Holland – Japan 1:0 (0:0)
Zu viel England geschaut? Die Holländer versuchten es gegen die tief stehenden Japaner ohne Tempo, ohne konsequentes Flügelspiel, ohne echte Kreativität. Auffällig: Zu Beginn rochierten die Flügelspieler Van der Vaart (nominell links) und Kuyt (nominell rechts) immer wieder, und wenn es wirklich über die Seiten ging, kamen auch durchaus gefällige Aktionen zu Stande. Aber vor allem Van der Vaart entfernte sich mit Fortdauer des Spiels von der Seitenlinie und zog, wie schon gegen Dänemark, immer mehr zu Sneijder in die Mitte. Die Folge: Auf den Seiten war einiger Platz und so konnten sich die Asiaten immer wieder an Vorstößen versuchen.
Die Japaner spielten wieder ein 4-1-4-1, mit Honda als vorderstem Mann, dafür Okubo auf der linken Seite. Natürlich verlegten sich die Asiaten auf abwarten und kontern, was allerdings schon deutlich besser aussah als gegen Kamerun, gegen Ende der ersten Hälfte wurden die Japaner sogar für ihre Verhältnisse richtig frech. Wirkliche Chancen gab’s zwar nur aus Freistößen, aber das sehr diszipliniert spielende Team hatte in einer vor sich hin plätschernden ersten Hälfte keine echten Probleme, das 0:0 zu halten.
Die Holländer kamen mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine, auch weil Van Persie sich mehr nach hinten zurückzog, um Überzahl im Mittelfeld zu erzeugen. Aber es musste ein Gewaltschuss von Sneijder herhalten, um zum Erfolg zu kommen – anders konnte es gegen die gute japanische Abwehr nicht gehen. Die Führung ging auch in Ordnung, weil Oranje deutlich mehr für das Spiel getan hatte. Während man aber nach dem 2:0-sieg über Dänemark noch sagen konnte, „Geduld gehabt, immer alles kontrolliert“, war es eine herbe Enttäuschung, was nach der Führung gegen Japan passierte.
Dann nämlich ließ sich die Mannschaft von Teamchef Bert van Marwijk extrem weit zurückdrängen, das Umschalten auf die Offensive klappte überhaupt nicht mehr, kaum einer rückte nach. Das auf dem Papier so spielstarke Team verlegte sich schon über eine halbe Stunde vor Schluss auf das Verwalten des 1:0-Vorsprungs. Auf der anderen Seite übernahm nun Okubo etwas mehr Verantwortung in der Offensive, auch Matsui auf der rechten Seite rückte nun etwas nach vorne. Dem trug Teamchef Okada Rechnung, indem er mit Nakamura (für Matsui) einen Mann brachte, der diese Rolle besser ausfüllen kann. Nakamura gesellte sich zu bzw. hinter Honda, wodurch die Japaner zwischen einem 4-4-2 und einem 4-4-1-1 pendelten. Sie hatten das Spiel nun im Griff, konnten aber kein Kapital daraus schlagen.
Später kamen mit Tamada (für Okubo) und Okazaki (für Hasebe) zwei weitere Offensivkräfte, die Vier-Mann-Abteilung im Angriff rochierte nun viel, brachte aber nichts wirklich entscheidendes vor das Tor – von der guten Chance in der Nachspielzeit einmal abgesehen. Die Wechsel von Van Marwijk, der Elia (für den wieder extrem enttäuschenden Van der Vaart) und Afellay (für Sneijder) brachte, waren logisch. Aber was er mit dem Einsatz des eher statischen Strafraumstürmers Huntelaar für den spielstarken Van Persie bezweckte, wo doch seit Ewigkeiten kein Ball mehr ernsthaft vor das japanische Tor kam, bleibt im Dunkeln.
Fazit: Die Holländer waren vor dem Tor zu statisch und zu langsam, verlegten sich nach dem Tor auf Beamtenfußball und hätten sich über einen Ausgleich sicherlich nicht beschweren dürfen. Die Japaner haben gezeigt, dass in ihnen durchaus Offensivgeist steckt, wenn nötig, aber auch, dass ein Killer vor dem Tor fehlt. Ein Remis wäre korrekt gewesen.
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Ghana – Australien 1:1 (1:1)
Arm an Kreativität agiern heute aber nicht nur die Holländer, sondern auch die Australier. Pim Verbeek stellte sein Team an einigen Positionen um, der prominenteste Neue war sicherlich Harry Kewell, der für den rotgesperrten Tim Cahill in der Sturmspitze agierte. Die Aussies fingen flott an und gingen auch in Führung – als Geschenk des ghanischen Schlussmanns Kingson, der einen harmlosen Ball nach vorne prallen ließ und Brett Holman ohne Probleme abstauben konnte. Aus dem Spiel heraus aber gelang wenig, obwohl die Fehlerquote bei der Ersatz-Innenverteidigung mit Addy (der bei seinem feisten Foul gegen Ende der 1. Hälfte mit Gelb noch gut bedient war) und Jonathan beinahe minütlich zunahm.
