Euro – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Wed, 11 Feb 2009 15:49:02 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Und das jüngste Team der EURO ist…? https://ballverliebt.eu/2008/06/19/und-das-jungste-team-der-euro-ist/ https://ballverliebt.eu/2008/06/19/und-das-jungste-team-der-euro-ist/#comments Wed, 18 Jun 2008 22:15:16 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=229 Und das jüngste Team der EURO ist…? weiterlesen ]]> Die Vorrunde ist gespielt, und nun kann auch etwas gesagt werden, was das Durchschnittsalter der Mannschaften betrifft. Denn in den Kader kann man viele einberufen – aber wer hat nun die jüngsten und wer hat die ältesten Spieler auf dem Platz?

Und das jüngste Team der EURO ist…

Österreich! Ja, tatsächlich. Knapp gefolgt von der Schweiz. Das heißt: Die Gastgeber kamen mit den Krabbelgruppe daher. Und am anderen Ende der Skala liegt…? Na? Nein, nicht Griechenland, nicht Schweden, sondern Italien! Der Weltmeister kam also mit der Rentnergang daher.

25,5 Jahre – Österreich
25,6 Jahre – Schweiz
26,1 Jahre – Spanien
26,7 Jahre – Türkei

26,9 Jahre – Russland
27,2 Jahre – Deutschland
27,4 Jahre – Kroatien
27,5 Jahre – Portugal

27,6 Jahre – Polen
27,9 Jahre – Rumänien
28,1 Jahre – Holland
28,4 Jahre – Tschechien

29,5 Jahre – Frankreich
29,6 Jahre – Griechenland
29,7 Jahre – Schweden
30,0 Jahre – Italien

Zum Vergleich: Das Durchschnittsalter des jüngsten Teams der österreichischen Bundesliga-Saison 2007/08, Sturm Graz, betrug ebenso 25,5 Jahre. Immerhin.

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Österreich – Polen: Die ballverliebt-Aufstellungsempfehlung https://ballverliebt.eu/2008/06/12/osterreich-polen-die-ballverliebt-aufstellungsempfehlung/ https://ballverliebt.eu/2008/06/12/osterreich-polen-die-ballverliebt-aufstellungsempfehlung/#respond Thu, 12 Jun 2008 10:15:35 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=199 Österreich – Polen: Die ballverliebt-Aufstellungsempfehlung weiterlesen ]]> Ganz grundsätzlich muss im ersten alles entscheidenden Spiel die Hosenscheisser-Taktik in Stegersbach bleiben. Nicht einmal die Idee hier auf das Prinzip „Mauer & Lucky Punch“ zu setzen darf Wien erreichen. Da muss ein Sieg her, da müssen die Angsthasen zuhause bleiben. Schon allein deshalb, weil ich Karten habe und im Stadion bin.

Meine liebste Formation wäre ein 4-4-1-1 mit 4-3-3-Anleihen. (hat übrigens zufällig auch derStandard.at sich gewünscht).

Das ist, wenn man es trennen will eine Taktik mit 6 primär defensiven und 4 offensiven Spielern. Korkamz und Harnik kann man fast schon als Flügelstürmer zählen. Sie beschäftigen die gegnerischen Außenverteidiger und sorgen so dafür, dass sich ein Belagerungszustand (wie zu Beginn gegen Kroatien) gar nicht erst entwickeln kann. Ivanschitz bekommt durch die Entlastung über links und rechts mehr Freiraum und kann so zumindest nicht mehr permanent von 2-3 Leuten neutralisiert werden. Das braucht er dringend. Auch Linz kann sich auf seine Stärken besinnen, die nunmal nicht im Erkämpfen von Bällen im Mittelfeld und Tempodribblings bestehen, sondern darin, Bälle im kritischen Bereich vor dem Tor zu verarbeiten (per Doppelpass oder Abschluss).

