Hier wird ja kein Feldzug gegen den Mad Dog geführt. Er wird halt in einem Spiel mal kritisiert.
]]>Und Janko kann es scheinbar den österreichischen Fans nicht Recht machen. War gestern im Stadion und Janko’s Einsatz und Spielintelligenz stand dem Rest Österreichs um nichts nach. Er rannte ständig zwischen den beiben Strafraumenden vertikal hin und her, was eine Manndeckung der kasachischen IV unmöglich machte und der Hauptgrund für den freien Raum bei den beiden Toren war. Und wie dringend wir einen Spieler brauchen, der die Tore auch macht, sollte ja bekannt sein. Die Kritik an Janko ist mir daher völlig unverständlich. Aber das war sie mir schon immer. Man muss sich nur einmal seine Trefferquote im Nationalteam anschauen und diese Treffer resultieren aus einer Zeit, in dem das Spiel nie auf ihn zugeschnitten war!
Positiv aufgefallen ist mir gestern auch Klein. Technisch überraschend stark.
Alaba und Arnautovic haben schon völlig zurecht genug Lob abbekommen. Vor allem Arnautovic war gestern überragend.
]]>Punkt 1: Mark Janko
Er war der Spieler den wir für diese Partie gebraucht haben, und der auch ein Schlüssel zum Erfolg war. Ohne seine beiden Treffer, hätte es wohl anders ausgesehen. ABER er hat sich weder ins Spiel eingebracht, noch ist er viel gelaufen. Die meiste Zeit in der unsere Mannschaft den Ball hatte stand er im Abseits (und damit meine ich nicht er wäre ins Abseits gelaufen, sondern er hielt sich dort schon auf – Ist wahrscheinlich auch seine Absicht, um dann bei Flanken nicht sofort von einem Gegenspieler gedeckt zu sein). Aber dass er sich einmal kurz anspielen hätte lassen, oder als Anspielstation verfügbar gewesen wäre war nicht der Fall. Bei Flanken wartete er eigentlich immer auf der 2. Stange, was es schwieriger macht ihn anzuspielen. Dennoch hat er beide Tore so erzielt, und somit auch eine ganz gute Leistung gebracht. Aber von einer „sehr guten“ oder „perfekten“ Leistung ist das noch weit weg.
Punkt 2: Emanuel Pogatetz
Er war gemeinsam mit Prödl und dann auch mit Dragovic ein solider Teil dieser Hintermannschaft. Gewann eigentlich 99% aller Kopfballduelle, Fackelte nicht als es dann mal brenzlich war und wirkte für mich in keinem Zeitpunkt als Unsicherheitsfaktor. Er spielte meist Alaba vor ihm den Ball zu, der dann das Spiel verteilte. Wenn Alaba einmal nicht anspielbar war, bzw. sich neben ihm keine Anspielstation bot, nahm er vor allem in der 1. Halbzeit (2-3 mal) den Ball und ging selber über das Kasachische Mittelfeld und versuchte den Ball dann Tief auf Arnautovic oder Janko zu spielen. Dass nicht jeder Steilpass ankommt ist verständlich und gelingt auch keinem Xavi, Messi oder Iniesta. Aber ihn als großen „Verlierer des Abends“ zu bezeichnen finde ich nicht richtig.
Wer das anders sieht darf sich gerne bei mir per E-Mail melden und mich aufklären.
]]>Im Hinspiel hatte man mit Kavlak und Baumgartlinger eher 2 Sechser, die gemeinsam wenig kreativ im Spielaufbau sind. Mit Alaba statt Baumgartlinger (dessen Stärken eher in seiner Zweikampfstärke liegen) war diesesmal ein zweiter Kreativer im Zentrum, was die Kasachen viel mehr beschäftigt hat.
Gegen einen tief stehenden Gegner macht auch ein Janko Sinn. Ja, er ist kein moderner Stürmer, aber er hat Brecher- und Verwerterfähigkeiten, und kann sich im Strafraum durchsetzen. Auch Deutschland setzt auf den klassischen Strafraumstürmer Gomez und ist sehr erfolgreich damit.
Insgesamt war das Spiel viel vertikaler als in Astana und zwar links, in der Mitte und rechts. Was vielleicht noch gefehlt hat, waren Flanken von der Grundlinie auf Janko in der Mitte, weil beide Außen (Harnik und Arnautovic) lieber in die Mitte ziehen. Da wären Klein und Fuchs gefragt gewesen.
Also bitte gegen die Färöer ein ähnliches Konzept spielen und das wird wieder ein Sieg. :-)
]]>Ich bin seit einiger Zeit dazu übergegangen mir vor den Spielen bewusster Gedanken über realistische Erwartungen zu machen, da man zu leicht in die manische Depression der Medien verfällt.
Und da habe ich gegen Kasachstan zweimal einen richtigen Schweinskick erwartet, weil das ja noch unsere größte Baustelle ist: das Spiel machen.
Aber schon in Astana war ich eigentlich positiv überrascht wie flüssig das Spiel nach vorne ausschaut, wenn man es mit der Constantini-Ära vergleicht. Noch dazu, wo Kasachstan am Freitag das beste der vier Spiele gegen uns gemacht hat.
Dass dann mit Alaba und Janko noch einmal ein so deutlicher Schritt nach vorne möglich ist, hätte ich mir gar nicht erwartet.
Soll heißen vom Ergebnis her schmerzt das 0:0 natürlich sehr, aber die Entwicklung des Teams ist im Nachhinein betrachtet schon weiter fortgeschritten, als ich es mir erwartet habe.
]]>Auch bei der Kritik an Pogatetz bin ich bei dir: selbst nach dem 2:0 wirkte er in seinen Aktionen überhastet. Das ist bei der momentanen Form der Wolfsburger Mannschaft aber auch irgendwie verständlich.
Was mir am Spiel besonders gefallen hat ist, dass die mMn drei wesentlichen Schwachpunkte aus dem Hinspiel (Harnik Solospitze gegen defensiven Gegner, Rechtslastigkeit, Passgenauigkeit) behoben wurden.
]]>