Bei Ghana spielte Kevin-Prince Boateng im Gegensatz zum ersten Spiel zu Beginn im defensiven Mittelfeld im 4-2-3-1; in dem Andrew Ayew auf von der linken Seite in die Zentrale wechselte, Kwadwo Asamoah ging dafür nach links. Im Ballbesitz, den sich die Ghanaer nun vermehrt erkämpften, sogar mitunter auf Halblinks, weil Boateng in die vordere Viererkette aufrückte. Gemeinsam mit Tagoe prüfte er zumehmend den australischen Linksverteidiger Carney – der aber genauso überfordert war wie Chipperfield im ersten Spiel, den Carney ersetzte. Kein Zufall daher, dass die Aktion zum verdienten Ausgleich über Ayew und diese Seite eingeleitet wurde.
Da Kewell auf der Linie stehend den Arm nicht rechtzeitig wegziehen konnte und den Schuss damit aufhielt, gab’s Elfmeter und Rot für den Stürmer – und das 1:1 als Draufgabe. Die Australier reagierten mit großer Verunsicherung vor allem im Spielaufbau. Culina und Valeri, die beiden Sechser, brachten nach vorne überhaupt nichts zu Wege, die Außenverteidiger kamen ebenso wenig durch. Das Team aus Ghana stellte nun die Passwege geschickt zu, ließ praktisch nichts mehr zu. Zudem verpufften lange Bälle der Australier, weil vorne mit Kewell der Abnehmer fehlte; Holman rückte aus dem zentralen Mittelfeld nicht kosequent in die Spitze. Ähnlich also wie der Özil bei den Detuschen gestern, mit dem Unterschied dass von den Flanken (Emerton und Bresciano) nichts kam. So wäre eine Führung von Ghana, die das Spiel in Überzahl absolut im Griff hatten, durchaus schon vor der Pause verdient gewesen.
Allerdings nur davor. Nach dem Seitenwechsel nämlich ließ Ghana alles vermissen, was dieses Team hätte zeigen müssen – beziehungsweise, die Afrikaner zeigten, warum ihre beiden Tore bislang beide aus Elfmeter gefallen sind. Von Zug zum Tor, von schnellem Kurzpass-Spiel gegen die ja nicht allzu bewegliche Abwehr der Australier, war keine Spur mehr. Dafür jede Menge Verzweiflusschüsse aus 25 Metern plus. Die Australier merkten, dass von Ghana nichts mehr kam, und Verbeek brachte nach etwa zwanzig Minuten in der zweiten Hälfte Chipperfield für die Immobilie Bresciano auf der linken Seite und mit Kennedy für Holman einen echten Stürmer. Und siehe da: Plötzlich waren die Australier wieder im Spiel, weil sich die junge ghanische Abwehr mit der neuen Situation überhaupt nicht zurecht kam.
Auch mit Routinier Muntari, der für den viel zu oft viel zu umständlichen Kwadwo Asamoah zum Einsatz kam. Erst mit zur Einwechslung von Sturmspitze Amoah wenige Minuten vor Schluss (für Boateng) hatte man nie mehr den Eindruck, dass Ghana dieses Spiel noch gewinnen könnte, der Überzahl zum Trotz. Im Gegenteil: Die nun erheblich mutigeren Australier waren dem Siegtor bis zur Schlussoffensive der Ghaner deutlich näher.
Fazit: Ghana hat spielerisch mehr Potential und war über eine Stunde ein Mann mehr – es fehlte dem jungen Team aber an der Abgeklärtheit, die Situation „Pflichtsieg“ auch tatsächlich umzumünzen. Die Australier suchten in der zweiten Hälfte dennoch ihre Chancen und verdienen sich den Punkt somit.
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Kamerun – Dänemark 1:2 (1:1)
Paul le Guen hat nachgegeben – und die jungen Deutschen Choupo-Moting und Joel Matip, die beide gegen Japan keine gute Figur gemacht haben, rausgenommen, auf ein 4-4-2 umgestellt und Samuel Eto’o in die Spitze gestellt. In der Mittelfeldraute agierte (endlich) Alex Song als Sechser, Emana als Zehner, dazu der routinierte (und heute starke) Geremi rechts und der (nicht ganz so starke) Enoh auf der linken Seite. Mit Erfolg: Die Kameruner übernhemen sofort die Kontrolle über das Spiel und nützen einen schrecklichen Fehlpass von Poulsen, der sich wie schon im ersten Spiel gerne zwischen die Innenverteidiger fallen ließ, zur frühen 1:0-Führung.
