Austria Wien – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Sun, 02 Jun 2019 10:49:59 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 Salzburg erstmals in der Champions League: Welche österreichischen Klubs haben wie viel Anteil daran? https://ballverliebt.eu/2019/05/12/salzburg-erreicht-erstmals-die-champions-league-welche-oesterreichischen-klubs-haben-wie-viel-anteil-daran/ https://ballverliebt.eu/2019/05/12/salzburg-erreicht-erstmals-die-champions-league-welche-oesterreichischen-klubs-haben-wie-viel-anteil-daran/#respond Sun, 12 May 2019 16:00:38 +0000 https://ballverliebt.eu/?p=15849 Salzburg erstmals in der Champions League: Welche österreichischen Klubs haben wie viel Anteil daran? weiterlesen ]]> Es muss der härteste Weg sein, den jemals ein Team eingeschlagen hat, um in die Champions League zu kommen. Statt einfach mal in der Quali Dinamo Zagreb oder Roter Stern Belgrad zu schlagen (Leistungen, zu denen die Salzburger als Europa League-Spitzenteam sicher fähig gewesen wären), hat sich Red Bull Salzburg dazu „entschieden“ lieber quasi im Alleingang den österreichischen Gesamt-UEFA-Koeffizienten über fünf Jahre hochzuleveln, um dann über das Länderranking als österreichischer Meister in die Champions League einzuziehen.

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Seit diesem Wochenende ist das fix, denn beide Finalisten des Champions League-Finales am 1. Juni haben sich ihr Ticket bereits über die Meisterschaft gesichert.

„Im Alleingang“ ist natürlich stark überspitzt. Immerhin sind auch andere Teams aus Österreich angetreten und haben dabei zwangsläufig Punkte gemacht, die in der Fünf-Jahres-Wertung entscheidende Bedeutung haben. Wie groß ist der Salzburger Anteil tatsächlich und welchen hatten andere österreichische Klubs? Wir haben nachgerechnet.

Die großen Brocken

  1. Für die Qualifikation in der kommenden Saison sind die fünf Saisonen von 2013/14 bis 2017/18 entscheidend. In dieser Zeit haben österreichische Klubs insgesamt 143 Punkte in Europa gesammelt. 70 davon kamen von den Salzburger. Das sind knapp 49% (Gewichtung durch unterschiedliche Teilnehmerzahlen in den einzelnen Jahren ungeachtet).
    Der Ausreißer nach unten war die Saison 15/16, wo Salzburg nur 2 Punkte machte (was immer noch 10,5% der heimischen Leistung in der Saison waren). Die anteilsmäßg beste Saison war 2014/15 mit 79%. Die meisten absoluten Punkte hat man mit dem EL-Halbfinaleinzug 2017/18 gemacht (26 Punkte, 67% aller österreichischen). In der jüngsten Saison, die für das nächste Jahr zählt, und wo Österreich sicher keinen Fixplatz hat, waren es übrigens 61%.
  2. Am Zweitmeisten hat der SK Rapid beigetragen. Mit 28,5 von 143 Punkten konnte man 20% der Punkte liefern (die jüngste Saison mit dem Sechzehntel-Final-Aus gegen Inter ist da noch nicht dabei – das waren 29 Punkte).
  3. Ganz knapp dahinter folgt Austria Wien. 18% stammen vom Verteilerkreis. Ein großer Teil davon aus der Saison 13/14.

Der Rest mit einem schwächelnden Sturm

  1. Der Rest der österreichischen Liga sammelte nur Peanuts. Und erstaunlicherweise ist nicht „Big 4“-Klub Sturm der nächste Verein, sondern Altach. Die Vorarlberger haben mit 5% aller Punkte den viertgrößten Beitrag geleistet.
  2. Danach aber Sturm? Nein! Die Grazer haben trotz dreier Teilnahmen in der entscheidenden Zeit eine desolate Bilanz in Europa und liegen sogar hinter der Admira, die 2015/16 immerhin 3,5 Punkte sammeln konnte und damit mit abgerundeten 2% vor ihnen liegen.
  3. Erst dann kommt der SK Sturm. Mit insgesamt 2,5 Punkten (aufgerundete 2%) aus drei Saisonen liegen die Grazer am sechsten Platz im innerösterreichischen Ranking.
  4. Der WAC und das in der Versenkung verschwundene Grödig haben mit je zwei Punkten gemeinsam den siebenten Platz über. Der fehlende Punkt kommt vom SKN St. Pölten.

Fazit

Den Großteil an dieser Qualifikation hat also wirklich Salzburg selbst geleistet (die dazu notwendige gewonnene Meisterschaft auch heuer nicht zu missachten). All diese Teams haben aber ihren Beitrag geleistet, dass in der kommenden Saison nicht nur Salzburg in der CL spielen wird, sondern dass mit dem Tabellendritten (als Cupsieger-Ersatz) und vielleicht auch dem Vizemeister (dazu braucht es einen Chelsea-Sieg im Europa-League-Finale), bis zu zwei Klubs fix in der Europa League-Gruppenphase stehen könnten.

