorne ziemlich Betrieb machte – im Verbund mit Riveros, der eher aus dem Halbfeld kam. Die Paraguayer konnte sich den Offensivdrang auf den Seiten leisten, denn auf der einen Seite war in Neuseelands gewohntem 3-4-3 ausschließlich Leo Bertos der Gegenspieler, der defensiv viel zu tun hatte und nach vorne genau gar nichts brachte. Die drei Stürmer verteilten sich mit Schlagseite: Killen und Fallon gaben klassische Center-Forwards, Shane Smeltz einen Linksaußen. Alle drei hingen aber ziemlich in der Luft, weil ihre Kollegen vornehmlich damit beschäftigt waren, Paraguay in Schach zu halten.

Was hervorragend gelang: Elliott und Vicelich machten die Mittelfeldzentrale zu, die Dreierkette hinten nahm die sonst so gefährlichen Paraguay-Stürmer aus dem Spiel. So plätscherte das Spiel ohne Highlights vor sich hin, weil Paraguay zu wenig Willen zur Bewegung an den Tag legte. Das wurde erst nach etwas über einer Stunde ein wenig besser, als Barrios und Benítez für Cardoso und Valdéz kamen und Paraguay in eieem 4-2-4 anzurennen versuchte – mit Barrios und Santa Cruz zentral, Benítez als klassischer Linksaußen und Vera, der nun einen Rechtsaußen gab. Die Neuseeländer wurden so recht gut hinten festgenagelt, und die Albiroja kam zu einigen guten Einschussmöglichkeiten.

Erst in der Schlussphase gingen die Neuseeländer dann auf alles, als der Sieg der Slowaken konkret wurde. Ein Tor hätte den All Whites nun nur noch gewehlt, um sogar Gruppensieger zur werden! Und natürlich musste die Brechstange herhalten gegen einen Gegner, der mit dem 0:0 ja zufrieden war. Die fußballerische Qualität und letztlich auch die Abgeklärtheit der Paraguayer verhinderten aber, dass die Kiwis sogar noch zu einem Sieg kamen.

Fazit: Lange hatte diese Partie den Charakter eines belanglosen Freundschaftsspiels: Paraguay war sich des Achtelfinals sicher, die Neuseeländer glaubten erst ganz zum Schluss wirklich an ihre Chance. Zu spät – so entspricht das 0:0 dem Charakter des Spiels am Besten.

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Das war die Gruppe F: Dass Paraguay das Achtelfinale erreicht, ist wahrlich keine Überraschung – im Gegenteil, es wäre unerwarteter gewesen, hätte die Albiroja das nicht geschafft. Aber dass es das Team von Gerardo Martino sogar als Gruppensieger macht, ist schon ein wenig erstaunlich. Das kommt aber nicht von Ungefähr: In der Defensive stand man sicher, das Mittelfeld zeigte durchaus Qualität, wenn das nötig war, und im Angriff gibt es ohnehin ein Überangebot. Angesichts dieser personellen Besetzung darf man sich schon wundern, dass es noch kein einziges Stürmertor gab.

Die Mannschaft, die Paraguay ins Achtelfinale begleitet, ist jene aus der Slowakei – ja, der WM-Debütant spielte gut organisiert wie man es von einem europäischen Mittelklasse-Team erwarten kann. Aber dass es trotz zweier schlechter Spiele und einem Sieg, der mindestens genauso viel mit der Schwäche des Gegners zu tun hatte, wie mit eigener Stärke, spricht nicht direkt für die Gruppe. So oder so, die Slowaken dürfen sich über den Aufstieg freuen, das Abschneiden von Neuseeland ist aber schlichtweg als Sensation zu bezeichnen. Dass sie All Whites, die letztes Jahr beim Confed Cup noch heillos überfordert waren, bei diesem Turnier ungeschlagen bleiben, ist beinahe sporthistorisch. Mit toller Ordnung hinten und großem Kampfgeist trotzden die Kiwis allen Gruppengegnern  Unentschieden ab. Bravo!

Gar nix mit „Bravo“ ist dafür mit Titelverteidiger Italien. Dass die Squadra Azzurra keine entscheidende Rolle in diesem Turnier spielen würden, deutete sich mit den matten Auftritten bei EM und Confed-Cup ja schon an. Aber sieglos als Gruppenletzter, noch hinter dem vermeintlichen Prügelknaben Neuseeland? Eine unglaubliche Blamage! Die Italiener zeigten Schwächen in der Abwehr, keine Kreativität im Mittelfeld und Harmlosigkeit im Angriff. Alles andere als ein kompletter Schnitt kann jetzt nicht in Frage kommen.

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Day 10 – Diese Franzosen… https://ballverliebt.eu/2010/06/20/day-10/ https://ballverliebt.eu/2010/06/20/day-10/#respond Sun, 20 Jun 2010 13:32:52 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=2294 Day 10 – Diese Franzosen… weiterlesen ]]> Südafrika 2010 – Tag 10 | Die französische Mannschaft zerfällt, ein französischer Schiri lässt beim 1:3 der Ivorer gegen Brasilien diverse Attentate durchgehen. Außerdem: Paraguay (2:0 gegen die Slowakei) hat gegenüber Italien (nur 1:1 gegen Neuseeland) schon eine Hand am Gruppensieg!