Die Dänen waren in einem 4-2-3-1 aufgestellt, mit Bendtner als Sturmspitze, Tomasson neu zentral hinter ihm, Grønkjær links und Rommedahl rechts. Gerade Grønkjær war durchaus gefällig nach vorne, leistete sich aber in der Rückwärtsbewegung einige böse Schnitzer. Generell war beibeiden Teams die rechte Angrifsseite die stärkere und die linke Abwehrseite die schwächere. Simon Poulosen, der dänische LV, hate mit Geremi und auch Mbia mächtig zu tun, weshalb der nach vorne nicht viel machen konnte; sein Widerpart Assou-Ekotto hielt beim Gegentor ein ausgiebiges Nickerchen.
Sehr fleißig nach vorne war dafür RV Lars Jacobsen, der Enoh im linken Mittelfeld bei Kamerun ordentlich beschäftigte. Allerdings war das Spiel auch geprägt von beängstigens unsicheren Abwehrreihen. Wie beim Ausgleich: Ein profaner Abschlag von Sørensen reichte aus, um die komplette gegnerische Abwehr auszuhebeln. Assou-Ekotto stand irgendwo und ließ Rommedahl ungehindert flanken, Bassong und Nkoulou reagierten zu spät und konnten Bendtner nicht mehr stellen.
In der Pause brachte Le Guen für den angeschlagenen Enoh dann Makoun, was zur Folge hatte, dass er die linke Seite de facto aufgab. Makoun ist kein Flügelspieler, so musste Assou-Ekotto die ganze Seite beackern, weil es Makoun im nunmerhrigen 4-3-1-2 (Emana als Zehner, die Dreierkette mit Geremi, Song und Makoun) immer ziemlich in die Mitte zieht. So hatte Geremi rechts zwar immer noch Mbia, Assou-Ekotto auf links musste nun aber zwei Positionen spielen. Was sich bitter rächte: Ein langer Ball erneut auf Rommedahl, Assou-Ekotto ist noch vorne, und Makoun stellt sich dem Dänen nur halbherzig entgegen. Zudem deckten Bassong und Nkoulou innen beide Bendtner zu, aber keiner kam Makoun zu Hilfe. Und das 2:1 für Dänemark war gefallen.
Le Guen sah sich das recht ideenlose Treiben seiner Mannschaft gegen eine dänische Defensiv-Abteilung, die sich nach dem Seitenwechsel klar gesteigert hat, noch ein paar Minuten an und brachte dann Stürmer Idrissou für Innenverteidiger Bassong und ging damit volles Risiko – weil so mit dem (bekannt unsicheren) Nkoulou meist nur noch ein Verteidiger hinten war, mit den attackierenden Mbia und Assou-Ekotto als Unterstützung falls notwenig. Das war auf dem Papier nun ein 3-3-1-3, im Ballbesitz aber eher ein 1-2-4-3, mit Idrissou vorne links, Webó und dann Aboubakar eher rechts und Eto’o zentral. Die Angriffe der Kameruner waren aber eher verzweifelt als durchdacht, eher Zufallsprodukte als herausgespielte Aktionen. So blieb es beim 2:1 für Dänemark, die kühlen Kopf bewahrten (wenn ihnen dieser nicht, wie Christian Poulsen, per Volltreffer warmgeschossen wurde).
Fazit: Die Dänen präsentierten sich vor allem nach der Pause als reifere und abgeklärtere Mannschaft, daher geht der Sieg gegen die eher wirr und blind anrennenden Kameruner in Ordnung. Außer Selbstvertrauen bringt er aber nicht mehr als ein Remis: Japan muss immer noch geschlagen werden. Bei einem 3:1 hätte ein Remis gereicht.
(phe)
]]>Holland – Dänemark 2:0 (0:0)
Ab durch die Mitte – das war das untaugliche Motto der Holländer in der ersten Hälfte. Trotz über 60% Ballbesitz fiel ihnen kein probates Mittel ein, um die in der Defensive super organisierten Dänen auch nur ansatzweise in Gefahr zu bringen. Kuyt auf der rechten Seite war praktisch gar nich ins Spiel eingebunden, Van der Vaart auf der linken noch weniger. Und wenn die Außen doch einmal an den Ball kamen, zogen sie sofort wieder in die Mitte. Zudem bekam Van der Vaart auf seiner Seite vom deutlich altersschwachen Van Bronckhorst genau gar keine Unterstützung. Der 35-Jährige lebte schon geraume Zeit nur noch von seinem Namen, seine Leistung ist mit „diskret“ noch wohlwollend beschrieben. Van der Wiel rechts war zwar deutlich mehr im Spiel, konnte aber ebenso keine Impulse setzen. Symptomatisch, dass die einzige gute Chance, die von Außen eigeleitet wurde (und vor der Pause eigentlich die einzige echte war) vom ausgewichenen Van Bommel eingeleitet wurde.
Die Dänen traten mit dem exakt gleichen System an wie die Holländer (4-2-3-1, mit Enevoldsen links und Rommedahl rechts, nicht umgekehrt), interpretiertes dieses aber deutlich defensiver und fuhren gut damit. In der ersten halben Stunde lullten sie die Holländer erfolgreich ein und machten die Mitte wunderbar zu, nach vorne ging es in erster Linie über Enevoldsen. Der Holland-Legionär agierte zwar oft recht ungenau, probierte aber lange deutlich mehr als der alte Rommedahl auf der anderen Seite. Der wachte erst nach einer halben Stunde auf, offenbarte aber deutlich den eklatenten Schwächepunkt Van Bronckhorst – nach vorne eben harmlos, nach hinten unsicher.
