Und da sind wir eben sehr uneins. Deine Sichtweise ist die gängige wonach derjenige der die Glanzlichter setzt, Tore also am Ende des Tages mehr beobachtung findet als der Abräumer im Mittelfeld oder der Spieler/das Team das einen Messi glänzen lässt.
Ich habe einfach eine andere Auffassung von Fussball was dies anbelangt. Und meiner Meinung nach ist ein Blog wie Ballverliebt genau deshalb so wichtig, weil die stillen Helden auch ihre Beachtung finden sollten. Und deswegen sind solche Anregungen auch nur gut, da es in den größeren Medien eben nur diesen Fokus gibt. Fussball ist mehr als schöne Tore, auch wenn dies wahrlich kein unwichtiger Teil des Spiels ist.
]]>Xavis, Ronaldos, Snejders, Neymars, Iniestas, Casillas Pech ist, dass es Messi gibt. Es kann halt immer nur einen geben. Auch „unter“ bzw. neben Zidane wirkten viele Ausnahmekönner beinahe zweitklassig.
Dass Fußball, mehr denn je, ein Mannschatssport ist, ist eine alte, wohlbekannte Kamelle. Trotzdem gilt auch heute noch – frei nach Gasselich – der Satz, dass es die Künstler, nicht die Handwerker sind, die die für den Erfolg (!) entscheidenden Glanzlichter setzen. Und deshalb gebührt ihnen auch der Ruhm.
]]>Damit sprichst du ja aber auch gleichzeitig an, dass es eben die Ausnahme ist- wenn ich mich richtig erinnere war Matthäus zu dem Zeitpunkt auch fast noch ein Libero mit viel Zug nach vorne?
Du hast vollkommen recht, dass mein Herunterbrechen nicht interessant ist – aber meiner Meinung nach fehlt genauso eine Würdigung, weil Fussball eben viel viel mehr ist als Dribblings und Tore schiessen.
Man könnte ja zum Beispiel fragen wieso ein steven Gerrard noch nie gewonnen hat- er hätte es zu Liverpools Hochzeiten wahrlich auch verdient gehabt. Xavi ist auch überfällig. 2002 hat Oliver Kahn es trotz Weltklasse Leistungen nicht geschafft, obwohl ich meine dass er für Deutschland wichtiger war als Ronaldo für Brasilien.
Aber im Endefekt können wir das Tagelang diskutieren. Ich finde es gut, dass Ballverliebt solche Themen aufgreift.
]]>Wenn Du Erfolg so relativierst und auf die niedrigeren Ebenen herunterbrichst kannst Du keine Wahl zum „Weltfußballer/ Weltrainer des Jahres“ durchführen. Das wäre dann eher sowas wie ein Alternativ-Nobelpreis für Fußballer/Trainer, der nix wert ist und kein Schwein interessiert.
Im Übrigen muss ein Diskurs ja nicht immer zu Übereinstimmung führen. Aber es hat wieder Spaß gemacht sich mit Euch die Argumente um die Ohren zu hauen! ;-)
]]>Ich denke nicht, dass ich etwas verwechsel, sondern nur etwas abstrakter über diese Begriffe nachdenke. Du redest in „die Besten“ weil Mannschaften die Titel gewinnen die Besten sind. Das selbe gilt für dich für Spieler und Trainer.
Ich wiederum sage, dass man der beste Trainer sein kann(derjenige de aus seiner Mannschaft am meisten rausgeholt hat,etc) unabhängig davon ob du Barcelona, Manchester United oder Swansea oder Norwich bist.
Was ein Trainer wie Paul Lambert bei Norwich leistet mit einem Kader und einem Budget was in keinster Weise zu vergleichen ist mit dem der Großen, verlangt höchsten Respekt – und ist in meinen Augen größer anzusehen, als das eine Mannschaft wie Real Madrid um die spanische Meisterschaft spielt zum Beispiel.
Das heißt nicht, dass ich es herabreden will, so wie Barcelona zu spielen ist eine Kunst, ein Sieger-Gen wie Manchester United entwickelt zu haben auch, aber Erfolg ist eben relativ.
Genau wie Tom Schaffer auch richtig drauf hin weist, dass ein Messi Fähigkeiten hat, die kein anderer haben mag – aber er hat eben auch viele Fähigkeiten nicht, die ein überragender Abwehrspieler hat. Im Fussball wird aber eben mehr drauf fokusiert, wie Messi ein Wahnsinnsdribbling auspackt als auf einen Abwehrspieler der eine Wahnsinnssaison spielt, es sei denn er ist ein offensiver Verteidiger als Daniel Alves.
Die Hauptthese ist ja einfach nur, dass alle nach dem perfekten Spiel suchen, was temporeich, trickreich mit massig Toren gespickt ist und lieber 10 Messis haben will als das Meisterwerk was ein Rehhagel mit Griechenland auf die Beine gestellt hat.
Du meinst, dass man einen Weltkonzern wie Real Madrid gut führen, was sagst du dann wenn ich die These aufstelle, dass ein Projekt wie Manchester City zwangsläufig Erfolg bringt und ich deswegen nicht finde, dass man deswegen eine Weltklasse Trainer ist?
Ich habe höchsten Respekt vor Mancinis Arbeit, aber tut mir leid, ich finde was man in Swansea oder Norwich mit wesentlich geringeren Mitteln leistet also um einiges höher anzusiedeln als was ein Mourinho zum Beispiel macht oder ein Mancini. Auch wenn diese Dinge eigentlich gar nicht zu Vergleichen sind, da die Problemstellungen vollkommen andere sind.
Am Ende des Tages denken wir einfach in unterschiedliche Richtungen was das Thema angeht – ich bin aber froh, dass Ballverliebt das Thema anspricht.
Und wenn wir bei Barcelona als zwangläufigem Sieger bleiben bin ich doch der Meinung, dass Xavi es mehr verdient gehabt hätte.
]]>Messi beteiligt sich auch bei Ballverlust aktiv an der Balleroberung, tackelt, setzt nach. Entzieht sich wahlweise der Deckung und kommt aus der Tiefe oder sucht den Zweikampf, lässt sich nicht abschütteln. Reißt das Spiel an sich, wenn es notwendig und entscheidet es oft genug allein.Neben seiner konstant hohen Torquote bereitet er viele Tore vor. Er ist seit Jahren und gerade 2011 extrem effizient gewesen. Er spielt immer 90 Minuten, kommt auch im Vergleich zu den Kollegen auf extrem viele Spiele, fehlt nur bei den seltenen Verletzungen. Diese Gesamtperformance ist mannschaftsdienlich at his best(@Rainer und seinen Buben)
Was bitte soll der 1,69 m-Mann, der sogar schwierige Kopftore macht (z.B. CL-Finale gg. MU 2009) in seiner Offensivrolle noch besser machen?
]]>So wie es ein großer Unterschied ist, ob man als Manager einen Weltkonzern erfolgreich führt oder einen Würstelstand, ist es auch ein Unterschied ob man Real oder Swansea erfolgreich trainiert. Anders gesagt: Oben ist die Luft dünner und wenige sind gut genug, da rauf zu kommen. Darum zählt der Erfolg da oben auch mehr und wird entsprechend gewürdigt.
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