Hervorragend überlegt. Ich nehme an, dieses Interview wird Ruttensteiner nicht in naher Zukunft geben, wäre aber wie gesagt interessant. Evtl Antwort könnte finanziell keine Möglichkeit für Aufbau weiterer Struktur sein, wie man evtl auch schon an der Besetzung der U Trainer und anderen Einsparungen wie zb Auswärts Testspiele sehen kann.
]]>Ein Frage, die mich seit voriger Woche beschäftigt. Wie gründet man eigentlich einen Fussballverband und was braucht es, um national bzw. von UEFA/FIFA anerkannt zu werden? Weiß das wer?
]]>Dass die Dummen gerne Wahnsinn betreiben ist nichts Neues. Interessanter ist meistens die Geschichte des Gegenspielers. Ruttensteiner ist nämlich nicht nur an den Strukturen des ÖFB gescheitert, sondern auch an sich selbst. Seine Leistungen stehen außer Frage und sein Kampf für einen ÖFB des 21. Jahrhunderts ist aller Ehren wert, nur ein fähiger Verband im 21. Jahrhundert muss in der Lage sein den Ausfall einer Person zu verkraften und zu kompensieren. Ruttensteiner hat Agenden gesammelt, statt sie aufzuteilen und er hatte nie ein Interesse daran einen Nachfolger aufzubauen. Seine Ideen und sein Konzept werden deshalb nicht überleben, weil er beides an seine Person gebunden hat. Deshalb ist seine Demontage auch so einfach gewesen und (leider) so wirkungsvoll. Er wollte unentbehrlich sein, statt seine Methoden dem ÖFB unentbehrlich zu machen.
Es war daher immer klar (und keine Überraschung), dass sich Ruttensteiner nur mit sportlichen Erfolg des Teams halten kann. Er selbst hatte ja die Zunahme seiner Verantwortlichkeiten in Momenten errungen, als die Landespräsidenten schwach und ohne Argumente / Strategie waren. Es ist also auch ein wenig eine Ironie der Geschichte, dass Ruttensteiner in seiner jetzigen Situation genauso ohne Argumente / Strategie (im inneren Machtkampf) dastand, als es darum ging, seinen Job zu retten. Er hat sich zu sehr auf sich selbst verlassen und wurde dann genauso überrumpelt wie die Präsidenten damals von der Modernisierung.
Ruttensteiner hat im strukturellen Bereich Spuren hinterlassen, hinter die der ÖFB zum Glück nicht mehr zurück kann, im Bereich des Personals hinterlässt er einen Scherbenhaufen. Er hat Koller unnötig an seine Position gebunden (vielleicht wäre Koller gar aus der Schusslinie geraten, wenn man nicht mit seiner Demontage auch Ruttensteiner schaden hätte können), er hat keinen Nachfolger, ja überhaupt keinen professionellen Funktionär zur Weiterführung seiner Methoden im ÖFB installiert und er hat es aus persönlicher Eitelkeit zugelassen, dass mit einer Ablehnung seiner Person auch eine Ablehnung seiner Methoden einhergeht.
Mein Statement soll bitte nicht als reine Kritik an Ruttensteiner verstanden werden. Ich bin nur der Meinung, dass uns Reflexion über die Einäuigen weiter bringt als das Vorführen der Blinden.
]]>