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Bundesliga-Restart: Wie alle Teams dastehen https://ballverliebt.eu/2019/03/28/bundesliga-restart-wie-alle-teams-dastehen/ https://ballverliebt.eu/2019/03/28/bundesliga-restart-wie-alle-teams-dastehen/#respond Thu, 28 Mar 2019 05:00:42 +0000 Bundesliga-Restart: Wie alle Teams dastehen weiterlesen ]]> Nachdem sich der erste Teil des Gesprächs von Tom und Philipp mit Momo Akhondi und Georg Sander überraschend lange um das Nationalteam drehte, wurde eine eigene Show daraus. Das haben wir wegen der langen Arbeit an der Sendung gemacht, um euch schneller einen Teil der Folge vorlegen zu können. Nun geht es aber an das geplante Thema. Wird RB Salzburg Meister oder kann der LASK mitreden? Wer holt sich den dritten Platz? Was ist mit Austria und Rapid los? Kann „unten“ jemand anderes um die Europa League-Playoffs mitspielen? Gibt es ein West-Derby gegen den Abstieg oder mischt da doch noch jemand anderes mit? Und was halten alle vom neuen Ligaformat? Viel Spaß mit der Sendung zum Bundesliga-Restart.

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Zwischenstand: Das Rennen um den Champions League-Fixplatz https://ballverliebt.eu/2017/09/15/zwischenstand-das-rennen-um-den-champions-league-fixplatz/ https://ballverliebt.eu/2017/09/15/zwischenstand-das-rennen-um-den-champions-league-fixplatz/#comments Thu, 14 Sep 2017 22:31:39 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=14113 Zwischenstand: Das Rennen um den Champions League-Fixplatz weiterlesen ]]> Österreich kann sich in dieser Saison einen Fixplatz für die UEFA Champions League-Gruppenphase erspielen. Wie das funktionieren kann, habe ich hier erklärt. Hier nun ein Zwischenstand nach der ersten Runde der Europapokal-Gruppenphase. Kam Österreich näher an die Niederlande heran?

UEFA-Ranking: Rennen um Platz 11

Die Antwort ist ja. Da die Niederlande ziemlich erwartungsgemäß ohne Punkte blieben (Vitesse – Lazio 2:3, Feyenoord – ManCity 0:4) bedeutet für Österreich das gute aber vielleicht nicht ganz erhoffte Remis von Salzburg (das 1:1 bei Vitoria ist 0,250 Punkte in der UEFA-Wertung wert) eine Annäherung. Auch wenn die Austria gegen den AC Milan (1:5) erwartungsgemäß nichts zu melden und beizutragen hatte.

Noch besser stehen aber die Griechen (+0,400) da, die damit vorläufig Platz 12 einnehmen und erster Verfolger der Niederlande nehmen (Rijeka – AEK Athen 1:2, Olympiacos – Sporting 2:3). Damit war zu rechnen.
Den größten Sprung (+0,600) machen die Tschechen (Slavia Prag – Maccabi TA 1:0, Zlin – Tiraspol 0:0, Steaua – Pilsen 3:0). Die Ergebnisse konnte man so schon erwarten.
Die Schweiz (+0,200) hat nur wenig gepunktet (ManUnited – Basel 3:0, Young Boys – Partizan 0:0, Hapoel Beer Sheva – Lugano 2:1). Insbesondere das Ergebnis der Young Boys ist eher eine Enttöuschung.
Die Kroaten haben ihre Chance eigentlisch schon verspielt, so es sie je gab (Rijeka – AEK 1:2) und auch die Dänen hätten vermutlich mehr gebraucht (Kopenhagen – Lok Moskau 0:0) um den Riesenrückstand noch aufholen zu können.

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Austria in der Krise: Philosophie des Trainers passt nicht zum Kader https://ballverliebt.eu/2014/11/03/austria-der-krise-philosophie-des-trainers-passt-nicht-zum-kader/ https://ballverliebt.eu/2014/11/03/austria-der-krise-philosophie-des-trainers-passt-nicht-zum-kader/#comments Mon, 03 Nov 2014 21:38:36 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=10631 Austria in der Krise: Philosophie des Trainers passt nicht zum Kader weiterlesen ]]> 0:3 gegen Sturm – die Austria ist voll zurück in der Krise! Der enttäuschende Saisonverlauf mit erst drei Siegen nach 14 Spielen ist aber alles andere als Zufall. Sie ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der moderne Pressing- und Umschaltfußball mit hoher Abwehr-Linie, den Baumgartner spielen lässt, ganz einfach nicht zum vorhandenen Spielermaterial passt.

Austria - Sturm 0:3 (0:2)
Austria – Sturm 0:3 (0:2)

Pressing-Fußball mit schnellem Umschalten und einer hohen Abwehrlinie – so will Gerald Baumgartner spielen lassen. Was ihm mit Regionalligist Pasching den Cup-Sieg und Platz zwei in der Meisterschaft (hinter dem LASK) einbrachte, sollte auch in der Bundesliga zum Erfolg führen. Nach 14 Spieltagen aber hat die Austria nur drei Siege auf dem Konto und erst 16 Punkte. Dafür haben nur drei Teams mehr Gegentore kassiert. Was so alles falsch läuft, deckte Sturm eindrucksvoll auf.

Grundsätzliche Spielanlage

Die Austria begann gegen Sturm sehr aggressiv und mit einem deutlichen Linksdrall (Meilinger spielte eher einen zusätzlichen Zehner als einen Rechtsaußen), womit die Wiener Überzahl im Zentrum und klares Übergewicht über die linke Seite von Daniel Royer hatten. Aus dem nominell defensiven Mittelfeld schob vor allem Flo Mader weit nach vorne und unterstützte die vorderste Pressing-Linie.

Die beiden Innenverteidiger Sikov und Rotpuller spielten sehr breit, sodass die Außenverteidiger (Suttner-Vertreter Salamon links, Stryger-Vertreter Koch rechts) nach vorne schieben konnten. Allerdings gab es kaum eine Absicherung aus dem defensiven Mittelfeld, weil Holland so gut wie nie nach hinten rückte. So musste Lindner oft weit vorm Tor stehen und hätte (in der Theorie) einen Libero frei nach Manuel Neuer spielen müssen.

