Mein Argument wäre: Alabas Rolle bei den Bayern gibt es im Nationalteam nicht, weil dort ein anderes System gespielt wird. Bei Österreich hinterläuft der linke Verteidiger den linken Mittelfeldspieler um Crossen zu können. Das hat den Vorteil, das Arnautovic dort das Tempo kontrollieren und ggf. auch in die Mitte ziehen kann.
Bei den Bayern zieht Alaba als LV hingegen sehr häufig innen an Ribery vorbei. Er kommt also eigentlich halblinks durch die Mitte in Schusspositionen. Dementsprechend finde ich die Achterposition unter Koller für ihn jener die er bei Bayern spielt gar nicht so unähnlich.
Sicher kann man Alaba auch im Team LV spielen lassen. wir haben keinen besseren LV als ihn. Aber wir haben IMO auch keinen besseren ZM als ihn. Ich halte Alaba-Baumgartlinger hinter Junuzovic für die beste Variante in Österreichs Zentrum, weil sie Stabilität, internationale Klasse und Kreativität vereint. Immer wenn da ein Trio ohne Alaba agiert, merkt man das auch dem Spiel an. Ich halte wenig davon, die besten Spieler auf die Außenbahnen zu verfrachten und hoffe eher, dass Alaba irgendwann auch mal einen Schritt wagt, um auch im Verein als echter ZM/DM zu spielen.
]]>Völlig richtig. Wie auch von Junuzovic, nach dem Spiel erwähnt, bekam die Mannschaft die Anweisung, abwartend zu spielen. Man sollte das Spiel, als das sehen was es war, ein „Testspiel“.
Ich finde es nur schade, dass nicht die Stamminnenverteidigung (meine Meinung) gespielt hat. Prödl und Pogatetz haben sich zwar die Chance verdient, aber trotzdem hätte es Hinteregger und Dragovic auch nicht geschadet.
Warum gibt Koller Almer und Pogatetz Spielpraxis?
-Almer ist beim Absteiger der 2. Liga nicht im Tor …
so sehr Vertrauen eine Person fördern kann (Janko), bei Almer ist doch längst eine Grenze erreicht wo man sieht, dass es nix bringt. Trotz des Vertrauens in ihn agierte er extrem nervös. Wenn ich nur an den 2x nicht gefangen Ball am Anfang denke, bekomm ich Gänsehaut. Zusätzlich gabs ja dann noch die zahlreichen „hohen“ Bälle die ins Out gingen, oder nicht verwertbar waren. Des öfteren waren die ja nichtmal hoch, sodass man Angst hatte, ein Angreifer könnte sie abbekommen und mit ein bischen Ballglück angreifen. Ich bin ein Freund von Konstanz, aber in diesem Fall sollte ein Anderer die Nr.1 werden.
-Pogatetz
Bei dem kann ich mich nicht erinnern, wann er das letzte Mal ein Spiel 90min ohne irgendein Blackout gespielt hat (auch bei Nürnberg). Er hat fast immer Situationen in denen er als IV einfach zuviel Risiko nimmt, bzw nicht überlegt handelt. Ich glaube außerdem, dass ihm diese Spielpraxis sicher nicht geholfen hat sich für einen Stammplatz in einer guten Liga zu empfehlen. An Drago, Hinteregger und Prödl kommt er nicht vorbei. Da hätte ich lieber einem Kevin Wimmer die Chance gegeben. Der hat aus aktueller Sicht eine hoffnungsvolle Zukunft.
Diese zwei Personalentscheidungen kann ich einfach nicht nachvollziehen. Da hinterfragt man dann doch auch mal Koller’s Entscheidungen.
Zum Spiel selbst kann ich der Analyse nur voll zustimmen. Die Mannschaft agierte nicht geschlossen. Da haben verschiedene Mannschaftsteile einfach nicht an einem Strang gezogen.
Ich frage mich, wenn Koller ein defensives Verhalten vorgegeben hat, wie war der Plan dabei? Ich hab da wenig Strategie erkennen können. War oft mehr Zufall… so wie früher.
Ich rede mir mal ein, dass es kein „großer“ Gegner war (so wie Atletico für die Austria) und deshalb die Motivation nicht hoch genug war oder das Training unter Koller zu hart war, sodass alle müde waren. Damit wären zumindest die Fehlpässe erklärt und die schlechte Umsetzung von Vorgaben(wenns welche gab).
Positiv war für mich nur Arnautovic.
]]>Erstens kann Koller nicht mehr deutlicher in seinen Ansagen werden ein alternatives System einüben zu wollen. Warum wird dann immer über das fehlende Pressinggejammert? Es wurde in einem Testspiel (!) vom Trainer nicht gefordert, darum.
Zweitens trat zwar Tschechien schon in einer B-Elf an, aber in einer sehr eingespielten – im Gegensatz zu Österreich: dort war abgesehen von Arnautl und dem auch anders eingesetzten Junuzovic nichts von erster Wahl zu sehen.
Ich sehe die beiden Testspiele lange nicht so schwarz, wie überall zu lesen ist und das hat nichts mit den Ergebnissen zu tun (obwohl das – schwach spielen, trotzdem punkten – auch eine Qualität ist):
Mit Ilsanker, Sabitzer und Lazaro wurden drei echte Alternativen in das Team integriert, Koller ist auf jeder Position doppelt gerüstet und kann vor allem im Mittelfeld durch die unterschiedlichen Spielertypen sehr genau auf den Gegner eingehen.
Und falls jetzt einer einwirft, dass ohne Arnautl und Dave die Welt zusammenfällt: jede Nationalmannschaft der Welt ist ohne die zwei besten Individualisten um mindestens eine Klasse schwächer (Italien ohne Pirlo, Schland ohne Lahm…).
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