Manchester United – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Wed, 29 May 2019 11:38:20 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Halbsolo zur Premier League: Das Finale der besten Liga der Welt https://ballverliebt.eu/2019/04/25/halbsolo-zur-premier-league-das-finale-der-besten-liga-der-welt/ https://ballverliebt.eu/2019/04/25/halbsolo-zur-premier-league-das-finale-der-besten-liga-der-welt/#respond Thu, 25 Apr 2019 16:06:36 +0000 Die Premier League steht drei Runden vor Schluss und noch immer ist fast gar nichts entschieden. Deshalb wollte Tom wieder ein Solo zur besten Liga der Welt aufnehmen, dann aber kam Kurier-Sportredakteur Stefan Berndl und lud ihn zu diesem Thema in den „Kurier Sportpodcast„. Zu zweit ist immer besser als so ganz allein, deshalb präsentieren wir euch nun diese Show in unserer Show. Tom ohne Philipp, aber mit nettem Gesprächspartner: ein Halbsolo eben. Viel Spaß!

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Riesen-Podcast: Europa League 2, EM-Quali, drei Großklubs in der Krise, Hasenhüttl in der Premier League https://ballverliebt.eu/2018/12/04/riesen-podcast-europa-league-2-em-quali-drei-grossklubs-in-der-krise-hasenhuettl-in-der-premier-league/ https://ballverliebt.eu/2018/12/04/riesen-podcast-europa-league-2-em-quali-drei-grossklubs-in-der-krise-hasenhuettl-in-der-premier-league/#respond Tue, 04 Dec 2018 21:41:39 +0000 Ordentlich was los in der Fußball-Welt! Da gibt es mit der Europa League 2 einen neuen Europacup-Bewerb ab 2021, das steht nun fest. Da kennen wir nun die Qualifikations-Gruppe für die EURO 2020. Da wird es mit Ralph Hasenhüttl einen österreichischen Trainer in der Premier League geben. Da schleppen sich große Klubs wie Real Madrid, Manchester United und Bayern München immer noch mit Sorgen durch die Saison. Und da soll es nun doch endlich eine Entscheidung bei River Plate gegen Boca Juniors geben. Wir reden im Ballverliebt.eu Fußball Podcast drüber. Gute Unterhaltung!

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Die Premier League 2016/17 wird ein Titelgemetzel https://ballverliebt.eu/2016/08/18/die-premier-league-201617-wird-ein-titelgemetzel/ https://ballverliebt.eu/2016/08/18/die-premier-league-201617-wird-ein-titelgemetzel/#respond Thu, 18 Aug 2016 17:00:49 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=12878 Die Premier League 2016/17 wird ein Titelgemetzel weiterlesen ]]> Alles sieht nach einer weiteren Wahnsinns-Saison in der Premier League aus. Das große TV-Geld ist da und mit ihm kommen nicht nur Rekord- und Irsinnstransfers, sondern auch einige der absolut besten Trainer der Welt. Die erste Runde liegt bereits hinter uns und obwohl die Vereine ihre Kader am Transfermarkt noch etwa zwei Wochen lang verändern können (die Vorschau-Basis ist der Stand am 16.8.), wäre es dann für eine ausführliche Vorschau und Prognose zu spät (wenns euch interessiert, kann ich dann ja noch nachschärfen). Schaffen wir also jetzt Ordnung im Chaos: Wer spielt um den Titel, wer gegen den Abstieg und gibt es da noch was in der Mitte?

Tipp: Wenn du dir lieber oder zusätzlich eine Vorschau zur Premier League lieber anhören möchtest, haben Tom und Philipp auch einen ausführlichen Podcast dazu gemacht.

Hull City

Trainer: Keiner

Hull CityDie „Tigers“ sind wieder da und haben zum Saisonauftakt Meister Leicester City besiegt. Es ist aber schwer zu glauben, dass die Saison ab hier noch viel besser für Hull City wird. Nachdem man als Vierter über das Relegation-Playoff den sofortigen Wiederaufstieg geschafft hat, steht die Zukunft auf wackeligen Beinen. Der seit dem am Ende blockierten Versuch der Namensänderung (der Klub sollte in Hull City Tigers umbenannt werden) verstimmte Eigentümer ist mittlerweile auch noch erkrankt und will den Verein verkaufen, was nicht besonders gut vorangeht (man hofft jetzt auf ein chinesisches Konsortium).

All das schlägt sich einer praktischen Investitionsverweigerung nieder (was den Verein wohl wiederum nicht rasend attraktiv für eine Übernahme macht). Kein Kader-Neuzugang im Sommer (und schon im Jänner kam nur ein günstiger neuer Ersatzgoalie) steht dem empfindlichen Abgang von Mohamed Diame gegenüber.

Im Sommer hat Trainer Steve Bruce deshalb den Hut draufgehaut, ein Monat später hat Hull immer noch lediglich Interimslösung Mike Phelan auf der Trainerbank. Unter diesen Umständen wäre vermutlich Rang 19 schon eine überraschend gute Saison.

Vorjahresplatzierung: 4. (Championship)
Mein Tipp diesmal: 20.

FC Middlesbrough

Trainer: Aitor Karanka

MiddlesbroughKurios verlief die jüngere Vergangenheit auch bei Middlesbrough. Trainer Karanka hat hat im Frühjahr beinahe seinen Rücktritt eingereicht und in diesem Disput mit seinen Spielern sogar ein Ligaspiel verpasst. Das Verhältnis scheint aber wieder einigermaßen gekittet zu sein. Die Frage ist, ob es dabei bleibt, wenn es mal einige Runden nicht gut läuft.

Das ist mehr oder weniger die größte Gefahr für den anvisierten Klassenerhalt des UEFA-Cup-Finalisten von 2006. Bei den Smoggies gibt es nämlich viele Neuzugänge, die sich absolut nicht wie die eines Aufsteigers lesen: Alvaro Negredo führt nun den Sturm an, Victor Valdes  hütet das Tor, Gaston Ramirez ist jetzt fix das Zentrum des Angriffsspiels, Marten de Roon ist der neue Mann fürs Grobe im DM und, Victor Fischer hat Ajax verlassen um sich Linksaußen bei Boro zu versuchen.

Es gibt potentielle Bruchstellen in der Strategie, aber normalerweise sollte der MFC höchstens am Rande in den Abstiegskampf verwickelt werden.

Vorjahresplatzierung: 2. (Championship)
Mein Tipp diesmal: 14.

FC Burnley

Trainer: Sean Dyche

BurnleyMit einer starken, wenn auch spielerisch nicht immer sehr aufregenden Saison gelang Burnley der direkte Wiederaufstieg in die Premier League. Seither hat man alle Hände voll damit zu tun, die Qualität des Kaders zu halten. Das emotionale Überraschungsei Joey Barton verließ den Klub und ein Haufen älterer Spieler wurden aus dem Kader gestrichen. Dazugekommen sind mit Steven Defour (Anderlecht), Nick Pope,  Johann Gudmundsson (beide Charlton) und dem geliehenen Jon Flanagan solide Spieler, aber keine Premier League-Superstars.

In Zeiten wie diesen, in denen das große Fernsehgeld sprudelt, scheint ein so vorsichtiger Transfermarkt-Zugang die Ambitionen des Klubs klar zu machen: Offenbar hat man bei den Clarets schlicht erkannt, dass eine dauerhafte Existenz als Premier League-Klub eher illusorisch erscheint und spart für härtere Zeiten. Der sofortige Abstieg könnte – wie schon vor zwei Jahren – schlicht vernünftig sein.

Vorjahresplatzierung: 1. (Championship)
Mein Tipp diesmal: 19.

AFC Sunderland

Trainer: David Moyes

AFC SunderlandAm Papier sieht es für Sunderland ja nicht so richtig gut aus. Nachdem man im Vorjahr gerade so irgendwie den Klassenerhalt schaffte, ist Trainer Sam Allardyce in Richtung Nationalteam abgerauscht. Moyes ist nun der 7. Trainer in 5 Jahren am Schleudersitz der Black Cats und er will sich eher an seiner langfristigen, guten Arbeit bei Everton als den Fehlschlägen bei Sociedad und ManUnited orientieren.

Es gibt  vergleichsweise wenig Geld zu investieren, die bisherigen Neuzuugänge nehmen sich bescheiden aus und sind vor allem junge Spieler, die bei ManUnited (McNair, Januzaj, Donald Love) aus der Mannschaft geflogen sind. Dafür gehen auch die Abgänge niemandem wirklich ab.

Es ist zu vermuten, dass wenig Luft nach oben besteht. Natürlich ist das Grundgerüst prinzipiell Klassenerhalts-fähig. Aber Sunderland rittert jetzt schon sehr lange am Rande des Abstiegs herum und gehört auch diesmal zu den ersten Kandidaten.

Vorjahresplatzierung: 17.
Mein Tipp diesmal: 18.

AFC Bournemouth

Trainer: Eddie Howe

AFC BournemouthEddie Howe war einer der Trainer, den die FA als Teamchef in Betracht gezogen hat, obwohl er erst eine Saison in der Premier League gecoacht hat. Das wäre vielleicht ein zu großer Schritt für den jungen Engländer gewesen, wenn er auch eine aufregendere Variante als Sam Allardyce gewesen wäre. In Bournemouth wird man über seinen Verbleib jedenfalls froh sein. In wenigen Jahren hat Howe den Kleinklub von der Südküste aus der Abstiegsbedorhung in der vierten Liga zu einer wirklich respektablen Premierensaison in der Erstklassigkeit geführt – und das mit offensivem, einsatzfreudigem Fußball.

Genau das kann man sich von den Cherries wieder erwarten, die den Großteil des Teams zusammenhalten (Matt Ritchie ging zu Newcastle) zusammenhalten und sich um vielversprechende Jungspieler (allen voran Jordan Ibe von Liverpool) verstärken konnten. Aber natürlich sind die Mittel realistisch betrachtet begrenzt, die Namen im Kader vergleichsweise unbekannt und es dürfte wieder ein Kampf gegen den Abstieg bevorstehen. Ob man diesen gewinnt, hängt davon ab, ob die Mannschaft ihren Spirit bewahren kann (im vergangenen Jahr gelang das trotz schlechtem Saisonstart). Gelingt das wieder, finden sich sicher wieder ein paar reichere Klubs im Panikmodus, die Bournemouth überholen kann.

Vorjahresplatzierung: 16.
Mein Tipp diesmal: 16.

Crystal Palace

Trainer: Alan Pardew

Crystal PalaceDas wurde vergangene Saison nach tollem Start (bis Weihnachten in Champions League-Nähe) nochmal arg knapp für Palace, aber am Ende rettete man sich über die Ziellinie. Palace war noch nie fünf Jahre hintereinander in der Erstklassigkeit. Steigt man diesmal nicht ab, ändert sich das. Aber der Trend der vergangenen Monate muss im Süden Londons zu denken geben.

Die Bilanz am Transfermarkt im Sommer ist bisher eher durchwachsen: Der Kader wird im Moment die Qualität des Vorjahres ungefähr halten. Ja man hat mit Tomkins und Townsend gut eingekauft, aber man hat auch Gayle und vor allem Bolasie verloren. Und was weh tut: Man bekam viele Spieler nicht, die man anvisiert hat, um einen Schritt nach oben zu machen.

Ob man mit Christian Benteke noch einen lange herbeigesehnten Knippser verpflichtet, bleibt abzuwarten und könnte entscheidend für die Saison sein. Der Belgier würde in den Selhurst Park vermutlich besser passen als an Klopps Anfield Road, und könnte dort zu seiner Hochform zurückfinden. Dann würde man sich um Palace wohl keine Sorgen machen müssen, denn was der Mannschaft vor allem zur Mittelklassigkeit fehlt, ist vor allem ein sehr guter Stürmer. Aber die Ablöse an Liverpool für Benteke müsste hoch sein. Es ist also auch ein bisserl eine Commitment-Frage bei Palace, ob man dieses Risiko nimmt.