Die Folge waren gute Chancen in der Anfangsphase, aber auch einiges Risiko, wenn der Ball verloren ging. Denn die Austria kam nie richtig ins Gegenpressing, sodass Sturm nach einer kurzen Orientierungsphase in den ersten zehn Minuten recht gut so umschalten konnte, dass sich nur noch die Abwehrkette der Austria entgegen stellte.

Umschalten von Offensive auf Defensive

Das war das erste, große violette Problem. Ein nennenswertes Umschalten von Offensive auf Defensive gab es nur von der Abwehrkette. Weder die Mittelfeld-Außen noch Holland und Mader im Zentrum rückten zurück – das war etwa ein mit-entscheidender Faktor für das 0:1. Niemand bei der Austria fühlte sich nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung bemüßigt, Überzahl im Strafraum herzustellen, und Stankovic nützte dies dann aus.

Dieses Nicht-Vorhandensein eines Schließens der Reihen nach Ballverlust war ein wiederkehrendes Thema. Nach dem Führungstor der Grazer konnte sich Sturm mehr darauf verlegen, die offensiven Passwege der Austria zu kappen, dazu stellte man sich in einem 4-4-2 auf und machte die Räume eng. Diese Formation erlaubte es zudem, die Austria-Viererkette 1-gegen-1 anzupressen: Schick auf Salamon, Stankovic auf Rotpuller, Djuricin auf Šikov und Beichler auf Koch.

Das war vor allem deshalb so effektiv, weil weiterhin niemand aus dem Austria-Mittelfeld zum Helfen kam. So führte ein von Schick erzwungener Salamon-Fehlpass zum 2:0 für Sturm schon vor der Pause.

Šikov ist viel zu langsam

Will man mit hohes Pressing spielen, braucht es eine hohe Verteidigungslinie, und dafür braucht es entsprechend schnelle Innenverteidiger. Das Fehlen eines solchen führte etwa bei Ried am Saisonstart zu Gegentoren am laufenden Band, ehe dort Trainer Glasner die Linie wieder massiv nach hinten schob – drei der letzten fünf Spiele beendete Ried ohne Gegentor.

Immer wieder wurde bei der Austria gegen Sturm deutlich, dass hier das gleiche Problem vorherrscht, vor allem mit Vanče Šikov. Es ist sicherlich kein Zufall, dass gerade der schnelle Djuricin sich immer wieder den Zweikampf mit dem Mazedonier suchte. Wie Djuricin Šikov davon lief, war erschütternd. Dennoch stand die Austria mit den Innenverteidigern auch nach dem Seitenwechsel nicht selten auf Höhe Mittellinie. Was mit diversen ungleichen Laufduellen führte und in logischer Folge zum 0:3.

Šikov ist groß, robust und kopfballstark. Gute Attribute für einen Strafraum-Innenverteidiger. Der ist bei der Spielanlage, wie sie Baumgartner spielen lässt, aber nicht gefragt.

Schwierigkeiten im Aufbau

Die eklatanten Schwächen im mannschaftstaktischen Defensivverhalten wären noch halbwegs zu verschmerzen, wenn es wenigstens vorne genug Tore gäbe, um das auszugleichen. Aber 16 Tore in 14 Spielen sind dafür natürlich nicht annähernd genug. Das liegt aber nicht so sehr an Sturmspitze Omer Damari – fünf Tore in zehn Spielen sind ganz okay – sondern mehr daran, dass zu wenig taugliche Bälle den Weg in den Strafraum finden.

Das liegt zu einem großen Teil am Fehlen eines Spielers, der aus dem Mittelfeld heraus den „tödlichen Pass“ spielen könnte. Denn Alex Grünwald trägt zwar die Nummer zehn, aber ein Zehner von Bundesliga-Format ist er nicht. Nicht nur, dass er gegen Sturm eine erschreckende Fehlpass-Quote an den Tag legte und nach einer Stunde völlig zurecht ausgewechselt wurde. Nein, auch eine andere Bilanz spricht gegen Grünwald:

Ein einziger Assist in 14 Bundesliga-Saisonspielen.

Fazit: Kader passt nicht zur Philosophie

Gerald Baumgartner will eine hohe Linie spielen – hat aber in Šikov einen langsamen Strafraum-Innenverteidiger. Dennoch lässt er die IV auseinander schieben, ohne Absicherung aus dem zentralen Mittelfeld, weil Holland und vor allem Mader vorne den Gegner anpressen sollen. Das ist ein ziemlicher Gamble, der nicht aufgeht.

Dazu braucht es gerade nach schnellen Ballgewinnen, wie es durch den Pressing-Fußball angestrebt wird, Spieler, die gedankenschnell das Spiel in den richtigen Bahnen nach vorne lenken. Das aber kann Alex Grünwald schon die ganze Saison nicht zeigen.  Andererseits kam der größte Sieg in dieser Saison, das 3:2 in Salzburg, in einem Spiel, in dem die Austria in einem 4-1-4-1 defensiv stand, die Ketten zusammenschob, die Räume so eng machte und über die schnellen Flügelspieler (Meilinger und Royer) konterte.

Die moderne Spielanlage mit hoher Linie, flinkem Umschalten und gedankenschnellen Spielern, die Baumgartner vorschwebt, passt schlicht und einfach nicht zum verfügbaren Spielermaterial. Dass es auch im November noch nicht funktioniert, ist kein Zufall und ist auch längst nicht mehr mit Anlaufschwierigkeiten zu erklären. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, sich zu stabilisieren: Entweder, Baumgartner passt den Spielstil dem Kader an, oder die Austria rüstet im Winter so nach, dass der Kader zu Baumgartners Philosophie passt.

