32 Teams, null Überraschungs-Teilnehmer: Die Qualifikation für Brasilien 2014

Das Feld ist bestellt, die 32 Teilnehmer an der WM-Endrunde 2014 in Brasilien sind nun alle bekannt – und man muss konstatieren: Anders als bei den letzten Turnieren ist keine einzige Überraschung dabei. Bei Debütant Bosnien ist eine Endrunden-Teilnahme seit Jahren überfällig, die aufstrebenden Belgier hatte auch jeder auf dem Zettel. Aber sonst: Kein Exot von einer Karibik-Insel, kein afrikanischer Glücksritter, kein asiatischer Emporkömmling.

Hier nochmal eine detaillierte Übersicht, wie es dazu gekommen ist: Die Qualifikation für Brasilien 2014, rund um die Welt.

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Champions League, Cupsieger-Cup und UEFA-Cup: Wie es ’13/’14 aussehen würde

Für heute 20-Jährige ist es eine Vorstellung wie aus einer anderen Welt, in jedem Fall ist es aber eine Vorstellung aus einer anderen Zeit: Ausschließlich amtierende nationale Meister in der Champions League, drei verschiedene internationale Bewerbe, von denen es in zwei von A bis Z in K.o.-Duellen ging. Mitte der 90er-Jahre sah die Europacup-Landschaft noch so aus.

Begeben wir uns auf eine kleine Zeitreise: Wer 2013/14 an welchem Bewerb teilnehmen würde, hätten wir das Europacup-Format von damals. Um es konkret zu machen: Das Format von 1994/95, als sich mit Salzburg erstmals ein österreichisches Team für die CL-Gruppenphase qualifizieren konnte.

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Achtbar aus der Affäre gezogen: ÖFB-Frauen 1:3 gegen Top-Team Frankreich

Brav gespielt, den Gegner eine Zeitlang wirklich geärgert, aber gegen das übermächtige Team aus Frankreich letztlich natürlich verdient 1:3 verloren: So lief das letzte WM-Quali-Spiel der ÖFB-Frauen in diesem Kalenderjahr. In dem man bis zum französischen Doppelschlag nach etwa einer Viertelstunde zeigte, dass man auch vor diesem Gegner keine Angst hat. Aber Frankreich danach ausspielte, individuell deutlich besser zu sein.

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Souveränes 3:0 in Ungarn: Österreich besteht die Auswärts-Prüfung problemlos

Was den Entwicklungsstand der ÖFB-Frauen angeht, waren in diesem Herbst zwei Spiele besonders interessant: Das bei EM-Teilnehmer Finnland (wo man mindestens auf Augenhöhe war) – und das in Ungarn, dem Topf-4-Team der Sechsergruppe. Um die Frage zu beantworten, wie es dem Team auswärts gegen einen Gegner mit halbwegs Qualität gelingt, das Spiel zu gestalten. Nach dem nie gefährdeten 3:0 in Budapest steht fest: Mannschaften wie diesen ist man schon meilenweit enteilt. Erst, als das Spiel entschieden war, ließ man es ein wenig schleifen.

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Ballverliebt Classics: Senegal 2002 – in memoriam Bruno Metsu

metsuBruno Metsu ist tot, der Franzose erlag 59-jährig einem Krebsleiden. Der Name des Trainers, dessen Markenzeichen seine wallende Haarmähne war, wird immer untrennbar mit einer der größten Leistungen verbunden bleiben, die je ein Underdog bei einem großen Turnier geschafft hat: Dem Viertelfinal-Einzug mit dem vor und auch nach seiner Ära international irrelevanten Team aus dem Senegal bei der WM-Endrunde 2002.

Zwei Jahre zuvor hatte der damals 46-Jährige, nach einigen Stationen in Frankreichs zweiter Liga, das Team übernommen. Nach einem achtbaren Afrikacup-Viertelfinale startete man noch unter Vorgänger Peter Schnittger nur mit zwei Remis in eine schwere WM-Quali-Gruppe mit Marokko, Ägypten und Algerien. Dann kam Metsu und der Aufstieg bekann.

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0:3-Lehrstunde für die Austria: Atlético ist dem Meister einfach viel zu stark

Es war eine Lehrstunde, die die Austria im Champions-League-Heimspiel von Atlético Madrid erteilt bekam. Der spanische Top-Klub war dem heimischen Meister viel zu stark, und dieser machte auch nicht den Fehler, das Spiel nicht mit dem nötigen Ernst anzugehen. Eine humorlose, professionelle Vorstellung und ein 3:0-Sieg, der sehr wenig mit Taktik zu tun hatte, sondern schlicht damit, dass Atlético einfach viel höhere Qualität hat als die Austria.

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Adaptierungen bremsen St. Pölten aus: Nach 4:2 ist Neulengbach auf Meister-Kurs

Angesagte Revolutionen haben die Angewohnheit, nicht stattzufinden. So ein wenig ist das auch im vermutlich bereits vorentscheidenden Spiel in der Meisterschaft zwischen Abo-Frauen-Meister Neulengbach und dem Herausforderer St. Pölten der Fall gewesen. Weil Letzterer nach dem Cupsieg im Juni und einem wesentlich überzeugenderen Europacup-Auftritt zwar auf der Überholspur war. Aber beim großen Rivalen wegen dessen Adaptierungen 2:4 ausgebremst wurde.

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Die exakt selben Fehler wie schon vor einem Jahr – Neulengbach mit Glück weiter

Letztes Jahr scheiterte Neulengbach international unter anderem wegen einer extrem passiven Abwehrkette und einem dadurch entstehenden Riesen-Loch zwischen dieser und dem Mittelfeld. Nun, zwölf Monate später, scheitert die Truppe von Trainer Uhlig fast an Apollon Limassol – wegen einer extrem passiven Abwehrkette und einem dadurch entstehenden Riesen-Loch zwischen diesem und dem Mittelfeld. Auf das sich der Gegner aus Zypern natürlich ganz besonders konzentrierte.

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Österreich erfüllt mit 3:0 auf den Färöern die Pflicht – mehr aber auch nicht

Ein Allzeit-Klassiker, von dem jeder, der ihn gesehen hat, noch seinen Enkelkindern erzählt, war das 3:0 von Österreich auf den Färöern ja nicht. Eher ein unterkühlte Vorstellung, die dafür gereicht hat, drei Punkte mitzunehmen um damit unbeschadet von dieser Insel wieder wegzukommen. Was angesichts der Lage in der damit zu Ende gegangenen WM-Quali verständlich ist, aber keinen hohen Entertainment-Faktor hatte.

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