Vorjahresplatzierung: 15.
Mein Tipp diesmal: 15.

West Bromwich Albion

Trainer: Tony Pulis

West Bromwich AlbionDer Trainer von West Brom heißt – trotz neuer, ambitionierter Eigentümer – immer noch Tony Pulis und damit scheint ein Abstieg fast ausgeschlossen zu sein. Das könnte man angesichts des Kaders wohl mit wenigen anderen Männern an der Seitenlinie sagen, aber Pulis ist ein Experte fürs Nichtabsteigen mit Teams, die eigentlich wirklich absteigen sollten.

Schon im Vorjahr war die Mannschaft eher unterdurchschnittlich und am Transfermarkt hat sich nicht viel getan (Sessegnon und Anichebe wurden freigestellt). Das ist aber fast schon eine gute Nachricht, denn bei Stürmertalent Saido Berahino steht mal wieder der Abgang im Raum.  (Stoke und Crystal Palace gieren nun nach seinen Diensten.) Der durch die eigene Jugend gekommene Engländer verdient bei WBA einen relativen Schaß, will aber keinen neuen Vertrag  über 2017 hinaus mehr unterschreiben, da man ihm im Vorjahr den Transfer zu Tottenham verbaut hat. Auch jetzt darf er nur gehen, wenn im Hawthorns ein Ersatz für ihn gefunden wird – das wiederum wird mit jedem verstrichenen Tag unwahrscheinlicher.

Man könnte sagen, dass der Klub mittlerweile wohl auch keine andere Wahl hat, als so vorzugehen, denn die Angriffsreihen sind dünn besetzt. Allzu oft werden die aber ohnehin nicht gebraucht: WBA hat ein biederes wenn auch effektives Team. Man nimmt kein Risiko und schießt dementsprechend wenige Tore, verliert aber auch selten und fast nie hoch. Das kann mal wieder reichen.

Vorjahresplatzierung: 14.
Mein Tipp diesmal: 12.

FC Watford

Trainer: Walter Mazzarri

WatfordWo andere Klubs vielleicht etwas zu zaghaft mit dem neuen Geld aus dem TV-Vertrag umgehen ist bei Watford einigermaßen viel Wahnsinn angesagt: Zu- und Abgänge wirbeln nur so durch den Ort im Norden von London. Schon im Vorjahr warf man mit Geld wild und ziellos um sich. Sebastian Prödls Klub galt deshalb als Abstiegskandidat, hat unter Trainer Quique Sánchez Flores aber überraschend bequem die Klasse gehalten.

Umso kurioser ist, dass man nun mit Mazzarri ohne ersichtliche Not schon wieder einen neuen Mann an der Seitenlinie hat. Auch der fraglos seine Qualitäten, aber auch noch nie außerhalb von Italien gearbeitet. Für Prödl könnte es eine Saison mit vielen Einsätzen werden, denn Mazzarri lässt eine Dreierkette spielen. Der Kader ist an sich solide, aber was bei solchen Vereinen schlussendlich aus dem Chaos entsteht, ist immer schwierig vorherzusehen.

Vorjahresplatzierung: 13.
Mein Tipp diesmal: 17.

Swansea City

Trainer: Francesco Guidolin

Swansea CitySwansea hat sich in den vergangenen Jahren als fast schon unwegdenkbarer Bestandteil der Liga etabliert, aber der 12. Platz der Vorsaison war zumindest kein Highlight. Nach einer Mehrheitsübernahme durch ein US-Konsortium könnte das ruhige Fahrwasser und die Beständigkeit der letzten Jahre in dieser Saison aber geprüft werden.

Knapp vor dem Saisonstart hat das gemeinhin fabelhaft geführte Swansea plötzlich unter anderem Starflügel Andre Ayew, Langzeitkapitän Ashley Williams und schon davor unter anderem Bafetimbi Gomis verkauft – zweieinhalb Stammspieler, die auf den ersten Blick nicht alle gleichwertig ersetzt wurden. Swansea setzt offenbar darauf, dass sich wieder einmal ein paar jüngere Spieler positiv entwickeln.

Mit Fernando Llorente ist im Sturm aber immerhin ein guter Name hinzugekommen (der bei Sevilla aber nicht zu seiner Hochform fand) und auch der 23-jährige Borja Baston hat bei Eibar vergangene Saison alle 144 Minuten getroffen. Das ist eine klare Reaktion darauf, dass in der Vorsaison einfach zu wenig Tore geschossen wurden. Ob das qualitativ hochwertigere Spiel vergangener Jahre mit diesen Veränderungen aufrecht erhalten werden kann, bleibt abzuwarten.

Vorjahresplatzierung: 12.
Mein Tipp diesmal: 13.

FC Everton

Trainer: Ronald Koeman

EvertonEs hat überrascht, dass Everton im Sommer plötzlich Koeman aus Southampton loseisen konnte. Auf den ersten Blick gibt es für den Niederländer bei den Toffees wenig zu gewinnen, das mit den Saints unerreichbar war. Der Klub ist derzeit finanziell nicht konkurrenzfähig zur erweiterten Ligaspitze, der Kader dementsprechend durchschnittlich und der elfte Platz 11 der beiden vergangenen Saisonen ist nicht weit von dem entfernt, was man im Goodison Park realistischerweise erwarten darf.

Klar: Seit einigen Monaten gibt es neue Eigentumsverhältnisse. Die Endlos-Saga eines Stadion-Neubaus dürfte sich deshalb in den nächsten fünf Jahren erledigen (wird der Kleingeldkassa für Kaderinvestitionen aber nicht helfen). In der Vereinsstruktur wurden bereits interessante Leute geholt. Das klingt alles vernünftig, aber macht Koemans unmittelbare Aufgabe nicht einfacher.

Einige routinierte Spieler haben den Klub verlassen. Das ist verkraftbar. Aber auch Talent John Stones (IV) ist schon bei Manchester City und Romelu Lukaku (ST) dürfte noch zu Chelsea wechseln. Zusammen brächte das einen massiven Qualitätsverlust und über 120 Mio. Euro. Mit geschickter Verwendung solcher Summen könnte man es sich insgesamt verbessern, aber das ist immer schwierig. Das Stones-Geld wurde gut in Yannick Bolasie (LA), Ashley Williams (IV) und Idrissa Gueye (ZM) reinvestiert. Aber ob man die Lukaku-Millionen so spät im Transferfenster noch sinnvoll anbringen könnte?

Everton ist in diesem Jahrtausend einer der Top 7-Klubs in England und da will man als Traditionsklub mit viel global vermarktbaren Potential mittelfristig wieder hin. In dieser Saison scheint das aber viel von Koeman verlangt und auch dahinter gibt es ziemlich viel zumindest gleichwertige Konkurrenz.

Vorjahresplatzierung: 11.
Mein Tipp diesmal: 10.

FC Chelsea

Trainer: Antonio Conte

FC ChelseaDie Transferliste bei Chelsea liest sich wie eine Sammlung von Missverständnissen. Mohamed Salah, Abdul Rahman Baba, Falcao, Alexandre Pato verlassen unter anderem den Klub, eine Reihe an Jungspielern wird auch wieder einmal quer durch die Welt verliehen. Andere kommen zurück um endlich einen Stempel bei den Blues zu hinterlassen (etwa Marco van Ginkel, Juan Cuadrado oder Christian Atsu) oder eben doch wieder abgegeben zu werden. 40 Millionen-Noname Michy Batshuayi (22, Stürmer von Marselle) und der fabelhafte N’Golo Kanté (25, Mittelfeldgigant von Leicester) sind die Verstärkungen, für die Chelsea bisher wirklich Geld ausgegeben hat (zusammen 75 Mio. Euro). An einer nochmal mindestens so teuren Verpflichtung von Lukaku arbeitet man noch. Diese wäre ein wichtiger Anreiz, um dem sportlich unzuverlässigen, moralischen Sympathieträger Diego Costa Druck zu machen.

Sofern der Rest der Mannschaft nicht plötzlich das Kicken verlernt hat, sollte der taktisch geschickte Conte viele Spieler wieder zu jenen Top-Leistungen kitzeln können, die sie unter Mourinho zwei Jahre gezeigt hatten. Alles andere als eine Rückkehr von Chelsea in den Titelkampf wäre demnach eine ebenso große Überraschung, wie der tiefe Fall in der abgelaufenen Saison. Die Einsermannschaft sieht auf allen Positionen stark aus. Dahinter fehlt es aber vor allem Defensiv oft an Tiefe. Gut also, dass man sich unfreiwillig aber doch internationale Verpflichtungen erspart hat.

Vorjahresplatzierung: 10.
Mein Tipp diesmal: 3.

Stoke City

Trainer: Mark Hughes

Stoke CityAb wann sind neunte Plätze für einen Klub wie Stoke frustrierend? Drei Wiederholungen haben die Potters schon geschafft und pbwohl das ziemlich stark ist, träumt man in den West Midlands wahrscheinlich davon, die Erfolge von Southampton (wenn schon nicht Leicester) einzufahren.

Rein vom Kader her ist das nicht undenkbar. Die Offensive mit Marko Arnautovic, Xherdan Shaqiri, Bojan Krkic und Ibrahim Affelay konnte gehalten werden (und man ist geneigt zu sagen, dass all diese Spieler gut daran tun, im funktionierenden Gefüde von Mark Hughes zu bleiben). Dahinter wurde mit Joe Allen weiter echte Qualität verpflichtet. Die Potters scheinen also bestmöglich aufgestellt, um die Plätze davor zumindest noch etwas mehr zu challengen.

Sollte man noch Saido Berahino im Sturmzentrum dazu bekommen, würde das einfacher, denn vergangenes Jahr hat man schlicht zu wenige Tore geschossen.  Mit dieser Mannschaft kann man im Einzelfall sicher jeden Gegner fordern, aber natürlich ist bei all der geschickten Arbeit am und abseits des Feldes die Luft noch weiter oben über eine ganze Saison gesehen halt schon sehr dünn. Jede Verbesserung wäre eine fantastische Leistung.

Vorjahresplatzierung: 9.
Mein Tipp diesmal: 8.

FC Liverpool

Trainer: Jürgen Klopp

Liverpool FCAlexander Manninger hat sich nach Arsenal und Juve noch einen Top-Klub in den Lebenslauf geschrieben, auch wenn er dort als dritter Keeper vermutlich abermals wenig spielen wird. Die anderen Neuzugänge bei Liverpool lesen sich jedenfalls auch aus nicht-österreichischer Sicht gut: Sadio Mané, Georginio Wijnaldum, Loris Karius, Ragnar Klavan, Marko Grujic und Joel Matip kommen unter anderem in den Kader und adressieren großteils klare Problemzonen.

Die Abgänge sind bei Jordan Ibe und vor allem Joe Allen etwas überraschend, Martin Skrtel hätte sich nach guten Diensten in schwierigen Jahren etwas würdiger verabschieden können, wird aber angesichts des Ersatzes nicht abgehen. Christian Benteke wird man ebenso wie den zurückgekehrten Mario Balotelli wohl noch ohne große Emotion ziehen lassen. Unklar ist die Situation mit Mamadou Sakho, der im Frühjahr endlich gute Form erreichte, dann aber das EL-Finale und die Euro wegen eines Dopingverfahrens verpasste (in dem er schließlich freigesprochen wurde) und nun im Trainingslager wegen einer zu laxen Einstellung von Klopp heimgeschickt wurde.

Das Team von Kopp hat über die Saison gesehen den Vorteil, keinen internationalen Bewerb spielen zu dürfen/müssen. Die zusätzlichen Ruhetage werden dem aufwändigen Spiel nicht schaden. Erstmals geht Klopp in eine selbst vorbereitete Saison mit Liverpool, konnte sich aber schon im Vorjahr eine Basis schaffen und hat da nicht zu Unrecht das Europa League-Finale erreicht. Das Primärziel wird im endlich ausgebauten Anfield diesmal die Rückkehr in die Champions League sein. Der Saisonstart ist ziemlich schwierig für die Reds gelost, der Auswärtssieg zum Auftakt bei Arsenal also schon mal was wert.