Vorausgesetzt natürlich, Baumgartner ist im Winter überhaupt noch Austria-Trainer. Ist keine Selbstverständlichkeit.

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Umfrage zur Champions League: Wird die Austria punkten? https://ballverliebt.eu/2013/09/17/umfrage-zur-champions-leauge-wird-die-austria-punkten/ https://ballverliebt.eu/2013/09/17/umfrage-zur-champions-leauge-wird-die-austria-punkten/#comments Tue, 17 Sep 2013 14:43:38 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=9488 Die Wiener Austria hat in der CL eine knüppelharte Gruppe erwischt: Atletico Madrid, FC Porto und Zenit St. Petersburg sind immerhin drei der letzten fünf Europa League-Sieger und allesamt auch regelmäßige Gäste in der Champions League. Wie optimistisch sind die Ballverliebt-User angesichts dieser Gruppe aus Sicht der Austria?

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Wo stehen Österreichs Vereine in Europa? https://ballverliebt.eu/2013/08/31/wo-stehen-osterreichs-vereine-in-europa/ https://ballverliebt.eu/2013/08/31/wo-stehen-osterreichs-vereine-in-europa/#respond Fri, 30 Aug 2013 23:18:16 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=9376 Wo stehen Österreichs Vereine in Europa? weiterlesen ]]> Unser Tom analysiert auf derStandard.at die aktuelle Situation der UEFA-Teamwertung:

Es ist kein Zufall, dass die Austria der erste Klub Österreichs seit acht Jahren war, der die Gruppenphase erreichte. Vom Ranking her haben die heimischen Vertreter dort momentan wenig verloren. Die Austria ist mit Abstand das am Schlechtesten bewertete Team der diesjährigen Champions League-Gruppenphase und auch Österreich-Spitzenreiter Salzburg stünde nur unwesentlich besser da.

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Bundesliga-Finish in Österreich: Kampf um Europa und gegen den Abstieg https://ballverliebt.eu/2013/05/25/bundesliga-finish-in-osterreich-kampf-um-europa-und-gegen-den-abstieg/ https://ballverliebt.eu/2013/05/25/bundesliga-finish-in-osterreich-kampf-um-europa-und-gegen-den-abstieg/#comments Sat, 25 May 2013 16:23:53 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=8763 Bundesliga-Finish in Österreich: Kampf um Europa und gegen den Abstieg weiterlesen ]]> BundesligaDiesen Sonntag findet die Saison 2012/13 der österreichischen Bundesliga ihren Abschluss. Während der Kampf um den Meisterteller definitiv entschieden ist, bergen trotzdem fast alle Partien eine nicht zu unterschätzende Brisanz.

Eine kleine Vorschau auf das Meisterschaftsfinish in Österreich.

Rapid – Ried:

Für Rapid geht es im letzten Meisterschaftsspiel nicht mehr um viel. Seit Runde 35 ist man fix auf Platz 3 einzementiert und damit auch Europa League-Starter. Freilich wäre ein Heimsieg zum Abschluss für die Fans eine feine Sache, für Coach Barisic bietet sich die Partie aber auch an, Kaderabgänge zu verabschieden und dem einen oder anderen Youngster etwas Bundesliga-Einsatzzeit zu verschaffen.

Ried hingegen hat noch eine kleine Chance, sich mit Rang 4 ebenfalls ins internationale Geschäft zu katapultieren. Dazu muss allerdings ein Sieg her, gleichzeitig dürfen Sturm und der WAC nicht gewinnen.

Sturm – Wiener Neustadt:

Trotz der späten Pleite gegen Tirol am Mittwoch können die Grazer – da der WAC beim jetzigen Letztrundengegner ebenfalls verloren hat – mit einem Sieg gegen die abstiegsgefährdeten Niederösterreicher im Rennen um den zweiten Europa League-Startplatz alles klar machen.

Dazu wird es aber mehr Defensivqualität brauchen, denn insbesondere das Abwehrkonzept von Neo-Coach Schopp geht bislang überhaupt nicht auf. Mit der Folge, dass jeder Ballverlust im Mittelfeld schnell zu brenzligen Situationen führt und mitunter auch der geordnete Spielaufbau deutlich erschwert ist. Ob es sinnvoll war, Peter Hyballa so kurz vor der heiklen Schlussphase vor die Tür zu setzen, ist eine Frage, die sich die Vereinsführung wohl gefallen lassen muss.

Für Wiener Neustadt ist die Lage klar: Ein Sieg rettet den Klassenerhalt definitiv, bei jedem anderen Ergebnis hängt das eigene Schicksal am Erfolg oder Misserfolg von Innsbruck und der Admira.

Salzburg – Austria:

Entschieden wird in der Letztrundenbegegnung zwischen dem neuen und dem alten Meister an der Spitze der Tabelle nichts mehr.

Salzburg kann mit einem Sieg den eigenen Anhang mit einem schönen Positiverlebnis in die Sommerpause schicken und ein klein wenig Balsam auf die durch Düdelingen und Pasching strapazierten Seelen des Anhangs applizieren.

Die Austria hingegen hat die Chance, als erstes Team der Ligageschichte eine Saison ohne Auswärtsniederlage abzuschließen. Spätestens die Startaufstellungen sollten verraten, wie ernst Peter Stöger und Roger Schmidt die Sache mit dem Prestige nehmen.

