Wenn der gefühlvolle Heber in Minute 4 seinen Weg findet, kann dieses Dichtmachen auch ganz bitter ausgehen. Wenn der wenn nicht wär…

Trotzdem muss ich sagen, dass ich eher der Meinung bin sie waren einfach geduldig genug und nicht ideenlos. Der Mannschaft ist kein Vorwurf zu machen, gegen das massierte Zentrum wurde vor allem bei den Toren stark vorgegangen: Flanke auf den hereinsprintenden Stürmer (für den sich _noch_ keiner zuständig fühlte, außerdem standen alle um ihn herum, Leonardo kam aus vollem Lauf), Chip über momentan hochstehende sieben Mann, Seitenwechsel über zu eng stehende Abwehr.

Die Leistung der einzelnen Spieler sollte dabei auch nicht außer Acht gelassen werden: die Maßflanke von Ulmer (nicht Jantscher, oder?) aus einem quasi Dropball, das Timing beim Chip und Zarates cooler Abschluss, sowie Teigls Übersicht und Sventos starker Volley. Da hat sich dann auch einfach die Klasse durchgesetzt, würde ich sagen.

Außerdem muss ich noch etwas zum anfangs zähneknirschend akzeptierten Maierhofer-Transfer loswerden:
Gegen eine individuell überlegene Mannschaft wie Paris war er aufgrund seiner Limitiertheit deren Schlüssel zum Erfolg.
Aber die beiden eingeblendeten Aktionen von ihm gestern – seine physische „Ünterstützung“ beim 1:0 und wie er Dosoudil (?) bei einer Ecke gefoppt hat – machen ihn auch wenn sie objektiv nichts am Spielausgang ändern ein gutes Stück sympathischer.

Kleiner Tippfehler im Diagramm übrigens: Statt Schiemer steht da nochmal Schwegler.