Vorjahresplatzierung: 8.
Mein Tipp diesmal: 4.

West Ham United

Trainer: Slaven Bilic

West Ham UnitedNeues Stadion, neues Glück? Mit dem Olympiastadion als Basis dürfte West Ham sich finanziell auf Platz 7 der Liga vorschieben (vorbei an Everton und dem abgestiegenen Newcastle). Die Hammers haben schon in der Vorsaison etwas überraschend aber unübersehbar aufgezeigt und sind seither personell nur besser geworden. Dimitri Payet konnte sogar trotz auffälliger EURO gehalten werden, Andre Ayew wurde gekauft, Harvard Nordveit und Sofiane Feghouli wurden ablösefrei geholt.  Das sind gute Geschäfte.

Nur ganz vorne im Sturm könnte noch ein Problem drohen: Die Hammers müssen noch jemanden finden, denn der zu oft verletzte Diafra Sakho will weg (hat aber einen Medizincheck bei West Brom nicht überstanden), Enner Valencia könnte auch noch abgegeben werden und dann bleibt eigentlich nur der auch nicht immer unverletzte Andy Carroll als erprobter Stürmer.

In der Europa League hat man es diesmal bisher vermieden, sich bis auf die Knochen zu blamieren (die Niederlage in Domzale war aber nicht glorreich).  Hält man das noch gegen Astra Giurgu durch, wird es im Herbst also eine internationale Aufgabe geben. Da kann man nicht allzu viele Verletzungen brauchen, sonst droht der Saisonstart zäh zu werden. Demnach ist Ayews offenbar langwierigere Verletzung vom Liga-Auftakt gegen Chelsea ziemlich bitter (Feghouli hat auch Muskelprobleme, Lanzinis Knie ist angeschlagen und Payet ist noch nicht matchfit). Das dortige Spiel der Hammers war eher halbgar, aber man sollte damit rechnen, dass die Irons im Saisonverlauf in Schuss kommen

Vorjahresplatzierung: 7.
Mein Tipp diesmal: 7.

Southampton

Trainer: Claude Puel

FC SouthamptonEs scheint (wieder einmal) unwahrscheinlich, dass Southampton den Exodus im Sommer unbeschadet überstehen kann. Auch wenn die Südengländer diese Annahme jetzt mehrmals in Folge widerlegt haben, türmt sich die Wahrscheinlichkeit doch zunehmend gegen sie auf. Noch wenige prominente Neuzugänge (Hojberg) stehen auch diesmal wieder vielen prominenten Abgängen gegenüber (Mane, Wanyama und Pelle). Das wird also eine Herausforderung für Neo-Trainer Claude Puel, der einen guten Ruf genießt, aber das Kadergerüst bleibt trotzdem gut. Es wird wohl ein paar Plätze zurück gehen. Ein Grund dafür ist nicht nur, dass man zuletzt klar überperformt hat, sondern auch dass man mit der Europa League eine zusätzliche Belastung aushalten muss.

Vorjahresplatzierung: 6.
Mein Tipp diesmal: 9.

Manchester United

Trainer: Jose Mourinho

Manchester UnitedManUnited hat nach mehreren sportlich mageren Jahren irgendwo einen geradezu lächerlichen Geldscheisser entdeckt: Ibrahimovic, Pogba, Mkhitaryan und Bailly kamen für knapp unter 200 Mio. Euro (und da ist noch kein Cent Gehalt miteingerechnet). Natürlich sind das tolle Einkäufe und natürlich ist Mourinho ein ziemlicher Erfolgsgarant an der Seitenlinie.

Der Klub ist darüber hinaus weit genug von der Ferguson-Ära entfernt, damit er als Coach eine echte Chance auf ein längerfristiges Engagement hat. David Moyes und Louis van Gaal waren ja sowas wie Rebound-Romanzen: Sowas endet immer in Tränen. Der Rekordmeister hat keine Champions League-Verpflichtungen und es ist wahrscheinlich, dass man der Europa League keine großen Ressourcen widmet.

Trotzdem wird man auch dort über den Herbst hinaus dabei sein, denn es wird ein Bewerb, sein, in dem Unzufriedene ihre Chance suchen und Einsätze bekommen werden. Davon könnte es einige geben, denn der Kader platzt zumindest derzeit noch aus allen Nähten. Nicht einmal unerwünschte Spieler wie Schweinsteiger wurde man bisher noch nicht los. Während man die Ausgabeflut im Vorjahr über den Verkauf von Angel di Maria noch einigermaßen abfedern konnte, steht der heurigen Ausgabenexplosion bisher der 5-Mio-Euro-Verkauf von Paddy McNair gegenüber. Irgendein Titel muss da her.

Vorjahresplatzierung: 5.
Mein Tipp diesmal: 2.

Manchester City

Trainer: Pep Guardiola

Manchester CityGuardiola kommt, Stones, Sane, Gabriel Jesus, Gündogan und Nolito folgen dem wahrscheinlich aktuell besten Trainer der Welt und schon sind im Etihad wieder rund 180 Millionen Euro an Ablösen gezahlt, ohne dass jemand mit der Wimper zuckt. Unterdessen hat City auch noch keine erfolgsrelevanten Spieler abgegeben.

Natürlich ist man in dieser Konstellation klarer Titelkandidat in praktisch allen Bewerben. Obwohl manche Positionen wahrscheinlich noch nicht nach Guardiolas Idealvorstellung besetzt sind. Man werfe einen Blick auf die (ziemlich alten) Außenverteidiger oder umstrittenen Torleute um zu erkennen, dass da bei den Bayern andere Qualitäten vorhanden waren.

Aber von so vergleichsweise kleinen Problemchen abgesehen gibt es keine Ausreden: Alle Positionen sind hochwertig doppelt und dreifach besetzt und da sind Spieler wie das im eigenen Nachwuchs gehegte Ex-ÖFB-Talent Sinan Bytiqi (um dessen kolportierter Leihe nach Deutschland es zuletzt ruhig wurde und der in der Pre-Season einige Spiele machen durfte) noch gar nicht mitgezählt.

Vorjahresplatzierung: 4.
Mein Tipp diesmal: 1.

Tottenham Hotspur

Trainer: Mauricio Pochettino

Tottenham HotspurWas Tottenham in der Ausnahmesaison 2015/16 gefehlt hat, war vermutlich eine größere Portion Erfahrung. Das erklärt den etwas würdelosen Abschluss einer ansonsten tollen Saison. Das nun um diese Erfahrungen reichere Team von ÖFB-Innenverteidiger Kevin Wimmer konnte man zusammenhalten und moderat verstärken, die Basis für Pochettino ist also gelegt und wie Liverpool und Arsenal haben die Spurs der Top-Konkurrenz das voraus.

Angesichts des zu erwartenden Erstarkens der Konkurrenz wird es aber auch für Tottenham schwierig, mit den im Vergleich geringeren Mitteln (und der CL-Mehrbelastung) die tolle Saison zu wiederholen. Die Spurs haben ein faszinierendes, hochtalentiertes, junges Team und ein ausgeklügeltes Spielsystem. Aber die höheren Erwartungen muss man sicher an Klubs richten, die jedes Jahr 100-200 Millionen in ihre Kader investieren (namentlich: die beiden Mancunians und Chelsea) und die weltbesten Trainer engagieren können. Lange oben mitzuspielen wäre in diesem Sinn bereits eine tadellose Leistung, Platz 4 ein ambitioniertes Ziel.

Vorjahresplatzierung: 3.
Mein Tipp diesmal: 6.

Arsenal

Trainer: Arsene Wenger

Arsenal FCAlle Topklubs hinter sich gelassen und trotzdem nicht Meister. Bei Arsenal ist der Boden für Frust gut gedüngt. Obwohl das Börserl seit der Stadionabzahlung durchaus etwas lockerer sitzt, ist Wenger in bester Weise stur darin, mit Geld nicht wie ein Geisteskranker um sich zu werfen. Man kann aber fühlen, dass die Geduldslunte der Fans schon sehr kurz ist – ob zurecht oder nicht ist eine Stilfrage. Diese „Wenger knows“-Haltung nach jedem Sieg  und „Wenger out“-Stimmung nach jeder Niederlage ist aber ein steter Unruheherd im Gunners-Leben. Schon am ersten Saisontag verließen viele Zuseher beim Stand von 1:4 gegen Liverpool das Stadion (und verpassten zur Strafe noch einen respektablen Fight der Gunners).

Dabei hat Arsenal im Sommer durchaus viel probiert: Das Dilemma mit der Suche nach einem (noch) gefährlicheren Stürmer als Olivier Giroud habe ich hier schon ausführlicher umrissen. Trotzdem wollte man die Offensive unter anderem mit Alexandre Lacazette, Julian Draxler, Jamie Vardy und Riyad Mahrez und die Defensive um Shkordran Mustafi verstärken. Bekommen hat man zumindest bisher keinen davon. Das Einserteam wurde lediglich um Granit Xhaka (DM, Gladbach) verstärkt. Der Rest der bisherigen Transfers ist eher im Bereich „entwickelbares Material“ angesiedelt. Dafür hat man Rosicky, Flamini und Arteta an das Alter verloren (und sonst erneut niemanden abgeben müssen). Sofern nicht noch irgendwo ein Last Minute-Megatransfer auftaucht, bestreitet man die Saison also mit großteils bekanntem Personal. Damit kann man Offensive und Mittelfeld in zahlreichen Varianten bärenstark aufstellen, die Verteidigung ist aber dünner besetzt. Sie wäre eine wichtigere Baustelle und wirkt unterbeachtet.

Die Prognose bei Arsenal ist eigentlich immer dieselbe: Bleiben die Spieler fit, ist alles möglich. Aber das bleiben sie nicht. Schon jetzt sind mit Mertesacker, Gabriel und Jenkinson Verteidiger länger verletzt (und andere nach dem EM-Sommer noch nicht wieder matchfit), vorne fällt außerdem Welbeck lange aus und auch Ramsey ist bereits für einen Monat out.

Vorjahresplatzierung: 2.
Mein Tipp diesmal: 5.

Leicester City

Trainer: Claudio Ranieri

Leicester CityDie Foxes haben im Sommer tatsächlich den Großteil ihrer Meistertruppe zusammengehalten und sie noch gut ergänzt, aber mit Kante vielleicht trotzdem das entscheidende Puzzlestück verloren. Selbst mit dem Franzosen wäre die Wiederholung des Meistertitels unrealistisch und das Mitspielen um Champions League-Startplätze noch ein Long Shot gewesen. Es ist zu unwahrscheinlich, dass Leicester nochmal alles so perfekt aufgeht, wie es das in der Vorsaison getan hat Und es ist zu unwahrscheinlich, dass die Topklubs in der jetztigen Konstellation nochmal alle so dahinstolpern.

Der verpatzte Start gegen Hull sagt natürlich noch nicht viel, aber er deutet an, dass die Traumsaison vorbei ist. Gut, dass man in Leicester den Erfolgsrausch ja gerade deshalb so genossen hat, weil jeder zu verstehen schien, dass das nicht ewig so weitergehen wird.

Die Mannschaft ist aber gut und in England reicht das für einen Mittelfeldplatz. Genau darum, sich dort zu etablieren, muss es für Leicester jetzt auch gehen. Als ein Klub, der sich über den Abstieg kaum Sorgen machen muss und in sehr guten Saisonen die Europapokalstartplätze jagen kann. Das Gerangel mit Stoke, Everton, Southampton und im Idealfall vielleicht noch West Ham anzunehmen – stets lauernd auf eine schlechte Saison der Top 6 – ist wohl auch eine realistische Zielsetzung. Durch die ungewohnte CL-Mehrbelastung hat man da diesmal vielleicht einen entscheidenden kleinen Nachteil.