WAC – Innsbruck:

Beide Teams haben an diesem Sonntag viel zu gewinnen bzw. zu verlieren. Erspielt Sturm keinen Heimsieg gegen Wiener Neustadt, reicht den Kärntnern auf alle Fälle ein Sieg, um nächstes Jahr in der Europa League-Qualifikation anzutreten. Und angesichts der bereits angesprochenen Performance der Grazer in den letzten Runden ist ein Punkteverlust gegen die Niederösterreicher nicht das abwegigste Szenario.

Den Tirolern hingegen hilft nur ein Sieg definitiv zum Klassenerhalt. Eine Niederlage hingegen wäre fatal, denn dann reicht der Admira ein Remis, um Bundesligist zu bleiben. Denn: Kühbauers Truppe hat die weitaus bessere Tordifferenz, würde aber selbst ohne diesem Kriterium bei Punktegleichheit vorgereiht (was die Innsbrucker dem durch ein paar besonders schlaue Anhänger verursachten Spielabbruch gegen Sturm Graz zu verdanken hätten).

Mattersburg – Admira:

Keine leichte Aufgabe hat Didi Kühbauer im traditionell schwer einnehmbaren Pappelstadion zu bewältigen. Die Devise lautet „Verlieren verboten!“, hat man doch laut Tabelle die schlechteste Ausgangslage. Nur ein Sieg kann den Abstieg auf jeden Fall verhindern und die Südstädter theoretisch sogar noch auf Rang 7 befördern. Ein Remis reicht, wie schon gesagt, nur, wenn Innsbruck sich in Wolfsberg geschlagen geben muss. Der größte Vorteil der Admira ist, dass man unter allen Mannschaften im Abstiegsstrudel die mit Abstand beste Tordifferenz aufweist.

Die besten Karten von allen abstiegsgefährdeten Teams haben die Mattersburger. Das Team aus dem Burgenland würde sich nur in die Erste Liga verabschieden, wenn man das Heimspiel zum Saisonabschluss in den Sand setzt und gleichzeitig Wacker Innsbruck und Wiener Neustadt drei Punkte holen. Will man selbst dieses geringe Risiko ausschalten, genügt ein X um ein weiteres Jahr im Oberhaus zu verweilen.

Bundesligatabelle nach 25 Runden (Quelle: bundesliga.at)
Bundesligatabelle nach 35 Runden (Quelle: bundesliga.at)

Fazit

Zwei Entscheidungen werden also am letzten Spieltag gefällt. Während auf Platz 1 bis 3 alles in trockenen Tüchern ist, rangeln die Ränge 4 bis 6 um ein noch zu vergebendes Europa-Ticket. In der unteren der drei „Etagen“, die sich heuer im Laufe der Meisterschaft gebildet haben, geht es hektischer zu, gleich vier Teams müssen sich noch mit Abstiegssorgen plagen, zwei davon stehen sich in einem direkten Duell gegenüber.

Wie schätzt ihr die Lage ein? Wer holt sich das Ticket zur Europa League? Welcher Verein muss das Feld für Erste Liga-Champion Grödig räumen? Hinterlasst uns einen Kommentar unter dem Beitrag oder auf Facebook!

(gpi)

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Wie wichtig die Europacup-Saison 2013/14 für Österreich ist https://ballverliebt.eu/2013/05/07/wie-wichtig-die-europacup-saison-201314-fur-osterreich-ist/ https://ballverliebt.eu/2013/05/07/wie-wichtig-die-europacup-saison-201314-fur-osterreich-ist/#comments Tue, 07 May 2013 17:40:42 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=8728 Wie wichtig die Europacup-Saison 2013/14 für Österreich ist weiterlesen ]]> Für Österreich starten im Herbst fünf Teams in die Europapokalsaison. Noch steht nicht fest, welche das sein werden, trotzdem kann man bereits einige Aussagen über den Herbst treffen. Was für Erwartungen kann und darf man haben? Was muss und was darf nicht passieren? Unsere Analyse.

Österreich hat in der kommenden Saison kaum Punkte für das UEFA-Fünf-Jahres-Ranking zu verteidigen. In der im nächsten Jahr wegfallenden Saison 2008/09 wurden lediglich 2,250 Punkte für die Länderwertung erzielt. Schafft man ungefähr eine gleich gute Saison wie die konkurrierenden Länder, die im Ranking rund um Österreich liegen (Tschechien, Israel, Rumänien und Zypern sollten einigermaßen in Schach gehalten werden), ist eine Rückkehr in die Top 15 und damit ein fünfter Startplatz (mit zwei in der CL) in der Saison 2014/15 nahezu unvermeidbar.

Das ändert sich allerdings im Jahr darauf. In der Saison 2009/10 waren alle vier großen Klubs des Landes in der Europa League vertreten, Salzburg überstand bravourös die Gruppenphase. 9,375 Länderpunkte wurden gesammelt – man war damals damit die achtbeste Nation Europas auf Klubebene. In der kommenden Saison gilt es also den Wegfall dieser herausragenden Leistung zumindest teilweise mit einer überdurchschnittlichen Wertung zu kompensieren, ansonsten droht 2015/16 sogar der Sturz aus den Top 20 und mit ihm ein riesiger Abstand auf die Top 15. Erschwerend wirkt hierbei, dass Österreich fünf Starter hat. Das gibt zwar Meister und Vizemeister gute Chancen auf eine EL-Gruppenphase, heißt aber andererseits, dass die Länderpunkte auch durch fünf dividiert werden.

