lask – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Mon, 14 Dec 2020 09:18:09 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 LASK-Trainer Thalhammer im In-Depth-Interview: „Das Spielsystem wird in der Zukunft überhaupt keine Rolle mehr spielen“ https://ballverliebt.eu/2020/08/21/lask-trainer-thalhammer-im-in-depth-interview-das-spielsystem-wird-in-der-zukunft-ueberhaupt-keine-rolle-mehr-spielen/ https://ballverliebt.eu/2020/08/21/lask-trainer-thalhammer-im-in-depth-interview-das-spielsystem-wird-in-der-zukunft-ueberhaupt-keine-rolle-mehr-spielen/#respond Fri, 21 Aug 2020 09:00:32 +0000 Oben die Flugzeuge im Anflug auf den Flughafen Linz-Hörsching, unten der neuer LASK-Trainer im Ballverliebt-Gespräch: Dominik Thalhammer hat sich die Zeit zu einem ausführlichen Gespräch genommen. Ausführlich und mit mit dem langfristigen Blick spricht der LASK-Coach zwar auch über das Spiel in Manchester, die schwindene Bedeutung von Systemen wird aber ebenso behandelt wie die Rolle des Sportdirektors und wie man Erfolg unabhängig von Personen reproduzierbar macht, dem Erweitern des inhaltlichen Repertoirs ohne die bekannten Stärken zu vernachlässigen, dass man beim Lehren auch selbst lernt – und ob es stimmt, dass Fußballerinnen intelligenter sind als Fußballer.

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Thalhammer und der LASK: Unerwartet, aber nicht unlogisch https://ballverliebt.eu/2020/07/11/thalhammer-und-der-lask-unerwartet-aber-nicht-unlogisch/ https://ballverliebt.eu/2020/07/11/thalhammer-und-der-lask-unerwartet-aber-nicht-unlogisch/#comments Sat, 11 Jul 2020 10:44:18 +0000 https://ballverliebt.eu/?p=17088 Thalhammer und der LASK: Unerwartet, aber nicht unlogisch weiterlesen ]]> Hoch die Hände: Wer hat den Wechsel von Dominik Thalhammer als Teamchef der ÖFB-Frauen zum Trainer des LASK kommen gesehen? Niemand? Nein, dieser Wechsel kommt tatsächlich aus dem Nichts.

Viele LASK-Fans könnten erst einmal ein wenig vor den Kopf gestoßen sein – nach dem Motto: Was? Der Frauen-Trainer? Ist das wirklich eine gute Idee? Ja, ist es. Denn dieser Transfer ist auf so vielen Ebenen so logisch, dass man sich eigentlich wundert, warum man so überrascht ist. Sowohl für ihn als auch für den LASK ist es eine Win-Win-Situation.

Lebensmittelpunkt Linz

Dominik Thalhammer, an sich aus Wien stammend, lebt seit vielen Jahren in Linz – sein vor neun Jahren angetretener Job beim ÖFB erforderte aber viel Anwesenheit in Wien bzw. in St. Pölten bei der Frauen-Akademie, die er jahrelang leitete. Schon aus persönlichen Gründen ist ein Engagement bei einem Linzer Klub für Thalhammer, verheiratet und Vater zweier Töchter, naheliegend.

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Ungewöhnliche Varianten

Sein Faible für ungewöhnliche taktische Lösungen ist bekannt. Als Trainer eines Nationalteams hatte er nur begrenzte zeitliche (und personelle) Möglichkeiten, diese Varianten einzustudieren und zu perfektionieren. Als Trainer einer Klubmannschaft steht er über Wochen und Monate hinweg täglich mit dem Team auf dem Trainingsplatz, die Auswahl der Spieler ist nicht an ihren Reisepass gebunden. Zudem verfügt der LASK schon jetzt über einen spielintelligenten Kader, der Thalhammers Ideen auch umsetzen können dürfte.

Sanfter Übergang

Dennoch ist nicht zu erwarten, dass ab der der ersten Einheit alles anders wird! Die Basis des erfolgreichen Spiels der ÖFB-Frauen war neben der Flexibilität vor allem das Pressing. Dieses ist auch die Grundlage des LASK-Spiels – von daher gibt es deutliche Anknüpfungspunkte, um eine Übergabe ohne große, inhaltliche Reibungsverluste zu gewährleisten. Was das System angeht, ist Thalhammer flexibel, auch das 3-4-3 des LASK gehörte bei den ÖFB-Frauen zum üblichen Repertoire. So gesehen dürfte der LASK unter Thalhammer zunächst ziemlich ähnlich aussehen wie der LASK unter Ismaël und Glasner.

Spieler ausbilden

Seine Kernaufgabe war es beim ÖFB bzw. der Akademie in St. Pölten, Strategien für den Entwicklung von Spielerinnen zu finden. Nachwuchs-Talente machte er besser, indem sie möglichst breit und möglichst umfassend ausbildete bzw. ausbilden ließ. Das wird auch beim LASK nötig sein, da mittel- oder sogar kurzfristig einige Stützen aus dem Erfolgsteam zu ersetzen sein werden. Wenn eigene Jugendspieler oder preisgünstige Talente, die man von anderen Klubs holt, eingebaut werden, steigert das deren Verkaufswert. Das wäre für den LASK nachhaltig und finanziell reizvoll – und ein Argument gegen die seit Jahren chaotischen Verhältnisse in Hütteldorf, am Verteilerkreis und in Graz.

Profil schärfen

Beim LASK kann Thalhammer nicht nur das Profil der Spieler schärfen, sondern auch sein eigenes. Seine Arbeit hat internationales Aufsehen erregt, allerdings fast nur in der Nische Frauenfußball. Ein Aufstieg innerhalb des ÖFB schien für den obersten Trainer-Ausbildner und Frauen-Teamchef wohl nicht mehr möglich. Schafft er es, den LASK an der Spitze der Liga zu etablieren und in der Europa League in den kommenden Jahren mit seinen Ideen Aufsehen zu erregen, würde es seine Stellung im österreichischen Fußball noch erheblich steigern.

Und die ÖFB-Frauen?

Der ÖFB wurde von diesem Wechsel offenbar ebenso auf dem falschen Fuß erwischt wie die gesamte österreichische Fußball-Öffentlichkeit. Sollte das nicht auf ÖFB-interne Kommunikationsschwächen zurückzuführen sein, hätte man das etwas eleganter machen können.

Im September geht es für die Frauen in der EM-Qualifikation mit dem Auswärtsspiel in Kasachstan weiter, danach folgen die beiden Matches gegen Frankreich. Alles schon ohne Dominik Thalhammer. Er hinterlässt seiner Nachfolgerin – mutmaßlich seine langjährige Co-Trainerin Irene Fuhrmann, die erste österreichische Trainerin mit UEFA-Pro-Lizenz – eine funktionierende Truppe mit einem breiten Repertoire an Möglichkeiten.

Mit Marie Höbinger und Julia Hickelsberger schicken sich zwei junge Spielerinnen an, die nächste Generation zu prägen; Nicole Billa ist die legitime Nachfolgerin von Rekord-Stürmerin Nina Burger, die Juniorinnen qualifizieren sich vermehrt für EM-Endrunden und die von Thalhammer maßgeblich gestaltete ÖFB-Frauen-Akademie sorgt dafür, dass der Strom an Talenten nicht abreißt.

Hier ist das Fundament so gut gelegt, wie es auch beim LASK mittelfristig der Fall sein soll.

Beitragsbild: CC BY-SA 3.0 AT/Aliura

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LASK in die Champions League? Saisonstart in Deutschland und England https://ballverliebt.eu/2019/08/19/lask-in-die-champions-league-saisonstart-in-deutschland-und-england/ https://ballverliebt.eu/2019/08/19/lask-in-die-champions-league-saisonstart-in-deutschland-und-england/#respond Mon, 19 Aug 2019 21:05:54 +0000 Der LASK steht vor zwei extrem wichtigen Spielen gegen den FC Brügge, die er aber auch gelassen angehen kann. Brügge ist mehr als nur ein unangenehmer Gegner. Über das Duell des österreichischen und belgischen Vizemeister und was beide richtig machen sprechen wir in dieser Folge des Ballverliebt Fußball Podcast ausführlich. Darüber hinaus geht es aber auch in gebotener Länge um den Saisonstart in der deutschen Liga am vergangenen Wochenende und die Aussichten der Top-Klubs in England nach den ersten beiden Runden. Wir wünschen viel Spaß!

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Die Aussichten der fünf österreichischen Teams im Europapokal-Herbst https://ballverliebt.eu/2019/06/03/die-aussichten-der-fuenf-oesterreichischen-teams-im-europapokal-herbst/ https://ballverliebt.eu/2019/06/03/die-aussichten-der-fuenf-oesterreichischen-teams-im-europapokal-herbst/#respond Mon, 03 Jun 2019 17:21:39 +0000 https://ballverliebt.eu/?p=15864 Die Aussichten der fünf österreichischen Teams im Europapokal-Herbst weiterlesen ]]> Österreich hat im Herbst fünf Starter im Europapokal. Drei davon stehen fix in einer Gruppenphase. Wir haben uns angeschaut, was man schon jetzt darüber sagen kann, was den Klubs bei den Auslosungen bevorsteht. Einiges.