Hinten die Viererkette hat sich als die stabilste ausgetestete Variante erwiesen. Die Quasi-5er-Verteidigung vom Polen-Spiel taugt nichts, weil man damit zu viel Raum im Mittelfeld hergibt. Den Platz den man an den Flanken preisgeben muss, kann man durch ein kompaktes Box-System im defensiven Zentrum gefahrlos machen. Mit den kopfballstarken Innenverteidigern, muss man sich da auch nicht die größten Sorgen machen. Wichtiges Element: Die wandelnden Unsicherheiten und Aufbauzerstörer Standfest und Aufhauser kann man in diesem System eliminieren – ihnen ist der normalerweise zuverlässige Gercaliu vorzuziehen. Stranzl im defensiven Mittelfeld ist schon allein deshalb interessant, weil er absichern kann, wenn Prödl nach vorne stößt, was er zuletzt einige Male gemacht hat, aber aufgrund der mangelnden Sicherheit nicht zum dauerhaften „Feature“ machen konnte.

Die Formation ist auch flexibel. Geht man in Führung will unbedingt mauern, nimmt man vielleicht einen Stürmer raus, zieht Stranzl in die Innenverteidigung zurück, bringt Aufhauser für das defensive Mittelfeld und spielt die 5er-Verteidigung mit Garics und Gercaliu an den Außenbahnen. Braucht man mehr Offensivpower, opfert man einen 6er und steckt Vastic oder einen zusätzlichen Stürmer ins Spiel (je nachdem was man in der Situation genau braucht).

Ich will diese Variante zumindest im Laufe des Spiels sehen, wenn ein Tor nötig ist. Ich will sehen, dass Hickersberger wenigstens begriffen hat, dass mit der „jungen Flügelzange“ was zu reissen ist.

Und das hier ist eine der möglichen Varianten dazu: Ein 4-4-2 mit Raute, wenn noch mehr Offensive angesagt ist.

Was hingegen keiner mehr sehen will, ist das:

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3 Kurzvideos von der Fanmeile Wien, Tag 2 https://ballverliebt.eu/2008/06/11/kurzvideos-von-der-fanmeile-wien-tag-2/ https://ballverliebt.eu/2008/06/11/kurzvideos-von-der-fanmeile-wien-tag-2/#respond Wed, 11 Jun 2008 22:16:59 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=208 Österreich – Kroatien, vor dem Match:

Deutschland – Polen, der Regen setzt ein:

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Österreich – Kroatien: Taktikbesprechung und Einzelkritik https://ballverliebt.eu/2008/06/09/osterreich-kroatien-taktikbesprechung-und-einzelkritik/ https://ballverliebt.eu/2008/06/09/osterreich-kroatien-taktikbesprechung-und-einzelkritik/#comments Mon, 09 Jun 2008 02:01:14 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=195 Österreich – Kroatien: Taktikbesprechung und Einzelkritik weiterlesen ]]> Vergebene Chance gegen schwache Kroaten

Die Taktikbesprechung zum Kroatien-Spiel fällt wohl etwas kürzer als gewohnt aus.

Einerseits war es auf der Wiener Fanmeile schwierig, sich auf jedes einzelne Detail zu konzentrieren (gute Stimmung, wenig Sicht), andererseits arbeite ich während der EM ja beim Online-Standard in der Sportredaktion. Dementsprechend leide ich dann mit Arbeit, gewöhnlichen Fansein und Bloggen an einem gewissen Fußball-Overkill.

Ach was! Blödsinn! Sowas gibt es doch gar nicht.

Formation

Das Spiel begann Hickersberger wie fast schon zu befürchten war mit einer wahnsinnigen Angsthasenvariante (auch wenn der planlose Fanmeilen-Moderator versuchte, es der wahrscheinlich großteils nicht mehr checkenden Masse als Risikotaktik zu verkaufen). Drei Innenverteidiger (Prödl, Stranzl, Pogatetz), zwei vorgezogene Außenverteidiger (Standfest, Gercaliu) und zwei defensive Mittelfeldspieler (Säumel, Aufhauser) zierten eine 7 Mann starke Defensivabteilung. Im 3-4-1-2 (vereinfacht: 3-5-2) von Hickersberger spielten nur Ivanschitz, Harnik und Linz eine offensive Rolle.