Einschub: Die französische Mannschaft hat Raymond Domenech das Training verweigert, aus Solidarität zu Nicolas Anelka. Der Stürmer war aus dem Kader geflogen, weil er den Teamchef in der Halbzeit des Spiels gegen Mexiko übel beschimpft haben soll. Außerdem gab es mächtig Krach zwischen Kapitän Patrice Evra und dem Konditionstrainer; der französische Delegationsleiter quittierte seinen Dienst. Das kann als der ultimative Beweis gelten, dass Domenech in der Mannschaft nicht den geringsten Rückhalt hat und sich nach seinem Ende als Teamchef fraglos schwer tun wird, noch irgendwo einen Job zu bekommen.

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Slowakei – Paraguay 0:2 (0:1)

Slowakei - Paraguay 0:2

Die Vorsicht vom 1:1 gegen Italien hat Paraguay-Teamchef Gerardo Martino abgelegt: Er stellte auf ein 4-3-3 um; mit Valdez, Barrios und Santa Cruz als Dreier-Angriff. Das Trio agierte da vorne äußerst variabel, rochierte viel und stellte so die slowakische Defensive vor einige Probleme. Škrtel hatte alle Mühe, seine Abwehr zumindest halbwegs zu dirigieren, was allerdings kaum gelang, weil er mich sich selbst genug zu tun hatte.

Die Slowaken spielten mit einem nominellen 4-1-4-1, sie kamen aber nie auch nur annähernd dazu, das auszuspielen. Innenverteidiger Ďurica wurde auf die linke Seite gestellt. Das hatte den Effekt, dass die Paraguayer über diese Seite nicht ganz so gefährlich wurden, nach vorne brachte Ďurica aber exakt Null. Zudem hat er beim Gegentor fürchterlich gepennt und es so nicht mehr verhindern können. Vor ihm war in der offensiveren Viererkette mit Robert Vittek ein nomineller Stürmer aufgestellt, der gegen Bonet allerdings keinen Stich machte. Šesták hing in der Spitze völlig in der Luft, der gegen die Neuseeländer noch so starke Weiss junior fand überhaupt nicht statt und an Hamšík, der das Spiel aus dem zentralen Mittelfeld lenken sollte, lief die Partie komplett vorbei. Zudem zeigte Jan Kozák, der Hamšík zur Seite gestellt wurde, eine erschreckende Leistung.

Ganz anders die Paraguayer: Morel auf der linken Seite hatte alle Freiheiten, weil Weiss ihn defensiv nicht aufhalten konnte oder gleich ganz auf die andere Flanke auswich (und der dann auf der Position spielente Vittek erst recht nichts ausrichten konnte), Riveros im linken und Vera im rechten Halbfeld zeigten sich sehr aktiv. Vor allem aber störten die Paraguayer die gegnerischen Versuche, das eigene Spiel zu etablieren, konsequent extrem früh und zogen so den Slowaken, die zu Beginn mit Härte dagegen zu halten versuchten, dies aber nach etwa einer Viertelstunde mangels Wirkung eingestellt haben, den Zahn.

Nach der Pause verlegte sich das Team aus Paraguay darauf, die Slowaken in Schach zu halten, wenn möglich etwas herauszulocken und dann (vor allem über den bärenstarken Vera) den schnellen Gegenstoß zu suchen. Die Slowaken steigerten sich aber nicht grundsätzlich; kamen zwar zu etwas mehr Ballbesitz, konnten aber nichts wirklich Nennenswerten dabei herausschlagen. Zudem wartete Weiss senior an der Seitenlinie ab, und wartete und wartete, obwohl er sah, dass seiner Mannschaft kreativ nichts gelang. Dafür kam bei Paraguay Mittelfeldspieler Aureliano Torres für den fleißigen Stürmer Valdez, um im Mittelfeld das Spiel besser zu kontrollieren.

Bei den Slowaken kam indes Hološko für Šesták und gesellte sich zu Vittek in die Spitze, was aber nichts brachte, weil das slowakische Mittelfeld überhaupt nichts zu Stande brachte. Erst in der 83. Minute brachte Weiss senior Flügelmann Stoch für den (oft überforderten) Innenverteidiger Saláta, da aber unmittelbar darauf das 0:2 fiel (bei dem die slowakische Abwehr wieder in Ehrfurcht erstarrt war), blieb auch diese Maßnahme wirklungslos.

Fazit: Paraguay agierte absolut souverän und war zu jedem Zeitpunkt Herr der Lage, daher geht der Sieg absolut in Ordnung. Den Slowaken fehlte es schlicht und einfach an der Klasse und der internationalen Erfahrung, die Südamerikaner ernsthaft zu gefährden.

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Italien – Neuseeland 1:1 (1:1)

Italien - Neuseeland 1:1

Die Neuseeländer veränderten gegenüber ihrem Punktgewinn im Slowakei-Spiel nichts – warum auch. Marcello Lippi hingegen stellte auf ein 4-4-2 um, wie es in der zweiten Hälfte gegen Paraguay recht ordentlich funktioniert hatte. Allerdings nicht mit Camoranesi auf der linken Seite (mehr Luft als für eine Halbzeit har er nicht), sondern mit Marchisio. Der sich dort draußen allerdings sichtlich nicht wohl fühlte und wirkungslos blieb.