Falls du dir das lieber anhörst: Wir haben auch im aktuellen Podcast über das Thema gesprochen.

Salzburg

Sicher ist jetzt schon, dass RB Salzburg in der Champions League aus Topf 3 gelost wird. Dort wird auch Leverkusen, Valencia und Inter sein. Der Rest entscheidet sich noch über die Qualifikation. In Topf 4 kann man zwar auch Kaliber wie Leipzig, Atalanta, Galatasaray oder Lille bekommen, aber immerhin sind auch ein paar leichtere Gegner möglich (nach aktuellem Stand sind dort auch Genk, Zagreb, Kopenhagen und Lok Moskau).

Topf 1 (mit dem CL- und EL-Sieger sowie den Meistern der Top 6-Nationen) und Topf 2 (mit dem Rest gereiht nach UEFA-Koeffizienten) haben fast nur harte Brocken übrig. Zenit St. Petersburg aus Topf 1 und Ajax, Shakhtar Donetsk oder Porto aus Topf 2 wäre schon so etwas wie ein Glückslos. Platz 3 ist aber also wenn es nicht ganz deppert läuft ein realistisches Ziel für die Salzburger in der Gruppenphase. Für den nötigen kleinen Umbruch im Sommer mit dem neuen Trainer hat man dank der fixen Qualifikation diesmal etwas mehr Zeit.

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LASK und WAC

Der LASK spielt in der vorletzten Runde der Champions-League-Quali und wird dort das Team mit dem schlechtesten Koeffizienten sein. Die möglichen Gegner sind dort in absteigender Wahrscheinlichkeit Porto, Dinamo Kiew, Basel, Olympiakos, Brügge, Eindhoven, Krasnodar und Viktoria Pilsen. Das ist alles am Papier eine Nummer zu groß.

Besonders weil die Linzer sich ja über den Sommer mit dem Abgang von Trainer Glasner und Neo-Trainer Valérien Ismaël auch ein wenig neu aufbauen müssen. Man wird sehen, wie schnell sich der 43-jährige Franzose, der sein Handwerk mehr oder weniger im Wolfsburg-Nachwuchs gelernt hat, einarbeiten kann und wie viel sich beim Klub deshalb verändert. In der EL-Gruppenphase ist der LASK aber dank des EL-Siegs von Chelsea fix – auch für den Fall, dass er in der Champions League sofort rausfliegt garantiert das Reglement den Platz. In der Gruppe wird man aber in Topf 4 landen und wird schlicht Außenseiter sein.

Das genau gleiche gilt im Prinzip zur Gänze auch für den WAC, der ja überhaupt erst in der Gruppenphase einsteigt und dort ebenfalls in Topf 4 sein wird. Dort ist der neue Trainer Gerhard Struber aus dem Salzburger Red Bull-Kosmos geholt worden. In Kärnten erwartet man sich davon eine inhaltliche Kontinuität. Der Stamm der Mannschaft soll laut Plan gehalten werden können, drum herum wird sich im Kader ein bisserl was tun.

Die Europa League-Töpfe sind insgesamt noch etwas schwieriger absehbar. Für den WAC und den LASK wird es aber ziemlich sicher zumindest ein sehr attraktives Los geben. Kaliber wie Sevilla, Arsenal, Manchester United, Besiktas, Sporting, ZSKA Moskau, Wolfsburg, Lazio, Milan und Mönchengladbach warten im Bewerb. Ein paar Champions-League-Exiter (Basel und Olympiakos wären denkbar) und EL-Qualifikanten (AS Rom und Eintracht Frankfurt) kommen dann laut Plan auch noch in die zwölf Vierergruppen dazu. Für den Aufstieg in den Frühling wird es für beide österreichische Teams sicher schwierig – aber das ein oder andere an guten Tagen machbares Los aus Topf 2 und 3 gibts in der Europa League immer. Punkten von Spiel zu Spiel wird angesagt sein.

Austria und Sturm

Mit Rapid ist die Mannschaft mit dem zweithöchsten Koeffizienten der Bundesliga nicht am Start. Die Hütteldorfer wären quer durch alle Qualifikationsrunden gesetzt gewesen.

Für die in der dritten von vier Runden einsteigende Austria und das in der zweiten Runde einsteigende Sturm wird jeweils schon in der dritten Qualirunde ein Gegner mit Setzung warten. Man kann da bei der Auslosung noch Glück oder Pech haben. Gesetzt sind sowohl Teams wie AS Roma aber auch solche wie Arsenal Tula oder Apollon Limassol.

Ziemlich sicher schwierig wird es dann in der letzten Runde. Die wird aber ausgelost, bevor die dritte fertig gespielt wird – das heißt: Sturm und Austria könnten da gesetzt sein, falls sie in der dritten Runde einen starken Gegner schlagen und deshalb dessen Koeffizienten „erben“. Leicht ist deshalb noch lange nichts. Teams wie Wolverhampton, Spartak Moskau und AEK-Athen dürften ungesetzt sein. Ein paar machbare Lose wären dann aber schon dabei. Erwartbar ist das freilich alles nicht, wenn man die heurige Saison als Maßstab der Leistungsfähigkeit beider heimischer Klubs annimmt.

Fazit

Die Quali und natürlich auch die Gruppenphase sind also harte Brocken für die heimische Teams. Mehr als die drei fix vergebenen Starter in der Gruppenphase wären eine positive Überraschung. Mehr als ein RB Salzburg im EL-Frühling ebenfalls. Das erste Ziel muss für die kleineren vier Klubs im Prinzip sein, zu punkten, wo man kann. Dann kann es beim nächsten Mal vielleicht für eine bessere Setzung reichen. Und dafür muss man eben auch regelmäßig dabei sein. Außer Salzburg ist das keinem der heuer startenden Teams in den letzten fünf Jahren gelungen.

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Liverpool gewinnt die CL, Österreich spielt in der EM-Quali https://ballverliebt.eu/2019/06/02/liverpool-gewinnt-in-der-cl-oesterreich-spielt-in-der-em-quali/ https://ballverliebt.eu/2019/06/02/liverpool-gewinnt-in-der-cl-oesterreich-spielt-in-der-em-quali/#respond Sun, 02 Jun 2019 17:00:52 +0000 Die Saison ist zu Ende, es lebe die Saison! Mit dem Finale der Champions League und Europa League, dem Finalturnier der Nations League, der Weltmeisterschaft der Frauen und dem großen Playoff um die Europa League in der österreichischen Bundesliga haben wir auch in dieser Podcast-Folge genug zu besprechen. Wir wünschen viel Spaß!

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Bundesliga-Restart: Wie alle Teams dastehen https://ballverliebt.eu/2019/03/28/bundesliga-restart-wie-alle-teams-dastehen/ https://ballverliebt.eu/2019/03/28/bundesliga-restart-wie-alle-teams-dastehen/#respond Thu, 28 Mar 2019 05:00:42 +0000 Bundesliga-Restart: Wie alle Teams dastehen weiterlesen ]]> Nachdem sich der erste Teil des Gesprächs von Tom und Philipp mit Momo Akhondi und Georg Sander überraschend lange um das Nationalteam drehte, wurde eine eigene Show daraus. Das haben wir wegen der langen Arbeit an der Sendung gemacht, um euch schneller einen Teil der Folge vorlegen zu können. Nun geht es aber an das geplante Thema. Wird RB Salzburg Meister oder kann der LASK mitreden? Wer holt sich den dritten Platz? Was ist mit Austria und Rapid los? Kann „unten“ jemand anderes um die Europa League-Playoffs mitspielen? Gibt es ein West-Derby gegen den Abstieg oder mischt da doch noch jemand anderes mit? Und was halten alle vom neuen Ligaformat? Viel Spaß mit der Sendung zum Bundesliga-Restart.

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Erste Liga: LASK rauf, FAC runter – und dazwischen? https://ballverliebt.eu/2015/07/23/erste-liga-lask-rauf-fac-runter-und-dazwischen/ https://ballverliebt.eu/2015/07/23/erste-liga-lask-rauf-fac-runter-und-dazwischen/#comments Thu, 23 Jul 2015 19:53:50 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=11296 Erste Liga: LASK rauf, FAC runter – und dazwischen? weiterlesen ]]> Große Namen wie Lustenau, Innsbruck und St. Pölten schwebten in der abgelaufenen Erste-Liga-Saison ebenso wie die No-Name-Klubs von Horn, Hartberg und FAC bis weit in den Mai hinein in akuter Abstiegsgefahr. Die beiden Absteiger Horn und Hartberg wurden von den Austrias aus Salzburg und Klagenfurt ersetzt. Heißt: Mindestens einen großen Namen wird es heuer erwischen.

