Aufstellungen – Ballverliebt https://ballverliebt.eu Fußball. Fußball. Fußball. Tue, 27 May 2008 22:14:56 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Mein EM-Rezept: Georg https://ballverliebt.eu/2008/05/28/mein-em-rezept-georg/ https://ballverliebt.eu/2008/05/28/mein-em-rezept-georg/#comments Tue, 27 May 2008 22:14:56 +0000 http://ballverliebt.eu/?p=164 Mein EM-Rezept: Georg weiterlesen ]]> Im Laufe des Österreich-Nigeria Länderspiels habe ich mir nunmehr eine Formation und taktische Ausrichtung überlegt, die zum Erfolg führen könnte. Dabei berücksichtigt: Die individuelle Stärke der jeweiligen Spieler und der Kader, soweit man ihn sich zusammenreimen kann.

Im Tor findet sich Macho, der heute sein Comeback nach dem Crouch-KO gegen England gegeben hat. Hundertprozentig war er leider nicht, ist aber die beste Alternative. Payer fällt aus und Manninger ist mir nicht konstang genug. Die Viererkette besteht aus Garics, Stranzl, Prödl und Pogatetz – sie hat sich grundsätzlich bewehrt. Das Match heute hat gezeigt, dass eine 3er Variante keine Option darstellen wird. Das Mittelfeld setzt sich aus Fuchs, Korkmaz Ivanschitz und Harnik zusammen. Ersterer wird mir gerne als Schwachpunkt angelastet, ich halte ihn weiterhin für die richtige und beste Option am linken Flügel. Harnik ist ein wenig unter Vorbehalt zu sehen, da er bei Werder zum Saisonende kaum im Profiteam spielte. Das Linz und Hoffer Sturmduo gab es heute über eine halbe Stunde lang und ist insgesamt recht experimentell. Der Rapidler ist geeignet für schnelle Vorstöße, der Portugal-Legionär dagegen eher der klassische Knipser (wenngleich es ihm im Team immer noch nicht gelungen ist) mit einer größenbedingten Eignung für Kopfbälle.

Ich gehe davon aus, dass alle von mir aufgestellten Kicker bei der EM dabei und größtenteils auch in Hickes Startformation sein werden. Die Ersatzbank spare ich aus, großartig viel ernsthafte Auswahl bietet sich hier aber eh nicht. Ganz grob werfe ich mal Macho, Gercaliu, Leitgeb, Aufhauser und Kienast als denkbares Bankquintett hin.

Nun eine kleine Aufstellung der wichtigsten Laufwege. Das Spiel soll hauptsächlich über die Flügel in die Gegnerhälfte getragen werden, und speziell in den letzten zwei Fünfteln des Feldes sehr variabel ablaufen können, auch was die Verlagerung des Angriffs ermöglicht (wird bei der Passspiel-Grafik verdeutlicht). Für Rückzüge ins Mittelfeld und neuen Angriffsaufbau (Stichwort „Einschnüren“) sollen vor allem die Innenverteidiger nachrücken (gelbe Pfeile), damit der Ball auch weiter entfernt vom feindlichen 16er zirkulieren kann.

Zur Verstärkung der Defensive hingegen bewegt sich der innere, vordere Teil der Mittelfeldraute zurück (lila Pfeile). Die Flügel sind ohnehin doppelt gesichert, mit fuchs und Korkmaz sind da zwei schnelle Spieler, die das Leder flott nach vorne tragen als auch Angriffe über die Seiten abfangen können. Durch die Verlagerung der Offensivkräfte als auch der Vorgerückten nach links oder rechts kann die Spielausrichtung diktiert oder zumindest forciert werden.

Tormäßig sind die vordersten Vier hauptsächlich in der Pflicht, durch Kombinationen in den Strafraum, oder durch Schüsse aus der zweiten Reihe von Ivanschitz und Harnik.

Kommen wir schlussendlich noch zum Passspiel. Wie bereits erwähnt, soll das Spiel über die Aussenbahnen in die andere Spielhälfte bewegt werden. In einer defensiveren Auslegung ist das auch über die Mitte möglich. Die hauptsächlichen Anspielwege sind auf der Grafik unterlegt, sie beziehen sich auf eine Offensivbewegung des Teams, nicht berücksichtigt (auch zwecks Übersichtlichkeit) sind die aufgerückten Innenverteidiger. Die Bälle von Korkmaz zu Hoffer bzw. Fuchs zu Linz sind keine weiten Bälle über 50 Meter, sondern Flanken oder kürzere Pässe, da die zwei hinteren über Außen in den Angriff mitgehen. Zwischen ihnen sowie Harnik, Ivanschitz und den Stürmern kann sich der Ball dann um den 16er bewegen und wenn nötig an die nachgekommenen Innenverteidiger zwecks Neuaufbau abgegeben werden.