Das dänische Spiel wurde dann natürlich vom Eigentor kurz nach Wiederanpfiff komplett torpediert. Sie brauchten zehn Minuten, um sich wieder zu sammeln und sich vom Schock zu erholen – als Olsen dann Grønkjær für den mit Fortdauer des Spiels immer schwächeren Enevoldsen brachte, ging es wieder etwas besser, aber wirklich gefährden konnte Dänemark die Holländer nicht mehr. Vor allem nicht, weil mit Elia (der für den enttäuschenden Van der Vaart gekommen war) nun auch auf der linken Seite das Spiel breiter gemacht wurde. Zudem rochierte Van Persie nun deutlich mehr als vor der Pause, schon das 1:0 wurde so eingeleitet.
Außerdem war Morten Olsen mit seinen weiteren Wechseln auch ungewohnt feig. Statt dem angeschlagenen Bendtner kam mit Mikkel Beckman eher ein hängender Stürmer, und die Maßnahme Eriksen für Kahlenberg war zwar ein wenig offensiver, aber echten Stürmer hatte Olsen nicht mehr auf dem Platz. Er versuchte es kuzrfristig mit einer offensiveren Rolle für Kahlenberg, das sorgte aber für Verwirrung als Besserung. Das korrigierte Olsen nach zehn Minuten mit der Einwechslung von Eriksen eben für Kahlenberg, womit Grundordnung des 4-2-3-1 wiederhergestellt war, aber hinkte. Beckmann agierte etwas deplaziert ganz vorne, Eriksen ging statt Jørgensen in die Zentrale, dieser rückte ins defensive Mittelfeld. Zudem ging den Dänen gegen Ende nicht nur die Kreativität aus (die sie ohnehin nicht wirklich zur Schau stellen konnten), sondern vor allem auch die Luft. Hier muss man den dänischen Verband schon fragen, warum sie sich für ein Basecamp an der Küste entschieden haben, wo doch alle drei Gruppenspiele in der Höhe stattfinden.
Fazit: Feuerwerk ließen die Dänen Holland nicht abbrennen, nach dem Rückstand war aber keinerlei Aufbäumen zu erkennen. Daher ist der Oranje-Arbeitssieg korrekt.
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Japan – Kamerun 1:0 (1:0)
Es war schon die ganze erste Hälfe über sichtbar: Die Verteidung von Kamerun ist alles andere als sattelfest. Alleine, die Japaner verlegten sich im Mittelfeld auf Stören und Verhindern und schafften eine Überzahl, gegen das spielerisch eher arme Mittelfeld der Kameruner überhaupt kein Mittel fand. Kamerun agierte in einem 4-3-3, mit dem jungen Matip als Sechser, der zwar viel Ballbesitz hatte, gegen das massierte japanische Zentrum aber kein wirksames Mittel fand. Makoun und Enoh waren zwar bemüht, rieben sich aber auf und vermieden es seltsamerweise, Linksaußen Coupo-Moting (der wie ein kompletter Fremdkörper wirkte) und Webo ins Spiel zu bringen. Auch Webo kam viel über die linke Seite. Die Folge: Die linke Seite der Kameruner war tot, vorne stand keiner und Eto’o spielte auf rechts den Hansdampf in allen Gassen, war offensiv aber wirkungslos.
Bei den Japanern, die in einem 4-1-4-1 antraten, war Okubo zwar der nominelle Stürmer, wesentlich auffälliger auch in der Vorwärtsbewegung war aber Keiskuke Honda. Er suchte, wie auch bei ZSKA Moskau, als Aktivposten immer wieder den Weg in die Spitze. Okubo dafür war überhaupt nicht ins Spiel eingebunden, hatte in der ganzen ersten Hälfte genau vier (!) Ballkontakte. Nur folgerichtig, dass das 1:0 für Japan über einen schrecklichen Abwehrschnitzer bei einer Standardsituation zu Stande kam – anders war es nach dem Spielverlauf der ersten Hälfte eigentlich nicht möglich. Im konkreten Fall zeigte Assou-Ekotto lächerliches Abwehrverhalten, und nach der Flanke behinderten sich Nkoulou und Mbia und natürlich war es Honda, der abstauben konnte.
Mit den Führung im Rücken sahen die Japaner nach der Pause natürlich keinerlei Veranlassung, ihre destruktive Spielanlage zu ändern. Eto’o fing auf der rechten Seite zwar durchaus ansprechend wieder an, konnte aber seine Stärken dort nie wirklich zur Entfaltung bringen. Er wollte Rechtsaußen, Zehner und auch Sturmspitze gleichzeitig spielen und war so im Endeffekt nichts so wirklich. Struktur im Spiel der Kameruner suchte man Vergeblich. Le Guen brachte dann Emana für den jungen Matip, um das schwache Mittelfeld offensiv zu stärken, und dann Geremi für den wirkungslosen Makoun, um das Spiel besser zu lenken. Effekt? Keiner. Auch die Einwechslung von Idrissou für den oft ignorieten Choupo-Moting brachte nichts.