Das ist vermutlich der größte Spannungsmoment der nun startenden neuen Saison, in der von den Vorzeichen her vorne ein souveränes Solo des LASK erwartet wird. Hier unsere Vorschau auf die Erste Liga, Ausgabe 2015/16. Die wohl nicht viel weniger dramatisch wird als die letzte.

SC Wiener Neustadt

Wr. Neustadt
Wr. Neustadt: Komplett neuer Kader. Außen und im Zentrum gut, vorne wohl nicht so.

Bis auf die Trikotfarbe und das Stadion hat der SC Wr. Neustadt nach dem Abstieg so gut wie nichts mit dem SCWN vor dem Abstieg zu tun. Günter Kreissl, der nun nicht nur Sportchef, sondern auch Trainer ist, musste eine komplett neue Truppe zusammen stellen. Herausgekommen ist ein Kader, der mit Sinn und Verstand zusammengesetzt sein dürfte. Gerade in der Mittelfeld-Zentrale gibt es mit Sittsam, Duran, Rusek, Saurer vier ordentliche Kandidaten, links spielen Hütter und Harrer wie schon letztes Jahr bei Kapfenberg zusammen; Seebacher, Duran und auch Takougnadi können rechts spielen.

Leise Bedenken gibt es aber hinten und vorne anzumelden. U-20-Teamstürmer Maderner fehlte es in der Bundesliga an Torgefährlichkeit, die Optionen auf der Zehn (Julian Salamon, Manfred Fischer, Nikola Ivic) sind bestenfalls Liga-Durchschnitt. Hintern sollen Remo Mally und Andreas Pfingstner den Laden vor Martin Fraisl (der Petr-Cech-Gedächtnishelm-Träger kam vom Sportklub) dichter halten als das in der Bundesliga Vereinig und Susac gemacht haben.

Vom System her ist am ehesten ein 4-2-3-1 (mit Tendenzen zum 4-4-1-1) zu erwarten. Wie Kreissl die Spielanlage plant, muss man sehen. Für passives Konterspiel (wie unter Kolvidsson) ist die Abwehr vermutlich zu unsicher, für Halligalli-Fußball die Abteilung Attacke zu unbeständig. Prognose: Wr. Neustadt spielt im breiten Liga-Mittelfeld mit und sollte den Klassenerhalt schaffen.

FC Liefering

Liefering
Liefering: Riesen-Reservoir, viele Optionen, offensiv ausgerichtet, kaum einer über 20.

U-20-Teamkapitän Lukas Gugganig ging nach Frankfurt, diverse andere Talentierte – Prevljak, Pires, Atanga und Laimer – zur Bullen-Kampfmannschaft, Rasner zu Grödig, Roguljic zu Kroatiens Vizemeister Hajduk Split: Liefering wird personell wieder einmal ein völlig anderes Gesicht haben als in der Vorsaison, mit Thomas Letsch ist auch ein neuer Trainer statt des beförderten Peter Zeidler am Werk.

Was nicht nicht ändern wird: Dass Liefering, das mit viel Abstand jüngste Team der Liga, als einzige Mannschaft das Liga-Motto „Heute für Morgen“ wirklich lebt. Der aggressive Pressing-Fußball, der bei allen Salzburger Bullen-Abteilungen praktiziert wird, bleibt als Fundament erhalten, in erster Linie füllten Talente aus der eigenen Akademie und von anderen Red-Bull-Niederlassungen die frei gewordenen Plätze auf. Sie werden eine gewisse Zeit brauchen, um sich an das höhere Tempo gewöhnt zu haben, aber große inhaltliche Reibungsverluste sind nicht zu erwarten.

In den Testspielen spielte Liefering durchgängig ein 4-4-2, mit großer personeller Fluktuation. Auch das wird sich in der Meisterschaft nicht ändern, letzte Saison setzte der Vizemeister 36 verschiedene Spieler ein. Es ist natürlich auch wieder mit großen Leistungs-Schwankungen zu rechnen: Glanzvolle Siege gegen Top-Teams sind ebenso drin wie zünftige Debakel gegen Abstiegskandidaten. Prognose: Liefering wird wieder problemlos in der oberen Tabellenhälfte landen.

LASK Linz

LASK
LASK: Der deutlich beste Kader der Liga mit sehr proaktiver Spielanlage Marke Glasner.

Nach der totalen Implosion im Frühjahr blieb beim LASK kaum ein Stein auf dem anderen. Es erfolgte ein weitgehender Re-Boot und die Investitionen bestätigen, was man ohnehin wusste: Die Linzer wollen rauf und mit den Möglichkeiten müssen die Linzer auch rauf.

Das bedeutet auch eine totale Abkehr vom hölzernen Mal-schauen-Fußball, wie er unter Karl Daxbacher gespielt wurde, hin zum proaktiven Nach-vorne-Verteidigen und Hochpressing-Spiel der Marke Oliver Glasner. Wie zerstörerisch das für die Gegnerschaft sein kann, deutete man schon in der zweiten Halbzeit beim 7:2 im Cup in Parndorf an: Da brettern Ullmann und Drazan (links) bzw. Ranftl und Kerhe (rechts) brutal nach vorne, da lenken Hinum und Michorl (oder auch Reiter und Erdogan) im Mittelfeld-Zentrum, da rennen Dovedan und Gartler (oder auch Dorta, Fröschl, Pellegrini und Fabiano) vorne die Spieleröffnung an und vollstrecken.

Dass das IV-Duo mit Cabrera und Ramsebner – defensiv top – in der Spieleröffnung nicht die Créme de la Créme darstellt, wird dabei vermutlich zu verschmerzen sein. Außerdem gibt es in der Defensive nicht allzu viele Alternativen, sollte von der Stammbesetzung jemand ausfallen. Dennoch: Der Kader und der Plan, den Glasner und Angerschmid mit ihm haben, ist in Kombination viel zu stark für die Konkurrenz. Die Linzer können sich nur selbst schlagen. Prognose: Der LASK steigt auf.

Kapfenberger SV

Kapfenberg
Kapfenberg: Gute Abwehr, brauchbares Mittelfeld. Aber vorne kann es eng werden.

Das Sturmduo mit Witteveen und Poljanec ist weg, die Außenspieler Suppan, Hütter und Harrer ebenso – der KSV ist bekannt dafür, nicht direkt gut zu zahlen. Auf der anderen Seite kam neben Liefering-Talent Haas nur der spanische Stürmer Sergi Arimany von einem spanischen Viertligisten als Neuzugänge von Format.

In Ermangelung von Mittelstürmern – Arimany ist der einzige nennenswerte Angreifer – stellte Trainer Kurt Russ auf 4-3-3 um. Die Defensive ist guter Liga-Durchschnitt, das Mittelfeld-Zentrum ebenso. Aber die Frage nach der offensiven Durchschlagskraft wird im Laufe der Saison wohl die wichtigste sein. Verletzt sich Arimany, oder erweist er sich als Flop, hat Kapfenberg ein gravierendes Problem, das sehr schnell dazu führen kann, dass der KSV im Abstiegsstrudel landet.

Kurt Russ ist einer der innovatieren Trainer der Liga, der auch mit einem mäßigen Kader das Optimum heraus halten kann. Aber Zaubern kann der frühere Teamspieler auch nicht. Prognose: Kapfenberg kann im Mittelfeld landen. Die Abstiegsgefahr lauert aber.

SKN St. Pölten

St. Pölten
St. Pölten: Hohe Qualität im Zentrum, aber vermutlich relativ leicht ausrechenbar.

Nach der Horrorsaison mit zwei Trainerwechseln und ständiger Abstiegsangst ist in der NV-Arena nun wieder Hoffnung und Aufbruchstimmung zu spüren. Am Kader hat sich dabei nicht so viel verändert, die prominenteste Änderung gibt es auf dem Trainerposten: Karl Daxbacher schwingt nun das Zepter in der Coaching-Zone.

Zu erwarten ist ein typisches Daxbacher-4-4-2, mit einem defensiven Anker in der Zentrale (Neuzugang Flo Mader) und einem deutlich offensiveren Nebenmann (Lukas Thürauer), beides Spieler mit einiger Routine. Auch vorne gibt es eine klare Aufteilung: Ein Strafraum-Knipser und ein mobiler Partner, der sich auch einmal etwas in Richtung Mittelfeld fallen lässt – hier kommt Neuzugang Daniel Beichler ins Spiel.

Der SKN verfügt über einen gut besetzten Kader und einen erfahrenen Trainer, der aber nicht gerade als Innovator gilt. Der Fußball, den St. Pölten spielen wird, wird eher biederer Natur sein und sich bis zu einem gewissen Grad auf individuelle Klasse verlassen. Diese ist fraglos vorhanden, aber für den letzten Schritt wird noch einiges fehlen. Prognose: St. Pölten spielt im vorderen Bereich mit, wird aber nicht Meister.