Dass man mit vollen Hosen von Beginn an unter Druck gerät, nun – ich will ja nicht sagen, ich hätte es ja schon immer gesagt… Das schnelle Gegentor und die anfängliche Hilflosigkeit waren ein Resultat dieses selbstverschuldeten, kroatischen Anfangsdrucks. (Übrigens: Den Elfer kann man geben. Ich verwette aber meine Unterhose darauf, dass bei der WM in Deutschland das deutsche Team sich darüber keine Sorgen hätte machen brauchen. Einen Underdog- oder Gastgeber-Bonus gabs da nicht.)

Der schwache Beginn ist vor allem beachtlich, weil in fast allen Spielen die ich in den letzten Jahren vom Nationalteam gesehen habe, die ersten 15 Minuten die besten waren.

Spieler-Einzelkritik

Betrachtet man sich die einzelnen Spieler in der Startaufstellung, dann muss man sich schon fragen, was Hickersberger bezwecken wollte.

Für den desolaten Standfest stand mit Garics eine hervorragende Alternative (was für ein Hohn, den so bezeichnen zu müssen) bereit. Hicke bevorzugte es, Standfest durchspielen zu lassen. Ich weiß nicht wie viele Leute in Österreich sich bei dessen Aktionen (als vorwiegend Fehlpässe) die Haare ausgerauft haben. Persönlich kann man gegen Standfest vermutlich nichts was sagen. Er will ja, er kann nur nicht. Seine Einberufung hat er im Kroatien-Spiel wieder ad absurdum geführt (und Ibertsberger wollten wir ja nicht mitnehmen). Dass Garics nicht gespielt hat, ist für mich (falls es nicht irgendeinen mir unbekannten Grund geben sollte) ein Bekenntnis zur Inkompetenz, hat er doch mit Harnik die rechte Seite in den entsprechenden Testspielen sehr schön gefüllt.

Auf den schwachen Gercaliu hätte man dank Fuchs (oder einem von Beginn an spielenden Korkmaz) ebenfalls verzichten können. Aber dessen Einsatz kann man wenigstens rechtfertigen, Gercaliu ist an und für sich ein zuverlässiger Mann – war heute aber eine Katastrophe, eine wandelnde Unsicherheit. Den schwarzen Tag hat auch Roland Linz erwischt.

Aufhauser dürfte in Wahrheit im Moment nicht spielen – aber da fehlt die Alternative. (Scharner wollten wir ja nicht dabei haben, dafür aber die völlig unflexiblen und grundlegend uneinsetzbaren Hiden und Patocka). Aufhauser bemüht sich, rackert, kämpft und ist defensiv auch meist wirklich nicht ganz unwichtig (allerdings: saublöde Attacke die zum Elfer geführt hat). Er hat sich in den letzten Wochen auch wieder einen Tick gesteigert. Aber auch er ist immer für einen Alibi- oder gar Fehlpass gut.

Solide gespielt haben Pogatetz (von seinen zwei Blödheiten mal abgesehen eine sehr saubere Partie mit einigen wichtigen Tacklings), Stranzl, Ivanschitz (ist bemüht, aber – wenn er aufmerksam bewacht wird – leider nicht stark genug. Er hat immer noch Potential das er in den kommenden zwei Jahren ausschöpfen muss – vielleicht ja mit dem neuen Trainer bei Panathinaikos.), Säumel (Spielt meist unauffällig, aber intelligent im Spielaufbau. Seine Auswechslung war für mich völliger Quatsch. Wird für die WM-Quali tragender Spieler sein.) und Macho (er hatte nichts zu tun, daran sieht man, wie harmlos und packbar die Kroaten waren).

Tolle Leistungen gab es vor allem von Prödl . Er ist auf seiner Position in Österreich der Spieler mit dem modernsten Spielverständnis, schaltet sich in den Angriff ein, harmoniert vor allem mit Harnik sehr gut, wenn es zum Kontakt kommt. Der wiederum hatte heute auch einen starken Tag. Geschätzte 75% aller Angriffe liefen über ihn. Er spielte vier oder für geniale Querpässe, die ein Roland Linz im Normalfall alle verwerten würde.