Okada veränderte nur Details, aber nichts Grundsätzliches. Der schon vor der Pause einigermaßen aktive Honda ging endgültig in die Spitze, als der gelernte Stürmer Okazaki für den fleißigen Matsui auf die rechte Mittelfeldseite kam; der offensiv komplett in der Luft hängende Okubo ging bis zu seiner Auswechslung auf die linke Seite. Das alles allerdings, ohne so richtig gefährlich zu werden oder auch nur wirklich konsequent den Weg nach vorne zu suchen. Für Japan ging es nur darum, die glückliche Führung über die Zeit zu bringen. Was auch gelang.
Fazit: Kamerun ist das bisher schwächste afrikanische Team, denn die Algerier haben wenigstens durch Umstellungen versucht, etwas zu reißen. Die Japaner waren sicher nicht besser, nützten aber die eine echte Chance. Riecht nach einem Schneckenrennen ums Achtelfinale.
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Italien – Paraguay 1:1 (0:1)
Was wurde nicht über die Italiener gelästert. Zu alt, zu langsam, die Nachrücker zu unroutiniert. Doch der Titelverteidiger fing gar nicht schlecht an: Vor allem die Achse Zambrotta-Pepe auf rechts war recht fleißig, das Mittelfeld zeigte ein starkes Pressing. Vor allem damit kamen die Paraguayer überhaupt nicht zurecht: Für einen geregelten Spielaufbau blieb in den ersten 20, 25 Minuten keine Zeit, so hingen Valdez und Barrios vorne ziemlich in der Luft. Mehr als hohe Bälle waren da nicht. Zudem etablierte sich Vera im rechten Mittelfeld bei Paraguay kruzfristig als Schwachpunkt. Sein schlechtes Stellungsspiel und seine technischen Fehler konnten allerdings Criscito und vor allem Iaquinta überhaupt nicht nützen. Iaquinta, der Linksaußen im 4-3-3 gab, sah in der kompletten ersten Hälfte nur sechs Bälle.
Nach starkem Beginn allerdings ließ das Mittelfeld-Pressing der Italiener nicht nur nach, sondern hörte (ebenso wie die Angriffe über die rechte Flanke) komplett auf. Paraguay kam nun wesentlich besser in die Partie, schafften es aber dennoch nicht, das Dortmund-Sturmduo Valdez/Barrios zu bedienen. Gerade Valdez hing ziemlich in der Luft. Aus dem Spiel gelang es zwar nicht, für ernsthafte Gefahr zu sorgen, aber weil De Rossi und Cannavaro bei einem Standard schliefen, ging Paraguay mit einer 1:0-Führung in die Kabine.
Die Italiener aber rissen nach dem Seitenwechsel das Spiel sofort wieder an sich, getragen vor allem vom bärenstarken Montolivo, dem nun wieder fleißigeren Zambrotta und auch von Kampfsau Pepe, der auf die linke Seite gewechselt war. Aus dem 4-3-3 wurde nun endügltig ein 4-2-3-1, wodurch sich die Italiener wieder mehr Kontrolle im Mittelfeld erkauften. Als dann Camoranesi nach einer Stunde für den umtriebigen Marchisio kam, switchte Lippi auf ein 4-4-2, mit Gilardino und (dem allerdings weiterhin durchsichtigen) Iaquinta vorne, Pepe links und Camoranesi rechts im Mittelfeld. Dieser Maßnahme war es zu verdanken, dass Vera, der sich nun deutlich gefangen hatte, sich auf der einen Seite an Pepe aufrieb und Santana die linke Flanke nicht konsequent besetzt hielt, sodass Camoranesi durchaus für Schwung über diese Seite sorgen konnte.
Umso mehr bekamen die Italiener die Kontrolle, als der spielstärkere Di Natale für Gilardino kam und um Iaquinta herum recht frei agieren konnte. Lippi wechselte also dem Spielverlauf entsprechend gut ein, seine Mannschaft steigerte sich klar und der Ausgleich war absolut korrekt. Ja, sogar ein Sieg hätte es noch werden können, denn Paraguays Teamchef Martino gönnte seiner nun vielbeschäftigten Abwehr keine Rotation, wechselte nur (und das völlig wirkungslos) positionsgetreu die beiden Stürmer aus, ohne etwas für sein Mittelfeld zu tun, um die Spielkontrolle wieder zu erlangen. Der Punkt für Paraguay hielt nur, weil sich Torhüter Villar nach seinem Irrflug beim Gegentor (auch ein Standard) keine Fehler mehr elaubte.