FC Wacker Innsbruck

Innsbruck: Routiniert, aber ohne Vision. Ganz okay, ohne echtes Entwicklungs-Potenzial.
Innsbruck: Routiniert, aber ohne Vision. Das echte Entwicklungspotenzial ist nicht da.

Gerade noch hatte sich Wacker am letzten Spieltag gerettet. Die Basis des Klassenerhalts war eine sichere Defensive, denn Tore gab es so gut wie keine. Von den Erfahrungen und den zur Schau gestellten guten Nerven sollen die Tiroler nun profitieren und nicht wieder hinten hinein rutschen.

Der neue General Manager, Alfred Hörtnagl, zeichnet für diesen Kader und die bislang erfolgten Neuzugänge noch nicht verantwortlich, dazu ist er noch nicht lange genug im Klub. So wirkt auch die Zusammensetzung der Mannschaft eher visionslos: Fast keiner der Stamm-Kandidaten ist jünger als 25 Jahre, der erhoffte Retter im Angriff ist Italien-Heimkehrer Thomas Pichlmann. Mit Florian Jamnig konnte sich letztes Jahr nur ein Spieler aus Tiroler Produktion in die Mannschaft spielen, und der ist auch schon 24 Jahre alt. Wacker ist derzeit eine Ansammlung von durchschnittlichen Zweitliga-Spielern und ein paar Routiniers, die nirgendwo anders mehr untergekommen sind. Dem eigenen Nachwuchs traut man es recht offensichtlich nicht zu, gut genug für die Erste Liga zu sein oder zu werden.

Kurz: Der Kader sieht so aus, als wollte man sichergehen, halbwegs mitzuschwinmmen, ohne unterzugehen. Das ist natürlich auch den engen finanziellen Grenzen geschuldet. Wacker ist gut genug und vor allem erfahren genug, nicht wieder so viel zittern zu müssen wie letztes Jahr. Aber das Entwicklungspotenzial innerhalb des aktuellen Kaders ist gleich Null. Prognose: Innsbruck wird im Graue-Maus-Stil im Mittelfeld mitspielen. Nicht mehr, nicht weniger.

SC Austria Lustenau

Lustenau
Lustenau: Ist die Abwehr wirklich besser? Der Spielaufbau stringenter? Der Angriff stärker?

Besonders glorreich verlief auch die letzte Saison von Austria Lustenau nicht. Die Vorarlberger wechselten zweimal den Trainer und blieben nur mit Mühe in der Liga – ehe neben einigen Flops (Strandvall, Fall) auch einige Stützen (Kobleder, Pürcher) den Klub verließen.

Die Replacements rekrutieren sich aus den Reserve-Teams von Nürnberg (Wießmeier, Ex-U-20-Teamspieler des DFB), St. Gallen (Grabher) und der eigenen (Bruno) bzw. gleich aus Kickern, die bislang ohne Klub waren (Dossou). Dazu kamen zwei Spieler von Absteiger Horn (Tursch, Kreuzriegler). Kurz: In den dringenden Verdacht, deutlich besser als in der letzten Saison aufgestellt zu sein, gerät Lustenau nicht.

Die Frage wird sein, ob es Trainer Lassaad Chabbi schafft, dem spätestens seit der Kolvidsson-Entlassung vor einem Jahr etwas ziellos vor sich hin mäandernden Truppe ein Gesicht, eine Idee, eine Identität zu verpassen. Auch darunter litt Lustenau in jüngster Vergangenheit – und natürlich an fehlender Kontinuität und Ruhe. Das ist natürlich in erster Linie die Schuld von Präsident Hubert Nagel, der sich standhaft weigert, einen Sportchef zu verpflichten, sondern alles selbst macht. Die Gutsherren-Art, mit der der Klub damit geführt wird, macht ihn zum Teil einer aussterbenden Spezies. Prognose: Lustenau ist ein heißer Abstiegskandidat.

Floridsdorfer AC

FAC:
FAC: Vom Kader her ein besserer Regionallist – Kämpfen alleine wird sicher nicht reichen.

Kaum war Hans Kleer durch Peter Pacult ersetzt worden, wurde noch deutlicher, dass es dem FAC eigentlich an der individuellen Qualität fehlt, um in der Ersten Liga mitzuspielen. Aus einem gut eingestellten, zumeist kompakten und unangenehm zu spielenden Team wurde ein heilloser Haufen, der in den sieben Spielen unter Pacult zweieinhalb gute Halbzeiten gespielt hat und reichlich Glück hatte, die Klasse zu halten.

Nun sind mit Taktgeber Sargon Duran und Goalie René Swete noch zwei wichtige Spieler abhanden gekommen. Einzige Hoffnung ist (neben dem kroatischen Stürmer Brekalo) die Kooperation mit der Austria, über die man Tino Casali (der ja eine großartige U-20-WM gespielt hat) und Alexander Frank bekommen hat. Dazu soll Csaba Csizmadia – wer erinnert sich noch? Der war mal in Mattersburg – die Abwehr stabilisieren. Nur: Ob das wirklich reicht?

Trainer Peter Pacult ist bei seinem Stammklub zwar sicherlich mit vollem Herzen dabei, aber sein Zugang einst bei Rapid (und noch viel mehr in Dresden und auch in Leipzig) ist nicht direkt innovativ. Mit dem von der individuellen Qualität wohl mit Abstand schwächsten Kader der Liga wird aber etwas mehr notwendig sein als voller Einsatz, um sich über Wasser zu halten. So wie es Hans Kleer gemacht hat, solange Sportchef Eigl ihn arbeiten ließ. Prognose: Es wäre ein Wunder, wenn der FAC nicht absteigt.

SV Austria Salzburg

A. Salzburg: Der Aufstiegs-Kader wurde nur punktuell verstärkt, Kontinuität ist gefragt.
A. Salzburg: Der Aufstiegs-Kader wurde nur punktuell verstärkt, Kontinuität ist gefragt.

An der sportlichen Qualifikation besteht nach zwei recht souveränen Regionalliga-Titeln in Folge kein Zweifel, aber die Infrastruktur ist beim Aufsteiger noch nicht Erstliga-tauglich. Das eigene Stadion in Salzburg-Maxglan ist noch im Umbau, bis weit in den Herbst hinein werden fast alle „Heimspiele“ im rund eine Autostunde entfernten Schwanenstadt steigen. Das ist, gerade als Neuling in dieser engen Liga, ein signifikanter Nachteil.

Keinen großen Umbau nahmen Sportchef Gerhard Stöger und Trainer Jörn Andersen hingegen am Spielersektor vor. Hier wurde eher punktuell verstärkt – ein routinierter Spielmacher (Ex-Bulle Tchoyi), zwei Profi-erfahrende Außenspieler (die Ex-Sturm-Spieler Kaufmann und Bukva), dazu einige Talente (Burghuber von Ried, Grubeck von der Austria). Ansonsten vertraut man weitgehend dem erfolgreichen Team, das den Aufstieg geschafft hat – obwohl da kaum Spieler mit Erfahrung im Profi-Bereich dabei sind. Und da die Westliga die deutlich schwächste der drei Regionalligen ist, dient sie für die Innviertel-Filiale (Burghuber, Reifeltshammer, Huspek, Zirnitzer und Bammer spielten in Ried, auch Grubeck stammt aus dem Innviertel) nur bedingt zur Vorbereitung auf die Erste Liga.

Ist das eigene Stadion bezugsfertig, wird es für jeden Gegner noch unangenehmer, gegen Salzburg zu spielen. Der fanatische (zuweilen auch deutlich ZU fanatische) Anhang kann zu einem Pluspunkt werden, sollte es im Saisonverlauf eng in Richtung der Abstiegsplätze werden – und das ist durchaus wahrscheinlich. Für die Austria geht es vornehmlich darum, sich zu akklimatisieren und dann zu etablieren. Prognose: Austria Salzburg sollte den Klassenerhalt schaffen, ein Platz im Mittelfeld wäre aber schon ein Erfolg.

SK Austria Klagenfurt

Klagenfurt
Klagenfurt: Die Qualität ist da, aber es kann dauern, bis der neue Kader eine Einheit ist.

Den genau gegensätzlichen Zugang als der Mitaufsteiger aus Salzburg wählte man bei Austria Klagenfurt. Die Mannschaft, die die Regionalliga Mitte nach belieben dominiert hat und in der Relegation gegen Parndorf Nervenstärke und Charakter gezeigt hat, als man kurz vor dem Scheitern stand, wurde mutwillig zerrissen und in Rekordzeit mit 15 (!) Neuzugängen ein de facto komplett neues Team aus dem Boden gestampft. Kein Wunder andererseits, der Präsident heißt ja auch Peter Svetits. Nur fünf Spieler aus dem Aufstiegskader (Dmitrovic, Prawda, Rep, Eler und Miesenböck) haben realistische Chancen auf einem Stammplatz.