Auch nach dem frühen Führungstor für Neuseeland (auch wenn’s wohl Abseits war, schaut der stolpernde Cannavaro da nicht gut aus) änderte sich daran nichts – die Italiener waren es, die das Spiel gestalten mussten. Und das klappte überhaupt nicht, weil keiner da war, der es an sich reißen hätte können. De Rossi und Montolivo, die beiden Sechser, hatten zwar viel Ballbesitz, Zielstrebiges nach vorne fiel ihnen aber absolut nicht ein – auch natürlich, weil Gilardino und Iaquinta sich in der Mitte auf den Füßen standen, aber keiner den freien Weg über die Flanken suchte. Criscito war der Alleinunterhalter auf der linken Seite, weil Marchisio eben komplett blass blieb. Alleine die rechte Seite mit dem äußerst fleißigen Zambrotta zeigte so ein wenig, wie es gehen könnte.

Was beim Titelverteidiger aber komplett fehlte, waren echte Vorstöße bis zur Grundlinie, um dann auf die kopfballstarken Gilardino und Iaquinta zu flanken. So etwas kam gar nicht – und mit den langen Bällen aus der Tiefe hatte die neuseeländische Defensive keine Probleme. So war es schon ein wenig ein Geschenk von Tommy Smith, dass er mit seinem Trikotziehen den Elfmeter zum Ausgleich ermöglichte. Der war natürlich nicht unverdient, schließlich taten die Neuseeländer nach vorne nichts mehr, aber wirklich zwingend war er nicht.

In der Halbzeit stellte Lippi dann auch ein 4-2-3-1 um, indem er Di Natale (für Gilardino) brachte und auf die linke Seite stellte; dazu ersetzte Camoranesi (nun im Zentrum) den wirkungslosen Pepe. Die Formation war nun anders, das Spiel war gleich: Wenig Ideen von De Rossi und Montolivo, viel durch die Mitte, selbst die Außen zog es immer wieder ohne Not in die Zentrale – obwohl die Neuseeländer die Flanken nicht gerade konsequent zustellten.

Nach einer Stunde reagierte Lippi erneut auf das sich nicht bessernde Spiel und brachte mit Pazzini wieder eine zweite Spitze für den komplett überforderten Marchisio ging wieder auf ein 4-4-2 zurück. Pazzini und Iaquinta ließen sich nun aber beide vermhert zurückfallen und warteten auf steile Anspiele in die Spitze. Einige wenige kamen auch, die Neuseeländer hatten aber wenig Mühe, diese zu verteidigen. Und als die Kiwis merkten, dass den Italienern so überhaupt nichts einfällt – die beiden besten Chancen waren 25m-Schüsse von Montolivo – wurden sie gegen Ende sogar noch frech und drückten mit Jungspund Wood sogar noch in einigen Situationen auf das Siegtor.

Fazit: Die Italiener schicken sich an, den Engländern ernsthafte Konkurrenz zu machen. Kein Tempo, keine Ideen, keine Kreativität, überschaubare Torgefahr. Mehr als der eine Punkt wäre absolut nicht zu rechtfertigen gewesen. Die All Whites dafür setzen ihre Party fort und werden mit einem verdienten 1:1 für eine engagierte Leistung belohnt.

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Brasilien – Côte d’Ivoire 3:1 (1:0)

Brasilien - Côte d'Ivoire 3:1

Ein bissi unterkühlt war’s schon, was die beiden Mannschaften da zeigten. Beide darauf bedacht, keinen Fehler zu machen, beide darauf bedacht, nur dann den Weg nach vorne zu suchen, wenn’s auch ohne Gefahr möglich ist. Weil die Ivorer (mit Drogba als Solo-Stürmer, die Außen Dinane und Kalou rückten zurück in ein 4-1-4-1) aber wesentlich höher verteidigten und auch selbst den Ballbesitz suchten, war es bei den Brasilianern nicht mit dem Gegner zurechtlegen und schauen, wo denn die Schwächen sind, wie das im Spiel gegen Nordkorea noch der Fall war.

Im Gegenteil sahen sie sich einer wie schon gegen Portugal defensiv extrem diszipliniert agierenden Mittelfeldreihe gegenüber, die das Spiel durch die Mitte von Kaká sehr gut unterbinden konnte, Luís Fabiano vorne gut abschirmte und die Brasilianer nicht zur Entfatung kommen ließ. Andererseits war der sichtlich nicht fitte Drogba gegen Lúcio UND Juan natürlich völlig aus dem Spiel (sky-Kommentator Reif nannte es durchaus treffend „Geiselhaft“). Somit fehlten Demel und Dindane (rechts), sowie Tiené und Kalou (links) vorne die Anspielstadion, die ein wesentlich aktiverer und vor allem fitten Gervinho zweifellos eher gewesen wäre. Das Resultat: Rasenschach. Die erste Hälfte plätscherte ereignisarm vor sich hin.

Die Brasilianer werden aber sicher gewusst haben, dass sich das Spiel so darstellen wird. Darum wurde eben nicht der Schwachpunkt mit Geduld gesucht, sondern gleich beim ersten Mal beinhart ausgenützt. Dann gab’s bei Kolo Touré und Zokora doch mal eine Unzulänglichkeit gegen Kaká, Luís Fabinao stand plötzlich frei und mit seinem gefühlt ersten Ballkontakt nach fast anderthalb Spielen hämmerte er den Ball sofort zum 1:0 ins Netz. Ein Rückstand, der den Ivorern sichtlich einiges von ihrer anfänglichen Sicherheit nahm, aber weil Kaká weiterhin steraunlich schlechte Pässe schlug und die Flanken weiterhin gut zugemacht wurden, passierte auch bis zur Pause nichts mehr.