Seine Beurteilung durch die österreichischen Stadion- und Fanmeilenbesucher stellt mir immer wieder die Nackenhaare auf. Da wird viel gejammert und genörgelt (auffällig oft von Rapid-Fans, die Jimmy Hoffer einfach lieber mögen) wenn er ab und zu den Ball verliert, aber beständig ignoriert, dass er mit Leuten wie Standfest und Aufhauser auf seiner Seite agieren muss, während Linz auf Pässe wartet und sehr oft Ivanschitz links orientiert oder isoliert ist. Kein Zuckerschlecken.

Die Einwechselspieler: Korkmaz ist toll in Form und ab jetzt dringend von Beginn an einzusetzen. Vastic war in Ordnung. Mehr ist zum Oldie und Publikumsliebling auch kaum zu sagen – außer, dass sein Einsatz immer ein bisserl so wirkt, als würde dadurch jedes taktische Konzept aufgegeben und stattdessen auf einen Genieblitz gehofft, der bislang auf sich warten lässt. Kienasts Leistung war durchaus ansprechend. Er kommt jetzt langsam auf Touren im Team und ist meiner Einschätzung nach keine Fehleinberufung, was sich schon gegen Nigeria abgezeichnet hat.

Taktikbesprechung für die Offensive

Hickersberger änderte sein System bis zur Einwechslung von Vastic eigentlich kaum. Einzig Harniks Rolle wandelte sich, was sofort positive Wirkung zeigt. Der Werder-Legionär spielte zu Beginn einen waschechten zentralen Stürmer und bekam da von hinten so gut wie keine verwertbaren Bälle. Später rückte er weiter nach rechts und mimte einen offensiven Mittelfeldspieler bzw. Flügelstürmer. Da kam er auch gleich deutlich besser zur Geltung.

Der schnelle Weg über die Außenbahn mit abschließendem Querpass oder ein gefinkelter Haken zur Mitte, das ist das, was Harnik schon sehr gut beherrscht. Und genau da liegt die Chance des Teams (gleich mehr dazu). Mangelnde Spielpraxis in der deutschen Bundesliga hin oder her – ohne Harnik geht nach vorne wenig bis gar nichts – mit ihm geht aber plötzlich alles über ihn. Das sollte eigentlich jeder sehen, der die Vereinsbrille mal abnimmt (wobei sich Hoffer und Harnik nicht zwangsläufig ausschließen in der Startformation).

Ergänzt wurde er dann (leider viel zu spät) von Ümit Korkmaz. Die zwei werden uns noch viel Freude machen (haben wir schonmal irgendwo gehört, könnte hier aber wirklich zutreffen, weil beide nicht nur talentiert sondern auch bereits am richtigen Weg sind). Und schon war da plötzlich auch der ein oder andere Angriff über links. Hickersberger hat also in seiner Verzweiflung tatsächlich die von mir als „junge Flügelzange“ betitelte Aufstellung ausprobiert.

[ad#bv_test]Das Ergebnis ist bekannt. Korkmaz kam in der 69. Minute, ab etwa diesem Zeitpunkt gelang Kroatien kaum noch eine echte Entlastung. Ich hoffe doch, es stellt sich auch Hicke jetzt nicht mehr die Frage, ob und wo man die beiden gegen Polen einsetzen kann. Sieben Defensivspieler braucht nicht nur niemand, so braune Hosen können wir uns jetzt unter Zugzwang auch nicht mehr leisten. Ein Sieg mit mehr als einem Tor Differenz muss her, wenn das Viertelfinale bis zum letzten Spiel realistisch bleiben soll.

In welchen Variationen ich mir die „junge Flügelzange“ vorstellen kann, werde ich in den nächsten Tagen noch einmal ausführlich darstellen.

