Kommentare zu: Mit quälender Einfallslosigkeit verliert Rapid 1:2 gegen biedere Norweger

Von: littlefish

littlefish — Fri, 21 Sep 2012 15:42:44 +0000

Ich sehe das Problem darin, daß auch Plan A auf dem Papier gut ausschaut, in der Praxis aber nicht gut genug umgesetzt wird. Dieses System wäre durchaus für einen modernen und offensiven Fußball geeignet, aber es gelingt einfach nicht, das dazu notwendige schnelle Kombinationsspiel aufzuziehen, wie das z.B. Daxbachers Austria sehr wohl konnte. Solange diese Basics nicht funktionieren, bringt auch ein Plan B nur bedingt was.

Von: TF

TF — Fri, 21 Sep 2012 14:37:32 +0000

unsere Kommentare haben sich zeitlich überschnitten, Roci und sprechen doch beide dasselbe Problem an: taktisch flexibles Coaching. Ich finde, daß Schöttel immer einen guten Plan A hat, aber wenn es darum geht, auf den Gegner und die Spielsituation richtig zu reagieren, hat er jetzt schon mehrmals versagt. Das Spielermaterial dafür hätte er: viele laufstarke Spieler, die man taktisch in verschiedenen Rollen einsetzen kann.

Von: TF

TF — Fri, 21 Sep 2012 11:30:04 +0000

ich verstehe nicht, warum Schöttel nicht spätestens ab dem 0:2 taktische Änderungen vorgenommen hat. Wenn Plan A nicht funktioniert, muß der Coach doch auch einen Plan B in der Tasche haben.

Von: Roci

Roci — Fri, 21 Sep 2012 11:28:51 +0000

Rapid hat zu Recht verloren. Man hat sich mit Glück für die Gruppen-Phase qualifiziert, was die Probleme zudeckte. Das Hauptproblem ist die mangelnde tatktische Flexibilität des Trainers. Schöttel hat zwar einen Plan für das Spiel, aber er ist nicht in der Lage, ihn im Bedarfsfall anzupassen oder zu ändern. Das hat er nicht gelernt – Stichwort Trainerausbildung im ÖFB. Und dazu noch das mE fehlende Können: Katzer war zwar oft mit vorn, aber mehr, als einfallslos nach innen ziehen, konnte er auch nicht. Außerdem dauerte es viel zu lange, bis er den Ball unter Kontrolle hat. Seitenwechsel unterblieben völlig, was mE nicht nur der fehlenden Übersicht, sondern auch dem fehlenden technischen Können (40m Pässe sind halt nicht jedermanns Sache) geschuldet war. Und daß Burgstaller nicht fürs internationale Geschäft taugt, hat er bei seiner Einwechslung gegen Deutschland eindrucksoll bewiesen. Fazit: Rapid ist nicht wirklich besser, als es sich gestern gegen Trondheim präsentierte. Das fällt nur in der österreichischen Liga nicht auf.