Vorjahresplatzierung: 1.
Mein Tipp diesmal: 11.

Fazit: So geht die Premier League 2016/17 aus

Die Liga ist so kompetetiv wie keine andere der Welt. Sechs Vereinen könnte man die Meisterschaft mit guten Argumenten zutrauen, wobei für vier davon vor allem die CL-Qualifikation her muss. Der unmittelbare Titeldruck liegt aufgrund irrwitziger Investition in Manchester. Die dortigen beiden Vereine müssen irgendwas gewinnen, und der Ligapokal wird den Ansprüchen eher nicht genügen. Im Abstiegskampf dürften Hull und Burnley stark unter Druck geraten, für das dritte Opfer gibt es eine Handvoll Kandidaten bis hinauf zu Swansea und West Brom, die am Transfermarkt bescheiden agiert haben.

Saisonprognose Premier League 2016/17

Und was ist eure Prognose? Wir freuen uns auf eure Tipps in den Kommentaren!

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Die große Premier League-Show zum Saisonstart 2016/17 https://ballverliebt.eu/2016/08/18/die-grosse-premier-league-show-zum-saisonstart-201617/ https://ballverliebt.eu/2016/08/18/die-grosse-premier-league-show-zum-saisonstart-201617/#respond Thu, 18 Aug 2016 10:20:26 +0000 Die Premier League hat eine der verrücktesten Saisonen hinter sich, die man sich im modernen Fußball so vorstellen kann: Beinahe wäre Tottenham zum Beispiel vor Arsenal gelandet. Und nun kommt auch das große Geld aus dem neuen TV-Vertrag dazu. Die Ablösesummen sprudeln, die Hälfte der Liga wird von Weltklassetrainern betreut und irgendwie will gefühlt jeder in die Top 4. Wer hat sein Geld gut ausgegeben? Wer strauchelt dabei? Wer wird Meister? Wer wird überzeugen? Wer packt es nicht in die Champions League? Wer sind die Jäger? Wer ist sicher? Und wer steigt ab? Philipp und Tom beleuchten das alles in dieser großen Vorschau-Show (die Vorschau als Text kommt dann kurz vor dem Wochenende).

Tipp: Tom hat hier auch eine große Vorschau zur Premier League als Text verfasst. Manches davon wird auch im Podcast angesprochen, anderes nicht. Auch beides zu konsumieren zahlt sich aus. :)

In der Saison 2016/17 werden wir mit unserem Podcast weiter experimentieren. Um ihn besser in unser Zeitreservoir zu bekommen, werden wir nicht mehr wöchentlich erscheinen. Umso geschickter wäre es, wenn ihr den Podcast abonniert, um die jeweils nächste Folge nicht zu verpassen. Eine Vielzahl an Möglichkeiten findet ihr über den folgenden Button. Bekannte Optionen sind zum Beispiel iTunes oder Stitcher. Positive Bewertungen auf diesen Plattformen helfen uns auch sehr. Danke!

Shownotes zum Premier League-Vorschau-Podcast

Wir sprechen in dieser Folge an folgenden Stellen vor allem über diese Klubs:

03:22 – Hull City
06:20 – Middlesbrough
09:10 – Burnley
11:00 – Sunderland
14:20 – Bournemouth
18:15 – Crystal Palace
21:30 – West Bromwich Albion
24:05 – Watford
27:50 – Swansea
30:45 – Everton
37:05 – Chelsea
42:25 – Stoke City
45:30 – Liverpool
50:35 – West Ham (dabei sprechen wir auch über diese Saison-Rückblick zur Premier League 2015/16)
55:40 – Southampton
57:50 – Manchester United
1:00:30 – Manchester City
1:03:40 – Tottenham
1:05:50 – Arsenal (dabei sprechen wir auch über diesen Artikel zum „Giroud-Dilemma“)
1:11:10 – Leicester (hier unsere Sondersendung zum Meistertitel der Foxes)
1:17:20 – Wir beantworten eure Fragen aus der Facebook-Gruppe und unsere Meistertipps

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Credits: Intro-Soundkomposition von Ballverliebt.eu mit Sounds von paulw2k, Wanga, CGEffex. Swoosh von GameAudio. Background von orangefreesounds

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Van Gaal fällt, Pellegrinis Abschiedstitel und Blatters Erbe (Ballverliebt Podcast #1) https://ballverliebt.eu/2016/02/29/van-gaal-faellt-pellegrinis-abschiedstitel-und-blatters-erbe-ballverliebt-podcast-1/ https://ballverliebt.eu/2016/02/29/van-gaal-faellt-pellegrinis-abschiedstitel-und-blatters-erbe-ballverliebt-podcast-1/#respond Mon, 29 Feb 2016 00:52:41 +0000 Der Ballverliebt Fußball Podcast ist mit seiner zweiten Folge zurück. Die Themen: Wieso hat Salzburg sich gegen die Austria eines Titelrivalen entledigt? War das dramatische Wembley-Finale gegen Liverpool der letzte Titel für ManCity-Coach Manuel Pellegrini? Wieso fällt Louis Van Gaal einfach um? Führt Julian Baumgartlinger Mainz als Kapitän in die Champions League? Ist Neo-FIFA-boss Gianni Infantino the change we have been waiting for? Und was treibt das österreichische Frauen-Nationalteam in Zypern?

Shownotes:

00:42 – Nach dem 1:4 der Austria in Salzburg sind Rapid und die Bullen bereits 7 Punkte vor den Veilchen

01:20 – Die angesprochene Torszene könnt ihr hier in Minute 3:30 nachsehen.

05:30 – Juan Antonio Pizzi ist der Trainer von Chile.

06:10 – Louis Van Gaals Schwalbe findet ihr hier

7:37 – Tor 1 von Marco Arnautovic war ein Elfmeter, Tor 2 recht ungewöhnlich

10:58 – Thomas Kistners Infantino-Kommentar in der SZ

11:15Jens Weinreich ist ein bekannter FIFA-kritischer Journalist

13:44 – Unsere Vorschau auf den Cyprus Cup

PS: Und wenn ihr Computer- und Videospiele mögt, schaut euch auch den Gaming-Podcast unserer Geschwisterseite Rebell.at an.

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Die Premier League 15/16: Die Jagd auf Chelsea, Gedränge im Abstieg https://ballverliebt.eu/2015/08/08/die-premier-league-1516-die-jagd-auf-chelsea-gedraenge-im-abstieg/ https://ballverliebt.eu/2015/08/08/die-premier-league-1516-die-jagd-auf-chelsea-gedraenge-im-abstieg/#comments Sat, 08 Aug 2015 10:31:02 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=11314 Die Premier League 15/16: Die Jagd auf Chelsea, Gedränge im Abstieg weiterlesen ]]> Am Wochenende beginnt mit der englischen Premier League endlich wieder der große Ligafußball. Die Saison 2015/16 beginnt mit vier Teams, die den Titel anvisieren können, einer großen Zahl an Klubs, die sich um die Europapokal-Startplätze drängeln und sechs Mannschaften, die primär gegen den Abstieg spielen.

Falls die PL noch Argumente braucht, um sich für sie zu interessieren: Mit Kevin Wimmer (Tottenham), Marko Arnautovic (Stoke), Christian Fuchs (Leicester) und Sebastian Prödl (Watford) und eher theoretisch noch Sinan Bytyqi (ManCity-Reserves) sind so viele ÖFB-Teamspieler wie noch nie in der größten Liga der Welt engagiert.

Norwich City

Die Saison wird hart für die Ostengländer unter der Fuchtel des jungen Trainers Alex Neil. Playoff-Aufsteiger Norwich vertraut im Prinzip auf die Mannschaft, mit der man aufgestiegen ist. Die wiederum nicht sehr unterschiedlich zu jener war, die davor abgestiegen ist. Die Canaries haben sich mit Mittelfeld-Dominator Youssouf Mulumbu und Graham Dorrans (beide West Brom) und Linksaußen Robbie Brady (Hull) verstärkt. Die beiden Erstgenannten könnten sich als wertvoll erweisen, weil Norwich wahrscheinlich eher den Ansatz verfolgen wird müssen, wenige Tore zu bekommen. Für Aufsteiger ist das prinzipiell aber nicht die schlechteste Option und ein kampfstarkes und PL-erfahrenes Mittelfeld-Duo kann dabei gar nicht schaden.

Prognose: 17-20

Watford

Sebastian Prödl wird im Londoner Umland in Hertfordshire spielen und zwar gegen den Abstieg. Er hat sich einen seltsamen Klub ausgesucht, um die Saison vor der Euro 2016 zu bestreiten. Watford hatte im Vorjahr vier Trainer, ehe im November der finale Mann gefunden wurde und einen späten Run auf den Aufstieg eingeleitet hat. Am Ende wurde Slavisa Jokanovic mit siner Mannschaft beinahe noch Meister, aber in allerletzter Minute verhinderte ein Gegentor dies. Der Coach pokerte gegen die Eigentümer (die auch bei Granada und Udinese ihre Finger im Spiel haben) im Anschluss um ein offenbar deutlich zu hohes Gehalt und wurde knallhart ersetzt. Quique Sacnchez Florez (Europa League- und UEFA-Supercup-Sieger mit Atletico 2010, danach zu Höherem bei Al Ahli und Al Ain berufen) ist der neue Trainer. Das Team der Vorsaison existiert nur noch als Rumpf und wurde durch eine Truppe internationaler Zweitreihenkicker ersetzt, die auf dem Papier aussehen, als könnten sie für das Liga-Mittelfeld taugen. Diese wilde Herummixerei kann irgendwie gut gehen – oder wie zuletzt etwa bei den Queens Park Rangers einfach voll in die Hose. Ich tippe auf Letzteres. Sich erstmal ein paar Monate lang zusammen zu raufen, kann für einen Abstiegskandidaten bereits zu viel sein. Schwierig zu sehen, wie das in Watford nicht nötig sein sollte.

Prognose: 17-20

AFC Bournemouth

Die Cherries haben einen unglaublichgen Aufstieg von der Fast-Pleite 2008, über den Viertliga-Abstiegskampf 2009 zum Premier League-Aufstieg 2015 hinter sich. Sie waren im Vorjahr zu jeder Zeit das beste Team der zweiten Liga, was ihnen auch in der PL realistische Chancen auf den Klassenerhalt gibt. Dass Bournemouth mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben, scheint aber nur schwer vorstellbar. In der Championship hat Bournemouth mit offensivem, aggressivem Fußball überzeugt, für kleinere Teams ist es immer schwierig, derartiges Qualitäten eine Liga höher beizubehalten.Der Schritt in die Premier League ist grundsätzlich kein leichter, besonders für so einen kleinen Klub, der trotz russischem Eigentümer finanziell ein kleines Licht im englischen Oberhaus bleiben wird. In der Infrastruktur werden nachhaltige Investitionen dringender benötigt. In den putzigen Dean Court passen derzeit gerade einmal 12.000 Menschen, damit kann man auf Dauer nicht einmal in der Championship für konkurrenzfähige Zusehereinnahmen sorgen. Der Kader des jungen, englischen Trainers Eddie Howe wurde folgerichtig nur stückweise und relativ günstig verstärkt – etwa mit dem 23-jährigen ghanaischen Teamspieler und Flügelstürmer Christian Atsu (23), den Bournemouth sich von Chelsea leiht, oder dem ablösefreien Everton-Innenverteidiger Sylvain Distin (37). Viel Verantwortung wird auf den Schultern des 23-jährigen englischen Stürmers Callum Wilson lasten, der nach zuletzt jeweils über 20 Saisontoren in der dritten und dann zweiten Liga nun in der Premier League zeigen kann, ob er für noch Höheres bestimmt ist.