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Keine Gnade für unsere Ohren https://ballverliebt.eu/2008/05/22/keine-gnade-fuer-unsere-ohren/ https://ballverliebt.eu/2008/05/22/keine-gnade-fuer-unsere-ohren/#comments Thu, 22 May 2008 10:55:48 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=158 Keine Gnade für unsere Ohren weiterlesen ]]> Christl Stürmer hat es vorgemacht. Mit „Fieber“ servierte sie uns einen Konserven EM-Song erster Güte, der bis Ende Juni unzählige Male aus irgendwelchen Lautsprechern dröhnen wird. Bloß weil er der offizielle EM-Song unseres Landes ist. Marketing kann grausam sein.

Neben ihr haben sich auch alle möglichen anderen Berufenen nun dazu aufgeschwungen, die Euro als Trittbrett zu benutzen und ihre eigene fußballaffine Musik zu produzieren. Das muss nicht immer schlecht sein, wie einige der Songs auf der „Lieber ein Verlierer sein“ Compilation der jüngsten Ballesterer-Ausgabe zeigen. Muss nicht, kann aber. Sogar sehr.

Rapids Zwei-Meter-Lackel Stefan Maierhofer, der erst Last-Minute ins noch zu reduzierende Kaderaufgebot gerutscht ist, hat das mit dem Marketing anscheinend auch irgendwo gehört. Aus diesem Grunde nahm er wohl auch an der Produktion des „offiziellen inoffiziellen“ (haha, wie originell) EM-Songs eines gewissen Mathias Peschta teil. Der glänzt – neben noch mehr Konservenmusik – mit Refrainzeilen wie „I am… You are… We will… stay together“ (oder wahlweise: „Together we will reach the stars.“). Warum tut man so etwas?

Ich weiß es nicht. Weils weniger um Kohle geht (Song und Video gibts für lau im Internet, und ich wüßte spontan nicht wer dafür freiwillig Geld ausgeben würde), muss es wohl um Promotion gehn. Trotz scheiner durchaus herzeigbaren Form im Frühjahr hat der grüne Hüne möglicherweise Angst davor, sich die EM vor dem TV-Kastl bzw. von der Tribüne aus anzusehen. Soll ihn sein 2:10 Minuten langer „EM-Song“ gar auf dem Werbeweg unabdingbar für Hickes Euro-Auswahl machen?

Ballverliebt findet: Eigentlich müßte Maierhofer für dieses willkürliche Verbrechen an unseren Hörorganen täglich 2 Stunden und 10 Minuten Extratraining in Lindabrunn einlegen. Kann hinsichtlich der Europameisterschaft eh nicht schaden.

Der „offizielle inoffizielle“ EM-Song zum reinhören (wir haben euch gewarnt):

[http://emsong08.at/audio/emsong08.mp3]

Foto: Ausschnitt aus „EM-Song 08“ / Mathias Peschta & Stefan Maierhofer

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Ein Interview zum Rätselraten https://ballverliebt.eu/2008/04/22/ein-interview-zum-raetselraten/ https://ballverliebt.eu/2008/04/22/ein-interview-zum-raetselraten/#comments Tue, 22 Apr 2008 15:45:39 +0000 http://ballverliebt.rebell.at/?p=116 Ein Interview zum Rätselraten weiterlesen ]]> Es geht um dieses Interview mit Teamchef Josef Hickersberger, das heute auf laola1.at erschienen ist.

Zum Ersten wird natürlich auch in diesem Interview wieder die Frage behandelt, ob Paul Scharner bei der EM spielen wird: Laut Hickersberger darf logischerweise jeder Österreicher, der gute Leistungen bringt, hoffen einberufen zu werden. Definitiv wird er Scharner aber nicht als defensiven Mittelfeldspieler einberufen. „Auch sein jetziger Trainer Steve Bruce hat entschieden, dass Scharner nur Innenverteidiger spielen kann“, so Hickersberger.