Auch die zweite Hälfte schickte sich an, ähnlich zu beginnen, eher Luís Fabiano zu seiner bemerktenswerten Solo-Aktion anlegte, drei Ivorer (Kolo Touré, Zokora und Tiené) versetzte und zum 2:0 abdrückte. Ja, der Oberarm/Schulter war dabei, aber wenn’s der Referee nicht pfeift, dann zählt’s halt. Die Brasilianer wurde darauf etwas sorglos, Bastos ließ für einmal seine Flanke offen, woraufhin Dindane zum ersten Mal im ganzen Spiel Drogba per Flanke einsetzen konnte. Gegen eine dermaßen sichere und effiziente brasilianische Mannschaft müsste so eine Chance aber auch verwertet werden.

So hatte das 0:2 aber nicht den Effekt, dass die Ivorer nun erst recht versuchten, aufzuholen, war ihr Spiel gebrochen. Das 3:0 (nach dem erst zweiten wirklich guten Pass von Kaká) durch Elano, unter gütiger Mithilfe des halb entschlummerten Tiené, war die Folge. Die Einwechslung von Gervinho für Dindane verpuffte angesichte der zerfallenden Mannschaft komplett. Denn leider kämpften die Ivorer nun nicht mehr um Bälle und Tore, sondern nur noch gegen die Beine der Gegenspieler. Leider war der französische Schiedsrichter mit der Leitung der nun extrem rabiaten Partie heillos überfordert. Tioté und der (für Kalou gekommene)  Keita hätten zwigend für ihre Attentate vom Platz gemusst, außerdem hätte Kaká, wenn es als Tätlichkeit bewertet wird, glatt mit Rot fliegen, und nicht mit Gelb-Rot. Wer mich kennt weiß, dass ich Kritik am Schiedsrichter im Normalfall grundsätzlich so weit wie möglich ablehne, aber Lannoy wusste ganz deutlich nicht, was er da tat.

Es brauchte einen 80m-Solosprint von Gervinho, um die Ivorer zumindest kurz wieder aus ihrem Sittenverfall zu reißen, aus dieser Aktion fiel auch das Anschlusstor, weil Juan das Abseits aufhob und Drogba alleine vor dem Tor keine Mühe hatte. Viele Sympathien hat sich das Team mit diesem Auftritt leider nicht gemacht.

Fazit: Die Brasilianer nützten die wenigen Fehler der Ivorer in der ersten Stunde eiskalt und gewinnen als effizientere Mannschaft verdient. Nach der Art und Weise, wie sie von den entnervten Ivorern behandelt wurde, steht nun zu vermuten, dass sie gegen Portugal nicht mit allerletztem Ernst zu Sache gehen – um die Ivorer für ihre Schweinereien im Nachhinein noch zu strafen. Und Lannoy? Der wird wohl im selben Flieger gen Heimat sitzen wie die Mannschaft aus seinem Land…

(phe)

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Day 5 – Innere Handbremse https://ballverliebt.eu/2010/06/15/day-5/ https://ballverliebt.eu/2010/06/15/day-5/#comments Tue, 15 Jun 2010 13:55:27 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=2244 Day 5 – Innere Handbremse weiterlesen ]]> Südafrika 2010 – Tag 5 | Im Spitzenspiel des Tages neutralisierten sich die Ivorer und die Portugiesen auf hohem Niveau, die innere Handbremse wurde aber nicht ganz gelöst. Die Brasilianer standen gegen Nordkorea zu lange am Bremspedal, die Slowaken stiegen gegen freche Kiwis zu früh drauf.

Neuseeland – Slowakei 1:1 (0:1)

Neuseeland - Slowakei 1:1

Damit haben die Slowaken ganz eindeutig nicht gerechnet: Die Neuseeländer, in einem etwas eigentümlichen 3-1-3-3 angetreten, spielten von Beginn an richtig mutig, ohne Angst und ohne übertriebenen Respekt auf. Die Dreierkette in der Abwehr mit Routinier Nelsen und den Jungspunden Reid und Smith bekam nicht mal allzu viel zu tun, weil Sechser Vicelich und die Mittelfeldkette schon sehr viel von den Slowaken abfingen und sich gleich auch selbst um den Spielaufbau kümmerten. Bälle nach vorne auf die drei Spitzen kamen zwar vornehmlich über lange Bälle, mit denen Škrtel und Ďurica zumindest aus dem Spiel keine allzu großen Probleme hatten, aber im Mittelfeld waren die erfrischend frechen Neuseeländer den vom spielerischen Potential auf dem Papier deutlich besseren Slowaken überlegen.

Das slowakische Mittelfeld fand dafür überhaupt nicht statt. Štrba, der Sechser, war eine Katastrophe im Spielaufbau, er schaffte es nie, den in der (nominell) offensiven Zentrale aufgestellten Hamšík in irgendeiner Weise zu unterstützen. Und überhaupt, der Star von Napoli. Hamšík war nicht in der Lage, gegen das massierte defensive Mittelfeld der Neuseeländer ein auch nur halbwegs taugliches Offensivspiel aufzuziehen. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis die Slowaken die Überraschung über und die Verunsicherung durch das so nicht erwartete neuseeländische Spiel abzulegen begann. Gegen einen stärkeren Gegner ist das natürlich zu lang.