Verpasst Sturm außerdem den Sprung nach Europa, „drohen“ mit dem WAC und Ried Teams auf die internationale Bühne geschwemmt zu werden, die wenig bis keine internationale Erfahrung und auch keine Chance auf machbare Aufgaben haben. (Nicht falsch verstehen: Nichts gegen die Arbeit dieser Klubs, konstante internationale Starter sind sie aber nicht und für die UEFA-Wertung braucht ein Land bis zu einem gewissen Grad genau solche.) Österreich muss also unter erschwerten Bedingungen umso mehr punkten. Acht Siege in der EL-Gruppenphase wären bei drei qualifizierten Klubs (Austria und Salzburg haben gute Chancen, es in die EL zu schaffen, Rapid und Sturm müssten einen guten Herbststart erwischen, für den WAC oder Ried wäre die Quali ein Wunder) schon ziemlich okay, aber nur etwa 3,2 Länderpunkte und ein paar Peanuts aus der Qualifikation wert.

Im nächsten Jahr wird das Punktesammeln aus nationaler Sicht leichter, weil Österreich nur vier Startplätze haben wird (acht Siege in der Gruppenphase wären dann nationale 4 Punkte). Allerdings müssen die entsprechenden Klubs sich schon heuer mit eifrigem Punktesammeln gute Startbedingungen dafür schaffen, sonst wird schon der Weg in die Europa League 2014/15 enorm steil.

Wollen die Klubs wachsen, muss ein Top-Herbst her

Für die großen Klubs selbst ist es deshalb ein wichtiges Jahr, wollen sie im Team-Ranking nach oben klettern, um künftig einfachere Gegner in der Qualifikation zu ziehen.

Derzeit darf man mit folgenden Punkten auf eine Setzung hoffen:

  • Q2 der Meister in der Champions League: 5 Punkte
  • Q3 der Meister in der Champions League: 13-15 Punkte
  • Meister-Playoff der Champions League: 25-40 Punkte
  • Q3/Runde 1 der Nicht-Meister in der Champions League: 40-50
  • Nicht-Meister-Playoff der Champions League: 60+ Punkte
  • Q2 der Eruopa League: 5 Punkte
  • Q3 der Europa League: 10 Punkte
  • Playoff der Europa League: 15 Punkte

2008/09 war das letzte Jahr des „UEFA-Pokals“. Rapid scheiterte an Famagusta in der CL-Quali, Sturm am FC Zürich in der UC-Quali, Salzburg blieb in der 1. UC-Runde ohne Puntkegewinn gegen Sevilla – sie alle haben nur je 0,450 Punkte zu verteidigen. Die Austria schied zwar auch in der 1. UC-Runde aus, gewann dort gegen Lech Posen aber zumindest einmal und verteidigt deshalb 2,45 Punkte. Diese Saison hat man 2012 mit einem katastrophalen Herbst wiederholt, noch einmal kann man sich das im Rahmen einer Fünfjahreswertung nicht leisten.

Derzeit liegen die Klubs auf folgenden UEFA-Plätzen:
75. Salzburg (08/9: 0.4500 – 09/10: 14.8750 – 10/11: 2.8750 – 11/12: 8.4250 – 12/13: 1.4500 | Gesamtkoeffizient: 28.075)
114. Austria (2.4500 – 3.8750 – 2.3750 – 7.4250 – 0.4500 | 16.575)
133. Rapid (0.4500 – 5.8750 – 2.8750 – 1.4250 – 2.4500 | 13.075)
142. Sturm (0.4500 – 4.8750 – 2.3750 – 3.4250 – 0.4500 | 11.575)
191. Ried (0.4500 – 1.8750 – 0.8750 – 2.9250 – 1.4500 | 7.575)
219. Admira (0.4500 – 1.8750 – 0.8750 – 1.4250 – 1.4500 | 6.075)
(240 Mindestkoeffizient Österreich: 0.4500 – 1.8750 – 0.8750 – 1.4250 – 0.4500 | 5.075) (Quelle)

Erreichen diese Klubs hingegen im kommenden Herbst die Gruppenphase der Europa League und gewinnen dort ein paar Spiele, wäre ein größerer Sprung für sie möglich. Auch hier gilt aber: Besonders Salzburg steht unter Zugzwang (die Austria darf zumindest nicht abstinken), denn in der folgenden Saison fällt wie erwähnt ein großer Erfolg raus. Gelingt es nicht, diesen zu kompensieren, würde man vom derzeitigen Platz 75 der Klubrangliste aus den Top 100 zu den anderen österreichischen Klubs purzeln und dürfte in den Folgesaisonen nicht mehr von durchgehender Setzung in der EL-Quali – schong ar nicht in der CL-Quali ausgehen. Neuerliche Peinlichkeiten wie das Düdelingen-Debakel würden allen Klubs über eine lange Zeit bei ihren europäischen Ambitionen schaden. Man muss sich endlich als Fixanwärter auf die EL-Gruppenphase etablieren. Das bedeutet in etwa die Wertung der Austria.

Fazit: Schlüsselherbst voraus

In einer Fünfjahreswertung ist freilich jede Saison wichtig, für Österreich ist die aktuelle aber aufgrund der erfolglosen 2008er-Saison ein echtes Fenster, um sich eine gute Ausgangslage in den nächsten Jahren zu schaffen. Eine Nation, die in den Top 15 sein will, muss etwa 6,5 Punkte durchschnittlich pro Jahr einfahren.

Eine gute Saison würde den fünften Startplatz über Jahre hinweg wahrscheinlicher machen. Eine durchschnittliche Saison würde den Status als „Fahrstuhlmannschaft“ der Top 15 einzementieren. Eine neuerlich schlechte Saison würde die Top 15 über längere Zeit in weiter Ferne rücken lassen.