Prognose: 15-18

Aston Villa

Topscorer Christian Benteke, Ex-Fanliebling Andreas Weimann, Kapitän Fabian Delph, Abwehrchef Ron Vlaar, Mittelfeldmotor Tom Cleverly: Gone, gone, gone, gone und gone. Und mit ihnen drei der fünf Top-Scorer der ohnehin schon grauenvollen Vorsaison. Obwohl man Teile der Benteke-Millionen beim finanziell ausgebluteten Traditionsverein recht okay reinvestiert hat (u.a. kamen Jordan Ayew, Jordan Amavi und Idrissa Guye aus Frankreich und Micah Richards (zuletzt Fiorentina)) steht Trainer Tim Sherwood im Normalfall erneut vor einem harten Kampf gegen den Abstieg. Sherwood muss sich im großen Geschäft immer noch beweisen. Er konnte nach seiner Ankunft in der Vorsaison ein kurzes, nicht ganz einfach erklärbares Feuer entfachen. Das brannte aber auch bald wieder ab und mündete in einer kompletten Kapitulation vor Arsenal im überraschend erreichten FA Cup-Finale. Nach diesem kündigte Sherwood an, ein Team rund um Benteke bauen zu wollen. Villas einziger echter Lichtblick hatte objektiv gesehen aber keinen wirklichen Grund in Birmingham zu bleiben und wechselte nach Liverpool. Villa soll seit geraumer Zeit verkauft werden, Randy Lerner findet aber keine Eigentümer-Nachfolger. Ähnlich uninspiriert zeigt sich die Mannschaft auch seit einigen Saisonen und genau so unaufregend bis desaströs war in dieser Zeit auch die Kaderpolitik.

Prognose: 17-20

AFC Sunderland

Die Black Cats kennen nach Jahren im unteren Tabellendrittel gar keinen anderen Wettbewerb mehr als die Jagd nach dem Drinnenbleiben. Dick Advocaat hat Sunderland in letzter Sekunde vor dem Abstiegskampf gerettet. Man wird dort froh sein, dass der Niederländer noch immer nicht in Pension geht, sondern ein weiteres Jahr im Stadium of Light bleibt. Das primäre Ziel ist, endlich einmal wieder nicht in höchste Not zu geraten. Neuzgänge (Sebastian Coates, Younes Kaboul, Jeremain Lens) sowie möglicherweise noch der ein oder andere ausständige Transfer (Yann M’Vila, Leroy Fer) sind nicht geeignet, um das Stadium of Light zum Träumen anzuregen, aber sie deuten zumindest darauf hin, dass im Klub die Aufgabe klar verstanden wurde: Sicherheit geht vor Glanz. Diese Saison zählt nur harte Arbeit. Wenn das auch bei den Spielern ankommt, sollte es auch klappen.

Prognose: 14-17

Newcastle United

Nach einem unglaublichen Sturzflug in der Vorsaison, der zwischenzeitlich schon wie eine unvermeidliche Katastrophe ausgesehen hat, muss Newcastle in dieser Saison wieder den Anschluss an des Mittelfeld finden. Die Aufgabe wurde Steve McClaren auf der Trainerbank übertragen, der ein biederes Team übernimmt, dessen beste Spieler der Verein oft kaum zu halten vermochte, weil der verhasste Klubeigentümer Mike Ashley einfach eher Geld mit dem Verein machen als welches in ihn intvestieren wollte. Vielleicht ist in dieser Frage ein Wendepunkt erreicht, denn man hat diesmal man für George Wijnaldum (PSV), Aleksandar Mitrovic und Chancel Mbemba (beide RSC Anderlecht) immerhin schon einiges Geld ausgegeben. Ansonsten wurde der Kader mit Leuten aufgefüllt, die zuletzt verliehen waren – zum Beispiel das Trio Haris Vukic, Gael Bigirimana und Shane Ferguson. Das diente zuletzt den Glasgow Rangers – Mike Ashleys anderem Spielzeug. Die Magpies werden einen Schritt nach vorne machen, wenn auch keinen unendlich großen.

Prognose: 10-13

Leicester City

Leicester galt in der Vorsaison als bereits hoffnungslos verloren, bevor aus den letzten neun Spielen plötzlich Meisterschafts-verdächtige 22 Punkte geholt wurden. Trainer Nigel Pearson musste nach mehreren Kontroversen um sich selbst und einen Skandal um seinen Sohn James trotzdem den Hut nehmen. Das kam nicht bei allen Fans besonders gut an und ist sicher eine Quelle für Unsicherheit in der kommenden Saison. Mit Claudio Ranieri, bei Griechenland nach der Heimniederlage gegen die Färöer entlassen, herrscht nun ein gänzlich anderer Ton bei den Foxes. Schon vor seiner Ankunft wurde ÖFB-Verteidiger Christian Fuchs verpflichtet, der sich trotz dem Trainerwechsel klar als Stammspieler etablieren wird. Zu seinem Vorteil scheint Ranieri die Dreierkette beizubehalten, was Fuchs seinen Stärken entsprechend mehr offensive Freiheiten geben dürfte. Shinji Ogazaki (Mainz) ist ein weiterer guter Neuzugang, auf der Abgangsseite steht nur Esteban Cambiasso (34) als signifikanter, aber langsam ausblassender Name. Am Papier sehen Abwehr und Sturm nun ganz okay aus, das Mittelfeld aber eher bieder. Der erneute Abstiegskampf scheint kaum zu vermeiden.

Prognose: 16-19

West Bromwich Albion

Tony Pulis ist seit dem Winter Trainer im Birminghamer Umland. Der Waliser ist nicht für aufregend innovativen Fußball bekannt, aber immerhin noch nie aus der Premier League abgestiegen und er hat auch WBA nach einer schlimmen ersten Saisonhälfte wieder stabilisiert und schwer zu schlagen gemacht. Und dann hat man am Ende der Saison sogar noch Chelsea besiegt und gezeigt, dass da vielleicht sogar noch mehr als Klassenerhalt geht. Die Baggies träumen deshalb von den Top 10. Das scheint ziemlich ambitioniert, aber wenn es irgendwie klappen soll, muss man bis zum Ende der Transferperiode jedenfalls den 22-jährigen englischen Angreifer Said Berahino halten. Ansonsten wurde der Kader dezent an Problemstellen bearbeitet. Ricky Lambert wird im Sturm nach seinem misslungenen Jahr in Liverpool für körperlich starke Attribute sorgen, der offensive 20-jährige Serge Gnabry wurde von Arsenal geliehen und der teuerste Neuzugang ist James Chester (Hull) in der Innenverteidigung. Ansonsten vertraut Pulis auf das Team der Vorjahres.

Prognose: 10-14

West Ham United

Ex-Spieler Slaven Bilic (Besiktas) ist bei den Hammers der neue Trainer nach den spielerisch eher simpel gestrickten Jahren unter Sam Allardyce. Man hat es ja irgendwie fast schon wieder vergessen, aber der Klub ist 2012 nur als Playoff-Sieger aufgestiegen. Seither rangiert man im Großen und Ganzen immer gerade so außerhalb des Abstiegskampfs. In Ostlondon will man aber – wie so viele – irgendwann doch mehr als biederes Mittelmaß sein. Das ist angesichts des harten Kampfes an der PL-Spitze ein schwieriges Unterfangen, für die Irons wird es aber jedenfalls noch ein bisserl dauern. In Malta in der zweiten Runde der Europa League-Quali (Fairplay-Startplatz) hat man sich fast blamiert, in der dritten Runde sich dann der Mehrbelastung gegen Astra Giurgiu souverän entledigt. Für das Ego ist das natürlich doof, für den nicht allzu breiten Kader eher kein Nachteil. Beobachter sind von der untypisch soliden und relativ preiswerten Einkaufstour positiv überrascht: Dimitri Payet (Marseille) ist der interessanteste Neuzugang, Pedro Obiang (Sampdoria) und Angelo Ogbonna (Juve) kommen aus Italien. Das Tabellen-Mittelfeld scheint das höchste der Gefühle. Aber was auch immer passiert, es ist verboten abzusteigen. Es ist die letzte Saison, in der Seifenblasen durch den wunderbaren Boleyn Ground geblasen werden (wo man meist auch recht einfach an Tickets kommt). Der Wechsel ins Olympiastadion folgt und soll dann mehr Einnahmen erzeugen.

Prognose: 9-13

Everton

Die Toffees erlitten in der vergangenen Saison einen kleinen Schock. David Moyes etablierte sie jahrelang im oberen Tabellendrittel, Roberto Martinez führte sie dann etwas sensationell sogar nah an die Top 4 herangeführt und plötzlich rutschte man eben unter diesem etwas unerklärlich aus den Top 10. Das muss diesmal besser werden, wenn der Spanier die Fans auf seiner Seite halten will. Um das zu erreichen, hat dieser den Kader nicht groß umgerührt, sondern punktuell verstärkt, während ältere Spieler abgegeben wurden. Die namhaften Neuzugänge sind Gerrard Deulofeu (21, Barça-Backup-Winger, war schon 2013/14 bei Everton) und Tom Cleverly (25, bei ManUnited ausgemustert, zuletzt Aston Villa). Der Rest des Kaders wird von Akademiespielern aufgefüllt. Everton ist finanziell etwas limitiert und bringt seit geraumer Zeit bei den eigenen Stadionplänen nichts weiter. Die größeren Sprünge nach vorne scheinen für den 9-fachen englischen Meister deshalb unwahrscheinlich und nur über langfristig gedachte, gute Arbeit möglich. Im oberen Tabellendrittel herrscht reger Betrieb, aber die Rückkehr unter die Top 10 sollte doch erwartbar sein.

Prognose: 7-10

Crystal Palace

Der sanierte Klub hat ein fanatisches, optimistisches Publikum im Selhurst Park hinter sich und ist vorerst wahrscheinlich langsam am oberen Ende seines Leistungsvermögens angekommen. Man benötigt das Geld aus dem im kommenden Jahr einsetztenden TV-Deal, um weiter zu wachsen. Nach zwei Saisonen im Mittelfeld der Premier League hat man sich bei Crystal Palace aber fast schon an diese Position gewöhnt. Vorbei scheinen die langen Zeiten, wo man bestenfalls als Fahrstuhlklub zwischen den Leistungsstufen pendelte. Die Eagles wirken auch diesmal überhaupt nicht wie ein Verein, der diesmal größere Probleme bekommen könnte. Trainer Alan Pardew hat im Sommer nicht nur die Chance bekommen, seine Mannschaft in der Breite zu stärken, sondern auch in der Spitze, wie die Verpflichtung des französischen Teamspielers Yohan Cabaye (PSG) beweisen sollte. Zwar ist die obere Tabellenhälfte ein dicht gedrängter Wettbewerb mit enorm viel fußballerischer Klasse, aber Crystal Palace hat die sportlichen Voraussetzungen, um ranzuschnuppern.

Prognose: 9-12

Stoke

Unauffällig und ruhig aber mit konstanter Entwicklung hat Mark Hughes die ehemalige Tretertruppe aus Stoke mit durchaus ansehnlichem Fußball zweimal in Folge unter die Top 10 geführt. Was in den Potteries getan wird, schreit nicht nach Großmannssucht, sondern ist auf eine nachhaltige Etablierung als Premier League-Mittelständler ausgerichtet. Diese Besonnenheit und ein Umfeld ohne den ganz großen medialen Druck scheint ein gutes Biotop für Spieler zu sein, die anderswo ihr Potential nicht ausreizen konnten. Einer davon ist Starspieler Bojan Krkic. Er wird nach langem Ausfall nach Saisonstart bald wieder fit. Ein anderer, Marko Arnautovic, dürfte neben dem Primgeiger wieder zum Stamm gehören, obwohl ihm ein weiterer – Ibrahim Afellay – Druck auf seiner Position machen wird. Gut dazu gepasst hätte wohl auch Xherdan Shaqiri, doch ein Rekordtransfer von 17 Mio. Euro scheint vorerst gescheitert zu sein.