Nicht zufällig wurde die erste spielerisch gute und schnelle Aktion nicht durch den blassen Hamšík, sondern den produktiveren Flügelspieler Weiss eingeleitet, natürlich über rechts, und natürich hatte die All-Whites-Abwehr sofort Probleme. Generell war das Spiel der Slowaken rechtslastig, einfach weil dort mit Weiss junior der aktivste Spieler beheimatet war. Der gelernte Stürmer Jendrišek war auf der linken Seite verschenkt: Weder konnte er dort seine Torgefährlichkeit ausspielen, noch irgend etwas für die Offensive produzieren. Dass Weiss senior in der Pause darauf nicht reagiert hat und Stoch brachte, lag daran, dass dieser angeschlagen war. Weiss junior belebte dann auch die linke Seite, als er gegen Ende der ersten Hälfte mit Jendrišek Platz tauschte. Und nach der Pause natürlich über seine rechte Seite das 1:0 für die Slowaken eingeleitet wurde. Dass es Abseits war: Pech für die Neuseeländer.

Nach dem 1:0 war das Spiel im Grunde entschieden: Die Neuseeländer fielen nun deutlich zurück, kamen kaum mehr vor das Tor, weil Weiss junior nun viel in die Mitte zu Gange war und die Agenden des weiterhin maßlos enttäuschenden Hamšík übernahm. Šesták rückte dafür von der Spitze auf die rechte Seite. Somit konnten die Schwächen von Hamšík und Štrba ausgeglichen werden. Je länger das Spiel dauerte und je besser die Slowaken es optisch in den Griff bekamen, desto mehr merkten aber auch die Neuseeländer die durchaus wackeligen Beine vor allem in der slowakischen Defensive.

Zwanzig Minuten vor Schluss kam mit dem jungen Wood ein Prellbock für die Spitze, um lange Bälle abzufangen; mit Christie statt Vicelich wurde in der Mittelfeldzentrale ein etwas offensiverer Spieler gebracht. Dass der Ausgleich tief in der Nachspielzeit noch fiel, haben sich die Slowaken selbst zuzuschreiben, sie ließen sich von den Neuseeländern einlullen, Fahrlässigkeiten des an sich besten Defensivspielers Škrtel waren dafür ein Anzeichen. Und es ist kein Zufall, dass gerade Štrba erst den Kopfball vor dem Assist zum Ausgleich verlor, als auch danach bei der Flanke schlief.

Fazit: Die Slowaken brauchten lange, um sich auf die lange frechen Kiwis einzustellen und hätten mit de facto zwei Mann in wichtigen Positionen weniger (Hamšík und Štrba) dennoch gewinnen müssen. Die taten es nicht, weil sie sich im Gegensatz zu den meisten Slowaken nicht vor dem Anlass in die Hose machten.

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Côte d’Ivoire – Portugal 0:0

Côte d'Ivoire - Portugal 0:0

In Port Elisabeth startete Portugal mit einigem Schwung in die Partie. Besonders Cristiano Ronaldo versuchte das Spiel an sich zu reissen. Nach etwa 10 Minuten bimmste der „Pfau“ den Ball aus großer Distanz auf die Stange und machte die Ivorer damit darauf aufmerksam, dass er eine Sonderbehandlung braucht. Die bekam er dann auch in Form von einigen Fouls. Der abgeklopfte Ronaldo verlor dann deutlich an Elan, besonders weil der Schiedsrichter aus Uruguay nicht besonders viel com Credo „Spielmacher schützen“ hielt und generell mit fragwürdigen Entscheidungen ein ruppiges Spiel verursachte. Die Elfenbeinküste nutzte das um sich eine leichte Feldüberlegenheit zu erarbeiten.

Beide Mannschaften spielten ein 4-3-3 mit rotierenden Spitzen und sehr dynamischen Adaptionen im Defensivspiel. Taktisch erste Sahne. Ausgelegt wurden die Systeme aber unterschiedlich. Während die Portugiesen den Ball in der eigenen Feldhälfte kontrollierten (die Innenverteidiger waren Hauptanspielstationen) und dann eher durch die Mitte vorstießen, ging es bei den Ivorern etwas flotter und vertikaler über die Seiten zur Sache – besonders über links, wo auch der rechts nominierte Gervinho immer wieder auftauchte. Die Außenverteidiger schalteten sich dabei gut ein.

Auffällig: Beide Mannschaften verteidigten sehr hoch und machten die Räume sehr eng – im Mittelfeld war Dauerstau. Das änderte sich in der zweiten Hälfte. Nach einem starken Beginn der Elfenbeinküste stellte Portugal um, ging stark in Richtung defensives 4-4-2 und zog sich eher bewusst zurück um den schnellen Attacken der Verteidigung der „Elefanten“ zu entgehen, die zu flotten Ballverlusten und schnellen Gegenstößen führten. Das machte im Mittelfeld Luft für alle und eine sehr attraktive Phase des Spiels war die Folge. Auf den Versuch von Carlos Queiroz, des Teamchefs der Europäer, die Mittelfeldhoheit zurück zu erobern, reagierte natürlich auch Sven-Göran Eriksson, seinerseits Coach der Afrikaner. Auch seine Mannschaft stabilisierte das defensive Mittelfeld, packte ein 4-2-3-1 aus.

