– es zwar schön ist, dass Ilsanker spielte, aber bei den Israeli ein 18- und ein 19-jähriger Leistungsträger und Torschützen sind

da würde ich auf „im Zweifel für den Angeklagten plädieren“. Das Ilsanker noch nicht lang im RBS Kader ist, ist nicht Stevens Verschulden. Dass er in dieser Saison kaum Einsätze hatte schon. Nur tauscht man einen Stammspieler nicht eben so, und Stevens wird sich – da er eigentlich immer noch am Beginn seiner Arbeit bei RBS steht – wohl noch am Kader orientieren, den ihm Adriaanse da überlassen hat.

Ich denke schon, dass RBS ein Konzept verfolgt (Abseits von „Marke Red Bull in die Welt tragen“), allerdings dürfte zu deren konsequenter Verfolgung intern nicht alles passen. Dass etwa Meistertrainer Adriaanse gehen musste, weil er wohl Kritik an Mateschitz geäussert hatte. Unter ihm waren sie mMn auf nem guten Weg und haben definitiv attraktiver gekickt als bisher unter Stevens (dem man noch Zeit geben sollte). Was auf spielerischer Ebene RBS also zum weiteren Durchbruch fehlt, ist Konstanz im Betreuerstab, die auch zu nachvollziehbareren TRansfers führen sollte. Mich würde freilich sehr interessieren, inwieweit Boss Mateschitz und seine „Handlanger“ in die tägliche Arbeit, Kader- und Transferpolitik hineinfunken.

– die Salzburger seit Jahren kein stringentes Konzept verfolgen
– einige talentierte Spieler verscheucht wurden, weil man ihnen nicht über einen längeren Zeitraum hinweg einfach mal vertraut hätte (am Beispiel Vonlanthen, der beim FCZ jetzt schon eine fixe Größe ist)
– es nicht angehen kann, in so einem Spiel, in dem man eh nichts verlieren kann, so feig und zurückhaltend zu spielen
– es zwar schön ist, dass Ilsanker spielte, aber bei den Israeli ein 18- und ein 19-jähriger Leistungsträger und Torschützen sind
– er von Huub Stevens brutal enttäuscht ist, weil er eben nicht internationalen Mut in die Mannschaft brachte, sondern erst recht österreichischen Kleinmut

…und das alles auch noch in halbwegs gepflegtem Deutsch!

Nicht wie ich naiverweise gedacht hab, dass die jährlichen Trainerwechsel, Spielsystemänderungen und neuen Spieler gerade zu Beginn der Saison Gift für solche Vorhaben sind.

Das ist beim Dorfverein Austria Wien ja bekanntlich nicht so…