Nun muss Trainer Bender mal wieder ein Mannschaft aus vielen neuen Teilen formen, dazu kommt auch noch die Tatsache, dass das Klagenfurter Publikum mit dem Verein – der in seiner fünfjährigen Existenz schon dreimal fast gegen die finanzielle Wand gefahren wurde – auch wegen der düsteren Vergangenheit im Klagenfurter Fußball nie richtig warm wurde. In der Regionalliga-Zeit verloren sich oft kaum 500 Leute ins EM-Stadion. Selbst wenn dieser Wert verzehnfacht würde (4.500 kamen in der Relegation), wirkt das riesige Stadion noch recht leer.

Die Heimbilanz im Aufstiegsjahr (14-2-0) war dennoch beeindruckend und im Kader steckt genug Qualität, um sich keine Sorgen machen zu müssen. Entscheidend werden zwei Punkte sein: Zum einen, wie schnell es Manfred Bender gelingt, aus den vielen neuen Einzelteilen eine funktionierende und harmonierende Mannschaft zu formen. Und zum anderen, wie der erratische Führungsstil von Peter Svetits und die latente Unruhe, die von ihm ausgeht, auf den Verein und die Mannschaft abfärbt. Prognose: Bleibt alles ruhig, landet Klagenfurt im sicheren Mittelfeld. Bleibt nicht alles ruhig, kann auch schnell alles in sich zusammenbrechen.

Ausblick

Läuft alles normal, rennt der LASK allen davon, mit Liefering, St. Pölten als Verfolger. Dahinter wird es mit Wacker, Salzburg, Klagenfurt, Kapfenberg, Wr. Neustadt und Lustenau ein breites Mittelfeld geben, das in erster Linie versuchen wird, nicht den FAC in die Regionalliga zu begleiten. Wenn nicht einer früh abreißt (Lustenau? Kapfenberg? Neustadt?), wird der Abstiegskampf wie letzte Saison die halbe Liga oder mehr umfassen.

Wie da junge Spieler entwickelt werden sollen, wie es ja das eigentliche Motto der Liga ist? Sollte man vielleicht mal bei den Bundesliga-Oberen nachfragen.

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3:0 über den LASK: So kann Mattersburg wieder aufsteigen https://ballverliebt.eu/2015/03/13/30-ueber-den-lask-so-kann-mattersburg-wieder-aufsteigen/ https://ballverliebt.eu/2015/03/13/30-ueber-den-lask-so-kann-mattersburg-wieder-aufsteigen/#comments Fri, 13 Mar 2015 22:40:04 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=10897 3:0 über den LASK: So kann Mattersburg wieder aufsteigen weiterlesen ]]> 12 Siege und 5 Remis in den 17 Spielen gegen die Teams außerhalb der Top-3: Mattersburg lässt in der Ersten Liga gegen die „Kleinen“ kaum etwas liegen und steht damit auf Platz 1 – obwohl alle vier Spiele gegen den LASK und Liefering verloren wurden. Bis zum diesem mehr als überzeugenden und auch in der Höhe vollauf verdienten 3:0 gegen die Linzer. In dem Mattersburg zeigte, dass man einen (wenn auch simplen) Plan hat, der funktioniert.

Mattersburg - LASK 3:0 (2:0)
Mattersburg – LASK 3:0 (2:0)

Bei der Austria ist Ivica Vastic schlimm gescheitert, sein erstes halbes Jahr in Mattersburg war kaum besser. Nun aber hat er den Turnaround geschafft und befindet sich auf einem guten Weg zum Aufstieg. Dabei hat er an seiner grundsätzlichen Spielphilosophie – nämlich das unbedingte Tragen des Offensivspiels auf die Flügel und das vorgegebene Vermeiden eines Spielaufbaus über das Zentrum – festgehalten.

Drei Unterschiede gibt es allerdings, und die machen viel aus.

System angepasst und Verschieben in Ballnähe

Bei der Austria (sowohl bei den Amateuren als auch bei der Bundesliga-Mannschaft) ließ Vastic ein 4-4-2 spielen, mit Tendenzen zu einem 4-2-3-1. Dieses wurde sehr starr interpretiert, die Abstände zwischen den einzelnen Spielern waren also oft sehr groß, was es Gegnern leicht machte, die Austria in Schach zu halten.

Nun, bei Mattersburg, lässt Vastic in einem 4-1-4-1 spielen, das seiner Ab-auf-die-Flügel-Mentalität deutlich besser entspricht. Darin orientiert sich der jeweilige Achter nämlich aus dem Zentrum heraus in Richtung Flügel, wodurch mit dem Außverteidiger und dem Flügelstürmer eine 3-gegen-2-Überzahl gegen die gegnerischen Außenbahnspieler entsteht.

Oder eine 3-gegen-1-Überzahl, wie in diesem Spiel auf der rechten Angriffsseite. Dort hatten Farkas, Prietl und Röcher (bzw. nach etwa einer halben Stunde Onisiwo) besonders großen Spaß gegen Harun Erbek (und später Takougnadi), weil Christopher Drazan keine allzu großen Anstalten machte, defensiv groß zu helfen. Aber auch auf der anderen Seite hatte der LASK dem konsequenten Überzahl-Schaffen der Burgenländer wenig entgegen zu setzen.

Der intelligenteste Spieler auf die Sechs

Dadurch, dass beide Achter auf die Flügel schieben, entsteht im Zentrum nicht selten ein relativ großer freier Raum. Da braucht es einen extrem spielintelligenten und verantwortungsbewussten Spieler, der seine Mitspieler lenkt und das Spiel lesen kann. Genau das fehlte bei der Austria, so einen hat Mattersburg aber mit Jano.

Der Spanier kippt zwischen die Innenverteidiger ab, damit die aufrückenden Außenverteidiger abgesichert sind. Er rückt auf, wenn es nötig ist, verschiebt auch seitwärts. Kurz: Er gibt Prietl und vor allem Perlak die Sicherheit, damit diese beiden sich keine Sorgen machen müssen, dass etwas anbrennt wenn sie nach vorne marschieren.

LASK macht wenig richtig

Was dem LASK seit der Rückkehr von Karl Daxbacher 2012 eigen ist, ist eine seltsame Hölzernheit. Das wurde in der verlorenen Relegation gegen die um mehrere Klassen bessere Mannschaft des FC Liefering klar, das ist auch nun in der Ersten Liga nicht anders. Das war in der Regionalliga kein Problem und auch in der Ersten Liga kommt der LASK so gegen die meisten Teams durch – irgendwann macht Vujanovic schon sein Tor, irgendwann kommt eine Flanke von Drazan durch, dazu gibt’s mit Hinum im Zentrum und Hieblinger in der Abwehr Routiniers, die wenig anbrennen lassen.

Nur: Ein Team, das inhaltlich auf der Höhe der Zeit agiert, ist der LASK immer noch nicht. Hinzu kommt noch, dass Daxbacher sein in der Vorbereitung ausgiebig getestetes 4-1-4-1 vor Kurzem erst doch wieder eingemottet hat. Mit dem 4-4-1-1, das nun gespielt wird, öffnete Daxbacher den Mattersburgern genau jene Halbräume, die Perlak und Prietl weidlich aunützten. Dass Debütant Luckeneder statt des verletzten Hieblinger hinten spielen musste, war bei den Gegentoren ersichtlich. War aber nicht der entscheidende Grund, warum der LASK überhaupt kein Bein auf den Boden brachte.

Mattersburg aggressiv gegen den Ball

Das lag neben den permanenten Überzahl-Situationen, die Mattersburg auf den Flügeln herstellte, auch am aggressiven Spiel der Burgenländer gegen den Ball. Die Mittelfeld-Kette und Stürmer Pink ließen den Linzern oft wenig Zeit am Ball und so auch nicht die Gelegenheit zu einer kontrollierten Spieleröffnung. Die Außenbahnen hatte Mattersburg sowieso nach Belieben unter Kontrolle und Pässe auf Hinum und Michorl kamen zu selten an.

Und wenn, waren sofort Prietl und Perlak da, um die beiden schnell in Zweikämpfe zu verwickeln. Der LASK hatte im ganzen Spiel kaum mehr als zwei, drei ernsthafte Tormöglichkeiten. Erstaunlich war nicht, dass Mattersburg zwei Tore in der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzielte. Erstaunlich war nur, dass es so lange gedauert hat. Mit dem 3:0 durch einem Elfer kurz nach Wiederanpfiff war das Spiel entschieden.

Mattersburg ließ etwas locker, Vastic brachte Verteidigier Höller für Röcher (danach spielte Höller LV und Farkas LM). Der LASK stand nicht mehr ganz so viel unter Druck, aber die Niederlage war natürlich längst besiegelt.