(tsc)

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Wird 2013 ein österreichischer Klub die Champions League erreichen? https://ballverliebt.eu/2013/05/07/wird-2013-ein-osterreichischer-klub-die-champions-league-erreichen/ https://ballverliebt.eu/2013/05/07/wird-2013-ein-osterreichischer-klub-die-champions-league-erreichen/#comments Mon, 06 May 2013 23:44:11 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=8718 Wird 2013 ein österreichischer Klub die Champions League erreichen? weiterlesen ]]> Im kommenden Herbst bekommt Österreich die – vorerst einmalige – Gelegenheit, zwei Starter für die Champions League-Qualifikation entsenden zu können. Wer welchen Startplatz bekommt, ist noch Gegenstand des Saisonfinales. Wir haben uns angesehen, was die möglichen beiden Szenarien für Chancen ergeben, dass im Herbst ein oder gar zwei Klubs die Gruppenphase der Königsklasse erreichen.

Der Non-Champions-Weg

Österreichs Tabellenzweiter qualifiziert sich als eine von insgesamt 15 Mannschaften für den Non-Champions-Weg. Er steigt zeitgleich ein mit dem Tabellendritten aus Frankreich und den Tabellenzweiten aus Russland, Niederlande, Ukraine, Griechenland, Türkei, Belgien, Dänemark und der Schweiz. Derzeit besetzen die folgenden Teams die passenden Plätze in den entsprechenden Meisterschaften.

Frankreich: Olympique Lyon (Koeffizient 95,800)
Russland: Zenit St. Petersburg (70,766)
Niederlande: PSV Eindhoven (64,945)
Ukraine: Metalist Kharkov (62,451)
Türkei: Fenerbahce (46,400)
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Belgien: Club Brügge (36,880)
Griechenland: PAOK Thessaloniki (28,800)
Österreich: Salzburg (28,075) / Austria Wien (16,575)
Dänemark: FC Nordsjaelland (12,640)
Schweiz: Grasshopper Club Zürich (7,285)

Nur in Belgien (Zulte Waregem) und Frankreich (OGC Nizza) könnten schlechter gesetzte Teams noch die Quali für die Quali schaffen. Voraussichtlich Salzburg aber auch die Austria würde also als achtes oder bestenfalls sechsten von zehn Teams ungesetzt sein. Der Gegner wird nach aktuellem Stand also Olympique Lyon, Zenit St. Petersburg, PSV Eindhoven, Metalist Kharkov oder Fenerbahce Istanbul heißen (nationale Veränderungen sind noch möglich, würden aber an der Reihung und Schwierigkeit praktisch nichts ändern).

Würde man die Runde überstehen, wird es kaum besser. In der letzten Qualifikationsrunder der Nicht-Meister steigen mit den Vierten aus England (Chelsea/Arsenal/Tottenham), Deutschland (Schalke/Eintracht Frankfurt/Freiburg) und Spanien (Real Sociedad/Valencia), sowie den Dritten aus Italien (AC Milan/Fiorientina) und Portugal (Paços de Fereira) neue Brocken ein.

Von den genannten Namen wäre Salzburg besser gesetzt als Frankfurt/Freiburg, Real Sociedad und P.d.Fereira. Man bräuchte also in diesem Optimalfall neben dem eigenen unwahrscheinlichen Aufstieg auch einen ebenso unwahrscheinlichen von Nordsjaelland und den Grasshoppers, dann wäre man gesetzt und würde gegen eines dieser Teams spielen. Schon allein da in Deutschland aber Schalke klarer Favorit auf das Ticket ist, wird das nicht passieren. (Die Austria läge auch noch hinter Real Sociedad (spanische Klubs haben einen Mindest-Koeffizienten von 17,605) und wäre damit selbst bei wundersamsten Vorkommnissen mit absoluter Sicherheit ungesetzt.)

Prognose: Wie er auch heißt: Österreichs Vizemeister sollte sich auf eine Teilnahme in der letzten Europa League-Qualifikationsrunde einstellen.

Der Meister-Weg

Und der Meister? Der kommt zeitgleich mit dem Vize in den Bewerb. Allerdings in Qualifikationsrunde 3 des wesentlich einfacheren Meister-Modus, wo man gegen die Meister aus den Ländern ab UEFA-Ranglistenplatz 14 spielt. Die Austria wäre 9.- oder 10.-bestes der 20 Teams und damit garantiert gesetzt (Salzburg wäre hier 6. oder 7. Team). Damit fallen harte Gegner weg. In dieser Runde wären die schwierigsten erwartbaren Brocken folgende:

NK Marburg (SLO)
Levski Sofia (BUL)
Sheriff Tiraspol (MOL)
Maccabi Tel Aviv (ISR)
Molde FK (NOR)
IF Elfsborg (SWE)
Sligo Rovers (IRL)

Das muss ein österreichischer Meister überstehen können. Im entscheidenden Playoff vor der Gruppenphase warten dann aber ziemliche Brocken. Sofern nicht mindestens vier der folgenden Klubs sensationell ausfallen oder auf nationalem Weg verhindert werden, müsste der österreichische Meister sich auf die ersten fünf der folgenden Gegner einstellen.

1 FC Basel (GC Zürich*)
2 Bate Borisov
3 Celtic Glasgow
4 Steaua Bukarest
5 APOEL Nikosia
—- (ab hier würde nachgerückt)
6 Viktoria Plzen (Sparta Prag)
7 Dinamo Zagreb
8 Partizan Belgrad (Roter Stern Belgrad*)
9 Austria Wien (Red Bull Salzburg wäre 7.)
10 Legia Warschau (Lech Posen**)
(Gereiht nach UEFA-Rangliste; Klubs in Klammer sind Mannschaften, die noch Meister werden könnten; Pseudomeister mit einem Sternchen würden schlechter als die Austria liegen, solche mit zwei Sternchen besser, Quelle)

Prognose: Einen Aufstieg in die Gruppenphase muss man von den Österreichern hier praktisch erwarten können. Wenn es jener in die Champions statt Europa League wäre, dürfte man das aber durchaus eine kleine Sensation nennen.