Fazit: Italien brauchte ein paar Justierungen, um nach der Pause ins Spiel zurück zu finden, das Unentschieden ist aber (mindestens) verdient. Paraguay reagierte nicht angemessen auf die italienischen Umstellungen und hatte im Endeffekt ein wenig Glück.
(phe)
]]>Es hätte „seine“ WM werden sollen – doch Samuel Eto’o und sein Team aus Kamerun verpasste die Qualifikation für das Turnier in Deutschland vor vier Jahren durch einen verschossenen Elfmeter in der Nachspielzeit des letzten Spiels. Eto’o wäre bei der Endrunde vor vier Jahren 25 Jahre alt gewesen und war nach dem Sieg in der Champions League mit dem FC Barcelona auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. Aber es hat nun mal nicht sein sollen – und so soll eben in Südafrika Verpasstes nachgeholt werden. Schließlich ist Eto’o, mittlerweile bei Inter Mailand unter Vertrag, immer noch der unumstrittene Star seiner Mannschaft. Und einer der ganz wenigen Spieler im Kader von Weltformat. Wenn nicht gar der Einzige.
Denn so unzähmbar, wie die Kameruner in ihrem Spitznamen geheißen werden, sind die „Löwen“ schon längst nicht mehr. Eto’o ausgenommen, gibt es im Grunde nur noch den jungen Alex Song, der mehr wäre als ein Durchschnittsspieler oder ein Hoffnung auf die Zukunft. Darum muss Paul le Guen es vor allem nach den schlechten Erfahrungen beim Afrikacup im Jänner, als für Kamerun schon im Viertelfinale Schluss war, umso mehr veruschen, mit einer guten taktischen Einstellung und Teamgeist die fehlende individuelle Klasse auszugleichen.
Natürlich sind die Spieler, die Le Guen zur Verfügung stehen, allesamt technisch auf hohem Niveau und haben in den diversen Fußballschulen vor allem in Frankreich eine ausgezeichnete taktische Ausbildung genossen, aber die Mannschaft ist nicht immer in der Lage, dieses Potential auch auszuschöpfen – vor allem, wenn es wirklich um etwas geht. In einem Testspiel in Österreich etwa spielten die Kameruner dem Gegner Knoten in die Beine, beim Afrikacup spielten sie nur hölzern aneinander vorbei und überstanden mit Ach und Krach die Vorrunde. Mit einer solchen Leistung wird es im Juni gegen Japan und Dänemark schon schwierig, gegen Holland muss so oder so eine Topleistung her. Favorit auf den zweiten Gruppenplatz ist Kamerun aber keineswegs.
Wie generell die Entwicklung in den letzten zehn Jahren stagniert. Waren die Kameruner bei der WM in Asien 2002 sogar als plausibler Geheimtipp für ganz Großes gehandelt worden, sind mittlerweile die Teams von Ghana, Côte d’Ivoire und auch Ägypten vorbeigezogen. Kaum jemand würde heute noch auf die Idee kommen, Kamerun als die zweifellos beste afrikanische Mannschaft zu bezeichnen. Nicht als Kollektiv, und schon gar nicht, was die individuelle Klasse angeht. Die alten Haudegen wie Rigobert Song und Geremi werden nur als Gnadenakt oder mangels echter Alternativen einberufen, junge Spieler wie George Mandjeck und Nicolas Nkoulou kennt im Grunde (noch) kein Mensch. Und der eine oder ander aus der heimischen Liga darf mitfahren, um mal WM-Luft zu schnuppern. Und den Marktwert vielleicht ein wenig nach oben zu treiben.
Was etwa bei Vincent Aboubakar zumindest vorerst nicht mehr nötig sein wird. Der 18-jährige Stürmer, der in der Heimat bereits als neuer Eto’o verehrt wird, hat seinen Vertrag für die nächste Saison beim französischen Mittelständler Valenciennes bereits in der Tasche. Aber Patrick Mevoungou? Ein Name, der selbst ausgewiesenen Experten völlig neu sein dürfte. Aber auch so ein wenig Sinnbild für den Kader, den der Franzose Le Guen zusammen gestellt hat. In diesem wimmelt es nämlich nur so von defensiv denkenden Spielern! Mevoungou ist, unabhängig davon, ob er den finalen Cut nun schafft oder nicht, ebenso ein defensiver Mittelfeldspieler wie Jean Makoun von Lyon, Landry Nguémo von Celtic, natürlich Alex Song von Arsenal und auch der junge Joel Matip von Schalke, der ebenso auf ein WM-Ticket hoffen darf. Die Offensivkraft, welche Kamerun seit jeher ausgezeichnet hat, manifestiert sich im Mittelfeld praktisch gar nicht. Und auch in der Abteilung Attacke fehlen neben Eto’o so ein wenig die klingenden Namen.