Die Stärken dieses offensiv ausgerichteten 4-2-2-2 liegen speziell in der Angriffsflexibilität und der möglichen Einschnüren ab der Hälfte, sowie der Absicherung der Flügel über das ganze Feld. Schwächen bestehen möglicherweise im Spielaufbau aus der mittleren Defensive in der eigenen Hälfte. Ebenso könnte sie auch anfällig für schnelle Konter im Zentrum sein. Andererseits ist sie selbst in ihrer Defensiven Auslegung (offensives Mittelfeld zurückgezogen, Harnik ersetzt durch einen dezidiert defensiven Spieler) ebenfalls flotte Gegenstöße in der Mitte brauchbar – wobei ich im Falle des Falles eher auf 4-3-2-1 bzw. 4-4-1-1 umschichten würde, wenn das Ziel lautet, eine Führung über die letzte Distanz zu halten.

Das wäre also mein Rezept um bei der Heim-EM, die ja in 10 Tagen startet, möglichst weit vorzustoßen. Meine Werten Ballverliebt-Kollegen (aber selbstverständlich auch alle anderen Fußball-Blogger, die so lieb sind und dann hierher trackbacken) sind eingeladen, ihre eigene taktischen und strategischen Kreationen in ähnlich bebildeter Ausführlichkeit zu präsentieren oder dieses hier in die Mangel zu nehmen :)

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Ballverliebte Teamchefs: Tom https://ballverliebt.eu/2007/09/25/ballverliebte-teamchefs/ https://ballverliebt.eu/2007/09/25/ballverliebte-teamchefs/#comments Tue, 25 Sep 2007 22:42:58 +0000 http://ballverliebt.wordpress.com/2007/09/25/ballverliebte-teamchefs/ Ballverliebte Teamchefs: Tom weiterlesen ]]> Weil wir wie alle Fußballfans natürlich auch die besten Teamchefs der Welt sein müssen, haben wir uns entschlossen unsere persönlichen Aufstellungen für die Nationalmannschaft zu formieren und zur Diskussion zu stellen. Den Anfang mache ich, und freu mich schon auf die Debatten.

Aufstellung Tom September 2007

Ich kümmere mich bei meiner Aufstellung nicht um das Alter, sondern setze auf einen Mix aus jungen und internationalen Spielern, die jeweils fähig sind eine hohes Tempo mitzugehen. Die Macht des Faktischen führt dazu, dass ich dann doch insbesondere ältere Spieler aus der heimischen Liga nicht berücksichtige.

Mein 4-1-2-1-2 basiert auf einer kompakten Defensiv-Zentrale (Scharner vor Prödl und Stranzl). Ich halte diese für international konkurrenzfähig, sie hat allerdings den entscheidenden Nachteil, mangels Alternativen nicht allzu flexibel zu sein. Ein Ausfall von Stranzl könnte vielleicht einigermaßen durch Madl ausgemerzt werden, der mit Prödl zusammen eine tolle U20-WM gespielt hat, ob er sich aber im umgekehrten Fall mit Stranzl verträgt, müsste erst getestet werden. Auf der Außenseite setze ich mit Pogatetz und Garics zwei erfahrene Spieler ein, die mithelfen sollen über die Außenbahnen schon von hinten etwas Druck zu erzeugen.

Den offensiveren Mittelfeldpart übernimmt eher die linke Seite mit Leitgeb und dem zentral spielenden Stankovic als zurückhängende Spitze. Leitgeb soll nicht nur über die Außenbahnen kommen, sondern mit Linz per Doppelpass in Schussposition kommen. Scharner und Ivanschitz erledigen mehr defensive Arbeit, sollen das Spiel dann mit weiten Pässen auf den flinken Konterstürmer Harnik schnell machen.

Ich will mich in Sachen Ersatzleuten explizit noch nicht auf eine Spielberichts-taugliche Zahl festlegen, da die jeweiligen Leuten auch stark vom Gegner abhängen (ganz abgesehen von der Formentwicklung und Verletzungsgeschichte bis zum Ernstfall – ein Aufhauser ist ein potentieller Team-Kandidat, im Moment würde ich ihn aber nicht mitnehmen). Das eher offensive 4-1-2-1-2 hat den Vorteil, dass man je nach Spielverlauf oder auch schon bei einer speziellen Ausgangslage vor dem Spiel sehr schnell substantiell etwas ändern kann. Es ähnelt in dieser Grundform eher einem 4-3-3 als einem 4-4-2.

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