In der 66. Minute jubelte das Stadion über die Einwechslung von Didier Drogba für seinen Chelsea-Kameraden Kalou. Mit diesem Tausch endete aber auch das gefährliche Rochadenspiel der Ivorer im Sturm und der Sturmlauf fand sein Ende. Portugals Taktik wirkte, die Iberer konnten wieder mehr Ballbesitz erringen und Druck aufbauen. Ihr System war dann sehr dynamisch, ließ den Spielern einige Freiheiten, ohne sie von zu vielen Aufgaben zu entbinden. Das Gegenmittel „Schnelle Konter“ wirkte für die Ivorer dann erst wieder in den letzten Minuten. Allerdings wurden auch die Räume auf diese Weise wieder enger, und damit endeten die 20-30 Minuten an sehenswert offenem Spiel. So ließ sich dann das 0:0 auch nicht mehr überwinden.

Fazit: Gerechtes Remis in einem und sehenswerten Spiel, dem nur Tore fehlten. Beide Mannschaften spielen hochklassigen Fußball und wären ein Verlust für die WM – sie werden in dieser Form aber auch Brasilien gefährden können.

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Brasilien – Nordkorea 2:1 (0:0)

Brasilien - Nordkorea 2:1

Die Rollen waren klar verteilt – aber so richtig flutschen wollte es für die Brasilianer vor allem vor der Pause nicht. Die Seleção war in einem 4-2-3-1 angetreten, mit dem statischen Luís Fabiano ganz vorne und mit den offensiven Elano (rechts) und Kaká (zentral, sehr unauffällig) und Robinho (links) an den Flanken. Grundsätzlich genug Potential, um der koreanischen Fünferkette zuzusetzen, aber es kam gar nichts. Die Brasilianer spielten um den Strafraum herum, recht behäbig. Keine versuchte mal, sich mehr zu bewegen, keiner bot sich an, so hatten es die Koreaner nicht allzu schwer, die Null zu halten.

Hauptachse der Brasilianer war die rechte Seite über Maicon, den mit Abstand besten Mann auf dem Platz. Praktisch alle Angriffe wurden über seine Seite eingeleitet, versandeten aber. Der Favorit verstand es nicht, die sich trotz der massierten Abwehr bietenden Freiräume auch auszunützen. Zu selten ging mal einer bis zur Grundlinie durch, immer wieder zog es alle in die Mitte, dorthin, wo die meisten Koreaner standen. Diese waren genau im erwarteten 5-3-2 angetreten, und ihr enorm fleißiger Stürmer Jong Tae-Se hielt als ständig drohende Gefahr für Konter die brasilianische Defensive vorsichtig.

An der Spielanlage änderte sich auch nach der Pause wenig: Die Koreaner mit drei sicheren Innenverteidigern, von denen maximal einer bei Standards im gegnerischen Gebiet nach vorne geht, und zwei durchaus fleißigen Außenverteidigern (vor allem Cha auf rechts war sehr engagiert). Davor Japan-Koreaner Ahn zentral, rechts der kleine, wuseligen Mun, und Kapitän Hong als Bindeglied zu Jong ganz vorne. Dunga musste seinerseits der Seleção in der Pause klar gemacht haben, dass es sich lohnen könnte, auch mal schnell in freie Räume zu spielen, denn genau so viel das 1:0 – nach einem Vorstoß waren die Koreaner noch nicht ganz sortiert, Elano spielte schlau hinter die Abwehr (LV Ji Yun-Nam war zu weit eingerückt), und Maicons Kunstschuss sorgte dann doch für die Führung. Dass es gerade Maicon war, ist kein Zufall, er war wie erwähnt noch der beste Brasilianer.

Auch das änderte aber nichts am Spiel der Koreaner. Ja, sie suchten nun etwas häufiger den Weg nach vorne, aber hinten blieb alles beim Alten. Brasilien atmete mit der Führung im Rücken deutlich auf und nützte einen der wenigen Unachtsamkeiten bei den Asiaten. Ri Kwang-Chon, der linke IV, rückte zwei Schritte raus um Luís Fabiano zu stellen, Zentral-IV Ri Jun-Il verschob nicht mit, und Elano sprintente hinter dem zu schon wieder zu weit eingerückten LV Ji Yun-Nam in das feine Zuspiel von Robinho und hatte keine Mühe mehr. Damit war das Spiel gelaufen, der Arbeitssieg des Favoriten fixiert. Dass Ji Yun-Nam seine beiden schlimmen Stellungsfehler mit dem (zu) späten Anschlusstor noch linderte, auf gute Vorlage von Jong Tae-Se, änderte nichts Grunsätzliches mehr.

Fazit: Vor der Pause enttäuschte die Seleção maßlos, danach ging es etwas besser, vor allem nach dem Führungstor. Ein Maßstab war dieses Spiel aber noch nicht. Die Koreaner verteidigten zumeist geschickt und können auch Portugal und Côte d’Ivoire noch Kopfschmerzen bereiten.

(phe/tsc)

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Die Lieblinge der Fußballgötter https://ballverliebt.eu/2010/01/02/die-lieblinge-der-fusballgotter/ https://ballverliebt.eu/2010/01/02/die-lieblinge-der-fusballgotter/#respond Sat, 02 Jan 2010 15:58:02 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=1635 Die Lieblinge der Fußballgötter weiterlesen ]]> WM-SERIE, Teil 6: NEUSEELAND | Gegen alle Wahrscheinlichkeiten schafften es die Kiwis zur Endrunde, weil die Fußballgötter ihnen alle Steine aus dem Weg geräumt hatten. Jetzt gilt es, sich in Südafrika nicht kräftig zu blamieren.