Denn natürlich ist der 29-Jährige von Inter Mailand im Sturmzentrum gesetzt, ganz egal, ob Le Guen nun mit einem 4-4-2 oder mit einem 4-3-3 spielen lässt. In jedem Fall ist Eto’o vorne der zentrale Mann, der sich aber – vor allem, seit er bei Inter unter José Mourinho arbeitet – gerne auch ins Mittelfeld zurückfallen lässt, um sich Bälle auch mal selbst zu organisieren. Das funktioniert bei Inter, weil er dort mit Pandev und Milito zwei fähige Nebenmänner und in Wesley Sneijder einen echten Spielgestalter hat, der auch selbst mal nach vorne geht. Aber bei Kamerun? Achille Webó und/oder Mo Idrissou sind brave Spieler, der eine ein Techniker, der andere ein Brecher. Aber keine Stürmer, die ein Spiel auf WM-Niveau alleine entscheiden könnten. Und ein offensiver zentraler Mittelfeldspieler fehlt völlig.
Deswegen sah das, was Kamerun beim Afrikacup auf den Rasen quälte, auch so holprig aus. Darum brauchte es Willenskraft und auch Glück, um die Vorrunde zu überstehen und darum war das Team dann gegen die kompakte Truppe aus Ägypten, in der jeder Spieler sich zu jedem Zeitpunkt genau an die Vorgaben hält, ohne echte Chance. Le Guen hatte aber seither nur wenig Zeit, sich des Problems anzunehmen, weshalb nicht ausgeschlossen scheint, dass das in Südafrika genauso oder zumindest ähnlich aussieht – und es wieder ein schnelles Ende nimmt.
Üblicherweise lässt Le Guen eher mit einem 4-4-2 beginnen, in der Spitze eben mit Eto’o fix und je nach Gegner einem aus dem Duo Webó/Idrissou. Der kräfitige Mo Idrissou, der seit vielen Jahren in Deutschland spielt, ist mehr der Brecher, zeigte sich beim Afrikacup aber erstaunlich lauffreudig und willensstark – zwei Attribute, die ihm in der Bundesliga eher nicht nachgesagt werden. Er bügelte viel von dem Wirbel aus, den Eto’o mit seinen Eigenmächtigkeiten verursacht hat. Achille Webó ist mit Real Mallorca bei einem wesentlich stärkeren Team aktiv als Idrissou bei Freiburg, ähnelt aber Eto’o in seinem Spielstil, ist eher als Joker vorgesehen. Spielt Le Guen mit drei Stürmern, gehen Idrissou und Webó auf die Seiten. Das ist durchaus torgefährlich und entspricht auch der Besetzung im Mittelfeld viel eher, hat aber den Nachteil, dass es dann keine echten Wechselalternativen mehr gibt. Dorge Kouemaha kommt im Team nicht oft zum Einsatz, und Aboubakar fehlt es noch völlig an internationaler Erfahrung.
Die Besetzung im Mittelfeld deutet massiv auf ein 4-3-3 hin, in welchem die Zentrale recht defensiv besetzt ist. Gesetzt ist Alex Song, der bei Arsenal schon eine fixe Größe ist. Der Neffe des großen Rigobert Song ist auch aus dem Nationalteam längst nicht mehr wegzudenken – ganz anders als sein bekannter Onkel. Ein heißer Kandidat auf die Startformation ist auch Achille Emana, weil er eigentlich der einzige Mittelfeldspieler ist, der dezidiert offensiv denkt. Er kann sowohl als zentraler Offensivmann im Mittelfeld eingesetzt werden (bei einem 4-3-3), als auch als Antreiber über die linke Seite (bei einem 4-4-2). So einen Spieler würde Eto’o eher in der Zentrale brauchen. Nur ist Emana, der beim spanischen Zweitligisten Real Betis Sevilla spielt, schon alleine von seiner Qualität her kein Wesley Sneijder. Und der Salzburger Somen Tchoyi, der einem extrem starken Herbst gespielt hatte und beim Afrikacup noch dabei war, ist nicht einmal im vorläufigen Kader vertreten.
Als rechter Mann im Mittelfeld hat sich nämlich in den letzten Monaten etwas überraschend Georges Mandjeck heraus kristallisiert. Das ist deswegen erstaunlich, weil er als Zweitliga-Spieler (Mandjeck ist gerade mit Kaiserslautern aufgestiegen) den viel routinierteren Geremi in die Viererkette zurück gedrängt und den viel offensiveren Tchoyi ganz aus dem Kader gespielt hat. Mandjeck kann aber eben auch als Rechtsverteidiger und als Sechser spielen, was ihn für Le Guen so wertvoll macht. In der Zentrale ist auch Jean Makoun von Lyon ein Kandidat, hat aber das Pech, überall eine Alternative vor der Nase zu haben. Als Solo-Sechser eben Song, als Alternative auf rechts Mandjeck, und als solche auf der linken Seite Landy Nguémo. Dieser ist zwar eigentlich auch gelernter Sechser, kann aber auch im linken Mittelfeld und zur Not sogar als Linksverteidiger agieren.