Der schwerwiegendste Verlust ist ganz hinten zu suchen: Topkeeper Asmir Begovic hat mit Chelsea endlich den lange verdienten Wechsel zu einem Top-Klub bekommen (ÖFB-Nachwuchskeeper Daniel Bachmann gleichzeitig in die erste schottische Liga an Ross County verliehen). Auch Steven N’Zonzi (Sevilla) muss man im Zentrum erstmal ersetzen, aber dafür hat man sich wohl Marco van Ginkel von Chelsea geliehen. Außerdem hat man die Torhüter Shay Given (Aston Villa) und Jakob Haugaard (Midtjylland) und Stürmer Joselu (Hannover) geholt, mit Philipp Wollscheid einen deutschen Ersatz für Robert Huth und mit Moha aus der Barcelona-Jugend einen Außenstürmer für die Zukunft verpflichtet und mit Glen Johnson etwas für die offensive Qualität auf der rechten Außenbahn getan.

Prognose: 6-10

Swansea

Swansea ist ein Klub, den sich viele andere nur zum Vorbild nehmen können. Mit einer klaren Philosophie und unaufgeregter, guter Arbeit haben sich die Waliser trotz vieler Trainerwechsel und dem gelegentlichen Verkauf wichtiger Spieler als ein konstanter Mittelfeld-Verein in der Premier League etabliert, der zudem meist schön anzusehen ist. Das hat sich unter Trainer-Anfänger Garry Monk (davor noch Spieler im Klub) nicht geändert, auch nicht als im Winter Wilfried Bony auf die Ersatzbank eines anderen Klubs wechselte. Es wird gut eingekauft, allen voran diesmal Ghana-Offensivspieler Andre Ayew, normalerweise eben auf Basis von gekonntem Scouting statt effektvoller Namen. Ansonsten gibt es ein stabiles, funktionierendes Gerüst und Drumherum. Die Mannschaft hat sich auch recht erleichtert gezeigt, keine weitere Belastung aufgrund europäischer Bewerbe zu haben. So weit wäre man mit der Kaderbreite wohl nicht nicht. Es wäre überraschend, würden die Waliser nicht erneut in der oberen Tabellenhälfte finishen.

Prognose: 6-8

Southampton

Im Vorjahr überraschte die Koeman-Truppe alle. Trotz massivem Personalumbau spielte man lange sogar um die Champions League-Qualifikation mit. Am Ende ging den Saints dann doch die Luft auf. Diesmal gibt es mit der Europa League von Beginn weg eine Doppelbelastung zu stemmen. Die Qualität dafür haben die Südengländer, aber ein Schritt nach vorne scheint in der Liga damit wirklich schwierig. Der Kader wurde ungefähr auf dem Niveau der Vorsaison gehalten. Für den verletzten Keeper Fraser Forster hat man sich Maarten Stekelenburg geliehen, Cedric Soarez (Rechtsverteidiger, Sporting) und Jordy Clasie (Defensives Mittelfeld, Feyenoord) sollen die schmerzhaften Abgänge von Morgan Schneiderlin (DM, ManUnited) und Nathaniel Clyne (RV, Liverpool) kompensieren, Juanmi (Malaga) die Angriffsreihe verstärken. Bitter ist das Leih-Ende von Innenverteidiger Toby Alderweireld, eher nicht so hart treffen die Abgänge der Leihgaben Eljero Elia (Werder) und Filip Djuricic (Benfica). Southampton scheint ähnlich gut dazustehen wie in der abgelaufenen Saison.

Prognose: 6-8

Liverpool

Nicht nur am Stadion, sondern auch beim Kader wird In Liverpool eigentlich für die Zukunft gebaut. Das Team hat eine vielversprechende aber enorm junge Basis. Träume von der Meisterschaft sind noch zu hoch gegriffen. Selbst der vierte Platz wäre schon ein sehr gutes Ergebnis und bestenfalls unwesentlich einfacher zu erreichen, als der Europa-League-Titel. Liverpool wird das Team sein, das auf Patzer der Top 4 der Vorsaison lauert, um sich dort einen Platz zu verschaffen. Wäre da nicht der immense, finanzielle Druck einer Champions-League-Qualifikation, müsste das oberste Ziel am Mersey einfach eine sichtbare Weiterentwicklung sein. Trainer Brendan Rodgers kann mit einem arbeitslosen Jürgen Klopp im kollektiven Hinterkopf der Fans nur hoffen, dass die Geduld an der Anfield Road dafür ausreicht. Es ist auch für ihn persönlich eine wichtige Saison, nachdem 2014/15 vieles meist unglücklich gegen ihn gelaufen ist.

Gerade der Verlust von Top-Talent Raheem Sterling prägte natürlich den Sommer (in dem interessanterweise anders als bei der Konkurrenz nur gegen unbedeutende Teams getestet wurde – what’s that about?). Mit Philippe Coutinho, Jordan Ibe und Emre Can stehen aber weiterhin riesige Talente im Kader. Roberto Firmino, Divock Origi und Christian Benteke kamen zusätzlich in der Offensive. Nathaniel Clyne stärkt die defensiven Außenbahnen, wo mit Glen Johnson ein weiterer Routinier ausgemustert wurde. James Milner soll im Zentrum Erfahrung einbringen und die Problemstelle Innenverteidigung anscheinend mit Thiago Ilori (22, zuletzt an G. Bordeaux verliehen) gelöst werden. Gerade ob das gelingt, wird ziemlich wichtig für die Mannschaft sein, da man dann den vielseitigen Can endlich weiter vorne einsetzen könnte.

Prognose: 4-6

Tottenham

Vorab: Kevin Wimmer hat sich im Jahr vor der Euro keine leichte Aufgabe vorgenommen. Bei Tottenham hat er im Kampf um ein Leiberl in der Innenverteidigung durchaus patente Konkurrenz. Mit Toby Alderweireld und Jan Verthongen sind zudem zwei davon belgische Landsleute (die vor Jahren schon bei Ajax gut zusammen funktioniert haben) und Eric Dier hat den Bonus als englisches Toptalent zu gelten  Die Konkurrenz in der Defensive wird dem Team von Mauricio Pochettino aber sicher gut tun. Der argentinische Trainer ist ein vernünftiger Mann, der auch ein Auge auf die hauseigene Jugend hat, sein Team bekam in der Vorsaison aber einfach viel zu viele Tore. Doch selbst, wenn sich das abstellen lässt: Den fünften Platz zu wiederholen würde bedeuten, dass die Londoner abermals eine gute Saison gespielt haben.

Bei den Hotspur werden wieder viel vernünftigere Kaderplanungs-Töne angestimmt, seit die Bale-Millionen verprasst sind. Zumindest am Saisonstart scheint der vorderste Angriff aber noch dünn besetzt. Roberto Soldado und Emanuel Adebayor dürften noch gehen, womit er 22-jährige Shootingstar Harry Kane alleiniger Mittelstürmer im Kader ist. Alles in allem kann man natürlich nicht Meister werden (und auch Erzrivalen Arsenal wieder mal nicht gefährlich werden), aber einen gesunden Verein in der vordersten zweiten Reihe langsam wachsen lassen. 2018 will man dann ja auch in ein neues Stadion, das mit 61.000 das größte Klub-Stadion in London sein wird.

Prognose: 5-6

Manchester United

Louis van Gaal hat sein Team wieder kräftig umgekrempelt. Angel di Maria, Robin van Persie und Radamel Falcao sind die prominentesten Abgänge unter 17 Kader-Exits. Van Gaal hat sie nicht zum Funktionieren gebracht. Unfreiwillig könnte auch Toptorhüter David de Gea dazu kommen – dass United nicht lauter „Finger weg!“ schreit, sondern seinen Abgang im Raum stehen lässt, ist geradezu seltsam. Wayne Rooney soll wohl wieder Stürmer werden, viel Backup gibt es im Kader aber abseits vom zurückgekehrten Chicharito noch nicht für ihn. Flankiert würde er wohl von Memphis Depay und möglicherweise auch Pedro, was für eine Art 4-3-3 im zweiten LvG-Jahr sprechen würde, wobei mit Adnan Januzaj und Juan Mata durchaus Optionen für ein 4-2-3-1 bestehen. Mit Sebastian Schweinsteiger (31) und Morgan Schneiderlin von Southampton haben die Red Devils das Mittelfeld verstärkt, Sergio Romero wäre an sich ein Edel-Backup für De Gea gewesen. Thomas Müller und Sergio Ramos wollte man auch. Von Louis van Gaals oftmals gezeigter Freude an klubeigener Jugend war in diesem Gewühl nicht viel zu spüren. Der Niederländer will bei seinem letzten Job wohl keine Kompromisse mehr eingehen, sondern den gesäten Erfolg auch ernten. Er selbst sagt, seine Mannschaft sei nicht kreativ genug, die Zugänge aber sind vielversprechend.

Prognose: 2-3

Arsenal

Für Arsenal spricht nicht der Transfersommer (gerade einmal Petr Cech ist gekommen, um den nicht allzu problematischen Wojciech Szczesny zu ersetzen), sondern der Lauf den man in diesen hinein genommen hat. Die Gunners hatten ein hervorragendes Saisonfinale, weil die von Arsene Wenger über Jahre aufgebaute Mannschaft endlich zusammenfand. Und über den Sommer blieb sie das diesmal auch. Es gab keine bedeutenden Abgänge in Islington. Die Herausforderung wird sein, in der Doppelbelastung mit der Champions League nicht wieder schon früh zurück zu fallen und vor allem die Leistungsträger diesmal fit zu halten. Einen Knippser würde man noch gut brauchen können, um den Kader abzurunden. Olivier Giroud hatte in der Vergangenheit Hänger, Theo Walcott und Danny Welbeck eine gewisse Verletzungsanfälligkeit. Aber selbst mit gut gefüllten Vereinskassen sind Topleute derzeit am Markt schwer zu bekommen, so konnte man etwa Karim Benzema bislang nicht aus Madrid loseisen. Und so fehlt dem Kader zwar noch die Vollendung, zuzutrauen ist ihm aber trotzdem vieles.

Prognose: 1-3

Manchester City

Manchester City hat trotz einer in vielerlei Hinsicht bescheidenen Saison Manuel Pellegrini als Trainer behalten. Dieser braucht bestimmt einen guten Saisonstart, um nicht schnell wieder unter Druck zu geraten. Der Verbleib des Chilenen ist aber nicht die einzige Form von Kontinuität bei den Citizens: Der lange eingespielte Kader ist sogar schon an der Kippe zum Überaltern.  Nur zwei nach 1988 geborene Spieler kommen für die Stammformation in Frage: Ellaiquim Mangala (24) und Raheem Sterling (20), der gleichzeitig auch der einzige englische Stamm-Feldspieler werden dürfte. Das erklärt, warum ManCity ihn dermaßen dringend haben wollte.

Vielleicht kann Sinan Bytyqi sich in diesem Umfeld ja mittelfristig aufdrängen. Nach seinem verheiltem Kreuzbandriss kann das ÖFB-Toptalent mittlerweile wieder Lauftraining machen und soll in der zweiten Mannschaft unter Coach Patrick Viera erstmal einfach wieder fit werden. Trotz der Altersfrage und dem Potential für eine Trainerkrise: Wenn es läuft hat City immer noch ein titeltaugliches Einserteam. Ob die Skyblues allerdings gleichzeitig in der Champions League aufzeigen können, das ist ein weiteres Fragezeichen – und vielleicht eines zu viel für den Titel.