Fazit: So ist Mattersburg Aufstiegs-Favorit

Konsequentes Überzahl-Schaffen auf den Außenbahnen und ein spielintelligenter Mann im Zentrum – das ist natürlich keine allzu ausgeklügelte Taktik, aber Mattersburg setzt sie gut um, dazu kommt das Selbstvertrauen von nun fünf Siegen in Serie: Die Burgenländer sind auf bestem Weg, nach zwei Jahren in die Bundesliga zurück zu kehren.

Zumal der LASK der einzige Konkurrent ist, den es hinter sich zu lassen gilt. Und die Linzer machen trotz des individuell deutlich besser besetzten Kaders nicht den Eindruck, diesen Mattersburgern viel entgegen setzen zu können. Schon die ersten beiden Spiele wurden mit extrem viel Glück 1:0 gewonnen, dazu lässt der LASK gegen die sieben Nachzügler einfach viel zu viele Punkte liegen.

Der LASK ist auf Geistesblitze der einzelnen Spieler angewiesen, Mattersburg agiert als kompaktes und gut aufeinander eingespieltes Kollektiv. Ivica Vastic dürfte aus seinem spektakulären Scheitern bei der Austria gelernt haben.

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Dauerduelle und One-Night-Stands: So spielten die anderen gegen unsere Teams https://ballverliebt.eu/2014/10/23/dauerduelle-und-one-night-stands/ https://ballverliebt.eu/2014/10/23/dauerduelle-und-one-night-stands/#respond Thu, 23 Oct 2014 12:01:00 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=10617 Dauerduelle und One-Night-Stands: So spielten die anderen gegen unsere Teams weiterlesen ]]> Mit den Europa-League-Duellen gegen Salzburg schließt Dinamo Zagreb zu jenen Teams auf, die in den letzten 15 Jahren (also seit der Saison 1999/2000) am öftesten gegen Klubs aus Österreich gespielt haben. Hier eine genaue Übersicht über alle 151 Gegner seit Abschaffung des Cupsieger-Bewerbs – und wie sie gegen die österreichischen Teams abschnitten. Die Resultate sind immer aus Sicht des internationalen Klubs.

4 Duelle

Dinamo Zagreb
(Herbst ’14 – Salzburg | August ’13 – Austria 0:2 und 3:2 | August ’09 – Salzburg 1:1 und 1:2 | Herbst ’99 – Sturm 3:0 und 0:1)

Galatasaray
(Herbst ’09 – Sturm 1:1 und 0:1 | Dezember ’07 – Austria 0:0 | Herbst ’00 – Sturm 0:3 und 2:2 | August ’99 – Rapid 3:0 und 1:0)

Hapoel Tel-Aviv
(August ’10 – Salzburg 3:2 und 1:1 | Herbst ’09 – Rapid 5:1 und 3:0 | September ’02 – Kärnten 4:0 und 0:1 | Juli ’99 – Sturm 0:3 und 1:2)

Lokomotiv Moskau
(Herbst ’11 – Sturm 2:1 und 3:1 | August ’05 – Rapid 1:1 und 0:1 | August ’02 – GAK 2:0 und 3:3 | August ’01 – Tirol 3:1 und 1:0 bzw. 0:1)

Metalist Kharkiv
(Herbst ’12 – Rapid 2:0 und 0:1 | Februar ’12 – Salzburg 4:0 und 4:1 | Herbst ’11 – Austria 2:1 und 4:1 | August ’99 – Sturm 1:1 und 0:1)

3 Duelle

Ajax Amsterdam (Februar ’14 – Salzburg 0:3 und 1:3 | November ’06 – Austria 3:0 | August ’03 – GAK 1:1 und 2:1 nV)

Athletic Bilbao (Herbst ’11 – Salzburg 2:2 und 1:0 | Herbst ’09 – Austria 3:0 und 3:0 | Februar ’05 – Austria 0:0 und 1:2)

Juventus Turin (Herbst ’10 – Salzburg 1:1 und 0:0 | August ’10 – Sturm 2:1 und 1:0 | Herbst ’05 – Rapid 3:0 und 3:1)

Legia Warschau (August ’11 – Ried 1:2 und 3:1 | September ’06 – Austria 1:1 und 0:1 | September ’04 – Austria 0:1 und 1:3)

Panathinaikos Athen (Herbst ’09 – Sturm 1:0 und 1:0 | Februar ’01 – Sturm 0:2 und 1:2 | Oktober ’99 – GAK 1:2 und 1:0)

AC/FC Parma (April ’05 – Austria 1:1 und 0:0 | November ’03 – Salzburg 4:0 und 5:0 | Dez ’99 – Sturm 2:1 und 3:3 nV)

FC Porto (Herbst ’13 – Austria 1:0 und 1:1 | Herbst ’10 – Rapid 3:0 und 3:1 | November ’02 – Austria 1:0 und 2:0)

Valencia CF (August ’06 – Salzburg 0:1 und 3:0 | Nov ’00/März ’01 – Sturm 2:0 und 5:0 | August ’00 – Tirol 0:0 und 4:1)

Zenit St. Petersburg (Herbst ’13 – Austria 0:0 und 1:4 | August ’05 – Pasching 2:2 und 1:1 | September ’04 – Pasching 1:3 und 2:0)

2 Duelle

AEK Athen (Herbst ’11 – Sturm 1:2 und 3:1 | September ’07 – Salzburg 3:0 und 0:1)
Alkmaar (Herbst ’11 – Austria 2:2 und 2:2 | Dezember ’04 – GAK 0:2)
Anderlecht (Herbst ’11 – Sturm 2:0 und 3:0 | September ’07 – Rapid 1:1 und 1:0)
Aston Villa (August ’10 – Rapid 1:1 und 2:3 | August ’09 – Rapid 0:1 und 2:1)
Basel (März ’14 – Salzburg 0:0 und 2:1 | August ’07 – Mattersburg 2:1 und 4:0)
Brügge (Herbst ’05 – Rapid 1:0 und 3:2 | Dezember ’04 – Austria 1:1)
Celtic (Herbst ’14 – Salzburg 2:2 | Herbst ’09 – Rapid 1:1 und 3:3)
Dinamo Tiflis (August ’10 – Sturm 0:2 und 1:1 | August ’07 – Rapid 0:3 und 0:5)
Düdelingen (Juli ’12 – Salzburg 1:0 und 3:4 | Juli ’05 – Rapid 1:6 und 2:3)
Eindhoven (August ’14 – St. Pölten 1:0 und 3:2 | August ’11 – Ried 0:0 und 5:0)
Espanyol (Dezember ’06 – Austria 1:0 | Oct/Nov ’00 – GAK 4:0 und 0:1)
FC Zürich (August ’08 – Sturm 1:1 und 1:1 nV, 4:2 iE | Juli ’06 – Salzburg 2:1 und 0:2)
Feyenoord (September ’03 – Kärnten 2:1 und 1:0 | August ’00 – Sturm 1:2 und 1:1)
Fiorentina (Oktober ’01 – Tirol 2:0 und 2:2 | September ’00 – Tirol 3:1 und 2:2)
Glasgow Rangers (November ’04 – GAK 3:0 | Herbst ’99 – Sturm 5:0 und 0:2)
HB Torshavn (Juli ’10 – Salzburg 0:5 und 1:0 | August ’01 – GAK 2:2 und 0:4)
Lazio (Herbst ’09 – Salzburg 1:2 und 1:2 | Dezember ’02 – Sturm 3:1 und 0:1)
Lech Posen (Herbst ’10 – Salzburg 2:0 und 1:0 | September ’08 – Austria 1:2 und 4:2 nV)
Levski Sofia (Herbst ’09 – Salzburg 0:1 und 0:1 | November ’02 – Sturm 0:1, 1:0 nV, 7:8 iE)
Liepaja (Juli ’11 – Salzburg 1:4 und 0:0 | August ’02 – Kärnten 0:2 und 2:4)
Maccabi Haifa (August ’09 – Salzburg 2:1 und 3:0 | August ’02 – Sturm 2:0 und 3:3)
Malmö (August ’14 – Salzburg 1:2 und 3:0 | Herbst ’11 – Austria 1:2 und 0:2)
Manchester United (Dez ’00/März ’01 – Sturm 2:0 und 3:0 | Herbst ’99 – Sturm 3:0 und 2:1)
Marseille (August ’03 – Austria 1:0 und 0:0 | Herbst ’99 – Sturm 2:0 und 2:3)
Omonia Nicosia (August ’11 – Salzburg 2:1 und 0:1 | August ’10 – Salzburg 1:1 und 1:4)
PAOK (August ’12 – Rapid 2:1 und 0:3 | September ’01 – Kärnten 0:0 und 4:0)
PSG (Herbst ’11 – Salzburg 3:1 und 0:2 | Oktober ’01 – Rapid 4:0 und 2:2)
Saragossa (März ’05 – Austria 1:1 und 2:2 | November ’04 – Austria 0:1)
Shachtar Donetsk (August ’07 – Salzburg 0:1 und 3:1 | September ’02 – Austria 1:5 und 1:0)
Sion (August ’07 – Ried 1:1 und 3:0 | August ’06 – Ried 0:0 und 1:0)
Siroki Brijeg (Juli ’10 – Austria 2:2 und 0:1 | Juli ’09 – Sturm 1:2 und 1:1)
Sparta Prag (August ’12 – Admira 2:0 und 2:2 | November ’06 – Austria 1:0)
Standard Lüttich (Herbst ’13 – Salzburg 1:2 und 1:3 | Februar ’10 – Salzburg 3:2 und 0:0)
Suduva (Juli ’10 – Rapid 0:2 und 2:4 | August ’08 – Salzburg 1:4 und 1:0)
Utrecht (Dezember ’04 – Austria 1:2 | September ’01 – GAK 3:0 und 3:3)
Valerenga Olso (September ’07 – Austria 0:2 und 2:2 | September ’03 – GAK 0:0 und 1:1)
Vojvodina Novi Sad (August ’12 – Rapid 1:2 und 2:0 | August ’09 – Austria 1:1 und 2:4)
Zalgiris Vilnius (August ’13 – Salzburg 0:5 und 0:2 | Juli ’12 – Admira 1:1 und 1:5)