(tsc)

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Spiel eins nach Baumgartlinger: Die Austria gewinnt 3:0 in Montenegro https://ballverliebt.eu/2011/07/14/spiel-eins-nach-baumgartlinger-die-austria-gewinnt-30-in-montenegro/ https://ballverliebt.eu/2011/07/14/spiel-eins-nach-baumgartlinger-die-austria-gewinnt-30-in-montenegro/#respond Thu, 14 Jul 2011 18:49:26 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=5262 Spiel eins nach Baumgartlinger: Die Austria gewinnt 3:0 in Montenegro weiterlesen ]]> Nein, Augenschmaus war das erste Pflichtspiel der Austria in der neuen Saison nicht. Letztlich wurde es einem beängstigend tempoarmen Spiel ein 3:0-Arbeitssieg in der montenegrinischen Hitze bei Rudar Pljevlja. Rückschlüsse zu ziehen, fällt schwer. Nur dass der Baumgartlinger-Abgang tatsächlich schwer zu kompensieren sein wird, deutete sich an.

Rudar Pljevlja - Austria Wien 0:3

Vornehm ausgedrückt, führten beide Teams nicht gerade ein Tempodiktat. Im Gegenteil: Das Spiel schleppte sich auf äußerst überschaubarem Tempo dahin. Bei der Austria setzte Karl Daxbacher auf ein 4-4-2 mit einem defensiven (Suttner) und einem offensiven Spieler (Junuzovic) im Zentrum. Dieses hatte war nominell gegen das 4-1-4-1 der Montenegriner, das bei Ballbesitz zu einem 4-3-3 wurde, in Unterzahl, weil aber Rudar-Sechser Franciskovic sich sehr weit zurück fallen ließ und oft sogar Linz und Barazite vor sich hatte.

Suttner spielte die Rolle, die bis vor Kurzem Julian Baumgartlinger inne hatte, zwar bemüht und brav, die ordnende Funktion seines Vorgängers konnte er aber nicht übernehmen. Der aktivste Austrianer war in der ersten Hälfte Michael Liendl auf der linken Seite: Er hatte mit Popovic zwar den aktiveren der beiden Rudar-Außenverteidiger gegen sich, aber weil mit Milan Jovanovic der Flügelstürmer verhältnismäßig hoch stand und sich Leovac um ihn kümmerte, konnte Liendl durchaus den Vorwärtsgang einlegen.

Dass das Spiel ohne die großen Szenen vor sich hinplätscherte lag auch daran, dass beide Teams, vor allem aber Rudar, Angriffsversuche immer wieder verschleppten und abbremsten. Direktes, schnelles Spiel nach vorne war bei beiden Teams nicht gerade angesagt – und so war es eher aus heiterem Himmel, als ein kluger Lochpass von Junuzovic im gegnerischen Strafraum Barazite fand und dieser zum 1:0 traf.

Austria hat zweite Halbzeit im Griff

Nach dem Seitenwechsel blieben die Montenegriner schon im Mittelfeld von den Austrianern weg. Diese nützten das aus, indem die Passgenauigkeit stieg und so der Ballbesitz kontrolliert werden konnte. In dieser Phase zeigte sich erstmals deutlich, dass die in weiß spielenden Violetten letztlich doch die klar besseren Spieler in ihren Reihen haben, und mit dem 2:0 nach einer Ecke, erneut von Barazite nach Junuzovic-Vorlage, war das Spiel entschieden.

Rudar stellte in der Folge hinten auf eine Dreierkette um und brachte mit Mrdak statt Popovic einen zusätzlichen Stürmer als Anspielstation neben Ivica Jovanovic in der Spitze. Gleichzeitig war Karl Daxbacher offenbar mit dem 2:0 zufrieden, denn mit Liendl nahm er einen Offensiven runter und stellte mit Petr Hlinka einen zweiten Sechser in die Zentrale; Junuzovic ging nach Außen.

Weil sich die montenegrinische Dreierkette – allenfalls der statt Linksaußen Igumanovic eingewechselte Ivanovic rückte auf die linke Abwehrseite zurück – von einem beherzte Flankenlauf des sehr fleißigen Barazite auf der rechten Defensivseite auseinander reißen ließ, hatte Jun (statt Linz gekommen) im Zentrum viel Platz zur Verfügung und stellte auf 3:0; kaum zwei Minuten später vergab er die Chance auf das 4:0 nur knapp. Woraufhin Rudar den Schaden begrenzen wollte und hinten wieder auf die Viererkette zurück ging, In Kauf nehmend, nicht mehr wirklich gefährlich zu werden.

Fazit: Verdienter Sieg mit Leistungssteigerung

War es in der ersten Halbzeit noch ein unglaublich langsamer und ebenso uninspiererter Kick von beiden Seiten, fing sich die Austria nach der Pause merklich und nützte den ihnen zur Verfüngung gestellten Platz routiniert aus. Die Sechserposition dürfte gegen bessere Gegner ohne Julian Baumgartlinger wohl das größte Problem werden, denn hier fehlt eindeutig jemand, der diese Position gewohnt ist und von dort auch Akzente setzen kann – nicht wie Zerstörer Hlinka. Was die beiden einzigen Neuen in der Startformation – Goalie Grünwald und Innenverteidiger Rogulj – können, ist noch kaum zu beurteilen. Zu wenig wurden sie wirklich gefordert.

(phe)

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