Mein erster Gedanke: Paul Scharner spielt nicht. Denn für die Verteidigung wird der Teamchef den England-Legionär bestimmt nicht holen. Die ist durchaus stark genug. Es soll ja ein paar Leut im Team geben, die mit Scharner als Teamkollegen fürchten, dass der Mannschaftsgeist flöten gehen könnte. Dieses Risiko müsste man mit der vorhanden Abwehrstärke wohl nicht eingehen.

Ein paar Fragen später sagt Hickersberger allerdings, dass er fünf Innenverteidiger zum Teamkader holen will: „Bei den Innenverteidigern ist die Gefahr von Gelben Karten größer als bei anderen Positionen. Außerdem werden wahrscheinlich fünf einberufen, damit ich eine Dreierkette spielen kann, einfach damit ich taktischen Spielraum habe.“ Ist da jetzt also doch ev. noch ein Platz für Paul Scharner frei?

Raten wir mal drauf los: Pogatetz, Stranzl, Prödl. Auch wenn der liebe Pogerl meiner Erinnerung nach beim Team zumeist außen spielt, bei einer 3er-Kette wäre er wohl gesetzter Innenverteidiger. Weiters fällt mir jetzt noch (mithilfe vom lieben Tom Schaffer) Schiemer ein, der wohl auch fix im EM-Kader stehen dürfte. Rechnet man Pogatetz nun als Innenverteidiger bleibt noch ein Platz frei – für wen? Hiden? Patocka? Katzer? Dober? Lebt die Hoffnung vielleicht doch noch ein wenig für Paul Scharner und seine Befürworter.

Zum Zweiten darf weiter gerätselt werden, wer Österreichs Tor bei der EM hüten wird: „Ich halte es für sinnvoll, mit dieser Entscheidung bis nach den beiden letzten beiden Testspielen zu warten.“ Der Teamchef wartet also tatsächlich noch bis zum allerletzten Moment. Er würde eine Bekanntgabe vor den beiden letzten Spielen nur für sinnvoll halten, wenn es Gewissheit gäbe, dass dieser sich dann nicht mehr verletzen sollte. Klingt schon irgendwo logisch, da sich der Ersatztorhüter dann eben nur als Ersatz fühlen würde, was nicht die besten Vorraussetzungen für ein gutes und vor allem notwendiges Selbstvertrauen wären. Dennoch: Wäre es nicht ebenso sinnvoll, wenn der Einser-Goalie noch die Chance hätte sich mit seiner Verteidigung einzuspielen? Oder ist das nicht notwendig?

Aber selbst wenn sich der Teamchef vor dieser Entscheidung tatsächlich bis zum letzten Moment drücken sollte, ich gehe davon aus, dass unser EM-Goalie im letzten Testspiel im Tor steht. Und wenn nichts außergewöhnliches mehr passieren sollte, dann wird das glaube ich der Macho sein, vor Manninger und Payer.

Zuletzt zu den Stürmern: Hier sagt Hickersberger nur, dass fünf einberufen werden sollen. Ich tippe einfach mal drauf los und wähle Linz, Harnik, Kuljic, Janko, Hoffer. Maierhofer wirds glaube ich wohl (leider?) nicht, ebensowenig (leider!) Okotie.

Zumindest eines dürfte feststehen, wenn ich richtig interpretieren kann: Der vom Teamchef am Donnerstag zur Bekanntgabe angekündigte Großkader wird das gesamte erweiterte EM-Aufgebot der Nationalmannschaft umfassen. Wer am Donnerstag nicht im Kader aufscheint, dessen EM-Träume sind begraben, außer „eine Seuche würde ausbrechen“, sodass der 23 Mann EM-Kader nicht vom erweiterten Großkader aufgefüllt werden könnte. Folglich sollen wohl auch schon die Legionäre bekannt gegeben werden, die zum ersten „Teamcamp“ nach Sardinien noch nicht mitkommen, da sie noch in diversen Meisterschaften unterwegs sind.

Am Donnerstag sind also hoffentlich alle Rätsel gelöst. Vielleicht hab ich aber etwas missinterpretiert und die Legionäre werden am Donnerstag noch garnicht bekannt gegeben.

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