1 Duell

Aktobe (Juli ’07 – Mattersburg 1:0 und 2:4)
Amica Wronki (November ’04 – GAK 1:3)
Anorthosis Famagusta (Juli ’08 – Rapid 3:0 und 1:3)
Apoel Nicosia (September ’02 – GAK 2:0 und 1:1)
Aris Saloniki (August ’10 – Austria 1:0 und 1:1)
Asteras Tripoli (August ’13 – Rapid 1:1 und 1:3)
Astra Giurgiu (Herbst ’14 – Salzburg 1:2)
Atlético Madrid (Herbst ’13 – Austria 3:0 und 4:0)
Auxerre (Oktober ’04 – GAK 0:0)
Banants Jerevan (Juli ’08 – Salzburg 0:7 und 0:3)
BATE Borisov (August ’11 – Sturm 1:1 und 2:0)
Bayern München (Herbst ’05 – Rapid 1:0 und 4:0)
Benfica (August ’06 – Austria 1:1 und 3:0)
Beroe Stara Zagora (Juli ’10 – Rapid 1:1 und 0:3)
Besiktas (Herbst ’10 – Rapid 2:1 und 2:0)
Blackburn (September ’06 – Salzburg 2:2 und 0:2)
Bohemians Dublin (Juli ’09 – Salzburg 1:1 und 0:1)
Botev Plovdiv (Juli ’14 – St. Pölten 2:1 und 0:2)
Breidablik (Juli ’13 – Sturm 0:0 und 1:0)
Bremen (Herbst ’11 – Austria 2:2 und 0:2)
Bröndby (Juli ’11 – Ried 0:2 und 4:2)
Cosmos Borgo Maggiore (August ’01 – Rapid 0:1 und 0:2)
Cukaricki Belgrad (Juli ’14 – Grödig 0:4 und 2:1)
Dila Gori (August ’13 – Rapid 1:0 und 3:0)
Dinamo Bukarest (Herbst ’09 – Sturm 1:0 und 2:1)
Dnipropetrovsk (November ’04 – Austria 1:0)
Dortmund (September ’03 – Austria 2:1 und 1:0)
Dynamo Kiew (Herbst ’13 – Rapid 2:2 und 3:1)
Elfsborg (Herbst ’13 – Salzburg 0:4 und 0:1)
Esbjerg (Herbst ’13 – Salzburg 1:2 und 0:3)
Estoril (August ’13 – Pasching 2:0 und 2:1)
Fenerbahce (August ’13 – Salzburg 1:1 und 3:1)
Genk (Herbst ’13 – Rapid 1:1 und 2:2)
Georgia Tiflis (August ’08 – Austria 0:2)
Girondins Bordraux (November ’07 – Austria 2:1)
Grindavik (August ’03 – Kärnten 1:2 und 1:1)
Hafnarfjördur (August ’13 – Austria 0:1 und 0:0)
Hamburg (Herbst ’09 – Rapid 0:3 und 2:0)
Helsingborg (November ’97 – Austria 3:0)
HJK Helsinki (August ’14 – Rapid 1:2 und 3:3)
Illishovets Mariupol (September ’04 – Austria 0:0 und 0:3)
Inter Bratislava (September ’99 – Rapid 1:0 und 2:1)
Jablonec (August ’07 – Austria 3:4 und 1:1)
Kinyras Peiyas (August ’09 – Rapid 1:2 und 2:2 nV)
Klaksvik (August ’99 – GAK 0:5 und 0:4)
Kosice (September ’00 – GAK 2:3 und 0:0)
Leverkusen (Herbst ’12 – Rapid 4:0 und 3:0)
Litex Lovetch (September ’04 – GAK 0:5 und 1:0)
Liverpool (August ’04 – GAK 0:2 und 1:0)
Livingston (September ’02 – Sturm 2:5 und 4:3)
Livorno (September ’06 – Pasching 2:0 und 1:0)
Manchester City (Herbst ’10 – Salzburg 2:0 und 3:0)
Medias (August ’11 – Austria 3:1 und 0:1)
Metalurg Donetsk (August ’09 – Austria 2:2 und 2:3 nV)
Middlesbrough (Februar ’05 – GAK 2:2 und 2:1)
Monaco (Herbst ’00 – Sturm 5:0 und 0:2)
Nacional Funchal (Herbst ’09 – Austria 1:1 und 5:1)
Neftchi Baku (Juli ’07 – Ried 1:3 und 2:1)
Nistru Otaci (August ’05 – GAK 0:2 und 0:1)
Olimpija Ljubljana (Juli ’11 – Austria 1:1 und 2:3)
Örgryte (September ’00 – Rapid 0:3 und 1:1)
Osijek (Oktober ’00 – Rapid 2:1 und 2:0)
Panionios Athen (Dezember ’07 – Austria 1:0)
Partizan Belgrad (September ’01 – Rapid 1:0 und 1:5)
Petrovac (August ’09 – Sturm 1:2 und 0:5)
Qarabag Agdam (Juli ’14 – Salzburg 2:1 und 0:2)
Rosenborg (Herbst ’12 – Rapid 2:1 und 3:2)
Rubin Kasan (August ’04 – Rapid 2:0 und 0:3)
Ruch Chorzów (August ’10 – Austria 1:3 und 0:3)
Rudar Pljevlja (Juli ’11 – Austria 0:3 und 0:2)
Senica (Juli ’11 – Salzburg 0:1 und 0:3)
Servette Genf (August ’99 – Sturm 1:2 und 2:2)
Sevilla (September ’08 – Salzburg 2:0 und 2:0)
Sheriff Tiraspol (August ’12 – GAK 1:4 und 0:2)
Slovan Bratislava (Herbst ’11 – Salzburg 0:3 und 2:3)
Soligorsk (Juli ’12 – Ried 1:1 und 0:0)
Sporting Lissabon (September ’04 – Rapid 0:2 und 0:0)
Steaua Bukarest (September ’99 – LASK 2:0 und 3:2)
Strasbourg (September ’05 – GAK 2:0 und 5:0)
Stuttgart (Oktober ’00 – Tirol 0:1 und 3:1)
Szekesfehervar (Juli ’11 – Sturm 0:2 und 3:2)
Teuta Durres (August ’00 – Rapid 0:2 und 0:4)
Thun (Herbst ’13 – Rapid 1:0 und 1:2)
Tirana (August ’03 – GAK 1:5 und 1:2)
Tobol Kostanay (Juli ’08 – Austria 1:0 und 2:0)
Trnava (September ’99 – GAK 0:3 und 2:1)
Udinese (September ’03 – Salzburg 1:0 und 1:2)
Valletta (Juli ’99 – Rapid 0:3 und 0:2)
Ventspils (August ’07 – Salzburg 0:3 und 0:4)
Viking Stavanger (September ’05 – Austria 1:0 und 1:2)
Villarreal (Herbst ’09 – Salzburg 0:2 und 0:1)
Vllaznia Shkoder (Juli ’09 – Rapid 0:5 und 0:3)
Wisla Krakau (August ’06 – Mattersburg 1:1 und 1:0)
Zestafoni (Juli ’11 – Sturm 1:1 und 0:1)
Zilina (August ’05 – Austria 1:2 und 2:2)
Zimbru Chisinau (August ’14 – Grödig 2:1 und 0:1)
Zizkov (September ’01 – Tirol 0:0 und 0:1)
ZSKA Sofia (Herbst ’10 – Rapid 0:2 und 2:1)
Zulte-Waregem (Oktober ’06 – Austria 4:1)

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Liefering zerzaust den LASK: Die rein inhaltliche Analyse einer sportlich hochinteressanten Mannschaft https://ballverliebt.eu/2013/06/07/liefering-zerzaust-den-lask-die-rein-inhaltliche-analyse-einer-sportlich-hochinteressanten-mannschaft/ https://ballverliebt.eu/2013/06/07/liefering-zerzaust-den-lask-die-rein-inhaltliche-analyse-einer-sportlich-hochinteressanten-mannschaft/#comments Thu, 06 Jun 2013 22:11:59 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=8813 Liefering zerzaust den LASK: Die rein inhaltliche Analyse einer sportlich hochinteressanten Mannschaft weiterlesen ]]> Es ist ein Jammer: Je unbeliebter ein Klub bei Fans ist, desto aufregender scheint der gezeigte Fußball zu sein. Das war etwa bei Hoffenheim so, als der Verein unter Rangnick die Bundesliga aufmischte und nun wieder, seit Markus Gisdol übernommen hat. Und das ist auch in Österreich beim FC Liefering so. Das Umgehungs-Kontrukt von Red Bull zerlegte den LASK nach dem 2:0 im Hinspiel auch beim 3:0 im Rückspiel in seine Einzelteile – und zwar mit dem wohl modernsten, forschesten und attraktivsten Fußball, den es in Österreich derzeit zu sehen gibt. Alle Grundsatz-Diskussionen jetzt mal außen vor lassend: Hier die inhaltliche Abhandlung, warum der Gesamtscore von 5:0 nicht mal schmeichelhaft für Liefering ist.