Prognose: 2-5

Chelsea

Seit 2009 konnte kein englischer Meister seinen Titel verteidigen, diesmal stehen die Chancen dafür nicht schlecht. Mit Radamel Falcao als Option im Sturm als Ersatz für den erneut verabschiedeten Didier Drogba ist der Doublesieger von 2015 mit Sicherheit nicht schwächer geworden. Ansonsten hat sich im Kader der Blues wenig Wesentliches getan. Petr Cech wurde als Ersatzkeeper von Asmir Begovic ersetzt, Augsburgs Baba Rahman soll Cesar Azpilicueta Dampf auf der Linksverteidigerposition machen (der auch rechts statt Branislav Ivanovic rankann), ein paar Perspektivenspieler werden verliehen (Marco van Ginkel) oder dürfen wieder in die zweite Reihe im Verein zurück (Oriol Romeu), in der Abwehr ist die Personaldecke vielleicht etwas dünn. Aber alles in allem: Jose Mourinho sieht wenig Handlungsbedarf und hat ein Team, mit dem sich seine Vorstellungen umsetzen lassen. Sobald der Portugiese einen solchen Zustand erreicht hat, muss man im Normalfall mit allen Erfolgen rechnen, die man sich ausmalen kann. Chelsea ist aufgrund seiner Komplettheit wieder erster Titelkandidat.

Auch in absehbarer Zukunft wird an der Stamford Bridge kein Stress ausbrechen, die Altersmischung passt. Was – aus englischer Sicht – fehlt, sind Engländer. John Terry (34), Garry Cahil (29) und die zwei Talente Ruben Loftus-Cheek (19) und Nathaniel Chalobah (20) sind die einzigen für die Three Lions spielberechtigten Namen im Einserkader.

Prognose: 1-2

Die Prognose

Ballverliebt.eu: Premier League-Prognose 2015/16
Ballverliebt.eu: Premier League-Prognose 2015/16
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https://ballverliebt.eu/2015/08/08/die-premier-league-1516-die-jagd-auf-chelsea-gedraenge-im-abstieg/feed/ 6
Premier Leaks #14: Liverpool vs ManUnited: Um alles, was heilig ist https://ballverliebt.eu/2015/03/20/premier-leaks-liverpool-vs-manunited-um-alles-was-heilig-ist/ https://ballverliebt.eu/2015/03/20/premier-leaks-liverpool-vs-manunited-um-alles-was-heilig-ist/#respond Fri, 20 Mar 2015 11:09:38 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=13295 Premier Leaks #14: Liverpool vs ManUnited: Um alles, was heilig ist weiterlesen ]]> Scousers und Mancunians mögen einander nicht besonders. Sonntag geht es in Englands größter Fußballrivalität ums Prestige – aber nicht nur

„3:0“ stand es in großen Ziffern Mitte Dezember im Old Trafford auf der Anzeigetafel geschrieben nach dem letzten Treffen von Manchester United und dem FC Liverpool. Zehn Punkte lagen zwischen den Mannschaften. Die Red Devils waren in ihrer bis heute anhaltenden Selbstfindungsphase unter dem gewöhnungsbedürftigen Louis van Gaal Dritter, die Reds wenige Monate nach ihrem sensationellen Vizemeister-„Titel“ unter Brendan Rodgers nur Elfter und in einer Sinnkrise.

Der Fußball ist ein extrem schnelllebiges Geschäft. Rodgers (ein Van Gaal-Bewunderer) änderte praktisch sofort danach sein System. Seither wurde kein Ligaspiel mehr verloren, immer wieder auch mitreißender Fußball gezeigt. Hätte die Premier League am Tag nach der Enttäuschung gegen United begonnen, würde Liverpool sie heute anführen. Nur zwei Punkte fehlen nun auf den großen Erzrivalen ManUnited, bevor dieser (4.) am Sonntag (14:30, sky live) zur 192. Auflage des Duells gastiert.

Begeisternden Fußball zeigt man dort zwar auch heute noch nicht, aber just am Vorwochenende des nordwestenglischen „Derbys“ überzeugte man gegen Tottenham (3:0) endlich einmal so richtig. Van Gaal hat auf die offensichtlicheren Probleme der vergangenen Monate reagiert. Der formschwache Robin van Persie ist verletzt, Transfer-Flop Radamel Falcao spielt weniger.

Es steht viel auf dem Spiel

Der positive Trend beider Teams ist ein vielversprechendes Vorzeichen für ein Match, dessen Bedeutung im Weltfußball nur wenige Parallelen kennt. Es ist wie das „Clasico“ zwischen Real und Barcelona (das übrigens auch am Sonntag stattfindet) eines dieser Spiele, für die sich Freunde rund um den Globus zum Fernsehen treffen, sofern sie nicht viel Geld in Flüge und Tickets investieren, um wenigstens einmal im Leben vor Ort dabei zu sein.

Diese Bedeutung überträgt sich auch auf die Superstars am Feld. Nur im Merseyside-Derby wurden in der Premier League-Ära mehr Rote Karten ausgeteilt, als in den Duellen zwischen LFC und MUFC. Zwar kämpfen die Teams derzeit nicht wie in den vergangenen Jahrzehnten um den Meistertitel, aber der zweite Platz in der Tabelle wäre nicht mehr außer Reichweite. Angesichts der Schwierigkeiten beider Klubs in jüngeren Jahren würde dieser schon einen größeren Erfolg darstellen.

Was finanziell noch wichtiger wäre, ist Platz vier. Diesen wird der Sieger der Begegnung mindestens einnehmen. Wer gewinnt, hat damit vorerst einen Startplatz für die Champions League, der Verlierer nicht – dafür dann acht Runden vor Schluss langsam Grund zur Nervosität. Mit der CL-Qualifikation geht es auch um Geld und mit allem, was in diesem Duell sonst noch mitspielt, geht es auch ohne Trophäe um so ziemlich alles, was im Fußball heilig ist.

Wer ist größer?

Beide Klubs stellen den traditionell Anspruch, der größte Fisch im englischen – ach was – weltweiten Fußball-Teich zu sein. Jeder hat dafür auch seine Argumente: Liverpool hat ein paar internationale Titel mehr, ManUnited etwas mehr nationale.

Die vergangenen zwei Jahrzehnte sind für dieses Quasi-Patt natürlich entscheidend. 1994 begrüßte die Kop, Liverpools Tribüne für die Hardcore-Fans, den Gegner aus dem nahen Nordosten noch mit einem Transparent. Auf dem Stand: „Come back when you’ve won 18!“ Diese Anzahl von Titeln machte den LFC damals zum klaren Rekordmeister, Manchester United hatte nur acht am Konto. Alex Ferguson hat sich das zu Herzen genommen und trat 19 Jahre später mit 20 Ligatiteln ab. Die Reds waren ein paar mal knapp dran, aber haben seit 1990 keinen dazugewonnen.

Dass die Klubs internationale Schwergewichte sind, zeigt sich natürlich auch an ihren Wirtschaftsdaten. Obwohl 2013/14 beide keine großen Erfolge und internationalen Preisgelder einheimsen konnten, gehören sie zu den zehn finanzkräftigen Klubs in Europa (aktuell ManUnited: 2., Liverpool: 9.). Ihre Stadien sind immer voll und Kultstätten. Anfield ist mittlerweile zu klein geraten und steht in den kommenden Jahren vor einer lange hinausgezögerten Vergrößerung, während Old Trafford ohnehin bereits riesig ist.

Beide Teams gehören mittlerweile amerikanischen Investoren. In Liverpool genießen die Hausherren aber ein wesentlich besseres Ansehen. Sie haben den Klub aus den ökonomischen Schwierigkeiten ihrer Vorgänger geführt. In Manchester macht man die Chefs für die eigenen Probleme verantwortlich.

Ernsthafte Abneigung

Wem eine sportliche Rivalität nicht genügt, um emotional etwas in die Begegnung zu investieren, der kann sich immer noch auf eine historische zwischen den Städten berufen. Liverpool und Manchester kämpfen schon lange um die ökonomische Vormachtstellung in der Region und des Einen Aufstieg war dabei gelegentlich des Anderen Schaden. Ausgerechnet das im United-Logo verewigte Schiff ist ein Symbol dafür. Der Ende des 19. Jahrhunderts nach Manchester gebaute Kanal hat in der vom Handelshafen gespeisten Stadt Liverpool so manchen Arbeitsplatz gekostet.

Diese Gedanken waren in den verblassenden Industriezeiten natürlich vordergründiger als in der heutigen, globalisierten Dienstleistungsgesellschaft, aber so schnell bekommt man so etwas doch nicht aus den Köpfen. Manchester United-Fans verunglimpfen die Rivalen-Vereinshymne immer noch mit dem alternativ getexteten „You’ll Never Get a Job“.

Scousers und Mancunians mögen einander einfach nicht besonders. Das zeigt sich auch daran, dass von beiden mit praktisch jedem anderen Klub reger Handel von Spielermaterial betrieben wird, aber seit über 50 Jahren kein Spieler mehr direkt zwischen LFC und MUFC wechselte. Gabriel Heinze wollte 2007 zu den interessierten Reds. United verbot es, die Fans verübelten es ihm, der Argentinier ging dann eben zu Real. Ex-LFC-Koryphäe Michael Owen hat (mit Zwischenstopps) im Endstadium seiner Karriere auch noch für die Red Devils gespielt. Das bekommt er noch heute in Form von rustikaler Rhetorik zu hören.

Steven Gerrard vs Wayne Rooney

Steven Gerrard führte einmal ein TV-Team durch seinen Trophäenraum und wies extra darauf hin, dass nie ein mit Spielern getauschtes Trikot von Manchester United dort hängen würde. Wayne Rooney „hasst“ Liverpool bekennenderweise als bei Everton aufgewachsener Langzeit-Mancunian.

Beiden Teams ist gemein, dass sie noch eine Spur „englischer“ als die sonstige Spitzen-Konkurrenz der Premier League sind. Vielleicht wird der Spirit der Rivalität auch deshalb besser konserviert. Mit Jordan Henderson, Raheem Sterling, Daniel Sturridge, Steven Gerrard, Glenn Johnson, Jordon Ibe, Jon Flanagan, Ricky Lambert und Adam Lallana hat die allgemein sehr junge Truppe von Liverpool neun Engländer unter sich.

Auch bei United (8) muss man die eben nicht mit der Lupe suchen. Superstar Rooney ist natürlich das Aushängeschild. Michael Carrick, Phil Jones, Chris Smalling, Ashley Young und Tyler Blackett spielen unter Van Gaal auch eine größere Rolle. Talente wie James Wilson und Nick Powell sollen den Sprung dorthin schaffen.

ManCity-Coach Manuel Pellegrini hat das jüngst als Grund ausgemacht, warum den schließlich erfolglosen Reds im Meisterschaftsfinale des Vorjahres die Herzen eher zuflogen als seinem Team. Den dritten Keeper mitgezählt hat er derzeit nur vier Engländer im Kader, Chelsea hat fünf, Arsenal sechs, Tottenham sieben.

Fast alle Spieler mit von der Partie

Am Sonntag werden beide Teams ziemlich alle derzeitigen Kräfte aufzubieten haben. Liverpool freut sich über die Rückkehr von verletzten Spielern. Lucas Leiva dürfte zwar noch geschont werden, kann nach langer Pause aber endlich wieder mittrainieren. Gerrard dominierte hingegen nach seiner Comeback-Einwechslung in Swansea (1:0) das Spiel. Er dürfte noch ein letztes Mal gegen das geringgeschätzte Manchester United spielen.

Bei Manchester United lasten die Hoffnungen auf Rooneys Liverpool-verachtenden Schultern, der mittlerweile in 250 Ligatore für den Klub involviert war – darunter ist allerdings erst ein Tor an der Anfield Road vor mittlerweile zehn Jahren (seither hat er dort nur zwei Mal auf ein Tor geschossen). Van Persie ist der einzige namhafte Eintrag der Verletztenliste. Regisseur Carrick ist hingegen wieder dabei, mit ihm macht man im Schnitt 0,6 Punkte mehr als ohne ihn.