Es war trostlos, an diesem Mittwoch Abend. In das immerhin 17.000 Zuschauer fassende Hindmarsh Stadium im australischen Adelaide verirrten sich an jenem 2. Juni des Jahres 2004 gerade einmal 356 Hartgesottene. Kein Wunder: Ein WM-Qualifikationsspiel des kleinen Nachbarn aus Neuseeland gegen die Zwerge von der Pazifik-Inselgruppe Vanuatu war nun wirklich kein Bringer. Die Australier hatten ihren Platz im Finale gegen den Zweiten der Ozeanien-Finalgruppe schon so gut wie sicher; und die Neuseeländer mussten nur noch ihre Spiele gegen Vanuatu, Tahiti und Fidschi unbeschadet überstehen, um dem Favoriten dorthin zu folgen.

Doch dann passierte etwas Unglaubliches, an diesem speziellen Mittwoch Abend: Die Mannschaft aus Neuseeland verlor gegen die in der Weltrangliste 75 Plätze weiter hinten (also etwa auf Platz 150) platzierten Inselkicker mit 2:4. Die Hoffnung auf eine WM-Teilnahme in Deutschland war damit erledigt, da half auch das 10:0 gegen Tahiti nichts mehr. Teamchef Mick Waitt war seinen Job los und die Fans in Neuseeland, wo Fußball gegen das übermächtige Rugby ohnehin kaum mehr als ein Nischensport ist, mussten zusehen, wie sich die Salomonen (natürlich vergeblich) im Ozeanien-Finale mit Australien messen durften. Kurz: Der Fußballsport in Neuseeland war 22 Jahre nach der einzigen WM-Endrundenteilnahme endgültig am Boden angekommen.

Und dann meinten es die Fußballgötter erstmals wieder gut mit den Kiwis: Denn der übermächtige Konkurrent Australien wechselte in den Asien-Verband. Der Weg zumindest ins Play-Off war, Peinlichkeiten wie dem 2:4 gegen Vanuatu natürlich vorbehalten, plötzlich wieder frei. Und auch der Weg zum Ozeanien-Titel, den die Kiwis unter dem neuen Teamchef Ricki Herbert 2008 auch gewinnen konnten. Das Schaulaufen gegen die weltweite Konkurrenz beim Confed-Cup im Sommer ’09 sorgte aber für eine harte Landung in der Realität: Gegen Spanien stand es schon zur Halbzeit 0:4, auch einem schwachen Südafrika war man unterlegen. Die ernüchternde Bilanz nach dem 0:0 gegen den Irak (der von einer WM-Qualifikation meilenweit entfernt war): Keine Chance gegen starke Teams, null Tore in drei Spielen, dafür vorgeführt von einer noch gnädigen spanischen Mannschaft. Realistische Hoffnungen, das WM-Playoff gegen den Asien-Fünften zu überstehen: Wenig.

Aber weil die Fußballgötter es diesmal eben gut mit den Kiwis meinten, ließen sie den kleinen Wüstenstaat Bahrain die großen Saudis im Entscheidungsspiel, wer gegen Neuseeland antreten durfte, eliminieren. Vor den Spielen galten die Wüstensöhne gegen die beim Confed-Cup so kläglich auftretenden Neuseeländer als leichte Favoriten, waren sie schließlich vor vier Jahren schon nur denkbar knapp an der letzten Hürde gescheitert. Bahrain war einfach dran, zu einer WM zu fahren. Die Neuseeländer? Heillos. Aber die unverhoffte Chance vor Augen bündelten die Kiwis alle Kräfte, hielten im Hinspiel ein 0:0 – und entfachten so in der Heimat einen wahren, nie gekannten Fußball-Boom (in der Rugby-freien Zeit, aber immerhin). Das Westpac Stadium in der Hauptstadt Wellington war mit 35.200 Zuschauern prallgefüllt. Zuschauerrekord in der neuseeländischen Fußball-Geschichte!

Alle wussten: Jetzt oder nie. Und in diesem entscheidenden Spiel stiegen Stürmer Rory Fallon (der per Kopf das 1:0 erzielte) und Torhüter Mark Paston (der den nach Schiri-Beleidigung gesperrten Einsertorwart Glen Moss glänzend ersetzte und einen Elfmeter hielt) zu Helden auf: Die Neuseeländer haben sich also tatsächlich für die Endrunde in Südafrika qualifiziert. Als erstes Land überhaupt, dass während der ganzen Qualifikation nicht ein einziges Land besiegen musste, das mehr als eine Million Einwohner hat.

Natürlich ist das neuseeländische Team eines der objektiv schwächsten, das bei dieser Endrunde an den Start gehen wird – wenn nicht gar das schwächste im ganzen Starterfeld. Das Grundgerüst der Mannschaft von Teamchef Ricki Herbert (49) bilden Spieler des ebenfalls von Herbert betreuten Team Wellington Phoenix, das als einzige neuseeländische Mannschaft an der australischen Profiliga „A-League“ teilnimmt – ein Mittelständler in einer nach europäischen Maßstab bestenfalls zweitklassigen Liga.