Die Defensive war beim Afrikacup das größte Sorgenkind von Le Guen. Rigobert Song zeigte recht deutlich, dass er mit dem Tempo ganz einfach nicht mehr mitkommt. Selbiges gilt auch für Rechtsverteidiger Geremi, zu dem es aber keine wirklichen Alternativen gibt – höchstens Mandjeck, der aber auch kein echter RV ist. Anders sieht die Lage auf der linken Seite aus: Hier ist Benoît Assou-Ekotto von Tottenham Hotspur die unumstrittene erste Wahl. Le Guen geht allerdings hier ein wenig Risiko, weil er mit Henri Bedimo von Lens die einzige echte Alternative nicht in den Kader berufen hat.
Zentral dürften im Jänner Aurélien Chedjou und Nicolas Nkoulou dilettieren. Beide haben durchaus taugliche Anlagen, aber gerade Nkoulou war vor allem mental mit der Belastung eines großen Turnieres noch deutlich überfordert. Die Folge waren einige derbe Schnitzer, die natürlich auch zum frühen Aus mit beigetragen haben. Mit Sébastien Bassong und Stephane Mbia gibt es nebem dem alten Rigobert Song hier durchaus Alternativen; Weltklasse-Innenverteidiger sind aber auch sie nicht. Und selbst der als so sicher geltende Carlos Kameni war von einer fehlerfreien Performance meilenweit entfernt.
Kamerun ist Anno 2010 also beileibe kein heißer Geheimtipp mehr, sondern im Grunde eine auch nicht übermäßig starke Mannschaft mit einem echten Superstar, um den sich nicht nur medial alles dreht. Gelingt im Auftaktspiel gegen Japan kein voller Erfolg, kann der Achtelfinal-Einzug womöglich schon nach dem ersten Spiel in so ernster Gefahr sein, dass ein Sieg gegen Dänemark schon zur Pflicht würde – dass gegen die Holländer nämlich viel möglich ist, darf getrost als ohne echte Hoffnung abgetan werden. Aus den „Unzähmbaren Löwen“ sind mitterweile in der Tat nur noch „Löwen“ geworden.
Unzähmbar sind sie schon längst nicht mehr.
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KAMERUN
grünes Trikot, rote Hose, Puma – Platzierung im ELO-Ranking: 20.
Spiele in Südafrika:
Japan (Nachmittagsspiel Mo 14/06 in Bloemfontein)
Dänemark (Abendspiel So 19/06 in Pretoria)
Holland (Abendspiel Do 24/06 in Kapstadt)
TEAM: Tor: Souleymanou Hamidou (36, Kayserispor), Carlos Kameni (26, Espanyol), Patrick Tignyemb (25, Bloemfontein). Abwehr: Benoît Assou-Ekotto (26, Tottenham), Sébastien Bassong (24, Tottenham), Aurélien Chedjou (25, Lille), Geremi Ndjitap (31, Ankaragüçü), Stephane Mbia (24, Marseille), Nicolas Nkoulou (20, Monaco), Rigobert Song (33, Trabzonspor). Mittelfeld: Achille Emana (29, Real Betis Sevilla), Eyong Enoh (24, Ajax Amsterdam), Jean Makoun (27, Lyon), Georges Mandjeck (21, Kaiserslautern), Joel Matip (18, Schalke), Patrick Mevoungou (23, Canon Yaoundé), Landry Nguémo (24, Celtic Glasgow), Alex Song (22, Arsenal). Angriff: Vincent Aboubakar (18, Cotonsport Garoua), Samuel Eto’o (29, Inter Mailand), Mohamadou Idrissou (30, Freiburg), Dorge Kouemaha (27, Brügge), Achille Webó (28, Mallorca).
Teamchef: Paul le Guen (46, Franzose, seit Juli 2009)
Qualifikation: 2:0 gegen die Kapverden, 3:0 auf Mauritius, 0:0 in und 2:1 gegen Tansania, 2:1 auf den Kapverden, 5:0 gegen Mauritius. 0:1 in Togo, 0:0 gegen Marokko, 2:0 in und 2:1 gegen Gabun, 3:0 gegen Togo, 2:0 in Marokko.
Endrundenteilnahmen: 5 (1982 Vorrunde, 90 Viertelfinale, 94 Vorrunde, 98 Vorrunde, 2002 Vorrunde)
>> Ballverliebt-WM-Serie
Gruppe A: Südafrika, Mexiko, Uruguay, Frankreich
Gruppe B: Argentinien, Nigeria, Südkorea, Griechenland
Gruppe C: England, USA, Algerien, Slowenien
Gruppe D: Deutschland, Australien, Serbien, Ghana
Gruppe E: Holland, Dänemark, Japan, Kamerun
Gruppe F: Italien, Paraguay, Neuseeland, Slowakei
Gruppe G: Brasilien, Nordkorea, Côte d’Ivoire, Portugal
Gruppe H: Spanien, Schweiz, Honduras, Chile
* Die Platzierung im ELO-Ranking bezieht sich auf den Zeitpunkt der Auslosung
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