LASK Linz - FC Liefering 0:3 (0:2)
LASK Linz – FC Liefering 0:3 (0:2)

Vier alte Hasen, dafür sechs Spieler unter 22 Jahren: Das ist der FC Liefering auf dem Rasen. Der deutsche Trainer Peter Zeidler (hier ein Interview mit ihm vom Kollegen @antisymmetic von der Sportzeitung) lässt das Team in jenem 4-1-4-1 spielen, das auch das Bundesliga-Team unter Roger Schmidt einsetzt. Bei Liefering greift ein Zahnrad ideal ins andere.

Das hohe Pressing

Die erste Maßnahme, einen Spielaufbau beim Gegner zu unterbinden, stellt das zielgenaue und gut ausgeführte Pressing in der gegnerischen Hälfte dar. Mario Konrad, als Mittelstürmer aufgestellt, läuft die Innenverteidiger an, die dadurch gezwungen sind, schnell entweder Sechser Harding oder die Außenverteidiger Takougnadi (entgegen seiner Stammposition diesmal links) und Stadlbauer anzuspielen – oder den Ball blind nach vorne zu dreschen.

Kommt der Ball zu Harding, orientiert sich Konrad sofort nach hinten und rennt auf Harding zu, während Völkl dasselbe von der anderen Richtung macht. Derart unter Druck gesetzt war zumeist spätestens da der Ball im Besitz der Salzburger, allenfalls brachte Harding noch einen Verlegenheitspass an. Doch egal, wohin der LASK die Kugel auch spielte: Blitzschnell hatte Liefering eine Überzahl in Ballnähe hergestellt.

Überzahl im Zentrum

Der LASK spielte im Zentrum mit Harding auf der defensiveren Position und mit dem Ex-Leverkusener Marko Babic auf der offensiveren. Beide glänzen nicht gerade durch absolute Grundschnelligkeit. Dadurch waren die Linzer in ihrem klassischen 4-4-2 in der Zentrale nicht nur personell in Unterzahl, sondern dabei auch noch deutlich weniger agil als Völkl und Djuric, die die Hilfe von Sechser Ramalho zumeist gar nicht brauchten.

Der Brasilianer konnte sich darauf verlegen, defensive Löcher zu stopfen und geschickt quer zu verschieben, sodass auch dann keine Gefahr auf den Außenbahnen entstand, wenn die AV Lainer und Adjei nach vorne gingen. Ramalho kann grundsätzlich sehr wohl den ersten Pass spielen, grundsätzlich geht es bei ihm aber eher darum, den Ballbesitz zu sichern und kluge, kurze Pässe mit wenig Risiko zu spielen.

Blitzartiges Umschaltspiel

Natürlich war mit dem frühen 1:0 für Liefering nach nur vier Minuten der erste Schwung der Linzer jäh gestoppt. Es war danach aber auffällig, wie gigantisch die Linzer das ohnehin kaum vorhandene Mittelfeld-Zentrum aufrissen. Oftmals war zwischen Abwehrkette und den Offensiv-Spielern ein 40-Meter-Loch, in dem sich genüsslich sechs Lieferinger gegen zwei Linzer ausbreiten konnten. War der Ball einmal vorne, trauten sich die Linzer aber nicht aufrücken – wohl auch, weil sie vor dem blitzschnellen Umschaltspiel der Gäste einen Heidenrespekt hatten.

Hier hatte Liefering ebenso einen massiven Vorteil gegenüber dem LASK. Wenn der Ball erobert war, wurde in einem Höllentempo umgeschaltet und die zwangsläufige Unordnung bei den Linzern zu nützen versucht. Weil der LASK immer wieder früh in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor, gab es zumeist nur noch Kobleder und Hieblinger als Absicherung. Ein Spiel mit dem Feuer.

Außenverteidiger und Laufwege

Ebenfalls unübersehbar war auch der Unterschied bei den einstudierten Laufwegen vor allem bei den Außenverteidigern. Takougnadi und Stadlbauer gingen sehr wohl nach vorne, oft warteten sie dabei aber eher statisch auf Zuspiele und brachten kein Tempo ins Spiel, während die Mittelfeld-Außen Kogler und (vor allem) Freudenthaler ihre hinterlaufenden Mitspieler kaum beachteten. Alles wirkte ein wenig zufällig und auf individuelle Ideen aufgebaut, beim LASK.

Während bei Liefering vor allem auf den Flügeln mächtig Zug im Spiel war. Das Bemühen immer mindestens zwei Anspielstationen zu haben (das oft zitierte „Dreiecke bilden“) wurde durch schnelle und konsequent zu Ende gebrachte Laufwege erreicht, etwa durch gezieltes und schnelles Hinterlaufen (Lainer und Mair taten sich besonders dabei hervor). Zudem erlaubt die technische Überlegenheit den Salzburgern auch, alleine mal gegen Zwei zu gehen und dennoch den Ball zu behaupten.

Konsequenz vorm Tor und im Spielverlauf

Was bei Liefering noch hinzu kommt: Man braucht sehr wenige Chancen. Das 1:0, ein Weitschuss nach vier Minuten, war noch nicht mal wirklich eine Chance. Beim 2:0 hatte die LASK-Verteidigung Savic andächtig zugesehen, beim 3:0 kurz nach der Pause konnte eine simple Flanke auf Konrad nicht geklärt werden. Auf der anderen Seite gab es aus genannten Gründen vor der Halbzeitpause sehr wenige Chancen und nach dem Seitenwechsel nicht eine einzige. Noch dazu verbreiteten die Standard-Situationen des LASK sehr wenig Gefahr.

Bei Liefering wurde dafür auch bei 3:0 im Spiel, also bei 5:0 gesamt, immer noch weitergepresst wie zu Spielbeginn. Wenn Harding doch einmal einen Ball im Zentrum erkämpft hatte, rannte ihm zumindest ein Lieferinger immer so lange hinterher, bis er mit der Kugel nur noch den eigenen Goalie vor sich hatte – an Ballbesitz sichern war nicht zu denken. Daxbacher wechselte beide Flügelspieler aus (Kogler war schwach, Freudenthaler inexistent), danach auch Harding (alle Wechsel innerhalb des 4-4-2). Ohne Effekt, weil das Grundproblem – zu wenig Tempo und zu wenig Zusammenspiel, zu wenig überraschende Aktionen, zu viel auf Ideen einzelner basierend – natürlich damit nicht behoben werden kann.

Fazit: Sportlich ist der Aufstieg hochverdient

Keine Frage, als Verein hat Liefeing keine Fans, ist als Klub uninteressant und man wird in der Ersten Liga das Hass-Objekt Nummer eins sein. Tatsache ist aber auch: Auf dem Feld ist dieses Team extrem interessant, bärenstark und wird, wenn in dieser Form auch nächstes Jahr gespielt wird, mit dem Abstieg überhaupt nichts zu tun haben – im Gegenteil, man kann eines der absoluten Spitzenteams der Liga werden.

Das ist für den „normalen“ Fan und für den LASK traurig, aber rein das Geschehen auf dem Feld betrachtet, ist der Aufstieg hochverdient. Die Linzer, die in einer spannenden RLM-Saison immerhin Cupsieger Pasching hinter sich ließen, sahen verglichen mit der perfekt eingestellten, agilen und technisch beschlagenen Horde aus dem Bullen-Stall aus wie eine alte, langsame, ideenlose, biedere, hilf- und ratlose Truppe von Vorgestern.

Wohlgemerkt: Nach der mit 2,43 Punkten pro Spiel besten Saison, die jemals eine Mannschaft in der Regionalliga Mitte gespielt hat.

(phe)

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