Bekannte Namen oder gar Stars sucht man im Aufgebot der Kiwis vergeblich. Stürmer Chris Killen, der im Winter von Celtic Glasgow zu Middlesbrough wechselte, ist da noch am Ehesten ein Begriff; womöglich auch Kapitän Ryan Nelsen – der Kapitän verdient bei den Blackburn Rovers sein Geld. Aber sonst? Eine No-Name-Truppe. Partner von Nelsen in der Innenverteidigung ist Ben Sigmund, auf den Außenbahnen sind Tom Lochhead und Dave Mulligan vorgesehen – alles Aktuere vom neuseeländischen Vorzeigeklub aus der A-League. Im defensiven Mittelfeld ist Rekord-Teamspieler Ivan Vicelich gesetzt, der langjährige Holland-Legionär (Roda Kerkrade) kann aber auch in die Abwehrkette rücken. Sollte das der Fall sein, übernimmt Routinier Simon Elliott den Part als Staubsauger; denkbar ist allerdings auch eine Doppelsechs. Elliott spielt seit vielen Jahren – einen missglückten Abstecher nach Fulham ausgenommen – in der amerikanischen MLS.

Eine etwas offensivere Position nahm im Playoff der eigebürgerte Schotte Michael McGlinchey ein. Er ist zwar gebürtiger Neuseeländer, durchlief aber die Jugend-Nationalteams der Schotten und wurde bei Celtic Glasgow ausgebildet; die Alternative zum Jung-Teamspieler wäre Tim Brown. Angesichts der höheren Qualität der Gegner bei der WM-Endrunde wird es wohl eher zu einer defensiveren Spielanlage kommen. Soll heißen: Es ist nicht undenkbar, dass die Außenstürmer Bertos und Killen an die Mittelfeld-Seiten gestellt werden und vorne Shane Smeltz oder Rory Fallon die Solo-Spitze geben. Der Spieler der Zukunft ist bei den All Whites aber sicherlich Chris Wood: Der 18-jährige Hoffnungsträger in der Offensive ist beim englischen Zweitligisten West Bromwich engagiert, und er kommt beim Aufstiegsaspiranten auch regelmäßig als Joker zum Einsatz.

Natürlich: Ein Weiterkommen der „All Whites“ wird’s trotz der vergleichsweise leichten Gruppe nicht spielen, aber es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass sie nicht ganz ohne Punkte wieder die weite Heimreise antreten müssen. Denn neben dem klaren Gruppenfavoriten, den zuletzt eher mäßigen Italiener, bekommt es Neuseeland mit den Slowaken mit einem der schwächeren Vetreter Europas zu tun, und Paraguay im letzten Spiel könnte schon durch sein oder nur noch einen Punkt zum Achtelfinal-Einzug brauchen.

Die Fußballgötter meinten es also wieder gut, mit den Neuseeländern.

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NEUSEELAND
ganz in weiß, Nike – Platzierung im ELO-Ranking: 74.

Spiele in Südafrika:
Slowakei (Mittagsspiel Di 15/06 in Rustenburg)
Italien (Nachmittagsspiel So 20/06 in Nelspruit)
Paraguay (Nachmittagsspiel Do 24/06 in Polokwane)

TEAM: Tor: James Bannatyre (35, Team Wellington), Glen Moss (27, Melbourne), Mark Paston (32, Wellington Phoenix). Abwehr: Andrew Boyens (26, RB New York), Tom Lochhead (28, Wellington Phoenix), David Mulligan (28, Wellington Phoenix), Ryan Nelsen (32, Blackburn), Stephen Old (24, Kilmarnock/Sco), Aaron Scott (23, Waitakere), Ben Sigmund (29, Wellington Phoenix), Ivan Vicelich (33, Auckland). Mittelfeld: Andrew Barron (29, Team Wellington), Leo Bertos (28, Wellington Phoenix), Jeremy Brockie (22, North Queensland/Aus), Tim Brown (29, Wellington Phoenix), Jeremy Christie (27, Waitakere), Simon Elliott (36, San Jose/USA), Michael McGlinchey (23, Central Coast/Aus). Angriff: Kris Bright (23, Shrewsbury/Eng 4.), Rory Fallon (28, Plymouth/Eng 2.), Chris Killen (29, Middlesbrough), Shane Smeltz (28, Gold Coast/Aus), Chris Wood (18, West Bromwich).

Teamchef: Ricki Herbert (49, Neuseeländer, seit Februar 2005)

Qualifikation: 2:0 auf Fidschi, 2:1 auf und 4:1 gegen Vanuatu, 3:1 auf und 3:0 gegen Neukaledonien, 0:2 auf Fidschi. Playoff 0:0 in und 1:0 gegen Bahrain.

Endrundenteilnahmen: 1 (1982, Vorrunde)

>> Ballverliebt-WM-Serie
Gruppe A: Südafrika, Mexiko, Uruguay, Frankreich
Gruppe B: Argentinien, Nigeria, Südkorea, Griechenland
Gruppe C: England, USA, Algerien, Slowenien
Gruppe D: Deutschland, Australien, Serbien, Ghana
Gruppe E: Holland, Dänemark, Japan, Kamerun
Gruppe F: Italien, Paraguay, Neuseeland, Slowakei
Gruppe G: Brasilien, Nordkorea, Elfenbeinküste, Portugal
Gruppe H: Spanien, Schweiz, Honduras, Chile

* Anm.: Die Platzierungen im ELO-Ranking beziehen sich auf den Zeitpunkt der Auslosung.

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