Das restliche PL-Wochenende verblasst im Angesicht des großen Duells. Manchester City empfängt West Brom, Arsenal gastiert bei Newcastle, Stoke (Arnautovic) spielt gegen Crystal Palace und Aston Villa (Weimann) gegen Swansea (alles Samstag). Chelsea am Sonntag hat bei Hull eine Pflichtaufgabe vor sich.

Ursprünglich bei derStandard.at erschienen.

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Video: Eusebio gratuliert Torhüter zu Parade im Europapokalfinale 1968 https://ballverliebt.eu/2014/01/05/eusebio-gratuliert-torhueter-zu-parade-im-europapokalfinale-1968/ https://ballverliebt.eu/2014/01/05/eusebio-gratuliert-torhueter-zu-parade-im-europapokalfinale-1968/#comments Sun, 05 Jan 2014 13:12:04 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=9916 Eusebio und Alex Stepney 1968

Portugals ewiger Superstar Eusebio ist heute im Alter von 71 Jahren gestorben. Wie betrauert man einen Großen besser, als mit dem Feiern einer seiner großen Gesten. Die folgende Szene hat sich Europapokalfinale 1968 zwischen Manchester United und Benfica abgespielt. Der Stürmer im Video ist Eusebio, der Torhüter Alex Stepney.

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Ungewöhnliche Defensiv-Strategie von United gegen Real mit 1:1 belohnt https://ballverliebt.eu/2013/02/13/ungewohnliche-defensiv-strategie-von-united-gegen-real-mit-11-belohnt/ https://ballverliebt.eu/2013/02/13/ungewohnliche-defensiv-strategie-von-united-gegen-real-mit-11-belohnt/#comments Wed, 13 Feb 2013 22:57:30 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=8377 Ungewöhnliche Defensiv-Strategie von United gegen Real mit 1:1 belohnt weiterlesen ]]> Real Madrid hat deutlich mehr vom Spiel, aber das Resultat von 1:1 spricht für Manchester. Die Red Devils kreuzten mit einem eher ungewöhnlichen Konzept auf, um den Angriffswirbel der Madrilenen zu bremsen – die Außenverteidiger agierten als Kettenhunde für Ronaldo und Di María. Real fand zwar immer wieder Möglichkeiten, das auszuhebeln, aber war dabei nicht konsequent genug. Und Manchester-Torwart De Gea hatte einen großartigen Tag, vor allem in der zweiten Hälfte.

Real Madrid - Manchester United 1:1 (1:1)
Real Madrid – Manchester United 1:1 (1:1)

Am Stärksten sind die Madrilenen, wenn sie schelle Gegenstöße starten können und vor allem Cristiano Ronaldo mit Tempo in freie Räume stößt. Kein Wunder, dass sich United sagte: Wir wollen den Ball gar nicht so dringend haben, wenn wir dadurch Real einer Stärke berauben.

Real aggressiv und druckvoll

Real übernahm aber ohnehin sofort die Kontrolle über das Spiel, und das geschah mittels extrem aggressiver Laufarbeit und druckvollem Pressing, wenn United doch einmal den Ball hatte. Die Spieleröffnung lief fast immer über einen Pass auf Cristiano Ronaldo – vor allem in der Anfangsphase ging so gut wie jeder Ball von hinten in Richtung linkem Flügel. Die Gastgeber rückten hervorragend nach und schafften es immer, Überzahl in Ballnähe zu kreieren.

United hingegen war zuweilen etwas schludrig im Umschaltverhalten. Auch von Offensive auf Defensive, vor allem aber umgekehrt. So waren Kagawa und vor allem Van Persie oftmals auf sich alleine gestellt, wenn sie von hinten mit langen Bällern versorgt wurden. Aufgrund des starken Spiels von Real gegen den Ball war gerade Van Persie dann schnell von mindestens zwei, meistens aber drei Gegenspielern umzingelt. Der Holländer ließ sich viel ins Mittelfeld zurückfallen, aber die Bälle, die er sich dort holte, konnte er kaum an einen Mitspieler anbringen.

So hatte Real alles im Griff, aber nach einem Eckball ging United durch einen Welbeck-Kopfball in Führung.

Außenverteidiger als Manndecker

Nicht, dass das an der Charakteristik des Spiels irgend etwas änderte, aber es ermöglichte United umso mehr, sich auf die eher unübliche Herangehensweise in der Defensiv-Arbeit zu konzentrieren. Hier nahmen nämlich die Außenverteidiger Rafael und Evra ihre Gegenspieler Ronaldo und Di María in Manndeckung.

Nicht, dass sie ihnen permanent auf den Schuhen standen, aber sie ließen sie auch nie weiter als fünf Meter von sich weg – egal, wie weit die Flügelstürmer von Real auch nach innen zogen. Erst, wenn sie auf die andere Spielfeldseite wechselten, ließen ihre Bewacher von Ronaldo und Di María ab. Das hatte zur Folge, dass Evra und Rafael oft sehr weit innen standen und umso mehr Verantwortung in der Defensive auf Rooney (vor Rafael) und Welbeck (vor Evra) lag. Sie mussten oft ganz weit zurück rücken, um de facto die Agenden der Außenverteidiger zu übernehmen.

Außenverteidiger als Manndecker

Real zeigte in einigen Szenen, dass man durchaus wusste, wie man diese Abwehrformation aushebeln konnte – man machte es nur erstaunlich selten. Wann etwa Ronaldo auf die Seite von Di María kam und die beiden gemeinsam auf Evra gingen, hatte der Franzose sofort Probleme. Wann immer Arbeloa und vor allem Coentrão mit Tempo nach vorne gingen, rissen sie Löcher in den Defensiv-Verbund der Gäste. Vor allem, weil sie auf ihren Außenbahnen viel Platz hatten. Rafael etwa blieb eisern bei Ronaldo und ging nicht mit nach hinten, wenn sich sein Gegenspieler mal nicht an einem Angriff beteiligte.

Zudem verschob das Mittelfeld von United sehr eng, sodass sich oft alle vier Spieler der Kette auf einer Spielfeldseite aufhielten, während Arbeloa oder Coentrão auf der anderen komplett alleine Stand. Die schnellen Seitenwechsel, die Real eigentlich so gut wie kaum eine andere Mannschaft in Europa spielen kann, fanden kaum statt. Benzema vorne wich desöfteren auf die Flügel aus, war aber kein wirklicher Faktor.

Zehn Minuten nach dem Rückstand gelang Ronaldo der verdiente Ausgleich. Aber Real spielte weiterhin zu eng und mit zu wenigen Variation. Jones und Carrick achteten in der Mitte darauf, dass Özil (der wie immer einen Rechtsdrall entwickelte) und Khedira nicht durchkamen, dazu wanderte vor allem Rooney von seiner rechten Seite zuweilen sehr weit ins Zentrum. Das war auch bitter nötig, denn körperlich war Real den Gästen klar überlegen. Hätte United nicht eine sehr enge Spielanlage gehabt, wäre man dort von Real noch mehr überrannt worden.

Vier hängende Spitzen

Die zweite Position bei United, die neben jenen der Außenverteidiger in diesem Spiel auffällig war, war jene der hängenden Spitze hinter Robin van Persie in Fergusons 4-4-1-1. In der ersten Hälfte spielte Shinji Kagawa dort. Der Japaner hat eine hervorragende Technik und spielte für Dortmund seine besten Spiele auf dieser Position, in dieser Partie kam er aber kaum zum Zug. Das lag zum einen an der körperlichen Überlegenheit von Real, zugleich aber auch an der sehr defensiven Spielweise von United. Kagawa kam kaum einmal dazu, die Verteidiger von Real anzupressen; er kam aufgrund der oft recht tiefen Positionierung von Van Persie aber auch nicht dazu, wirklich mit ihm zusammen zu spielen und viele Chancen zu erarbeiten.

Nach dem Seitenwechsel tauschten Kagawa und Welbeck die Positionen. Welbeck ist ein deutlich pysischerer Spieler als Kagawa und bereitete mit seinen kraftvollen Läufen deutlich mehr Probleme. In einigen Situationen hätte er durchaus Freistöße in aussichtsreicher Position heraus geholt, Referee Brych ließ hier aber relativ viel laufen – genau wie auf der anderen Seite, als Jones im Strafraum Di María umrempelte, es den möglichen Strafstoß aber nicht gab. Dank Welbeck gab es halb durch die zweite Hälfte auch zwei Riesen-Chancen für United, sogar wieder in Führung zu gehen.

Kagawa musste nach einer Stunde Ryan Giggs weichen, der sich nun am Flügel Arbeloa entgegenstellte. Ehe eine Viertelstunde vor Schluss auch Welbeck den Platz verließ und Valencia kam. Der sollte für etwas mehr Betrieb und wohl auch etwas mehr Breite bei United sorgen, während Rooney sich als dritte hängende Spitze in diesem Spiel versuchte. Allerdings nur zehn Minuten, denn dann kam mit Anderson Nummer vier.

Das war ein klar defensiver Wechsel von Ferguson, denn Anderson legte diese Position recht tief stehend an. Er verschob als frischer Mann sehr viel vor der Mittelfeld-Viererkette von United und stellte sich Real damit als vorderster Verteidiger in die möglichen Passwege der Madrilenen. Mit Erfolg – auch, weil der für Benzema eingewechselte Higuaín ebenfalls kaum ins Spiel fand.

Fazit: Uniteds Konzept bestimmt Spiel und frustriert Real

United kreuzte mit einer interessanten Defensiv-Strategie auf, mit der Real offenbar nicht rechnete und gegen die Real nie intelligent genug gespielt hat, um eine dauerhaftes Gegenrezept zu finden. Die Madrilenen hatten damit zwar deutlich mehr vom Ball, deutlich mehr vom Spiel und scheiterten im Endeffekt auch immer wieder an David de Gea – der nach einer wackeligen ersten Hälfte in der zweiten großartig hielt – aber United hätte dennoch noch zwei weitere Tore schießen hätte können.

Das Resultat von 1:1 ist großartig für Manchester und belohnt die Mannschaft für das Risiko, mit einer außergewöhnlichen Defensiv-Strategie zu spielen. Das Spiel wurde bestimmt von diesem Konzept, sagt aber mehr über Real aus als über United. Dass United intelligent genug ist, eine gute Strategie zu kommen, ist keine bahnbrechende Erkenntnis.

Dass es Real aber 90 Minuten nicht schafft, damit wirklich zurecht zu kommen und jenen klaren Sieg einzufahren, des es durchaus geben hätte können, ist schon etwas erstaunlich.

(phe)

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Die Fußballklubs mit dem meisten Geld https://ballverliebt.eu/2013/01/24/die-fusballklubs-mit-dem-meisten-geld/ https://ballverliebt.eu/2013/01/24/die-fusballklubs-mit-dem-meisten-geld/#comments Thu, 24 Jan 2013 10:42:27 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=8309 Die Fußballklubs mit dem meisten Geld weiterlesen ]]> Auch für die Saison 2011/12 hat das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte wieder ein Ranking mit den umsatzstärksten Fußballklubs der Welt erstellt. Ohne weitere Umschweife hier die Rangliste: Die Deloitte Football Money League 2013.

Deloitte Football Money League 2013Deloitte Football Money League 2013

Die ersten sechs Klubs sind gegenüber dem Vorjahr unverändert. Real Madrid schafft als erster Fußballklub über eine halbe Milliarde Umsatz, Barcelona folgt knapp dahinter, Manchester United, Bayern München und Chelsea haben schon einigen Respektabstand. Arsenal hält den sechsten Platz knapp, dahinter hat sich Manchester City dank Meistertitel und Champions League herangepirscht. Auch Italiens Meister Juventus stößt in die Top 10. Inter und Schalke fallen demgegenüber aus diesen heraus.

Würde man die österreichische Bundesliga zusammenrechnen, käme sie mit 155,1 Mio. Euro Umsatz (Zahlen von Deloitte, Näheres bei 90minuten) übrigens auf Rang 15 dieser Liste.

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